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2015

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Ereignisse

  • Anfang Januar 2015: Brandanschlag auf Synagoge im Pariser Vorort Garges
  • 7. Januar 2015 ff.: mörderischer Anschlag auf die Redaktion des Satiremagazins Charlie Hebdo und den koscheren Supermarkt „Hyper Cacher“ in Paris mit zeitweiliger Geiselnahme. 17 Tote, 16 Verletzte. Sechs der Ermordeten waren Juden. Im Anschluss weltweite Welle der Empörung bzw. Sympathie/Identifikation mit den Opfern ("Je suis Charlie").
  • 8. Januar 2015: Anschlag von Montrouge auf eine Polizistin
  • 9. Januar 2015: Geiseldrama an der Porte de Vincennes
  • Anfang Januar 2015: Regen- und Schneestürme mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern legen den Schulbetrieb in Jerusalem und Umgebung sowie in weiten Teilen des Nordens Israels lahm. Die Hebräische Universität schloss ihre Tore gleich für mehrere Tage und in der Westbank blieben die Schüler weitgehend zu Hause, weil das Stromnetz zusammenbrach. Je nach Intensität der Schneefälle sperrte die Polizei zeitweise die Zufahrtstrassen nach Jerusalem, was die Stadt von der Umwelt abschnitt. Im Grossen und Ganzen aber hatten die in der Hauptstadt um 1500 Uniformierte verstärkten Sicherheitskräfte und Reinigungsequipen das Geschehen besser unter Kontrolle als bei den letzten Unwettern im Dezember 2013. In Tel Aviv und Petach Tikwa waren Teile der Städte am Mittwoch wegen Kurzschlüssen stundenweise ohne Elektrizität, und in Bet Shemesh starb ein 13jähriger Junge bei einem Verkehrsunfall, als ein Fahrer die Kontrolle über sein Auto auf der vereisten Strasse verlor. Zwei weitere Jugendliche wurden verletzt.
  • Anfang Januar 2015: Schüsse von Unbekannten auf die Synagoge Bnai Darom in Ocala in Florida
  • 15. Januar 2015: Ein 21jähriger Jeschiwabachur wird in Jerusalems Altstadt von einem Araber mit einem Schraubenzieher angegriffen. Der Araber flüchtete anschliessend in Richtung Schaar Schechem. Bereits im November 2014 war ein 32jähriger jüdischer Mann mit einem Schraubenzieher in der Nähe von Schaar Schechem von einem Araber angegriffen worden. Die Hamas lobte danach die Tat.
  • 21. Januar 2015: Tel Aviv. Am Vormittag werden Passagiere in einem Linienbus im Zentrum von Tel Aviv von einem Mann mit einem Messer angegriffen. Zwölf Passagiere wurden verletzt, vier davon schwer. Die Verletzten wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Zufällig anwesende bewaffnete Gefängniswärter haben den Angreifer während seiner Flucht mit einem Beinschuss aufgehalten und in Verwahrung genommen. Es handelte sich um den illegal nach Israel eingereisten, kurz zuvor durch die Rede eines radikalen Imams aufgehetzten 27-jährigen Palästinenser Hamza Muhammad Hassan Matrouk aus der Stadt Tulkarem in der Westbank. Die Polizei behandelte den Angriff als Terroranschlag.
  • Ende Januar 2015: Während einer vierstündigen antisemitisch motivierten Attacke in einem Hostel in Argentinien wurden 10 israelische Touristen verletzt. Am Lago Puelo National Park haben drei Angreifer den Israelis im Onda Hostel in Lago Puelo Verbrennungen zugefügt, sie ausgeraubt und geschlagen. Die Angreifer schrien "Go, fucking Jews, you fucking Jews are robbing us", sie warfen Steine und Molotowcocktails und schossen um sich. In diesem Hostel steigen viele Israelis ab.
  • 25.1.2015: Das Bezirksgericht von Bet Schemesch verfügte, dass die Stadtverwaltung von Bet Schemesch öffentlich aufgehängte Schilder, die an zentralen Standorten der Stadt befestigt wurden und Frauen warnen, sich gemäss Zniut zu kleiden und sich an bestimmten Orten nicht aufzuhalten, entfernen muss. Sie gewährte den vier Klägerinnen 60 000 Schekel Schadensersatz. In den charedischen Gegenden der Stadt gab es seit einigen Jahren Schilder, die Frauen dazu aufrufen, sich sittsam zu kleiden oder auch sich nicht vor Synagogen und an anderen Stellen in charedischen Gegenden aufzuhalten. Bet Schemesch hat eine grosse charedische Bevölkerung, darunter mehrere extremistische Gruppen, die in den letzten Jahren für Vorfälle von Belästigung und Gewalt verantwortlich waren. 2012 schrieb eine Gruppe von weiblichen Bewohnern in Bet Schemesch an die Stadtverwaltung und forderte, dass die Schilder entfernt werden, da sie gegen die Antidiskriminierungs-Gesetze verstiessen und von der Stadtverwaltung nicht genehmigt worden seien, was für permanente Schilder eine Voraussetzung ist. Nachdem die Stadtverwaltung es unterlassen hatte, die Schilder zu entfernen, erhoben die vier Frauen, alle modern-orthodox, 2013 eine Anklage im Bezirksgericht von Bet Schemesch mit Hilfe des Israel Religious Action Center, dem rechtlichen Arm der Reformbewegung in Israel, und forderten, dass die Schilder entfernt werden. Richter David Gideoni entschied im entsprechenden Urteil, dass die Weigerung der Stadtverwaltung, die Schilder zu entfernen, den Rechten der Frauen ernsthaft geschadet habe, und dass die Stadtverwaltung jede der klagenden Frauen 15 000 Schekel für den Kummer zu bezahlen habe, der ihnen durch die Unterlassung zugefügt wurde. "Die Schilder hatten das Ziel, Frauen davon abzuhalten, sich an öffentlichen Plätzen aufzuhalten, einfach weil sie Frauen sind ... und stellen eine ernste Verletzung der Rechte von Frauen für Gleichberechtigung und Respekt dar. Die Schilder sind auch verletztend", sagte Gideoni in seinem Urteil. Die Stadtverwaltung von Bet Schemesch antwortete darauf, dass sie die Schilder wiederholt entfernt habe, dass diese jedoch bei jeder Gelegenheit ersetzt wurden, und fügte hinzu, dass die Entfernung der Schilder zu Unruhen geführt hätte. "Es liegt nicht in der Macht der städtischen Sicherheit, sich mit dieser komplizierten Angelegenheit auf betrieblichem Niveau zu befassen. Deshalb haben wir uns an die israelische Polizei gewandt, um das Gesetz durchzusetzen. ... Leider hat das Gericht die komplizierte Realität in Bet Schemesch, mit der wir umgehen müssen, nicht verstanden." Die Stadtverwaltung erklärte, dass die Sorge um die öffentliche Sicherheit und den Schaden am Gefüge der delikaten Beziehungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Bet Schemesch die unmittelbare und wiederholte Notwendigkeit, die Schilder zu entfernen, überwiegt." Gegen ähnliche Schilder in anderen Städten, z. B. in Jerusalem, wurde keine Anklage erhoben, worauf die Stadtverwaltung von Bet Schemesch zusätzlich hinwies.
  • 28.1.2015: Bei einem Angriff der Terrororganisation Hisbollah auf Nordisrael vom libanesischen Staatsgebiet aus werden mit einer Panzerabwehrrakete in einem Fahrzeug zwei Soldaten der israelischen Verteidigungsstreitkräfte getötet und mindestens sieben weitere verletzt. Mörsergranaten wurden auf Nordisrael gefeuert. Sie trafen einen Militärstützpunkt auf dem Hermon und lösten ein Feuer in einem Haus im grenznahen Dorf Ghajar aus. Einen Tag zuvor schlugen mindestens zwei Raketen aus Syrien in der Nähe des Hermon in Nordisrael ein.
  • 29. Januar 2015: Belfast (Nord-Irland). Ein Moslem ersticht einen Passanten unter „Dschihad“-Rufen.
  • Anfang Februar 2015: Ein iranisches Kulturzentrum hat bekanntgegeben, einen Wettbewerb für Cartoons zu veranstalten, die den Holocaust verleugnen. Dies sei eine Antwort auf das Magazin Charlie Hebdo, das Cartoons veröffentlicht hatte, die den Propheten Mohammad darstellten. Der Wettbewerb wird nach Angaben der Zeitung The Independent vom Haus des Cartoons und dem Sarcheshmeh Kulturbau veranstaltet, die die Teilnehmer dazu aufrufen, satirische Zeichnungen einzureichen, die den Holocaust leugnen. Das Preisgeld für den Gewinner beträgt 12.000 Dollar, die Zweit- und Drittplatzierten erhalten 8000 und 5000 Dollar. Der Organisator des Wettbewerbs, Masud Shojaei-Tabatabaii sagte, die Cartoons würden zunächst im Palestine Museum for Contemporary Art in Teheran und dann an anderen Plätzen der Hauptstadt ausgestellt werden. Es ist bereits der zweite Wettbewerb dieser Art im Iran. Im Jahr 2006 suchte die populärste Zeitung des Landes, Hamshahiri, den „cleversten“ Cartoon, der den Völkermord an den europäischen Juden satirisch thematisiere. Die Zeitung sagte, der Wettbewerb sei eine Reaktion auf die „Doppelmoral“ des Westens hinsichtlich der Meinungs- und Pressefreiheit. Der Gewinner des damaligen Wettbewerbs, Abdellah Derkaoui aus Marokko, zeichnete einen mit Davidsstern bemalten Kran, der eine Mauer um den Tempeldom errichtet; auf der Mauer war ein Bild des Vernichtungslagers Auschwitz zu sehen.
  • Anfang Februar 2015: Die Mauer des jüdischen Friedhofs an der Okopowa Strasse in Warschau, eines der grössten solcher Friedhöfe in Europa, wurde geschändet. «Juden sollen geschlachtet werden» und das Datum des 10.12.14 wurden in roter Farbe auf die Mauer gesprayt. Das Datum bezieht sich auf das Urteil des polnischen Verfassungsgerichts, wonach das Verbot des rituellen Schächtens verfassungswidrig sei. Auf das Eingangstor des Friedhofs war gelbe Emulsionsfarbe gesprayt worden.
  • 3. Februar 2015: Nizza (Frankreich). Ein Moslem sticht auf drei französische Wachsoldaten vor einer Synagoge ein und verwundet sie.
  • 11.2.2015: Ein heftiger Sandsturm zieht während über 24 Stunden über Israel hinweg und verursacht die schlimmste Luftverschmutzung seit über fünf Jahren. Wiederholt strahlte das israelische Radio Warnungen aus, denen zufolge Alte und Gebrechliche, chronisch Kranke, schwangere Frauen und Kleinkinder nach Möglichkeit zu Hause bleiben und generell von übermässigen physischen Anstrengungen absehen sollten.
  • 14. Februar 2015: Detroit (USA). Ein Moslem versichert sich, dass zwei Passanten keine Moslems sind und ermordet sie durch Messerstiche.
  • Mitte Februar 2015: Ergebnis einer Studie zeigt, dass die jüdische Bevölkerung Europas massiv geschrumpft ist. Hauptgründe sind Auswanderung nach Israel und gemischte Ehen. 2015 leben in Europa rund 1,4 Millionen Juden, verglichen mit zwei Millionen 1991. Das enthüllte ein neuer Bericht des Pew Research Centers. Demzufolge haben 1960 noch rund 3,2 Millionen Juden in Europa gelebt. Die europäischen Juden machten Anfang 2015 noch etwa zehn Prozent der jüdischen Weltbevölkerung aus, während laut Pew die 9,5 Millionen Juden, die 1939 vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Europa gelebt hatten, nicht weniger als 57 Prozent der jüdischen Weltbevölkerung darstellten. Am stärksten ist gemäss dem Bericht die Zahl der Juden in Osteuropa gesunken und in bestimmten Regionen der ehemaligen Sowjetunion. Das Pew-Zentrum identifiziert verschiedene Gründe für den Rückgang der europäischen Judenheit im Nachkriegs-Europa. Unter anderem werden die Auswanderung nach Israel, gemischte Ehen und andere Formen der kulturellen Assimilation genannt. – Die weltweite jüdische Gesamtbevölkerung war 2015 mit 14 Millionen immer noch niedriger als vor dem Holocaust, als man im «alten Kontinent» über 16 Millionen Juden zählte.
  • Mitte Februar 2015: Gravierende Verwüstung des jüdischen Friedhofs in Sarre-Union, einem Dorf 80 Kilometer von Strassburg entfernt. Von den 400 Gräbern des Friedhofs wurden ungefähr 250 entweiht. Die Grabsteine wurden umgeworfen und beschädigt, Täter waren drei minderjährige Jugendliche. Der Friedhof von Sarre-Union, wo heute lediglich noch zwei jüdische Familien leben, war bereits zweimal der Schauplatz ähnlicher Verbrechen. 1988 waren rund 60 und 2001 54 Grabsteine geschändet worden.
  • Mitte Februar 2015: Anschläge von Kopenhagen
  • Mitte Februar 2015: Schändung mehrerer Grabsteine auf dem jüdischen Teil des Friedhofes im neuseeländischen Dunedin
  • 16. Februar 2015: Die ägyptische Luftwaffe fliegt einen Angriff gegen Ziele der extremistischen Islamistengruppe IS in Libyen. Damit reagierte Ägypten auf die zuvor erfolgte Enthauptung von 21 ägyptischen Christen (Kopten) durch den IS in Libyen.
  • 22.2.2015: Jerusalem, Safra-Platz. Der 27-jährige Avraham Goldstein, Vater von vier Kindern, wird von einem 19-jährigen Araber, der illegal eingereist war, mit einem Messer attackiert. U. a. Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat half mit, den Angreifer zu überwältigen und festzuhalten, bis die Polizei eintraf.
  • 6.3.2015: Auto-Anschlag in Jerusalem. Auf der Hauptstrasse Nummer 1, exakt auf der Grenze zwischen Ost- und Westjerusalem, fährt der Palästinenser Muhammad Salaime (nach anderen Quellen Udaji Salajma) aus dem Viertel Ras el Amud am Ölberg absichtlich in eine Fussgängergruppe. Dabei werden sechs Menschen verletzt. Er steigt mit einem Schlachtermesser aus dem Auto aus und versucht, Passanten niederzustechen, bis er schliesslich von einem Sicherheitsmann der Strassenbahn angeschossen und auf diese Weise gestoppt wird. Die Hamas begrüsste den Terroranschlag.
  • 10. März 2015: Liesing (Österreich). Ein afghanischer Moslem beschwert sich über „unislamische“ Musik eines Landsmannes und ersticht ihn im Deutschkurs.
  • 17. März 2015: Parlamentswahl in Israel
  • 18. März 2015: Anschlag in Tunis
  • 24. März 2015: Absichtlich herbeigeführte Tötung aller Flugzeuginsassen durch den Copiloten auf einem Germanwings-Flug von Barcelona nach Düsseldorf
  • Ende März 2015: Auf dem jüdischen Friedhof der Stadt Gyongyos im Norden von Ungarn sind über zwanzig Grabsteine beschädigt worden. Die Grabsteine wurden umgeworfen oder zerstört, Knochen sollen aus den Gräbern entfernt und in der Gegend verstreut worden sein. Auch der den Friedhof umgebende Zaun ist beschädigt worden. 2013 war der Friedhof bereits auf ähnliche Weise beschädigt worden. In Gyongyos leben (2015) rund 30 000 Menschen, von denen etwa 80 jüdisch sind.
  • Anfang April 2015: mehrere Messerattacken auf Juden in Israel, u. a. auf IDF-Soldaten an der Strassenkreuzung Shilo unweit der Siedlung Maale Levona in der Westbank und an einem Übergang an der so genannten grünen Linie in der Nähe der Westbanksiedlung Oranit. Im November 2014 war bei der Siedlung Alon Shvut die junge Dalia Lemkus von einem Messer-Terroristen ermordet und zwei weitere Personen verletzt worden.
  • 9. April 2015: Slagter & Delicatesse, ein koscherer Lebensmittelladen in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, wird Ziel eines Vandalenaktes. Ein Fenster des Geschäfts wurde eingeschlagen, und an die Wände schrieben die Täter antisemitische Parolen wie "jüdische Schweine".
  • Mitte April 2015: Ein ungewöhnlicher Sturm nach Pessach fegte das ganze Wochenende über Israel hinweg, liess Hagel auf Tel Aviv prasseln und brachte Frühlingsschnee auf den Hermon. Wegen Warnungen vor Überflutungen im Gebiet des Toten Meeres schloss die Natur- und Parkbehörde Israels den Zugang zu lokalen Strömen, darunter Hazazon, Tur, Tamarim, Kumran und Og.
  • Mitte April 2015: Zwei israelische Soldaten werden an der Sinjil-Kreuzung in der Nähe von Schilo im Schomron von einem Araber mit einem Messer und einem Hackbeil angegriffen. Einer der Soldaten wurde ernsthaft verletzt. Der zweite trug nur leichte Wunden davon und tötete den Terroristen.
  • Mitte April 2015: Vandalenakte auf dem jüdischen Friedhof der südpolnischen Stadt Olkusz
  • 16. April 2015: Sizilien. Auf einem Zuwandererboot schmeißen Moslems ein Dutzend Christen ins Meer, wo diese ertrinken. 12 Tote.
  • Ende April 2015: Ein palästinensischer Fahrer rammt sein Auto absichtlich in eine Jerusalemer Bushaltestelle und tötet mit seinem schrecklichen Anschlag einen israelischen Mann, den 26jährigen Shalom Yohai Sherki. Darüber hinaus wurde die zwanzigjährige Shira Klein schwer verletzt. Der Fahrer, ein 37jähriger Palästinenser aus einem arabischen Viertel in Jerusalem, wurde von der Polizei verhaftet und als Khaled Kutina identifiziert.
  • Ende April 2015: 53-jähriger französischer Jude im Norden von Paris (Saint-Ouen) beim Verlassen einer Schul brutal angegriffen. Drei junge Männer schlugen ihn äusserst gewaltsam zusammen. Das Opfer besitzt ein Lebensmittelgeschäft und lebte zu diesem Zeitpunkt seit 15 Jahren in Paris. Er hörte sie sagen: "Beginnt den Juden zu stechen". "Ich war sicher, sie würden mich umbringen. Ich blutete überall."
  • 3. Mai 2015: Die Anna-Kirche im Kopenhagener Viertel Norrebro wird das Ziel von Vandalenakten. An der Eigangstüre fand man Slogans wie «Befreit Gaza» oder «Schliesst die Todeslager» aufgesprayt, und es wurden auch einige Ziegel durch die Fenster der Kirche geworfen. Der Zwischenfall trug sich wenige Stunde vor der für den Sonntag, 3.5.2015, angesetzten Rede von Bent Melchior, dem ehemaligen Oberrabbiner von Dänemark zu. Die Rede fand wie geplant statt und befasste sich mit dem 70. Jahrestag der Befreiung des Landes vom Joch der Nazis. Rabbi Melchior hatte vor seinem Auftritt in der Kirche verschiedene Todesdrohungen erhalten. In einem Interview mit der dänischen Zeitung «Politiken» meinte Melchior unter anderem: «Ich will ja nicht total unbescheiden klingen, aber ich muss zugeben, dass die Sache gegen mich gerichtet war. Ich bedaure, dass es derartige Idioten um uns herum gibt, und es tut mir leid, dass ich der Vorwand für eine solche Sache sein musste.»
  • 3. Mai 2015: In Tel Aviv kommt es bei Demonstrationen tausender aus Äthiopien stammender Juden zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Auf dem Rabin-Platz wurden mehrere Demonstranten, aber auch mehrere Polizisten verletzt. Rund 30 Randalierer wurden festgenommen. Auslöser der Proteste war ein Video, das zeigte, wie Polizisten einen äthiopischstämmigen israelischen Soldaten brutal behandeln. Im Zentrum Tel Avivs waren mehrere Explosionen zu hören und die Beamten hätten laut Medienberichten Tränengas und Blendgranaten gegen die Demonstranten einsetzen müssen. Die Polizisten seien mit Steinen und Flaschen beworfen worden. Hunderte Polizisten bemühten sich um eine Beruhigung der Lage.
  • 3. Mai 2015: Garland (USA). Zwei Moslems unternehmen einen Angriff auf eine islamkritische Konferenz. Ein Verletzter.
  • Anfang Mai 2015: Dänemark. Vandalen zünden mehrere Busse an und besprühen sie dann mit anti-israelischen Parolen. Vermutlich handelt es sich um eine Reaktion gegen die staatliche Entscheidung zur Entfernung von pro-palästinensischen Anzeigen auf Fahrzeugen.
  • 10. Mai 2015: Beginn eines mehrtägigen Staatsbesuches des israelischen Präsidenten Rivlin in Deutschland
  • 14. Mai 2015: terroristischer Autoanschlag in der Nähe der Siedlung Alon Shvut südlich von Jerusalem. Ein 22-jähriger palästinensischer Attentäter aus Hebron fährt dort mit einem gestohlenen Fahrzeug mit israelischem Nummernschild in voller Absicht in eine Gruppe von Menschen. Vier Jugendliche werden verletzt. Alle vier wurden in ein nahe gelegenes Jerusalemer Krankenhaus gefahren. Der Täter war erst ein Jahr zuvor aus dem israelischen Gefängnis entlassen worden, wo er wegen Steinewerfen und illegalem Waffenbesitz gesessen hatte.
  • 20. Mai 2015: Wieder Attentat auf Fussgänger in Jerusalem. Ein Palästinenser fährt in Jerusalem in der Umgebung von A-Tur mit seinem Auto in eine Gruppe Polizisten. Zwei Polizisten werden dabei verletzt. Auf die am Tatort eintreffenden Ambulanzen und Sicherheitskräfte werden von einigen Palästinensern Steine geschleudert. Ein Sicherheitsbeamter schoss auf den palästinensischen Fahrer, der kurze Zeit später seinen Verletzungen erlag.
  • Ende Mai 2015: Monte Leon Hanson, 59, ein jüdischer Mann aus Montana, wird wegen der angeblich auf den Barmann Joe Lewis abgegebenen Schüsse des Mordversuchs angeklagt. Hanson schoss dem Vernehmen nach auf Lewis, der auch sein Nachbar ist, weil dieser ihm einen nicht-koscheren Drink offeriert haben soll. Zusätzlich soll Hanson den Hund des Barmanns getötet haben. Das Ganze trug sich am Morgen nach dem nächtlichen Barbesuch zu, bei dem Lewis in seiner Bar in Hamilton dem Gast ein «red beer» zubereitete, also Bier mit Tomatensaft. Dabei benutzte er einen Clamato-Drink, der unter anderem eine Muschelbrühe enthält. Als Hanson dies erfuhr, wurde er verärgert und sagte laut seiner eigenen Aussage, dass dies gegen seine Religion verstosse. Früh am nächsten Morgen soll Hanson Lewis gefolgt sein, als dieser mit seinem Hund das Wohnhaus verliess, in dem beide Männer leben. Kurz darauf hörte ein anderer Nachbar 4-6 Schüsse und fand den leicht verletzten Lewis, wie er seinen toten Hund im Arm hielt. Die Kaution für Hanson wurde auf 250 000 Dollar festgelegt.
  • Ende Mai 2015: Marokko. Israelisches Judo-Team angefeindet. Das siebenköpfige israelische Team, das zum World Masters Judo-Turnier gereist war, das im marokkanischen Rabat stattfand, war beinahe am Betreten des Landes gehindert worden. Als das Ereignis dann begann, mussten die israelischen Sportler vor einem feindselig gestimmten Publikum antreten. Die Schwierigkeiten begannen aber schon, bevor das Team den Ben-Gurion-Flughafen bei Tel Aviv erreicht hatte. Als der Shabak-Geheimdienst sich Pressemeldungen zufolge weigerte, die Reise für die Judoka zu sichern, flog das Team mit privaten Sicherheitskräften nach Rabat. Sobald sie aber den marokkanischen Flughafen erreicht hatten, wurden ihnen die Reisepässe abgenommen und sie wurden während fast neun Stunden in einem Raum ohne Stühle, Nahrungsmittel oder Wasser festgehalten. Das israelische Team hatte trotz aller Probleme darauf bestanden, an dem Turnier von Rabat teilzunehmen, denn dieses Sportereignis hätte den Sportlern genügend Punkte vermitteln können, um sich für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro zu qualifizieren. – Zuerst hatten die marokkanischen Behörden das israelische Team für die Verzögerungen am Flughafen verantwortlich gemacht, weil sie nicht im Besitz von Einreisevisa gewesen sein sollten. Dann aber wurde die Geschichte dahingehend geändert, dass sich im Gepäck eines der israelischen Passagiere eine Waffe befunden habe. Moshe Ponti, der Vorsitzende des Israelischen Judoverbandes, kontaktierte Mario Vizer, den Präsidenten des Exekutivkomitees der Internationalen Judo-Föderation, und bat ihn um Hilfe. Auf Vizers Intervention hin – unter andrem drohte er mit der Annulierung des Wettbewerbes, sollte das israelische Team nicht freigelassen werden, gestatteten die marokkanischen Behörden den Israelis die Weiterfahrt in ihr Hotel – unter dem Schutz einer Einheit der königlichen Sicherheitswache. Damit waren die Widrigkeiten für die Gäste aus Israel aber noch nicht beendet, im Gegenteil. Als festgestellt wurde, dass am Austragungsort die israelische Flagge entgegen den Gewohnheiten fehlte, forderte ein Repräsentant der Internationalen Judo-Föderation, dass alle Flaggen der teilnehmenden Staaten abgenommen würden. Auch fand das israelische Team keine Erwähnung auf der Website des Turniers. Das Publikum schwang palästinensische Fahnen, schrie «Wir werden Euch töten» jedes Mal wenn ein Mitglied des israelischen Teams in Erscheinung trat, «Was in Marokko geschah, ist eine Schande», schrieb die Judosportlerin Yarden Gerbi auf ihrer Facebook-Seite. «Als Israeli schäme ich mich, dass ich am Flughafen über acht Stunden warten musste, dass die Menge mich und meine Kameraden ausbuhte und uns Niederlagen wünschte – und warum? Nur weil wir Israelis waren. Wir kamen nur wegen des Sports, nicht wegen der Politik. Das ist peinlich für Marokko und die Organisatoren. Ich hoffe, dass wir eine solche Erfahrung nie wieder machen müssen. Das war gegen den Sport im Allgemeinen und gegen den Judosport insbesondere. – Das israelische Team gewann keine Medaillen am Turnier von Rabat.
  • Ende Mai 2015. Israel. Heftige Hitzewelle. Heiße Luft aus der Sahara und ein Sandsturm erzeugten in Israel Temperaturen bis 50 Grad am Toten Meer. Im ganzen Land kam es zu Waldbränden. In Tel Mond griff das Feuer auch auf Wohnhäuser über, in denen Gasballons explodierten. In Tel Aviv und Jerusalem wurden über 40 Grad gemessen, so viel wie seit dem 21. Mai 1970 nicht mehr. Mehrere Menschen dehydrierten. Verletzte gab es sonst keine.
  • Ende Mai 2015. Türkei. Der türkische Ministerpräsident Davutoglu hat seinem Volk versprochen, Jerusalem zu befreien. »Die Al-Aqsa-Moschee [der Tempelberg] ist auf ewig unser - und Allah ist mein Zeuge und die Geschichte wird zeigen, dass sie auf ewig unser sein wird.« Sein Land könne »kein Freund oder Verbündeter derjenigen sein, die die Al-Aqsa-Moschee mit ihren Stiefeln entweihen.« [gemeint sind vor allem die Israelis sowie nichtmuslimische Touristen]
  • Anfang Juni 2015: Der britische Bildungsminister Nicky Morgan verurteilt den Beschluss der britischen Sektion der Belzer Chassidim, für ihre Frauen ein Verbot zu erlassen, hinter dem Lenkrad eines Autos zu sitzen. In einem Rundschreiben erklären Rabbiner der Bewegung, den Frauen eine Fahrerlaubnis zu erteilen, würde gegen die "traditionellen Regeln der Züchtigkeit in unseren Kreisen" verstossen. In dem Brief heisst es weiter, ab August würde Schülern das Betreten der Schule nicht mehr gestattet sein, sollten ihre Mütter sie dorthin chauffieren. Die zunehmende Zahl autofahrender Frauen hätte, so hält jenes Schreiben ferner fest, zu "grosser Aufregung unter Eltern von Schülern in unseren Institutionen" geführt. Laut der Zeitung "Jewish Chronicle" gehe die Politik, Schülern das Betreten der Schule der Bewegung zu verbieten, sollten die Kinder von ihren Müttern gefahren werden, von Rabbiner Yissachar Dov Rokeach aus, dem Belzer Rebben in Israel. Die Belzer Gemeinde in Grossbritannien ist auf Nord-London konzentriert, wo sie je eine Tagesschule für Jungen und Mädchen betreibt. Kritiker werfen den Belzer Chassidim vor, die Londoner Gemeinschaft "in Saudi-Arabien verwandeln" zu wollen.
  • Juni 2015: Die jüdische Weltbevölkerung nähert sich wieder dem Niveau, das sie vor dem Holocaust gehabt hat. Das ergibt sich aus einem Bericht, den der Jerusalemer Thinktank «Jewish People Policy Institute» (JPPI) zusammengestellt hat. Laut dem Bericht zählte man Anfang 2015 weltweit 14,2 Millionen Juden. Nimmt man diverse «Untergruppen» hinzu, wie etwa Immigranten nach Israel und amerikanische «Teiljuden», nähert sich die Zahl der 16-Millionen-Grenze. Damit wäre der Wert von 16,6 Millionen schon fast erreicht, der vor dem Zweiten Weltkrieg gegolten hatte. Nach Israel mit einer jüdischen Bevölkerung von 6,103 Millionen Juden haben die USA mit 5,7 Millionen die weltweit zweitgrösste jüdische Bevölkerung. Gemäss dem JPPI-Bericht verzeichnete man im letzten Jahrzehnt (2005-2015) einen Zuwachs der jüdischen Weltbevölkerung um acht Prozent, was das grösste Wachstum seit Ende des Zweiten Weltkriegs darstellt. Das Institut basiert nach eigenen Angaben seine Zahlen auf «halachische Kriterien für die in Israel lebenden Juden, und auf Selbst-Identifizierung für die ausserhalb Israels lebenden Juden». – Nach Israel und den USA nennt das JPPI die folgenden wichtigstens jüdischen Bevölkerungszentren weltweit:Frankreich 475 000, Kanada 385 300, Lateinamerika 383 500, Grossbritannien 290 000, Russland 186 000, Deutschland 118 000, Australien 112 500, Afrika 74 700, Südafrika 70 000, Ukraine 63 000, Ungarn 47 900, Iran 20 000, Asien 19 700, Rumänien 9 400, Neuseeland 7 600
  • Juni 2015: Besuch israelischer Studenten im Louvre-Museum abgelehnt. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, nachdem das Kunstmuseum Louvre in Frankreich einen geplanten Gruppenbesuch von 12 Kunststudenten aus Israel grundlos abgewiesen hatte. Sefy Hendler, der den Reiseplan der Gruppe organisierte, erzählte, dass das Louvre-Museum drei vorgeschlagene Termine ablehnte. Hendler erklärte, dass es unverständlich ist, wie ein Museum, das jährlich Millionen Besucher begrüsst, nicht in der Lage war, eine Gruppe von nur 12 Personen unterzubringen. Hendler dachte sich, dass der Grund der Ablehnung mit Antisemitismus verbunden sein müsse. Er wollte sich dessen sicher sein und versuchte eine Reservierung für den gleichen Zeitraum zu organisieren. Dieses Mal erklärte er jedoch, dass es sich um eine Gruppe aus Italien und Abu Dhabi handelt. Die Kultureinrichtung bestätigte die Reservierung problemlos. Die Behörde von Tel Aviv kontaktierte daraufhin die Organisation, die die Reise unterstützt, sowie den französischen Kulturminister Fleur Pellerin. Der Vorfall wurde anschliessend untersucht, der Louvre entschuldigte sich.
  • 18. Juni 2015: Brandanschlag, verübt von jüdischen Eiferern, auf die sogenannte "Brotvermehrungskirche" in Tabgha am See Genezareth. Die Täter hinterliessen hebräische Graffiti, auf denen zu lesen stand: „Götzendiener werden ausgerottet“.
  • 19.6.2015: Attentat auf ein Privatfahrzeug mit israelischen Juden nahe Dolev, nordwestlich von Jerusalem. Der schwerverletzte 25jährige Danny Gonen verstarb wenige Stunden, nachdem er in kritischem Zustand per IDF-Hubschrauber ins Tel Hashomer Krankenhaus eingeliefert worden war. Ein weiterer 25jähriger Mann wurde angeschossen, aber nur leicht verletzt. Der Schütze, der aus nächster Nähe mindestens zehn Schüsse abgab, floh in die nähere Umgebung. - Palästinensische Reaktionen darauf: Der „militärische Flügel“ der Demokratischen Front für die Befreiung Palästinas (DFLP), sagte in einer Erklärung, dass der Anschlag eine „natürliche Reaktion auf die Verbrechen der israelischen Besatzung im Gazastreifen und im Westjordanland, einschliesslich Ost-Jerusalems sei.“ „Das palästinensische Volk hat ein legitimes Recht, Widerstand aller Art mit allen Mitteln auszuüben.“ hiess es weiter. Die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) hat in einer Erklärung den tödlichen Anschlag als eine „heroische Operation“ bezeichnet. Dies sei eine Nachricht an die zionistische Regierung, um sie herauszufordern. Hamas teilte im Gazastreifen mit: „Wir begrüssen diesen heldenhaften Angriff. Israels Verbrechen werden nicht ohne Reaktion des Widerstandes davonkommen.“ - Mitte Juli 2015 wurde der Mörder gemeinsam mit anderen Terroristen gefasst. Der Schütze, Muhammed Abu Shaheen (Shahin), ist nach Angaben der Sicherheitskräfte Mitglied einer Elite- Sicherheitseinheit von Fatah, bekannt unter dem Namen Force 17. Er erhält ein regelmässiges Gehalt von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). Abu Shaheen gab zu, auf das Auto von Danny Gonen geschossen zu haben und auch an mehreren andere Terroranschlägen in der Vergangenheit beteiligt gewesen zu sein.
  • 21.6.2015: Ein Palästinenser attackiert beim Damaskus-Tor in Jerusalem einen israelischen Offizier der Grenzpolizei (Amos Yaakov) mit einem Messer und verletzt ihn schwer. Der palästinensische Terrorist wurde angeschossen und in kritischem Zustand in ein Krankenhaus transportiert. Der Offizier erlitt schwere Stich-Verletzungen am Hals, wurde nach der Behandlung vor Ort in das Jerusalemer Shaare Zedek Krankenhaus gebracht und schwebte seither in Lebensgefahr.
  • 26. Juni 2015: Lyon (Frankreich). Ein Moslem köpft seinen Kollegen, spießt seinen Kopf auf einen Zaun und hisst die Fahne des IS. Ein Toter, zwei Verletzte.
  • 29. Juni 2015: Palästinensische Terroristin sticht israelische Soldatin nieder. Beim „Grenzübergang 300“ zwischen Bethlehem und Jerusalem, nahe dem Rachelsgrab, holt am Mittag eine 20-jährige Frau, Misun Musa aus Bethlehem, bei der Sicherheitskontrolle ein Messer aus ihrer Tasche und sticht auf Oberkörper und Hals einer israelischen Grenzpolizistin ein. Der „Grenzübergang 300“ wird täglich von Tausenden Palästinensern auf dem Weg zur Arbeit in Israel und von Touristen auf dem Weg zur Geburtskirche in Bethlehem benutzt. In riesigen Metallgehegen werden Männer und Frauen separat auf Waffen oder Sprengstoff durchsucht. Die Terroristin konnte von anderen Grenzpolizisten schnell überwältigt werden. Sie entdeckten noch weitere zwei Messer in ihrer Tasche. Beim ersten Verhör erklärte sie, dass sie zum Grenzübergang gekommen sei, um einen Soldaten zu töten. Sie wurde als Bewohnerin Bethlehems identifiziert und war den israelischen Sicherheitsbehörden bisher nicht bekannt. Die schwerverwundete Grenzpolizistin wurde zum Hadassa-Hospital gebracht. Ihr Zustand wurde als „ernst, aber nicht lebensgefährlich“ beschrieben.
  • 29.6.2015: Terroristen nehmen unweit der Westbanksiedlung Shilo aus einem fahrenden Auto heraus ein mit vier jüdischen jungen Männern besetztes Fahrzeug unter Feuer. Sie kamen von einem Basketball-Spiel zurück, als sie angegriffen wurden. Alle vier wurden verletzt, einer von ihnen erheblich (es handelte sich um den 26-jährigen Malachi Rosenfeld, der einen Tag später seinen Verletzungen erlegen ist), die übrigen drei mittelschwer. - Die Bewohner des arabischen Dorfes Silwad nordöstlich von Ramallah führten am Montag, dem 27. Juli 2015, eine Jubelfeier durch, weil es gelungen war, Malachi Rosenfeld zu töten. Die Bewohner von Silwad sind stolz, weil die Terroristen, die den jungen Mann ermordeten, aus ihrem Ort stammen. Gleichzeitig verurteilten sie die Verhaftung der zwei Täter durch die Sicherheitskräfte der palästinensischen Behörde als "Stich in den Rücken des bewaffneten Kampfes".
  • 16. Juli 2015: Chattanooga (USA). Ein strenggläubiger Moslem begeht einen Selbstmordangriff mit Schusswaffen auf militärische Ziele, u. a. eine Marinebasis. 5 Tote, 2 Verletzte.
  • 26.07.2015: Eine Gruppe junger arabischer Männer randaliert auf dem Tempelberg (Haram al-Sharif) in der Jerusalemer Altstadt. Der Aufruhr sollte sowohl die Besuche von Juden während Tischa be’Aw als auch die normalen Besuche von Touristen stören. Außerdem sollten israelische Polizisten angegriffen werden. Nach einem ersten Angriff auf die Polizisten zogen sich die arabischen Randalierer in die Al-Aksa-Moschee zurück und nutzten diesen Ort, um aus dem Inneren heraus noch weitere gewalttätige Attacken auf die draußen stehende Polizei auszuführen. Die Gewalt konnte nur beendet werden, nachdem die Polizei in der Lage war, die Außentüren der Moschee zu schließen und so die Aufrührer zu isolieren. Der Vorrat an Steinen, Feuerwerkskörpern und Brandbomben, der von den Randalierern genutzt wurde, und die Barrikaden, die sie vor dem Eingang der Al-Aksa-Moschee aufgebaut hatten, zeugten davon, dass die Gewalt geplant war und die Aufrührer die Gewalt rund um die Moschee bündeln wollten.
  • 27. Juli 2015: Am Montag, 27.07.2015, begannen die 14. European Maccabi Games (EMG 2015) in Berlin. Die jüdischen Europameisterschaften im Sport fanden erstmals in ihrer Geschichte in Deutschland statt. 70 Jahre nach Ende der Shoah, 50 Jahre nach der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sowie 50 Jahre nach der Wiedergründung von Makkabi Deutschland als Dachverband des jüdischen Sports in Deutschland war Berlin vom 27. Juli bis zum 5. August erstmals Gastgeber der Spiele. An den Wettkämpfen nahmen rund 2.300 jüdische Athleten aus 38 Ländern teil. Die sportlichen Wettkämpfe fanden fast alle im Berliner Olympiapark statt – dem Ort, an dem die Olympiade 1936 unter der Naziherrschaft ausgetragen wurde.
  • Ende Juli 2015 erfolgt eine späte Enthüllung des israelischen Geheimdienstes Mossad: Drei iranische Juden, die 1997 verschwunden sind, sind bei ihrem Versuch, nach Israel zu gelangen, ermordet worden. Die beiden Brüder Cyrus und Abrahim Karamani sowie Nurallah Ravizada haben Teheran im Februar 1997 verlassen, nachdem israelische Geheimdienstagenten ihnen gesagt hatten, sie sollten sich zur iranisch-pakistanischen Grenze begeben, wo sie aus dem Land geschmuggelt würden. Dort sind sie aber nie angekommen. Diese Erkenntnisse wurden ein Jahr nach der Verlautbarung veröffentlicht, dass acht andere iranische Juden, die 1994 auf Geheiss israelischer Aktivisten in drei separaten Gruppen zur pakistanischen Grenze aufgebrochen waren, ebenfalls gefangen genommen und ermordet worden sind. Den veröffentlichten Berichten entsprechend hat der Mossad nie enthüllt, wer 1997 die drei Juden gefangen genommen hat und wie sie ermordet worden sind.
  • 29. Juli 2015: Anschlag auf Brotvermehrungskirche aufgeklärt. Die Israelische Sicherheitsagentur (ISA) und die israelische Polizei haben infolge ihrer Ermittlungen fünf Personen festgenommen, die mutmaßlich an dem Anschlag auf die Brotvermehrungskirche am 18. Juni 2015 und anderen hassmotivierten Verbrechen beteiligt waren. Es handelt sich um Mitglieder einer seit 2013 aktiven, kleinen Gruppe junger Siedlungsposten-Aktivisten. Sie sind von einer extremistischen Ideologie motiviert und haben sich das Ziel gesetzt, die Regierung zu verändern und die „Erlösung“ herbeizuführen. Die Anklagen wurden gegen zwei der fünf Verdächtigen, Yinon Reuveni (geb. 1995) und Yehuda Asraf (geb. 1996), erhoben. Gegen die anderen – Mordechai Meyer (geb. 1997), Moshe Orbach (geb. 1991) und John Doe (geb. 1998) – werden administrative Schritte unternommen. Die von den Aktivisten aufgebaute Taktik, um schrittweise die „Erlösung“ herbeizuführen, ist, „Schwachpunkte“ in Israel zu treffen. Damit wollen sie Debatten auslösen und so Unterstützer gewinnen. Die Gruppe wurde von einem Aktivisten aus Jerusalem angeführt, der nun in Safed lebt. Aufgrund der von ihm ausgehenden Gefahr hatte man ihn bereits mit einer einjährigen Zugangssperre für Judäa, Samaria und Jerusalem belegt. Die Zelle begann zunächst mit anti-christlichen Aktivitäten, darunter ein vandalistischer Angriff gegen das Dir Rafat Kloster im April 2014. Auch versuchten sie – erfolglos – den Israelbesuch des Papstes zu stören. Im vergangenen Jahr begannen sie mit schwerwiegenderen Brandanschlägen gegen palästinensische Häuser, so am 23. November 2014 in Khirbet Abu Fellah und im Dezember 2014 in A-Dirat im Süden Judäas. In den letzten Monaten hatten sich die Angriffe der Zelle gegen christliche Ziele wie die Dormitio-Abtei und die Brotvermehrungskirche gemehrt. Die anti-christliche Stimmung hatte in der letzten Zeit noch zugenommen. Auf dem Blog des Anführers war am 20. Mai 2015 zu lesen, dass „nur diejenigen Juden genannt werden, die den Götzendienst verweigern, gegen das Christentum kämpfen und anstreben, Kirchen aus dem Heiligen Land zu entfernen“. Die ISA und die Polizei verfolgen mit größter Ernsthaftigkeit jegliche Absicht oder Aktivität von Angriffen auf religiöse Stätten im Staat Israel und kooperieren miteinander, um die Aktivistenzellen zu zerschlagen.
  • 30. Juli 2015: Der Wiederholungstäter Yishai Schlissel sticht erneut auf mehrere Teilnehmer der Jerusalem Pride Parade ein. Shira Banki, eine 16-jährige Gymnasiastin aus Jerusalem, erlag drei Tage später ihren Verletzungen, die ihr von Schlissel zugefügt worden waren.
  • 31. Juli 2015: Brandanschlag jüdischer Extremisten aus Siedlerkreisen auf eine palästinensische Familie im Dorf Douma nahe der Siedlung Migdalim, der anderthalbjährige Ali und sein Vater Saed, 30, starben dabei, die Mutter und ein vierjähriger Bruder erlitten schwerste Verletzungen. Israelische Regierungsstellen verurteilten und behandelten den Anschlag als terroristischen Akt. - Update im Mai 2022: Bei dem Brandanschlag von Duma hatte ein jüdischer Terrorist namens Ben-Uliel eine Brandbombe in das Haus der Familie Dawabsheh geworfen. Der 18 Monate alte Ali Dawabsheh verbrannte bei lebendigem Leib, seine Eltern erlagen in den folgenden Wochen ihren schweren Verletzungen. Ahmed Dawabsheh, ein Bruder von Ali und zum Zeitpunkt der Tat fünf Jahre alt, wurde ebenfalls verletzt und musste sich über Monate hinweg einer medizinischen Behandlung unterziehen. 2020 wurde Ben-Uliel wegen dreifachen Mordes, zweifachen versuchten Mordes, dreifacher Brandstiftung und der Verschwörung zur Begehung eines rassistisch motivierten Verbrechens als Teil eines Terrorakts zu lebenslanger Haft verurteilt. Vom Vorwurf der Mitgliedschaft in einer Terrororganisation wurde er freigesprochen. Nach dem Brandanschlag kursierten Videoaufnahmen von einer jüdischen Hochzeit, bei der die Ermordung der arabisch-palästinensischen Familie gefeiert wurde. Die Aufnahmen schockierten die israelische Gesellschaft; die Teilnehmer, die den Hass formulierten, wurden verklagt. Der jahrelange Prozess kam im April 2022 zum Abschluss. Sieben jüdisch-israelische Männer, die 2015 an der sogenannten »Hochzeit des Hasses« teilgenommen hatten, wurden vom Jerusalemer Magistratsgericht verurteilt, u. a. wegen Anstiftung zu Gewalt, Terror, Rassismus und der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. Der Bräutigam wurde wegen illegalen Waffenbesitzes schuldig gesprochen. Der ebenfalls angeklagte Sänger, der bei der Hochzeit auftrat, wurde freigesprochen. Der Fall wurde national und international stark beachtet.
  • Anfang August 2015: Der historische Friedhof Adath Jeshurun in der amerikanischen Stadt Philadelphia wird das Opfer eines schwerwiegenden Vandalenaktes: 124 Grabsteine werden umgestürzt oder anderweitig beschädigt. Es wurden keine Spuren oder Grafitti hinterlassen, die Hinweise auf die Täter hätten geben können.
  • 7. August 2015: Drei IDF-Soldaten werden bei einem Terrorangriff von einem Palästinenser mit einem Auto nördlich von Ramallah im Westjordanland verletzt.Zwei junge Soldaten werden dabei schwer und einer leicht verletzt. Die Opfer warteten auf einem Autostop-Platz an der Seite der Strasse, als sie von einem palästinensischen Terroristen im Auto mit hoher Geschwindigkeit absichtlich angefahren wurden. IDF-Truppen vor Ort reagierten schnell und eröffneten das Feuer auf das flüchtende Fahrzeug. Der Fahrer wurde dabei schwer verwundet und das Auto kippte auf das Dach. Hamas lobte die Angreifer in einer Stellungnahme: „Dies ist eine natürliche und würdige Antwort auf Israels Verbrechen gegen unser Volk und und unsere Kinder.“ Die Gruppe ermutigte andere Palästinenser, weitere Angriffe auszuführen, und führte aus, „dies ist die einzige Sprache, die Israel versteht.“
  • August 2015: Indonesien verweigert Visum für Israeli. Der israelische Badminton-Spieler Misha Zilberman erhält kein Einreisevisum nach Indonesien zur Weltmeisterschaft in Dschakarta, obgleich er den Antrag schon 6 Monate zuvor eingereicht hat. Der World Jewish Congress (WJC) protestierte auch gegen das Schweigen der Organisation Badminton World Federation (BWF). - In letzter Minute erhielt er dann doch das gewünschte Visum. Für ein vernünftiges Training zur Vorbereitung auf die WM war es aber viel zu spät.
  • Mitte August 2015: Ein 26-jähriger Israeli (Yehuda Ben Moyal), der an einer Tankstelle entlang der Strasse 443 Tel Aviv-Jerusalem in der Westbank unweit der Stadt Modiin dabei war, Benzin in seinen Wagen zu füllen und den Reifendruck zu kontrollieren, wird durch einen palästinensischen Angreifer mit dem Messer verletzt. Israelische Soldaten, die zur Stelle waren, erschiessen den Terroristen. Drei weiteren Palästinensern, die mit dem Messerstecher zusammen waren, gelang die Flucht. Die Armee durchsuchte die Gegend des Zwischenfalls nach ihnen. Von seinem Krankenbett im Shaare Zedek Medical Center in Jerusalem erzählte der 26-jährige Yehuda Ben Moyal später über den Angriff und wie Zeugen am Tatort nichts unternahmen, um ihm zu helfen. „Ich war gerade ausgestiegen, um mein Auto aufzutanken“, begann er gegenüber den Medien zu erzählen. Danach sei er zum Auffüllen eines Hinterreifens mit Luft auf die Rückseite des Autos gegangen. Als er sich bückte um den Reifen zu befüllen, sei er plötzlich von einem Stich in die Schulter mit einem Messer überrascht worden.Er rannte vom Angreifer weg und versuchte zu fliehen, aber der Messerstecher rannte ihm hinterher. „Er jagte mich und ich fiel. Ich stand auf, fiel aber wieder“, erinnert er sich. „Bei jeder Gelegenheit stach er wieder auf mich ein, mindestens fünf Mal.“ so Ben Moyal. „Hilfe, Hilfe, ich werde erstochen,“ schrie er. Er habe sofort verstanden, dass dies ein Terroranschlag sei. Alle Arbeiter an der Tankstelle waren Araber und sie „sahen mich nur an und lachten. Nicht eine einzige Person dort hat etwas getan, um mir zu helfen“, sagte Moyal.
  • 17.8.2015: Bei einer weiteren Messerattacke auf einen israelischen Soldaten wird ein palästinensischer Terrorist erschossen. Es war bereits der dritte Messerangriff in wenigen Tagen. Und es ist das fünfte Mal in etwas mehr als einem Monat, dass palästinensische Terroristen entweder Zivilisten oder israelisches Sicherheitspersonal angegriffen haben. Laut israelischen Sicherheitsbehörden habe der Attentäter versucht, am Kontrollpunkt Tapuah im Norden von Jerusalem mit einem Messer auf einen Soldaten einzustechen. Er habe zuvor angegeben, es sei ihm unwohl, und um Hilfe gebeten, als er plötzlich das Messer zückte und auf einen Soldaten einzustechen begann. Andere Soldaten hätten daraufhin das Feuer auf den palästinensischen Angreifer eröffnet und ihn dabei getroffen. Der Terrorist wurde am Tatort von Sanitätern behandelt, erlag aber seinen Verletzungen.
  • 21. August 2015: Anschlag im Thalys-Zug 9364
  • 26. August 2015: Flüchtlingstragödie bei Parndorf
  • Ende August 2015: Die gesamte Jugend-Fussballmannschaft von Maccabi Petah Tikva erleidet in ihrem Hotel in Sofia, Bulgarien, eine Nahrungsmittelvergiftung. Die Spieler mussten sich übergeben und litten an Durchfall. Einige verloren das Bewusstsein und mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Fussball-Jugendclub war nach Bulgarien gereist, um an einem Trainingslager teilzunehmen. „Vielleicht störte es jemanden im Hotel, dass die Spieler am Freitag Abend hebräische Lieder sangen“, meinte Avi Luzon, einer der Verantwortlichen des Clubs gegenüber dem Sport 5 TV. Nach dem Vorfall besorgten Manager des Teams das Essen ausserhalb des Hotels, um eine erneute Vergiftung zu vermeiden. Das Hotel gehört dem bulgarischen Fussballverband, von dem die Israelis eine dringende Untersuchung verlangten.
  • Anfang September 2015: Ukrainische Nationalisten zerstören in Uman eine Zeltstadt, die chassidische Juden im Vorfeld von Rosch Haschana errichtet hatten. Der Schaden wird auf 500 000 Dollar geschätzt. «Am letzten Sabbat», sagte Eliezier Kirshboim, Vorsitzender der jüdischen Vereinigung in Uman, «als sie wussten, dass wir nicht reagieren oder die Kommunikationsapparaturen benutzen konnten, haben sie einfach den Zaun niedergerissen, die Lichtbögen und Sicherheitskameras beschädigt und einen Schaden von rund einer halben Million Dollar verursacht.» Man stehe kurz vor den Hohen Feiertagen, und dies würde alle Vorbereitungen unterbrechen. Laut Augenzeugenberichten hätten Polizeioffiziere am Ort nicht eingegriffen. Seit dem Fall des Kommunismus pflegen jedes Jahr zu Rosch Haschana tausende von jüdischen Pilgern nach Uman zu kommen, um an der Grabstätte von Rabbi Nachman zu beten. Die Pilgerfahrten verursachen oft Spannungen zwischen den vor allem aus Israel stammenden Ankömmlingen und der Lokalbevölkerung, der es nicht passt, dass die Polizei ganze Wohnviertel für die Pilger absperrt. Laut Kirshboim sei der Bürgermeister von Uman nach der Revolution in der Ukraine von der nationalistischen Svoboda-Partei ernannt worden. «Hier herrscht verrückte Anarchie», sagte Kirshboim. Die rechtsgerichteten Aktivisten seien seiner Meinung nach darauf aus gewesen, die Chassidim zu belästigen, um unter der Lokalbevölkerung politische Punkte zu gewinnen. Wer die Chassidim mehr belästige, habe mehr Chancen, die nächsten Wahlen zu gewinnen.
  • 13.9.2015: Am Vorabend des jüdischen Neujahrsfestes Rosh Hashana hat eine Gruppe von rund 150 radikal-islamistischen Aktivisten einen Aufruhr im Tempelberg-Bezirk in der Jerusalemer Altstadt begonnen. Die Randale hatte zum Ziel, den Status Quo auf dem Tempelberg zu untergraben. Dieser schützt das Recht von Muslimen, in der al-Aksa-Moschee zu beten, und garantiert, dass alle Menschen unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit die Möglichkeit haben, den Tempelberg zu besuchen. Die Randalierer störten Besuche von Touristen und Israelis im Tempelberg-Bezirk – der heiligsten Stätte im Judentum. Die Aktivisten hatten ihre Aggression ganz eindeutig viele Tage im Voraus geplant: Sie hatten sich im Voraus in der al-Aksa-Moschee verbarrikadiert. Dort hatten sie Steine, Holzbretter und Feuerwerkskörper in großen Mengen verstaut. Außerdem hatten sie Molotow-Cocktails und explosive Objekte vorbereitet. Die Aufstände dauerten drei aufeinanderfolgende Tage an. Während die jüdischen Feiertage stattfanden, warfen maskierte Randalierer Steine, Brandbomben und Knaller auf die Polizisten. Die explosiven Objekte, die von den Islamisten geworfen wurden, verletzten einige Polizisten, und lösten mehrere Feuer aus, die von der Polizei gelöscht wurden. Um die Ruhe wiederherzustellen, hatten die Polizisten keine andere Wahl, als die Barrikaden zu entfernen, die im Eingangsbereich der Moschee errichtet worden waren. Sie schlossen die Türen der Moschee, um eine Trennung zwischen den Randalierern und den Besuchern herzustellen. Kurz darauf normalisierte sich die Lage auf dem Tempelberg wieder und Besucher konnten den Tempelberg-Bezirk erneut betreten. Ähnliche Vorkommnisse gab es bereits im Juli 2015.
  • 13.9.2015: Im Jerusalemer Viertel Armon Hanatziv wurde der Israeli Alexander Levlovich getötet. Levlovich befand sich auf dem Rückweg von einem Abendessen zum jüdischen Neujahrsfest, als arabische Jugendliche sein Auto mit Steinen bewarfen. Er verlor die Kontrolle über seinen Wagen, erlitt vermutlich auch einen Herzinfarkt und wurde schwer verletzt, als er gegen einen Pfosten fuhr. Zwei Mitfahrer wurden leicht verletzt. Levlovich starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Im Juni und Juli 2015 gab es 580 gewalttätige Angriffe auf israelische Zivilisten und Sicherheitskräfte. Bei den meisten davon (477) waren Palästinenser involviert, die Steine auf Fahrzeuge warfen. Bei 28 Angriffen wurden Molotow-Cocktails geworfen.
  • September 2015: Manchester. Der 17-jährige Moshe Fuerst wird von mehreren jungen Erwachsenen verprügelt. Als Folge des Angriffs war das jüdische Opfer zunächst in ein Koma gefallen. Der Zwischenfall ereignete sich an einer Zugstation unweit von Heaton Park im Herzen der jüdischen Wohngebiete in Nordmanchester. Moshe Fuerst musste mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Er ist einer von vier jungen orthodoxen Juden, die von drei Männern attackiert wurden.
  • September 2015. Übersetzung eines Auszuges aus den Äußerungen von Mahmoud Abbas im palästinensischen Fernsehen und auf Sky News bezüglich der Ausschreitungen auf dem Tempelberg: "Wir segnen euch; wir segnen die Mourabitoun-Miliz und die Mourabitat-Miliz. Wir begrüßen jeden Tropfen Blut, der in Jerusalem vergossen wird. Denn es ist reines Blut, sauberes Blut, Blut auf dem Wege zu Allah. Mit der Hilfe Allahs wird jeder Märtyrer im Himmel sein, und jeder Verwundete wird seine Belohnung erhalten. Alle ihre Schritte werden wir nicht gestatten. Alle diese Trennungen – Al-Aqsa ist unser und die Kreuzigungskirche ist unser, alles ist unser. Sie haben kein Recht, diese mit ihren dreckigen Füßen zu entweihen, und wir werden es ihnen nicht gestatten".
  • 17. September 2015: Berlin. Ein islamischer Extremist sticht auf eine Polizistin ein und verwundet sie.
  • Jom Kippur 2015: Israelische Soldaten erhalten 30-tägige Freiheitsstrafe. Am Jom Kippur wurde einer Soldateneinheit im Schomron-Gebiet befohlen, Wasser zu trinken, um jederzeit zur Reaktion auf einen Vorfall in der Region bereit zu sein. Zwei der Soldaten weigerten sich, das Wasser zu trinken, wofür sie von ihrem Vorgesetzten mit zusätzlichen 30 Arbeitstagen bestraft wurden. Die beiden religiösen Soldaten erklärten ihrem Offizier, dass sie in einem Notfall in Übereinstimmung mit seinen Anweisungen Wasser trinken würden. Der Offizier ging jedoch nicht darauf ein und bestrafte sie für die Verweigerung eines militärischen Befehls. Familienmitglieder erklärten, dass sie es lächerlich finden, dass Soldaten des Staates Israel für das Fasten am Jom Kippur bestraft werden.
  • 27.9.2015: Auf dem Jerusalemer Tempelberg attackieren maskierte palästinensische Jugendliche erneut die israelische Polizei mit Steinen und Feuerwerkskörpern. Die Sicherheitskräfte hatten Informationen erhalten, dass sich gewalttätige Personen auf dem Gelände verschanzt hatten und randalierten. Diese setzte daraufhin Wasserwerfer und Tränengas ein und hatte die Unruhen bald unter Kontrolle. Die Jerusalemer Bezirks-Polizei hat daraufhin strenge Altersgrenzen für den Zugang von Muslimen zum Tempelberg festgelegt. Ab sofort wird es nur noch Männern über 50 und Frauen aller Altersgruppen erlaubt, den Tempelberg und die al-Aqsa-Moschee zu besuchen.
  • 29. September 2015: Kopenhagen (Dänemark). Ein „palästinensischer“ ISIS-Anhänger sticht in einem Flüchtlingslager auf einen Polizisten ein und verwundet ihn.
  • 1. Oktober 2015: Ein israelisches Ehepaar wird in der Nähe von Itamar vor den Augen ihrer Kinder von Terroristen ermordet. Die jüdische Familie war mit ihrem Auto unterwegs. Die Opfer, Eitam und Naama Henkin von Neria nördlich von Ramallah, hinterlassen sechs Waisenkinder. Vier der Kinder im Alter von 4 Monaten, 4, 7 und 9 Jahren waren im Fahrzeug zum Zeitpunkt des Terrorangriffs, wurden aber nicht verletzt. Die jüdische Familie kam unter Beschuss, als sie ihre Fahrt verlangsamte, bevor sie in eine Abzweigung einbiegen wollte. In diesem Moment beschleunigt ein palästinensisches Fahrzeug in Richtung der Familie. Zwei Terroristen eröffneten das Feuer auf die Familie mit einer Pistole und einem Gewehr. Beide Eltern wurden mehrfach in den Oberkörper getroffen. Sie wurden am Tatort für tot erklärt. „Es war eine sehr belastende Szenerie vor Ort“, sagte Sanitäter Boaz Malka, einer der Ersten, der am Tatort eintraf. „Wir sahen ein Fahrzeug in der Mitte der Strasse und einen Mann am Boden liegen, schwer verwundet am Oberkörper. Im Auto sass eine Frau auch mit schweren Wunden am Oberkörper. Sie waren beide ohne irgendwelche Lebenszeichen. Laut den Ermittlern wurde Naama Henkin sofort getötet. Ihr Ehemann Eitam stieg trotz mehrerer Schusswunden noch aus dem Fahrzeug, öffnete eine Hintertür und sagte seinen Kindern, sie sollten fliehen. Dann brach er auf der Strasse zusammen und starb. Die Terroristen hätten danach ihr Fahrzeug gestoppt, einer von ihnen stieg aus und ging zum israelischen Auto und überprüfte, dass beide Eltern tot waren. Der Mann kehrte danach zurück in ihr Fahrzeug, mit dem sie in Richtung eines nahe gelegenen palästinensischen Dorfes rasten. Yossi Dagan, Leiter des Shomron Regionalrates, nannte das Attentat „eines der schwierigsten und schockierendsten Ereignisse, die ich je erlebt habe. Diese Strasse wurde in unverantwortlicher Weise für palästinensische Fahrer vor ein paar Monaten eröffnet und wir hatten davor gewarnt, dass so ein Angriff passieren würde“. Die Terrororganisation Hamas lobte den „heroischen Angriff“ und forderte „mehr qualitativ hochwertige Angriffe.“ „Die Zionisten werden den Preis für Netanjahus Kriminalpolitik an jedem Ort bezahlen“, hiess es in einer Erklärung von Abu Obeida, einem „militärischen Sprecher“ der Al-Qassam-Brigaden. - Das Ehepaar wurde am 2. Oktober in Jerusalem von Tausenden von Menschen zur letzten Ruhe begleitet. Schon wenige Stunden später konnten alle beteiligten Täter von israelischen Sicherheitskräften verhaftet werden.
  • 3. Oktober 2015: Jerusalem. Palästinensischer Terrorist tötet zwei Juden und verwundet Mutter mit Kleinkind: Ein Palästinenser hat am Samstag Abend, 3.10.15, in Jerusalem zwei Juden erstochen und eine Mutter mit ihrem Kleinkind verletzt. Der Angreifer wurde kurz danach von der Polizei erschossen. Zur Tat bekannte sich der palästinensische Islamische Dschihad. Die zwei israelischen Männer, Aharon Banita Bennett (21) und Rabbi Nehemia Lavi/Nechamia Lavie (41, Vater von sieben Kindern, er lebte die vorangegangenen 23 Jahre in Jerusalem), verstarben noch am Samstagabend an ihren schweren Verletzungen. Die Frau von Aharon Bennett wurde schwer und ihr zwei Jahre altes Baby leicht verletzt. Die Mutter wurde in das Hadassah Ein Kerem Krankenhaus transportiert. Das Kleinkind wurde zur Behandlung ins Shaare Zedek Medical Center gebracht. Nach Informationen der Polizei war die jüdische Familie unterwegs, um an der Klagemauer zu beten. Wie die Jerusalemer Polizei mittteilte, ist es am Sonntag, 4.10.15, zu einem weiteren Terrorangriff gekommen. In der Nähe des Damaskustores habe ein Palästinenser mit einem Messer auf einen 15 Jahre alten Israeli eingestochen. Der Täter sei von der Polizei erschossen worden und das Opfer wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus transportiert.
  • 8. Oktober 2015: Bei einem weiteren Terroranschlag in Jerusalem wird einem 25-jährigen jüdischen Yeshiva-Student mehrmals mit einem Messer in den Hals gestochen. Er wurde dabei schwer verwundet. Das Opfer wurde in das Sha’arei Zedek Krankenhaus transportiert und notoperiert. „Wir fanden einen verwundeten jungen Mann auf der Strasse, bei vollem Bewusstsein. Er hatte eine sehr komplizierte Halswunde. Unser Ziel war es, ihn so schnell wie möglich ins Krankenhaus zu überführen, damit er dort operiert werden kann. Im Krankenhaus wurde der junge Mann betäubt und erhielt Atemunterstützung „, sagte Aharon Adler, Rettungssanitäter bei Magen David Adom. Der Terrorist, ein 19-jähriger Araber, wollte einem Wachmann die Waffe entreissen. Nach einer Auseinandersetzung mit dem Wachmann floh der Angreifer, wurde aber von der Polizei verfolgt, von einem einem Motorradfahrer gestellt und von Spezialeinheiten der Polizei neutralisiert.
  • 12. Oktober 2015: Zur Atmosphäre des ganzen Tages, die in Jerusalem geprägt war von mindestens vier palästinensischen Messerattacken – der Jüngste der Messerstecher war gerade mal 13 Jahre alt, gleich alt wie sein schwer verletztes Opfer! – passte am Montagabend, 12. Oktober 2015, der vorläufige Höhepunkt eines von Unruhen auf den Strassen und einer tumultösen Eröffnung der Wintersession der Knesset gekennzeichneten Tages in der Hauptstadt: Ein palästinensischer Terrorist versuchte beim Stadteingang in einem Autobus unweit der Calatrava-Brücke, einem Soldaten die Waffe zu entwenden. Als dies zunächst nicht gelang, verlegte er sich aufs Messerstechen und verletzte zwei Passagiere des Fahrzeugs, bevor Uniformierte ihn erschiessen konnten. Die Nervosität, Angst und das Gefühl der persönlichen Unsicherheit in Jerusalem nehmen von Tag zu Tag zu.
  • 13. Oktober 2015: eine schwer und zwei leicht verletzte Personen in Ra'anana bei einer Messerstecherei. Ein Mann getötet und 16 Personen verwundet in Jerusalem bei einem Angriff auf einen Bus in Armon Hanatziv durch 2 zwei Terroristen. Ein Mann getötet und mehrere - mindestens zwei - verletzte Personen auf der Malchei Yisrael Street durch einen Angriff mit einem Auto. Eine Person leicht verletzt in einer weiteren Messerstecherei in Ra'anana. Laut Polizeiangaben wurden drei Menschen in einem ernsten Zustand ins Krankenhaus transportiert. Ein Israeli wurde getötet. Mehrere Personen erlitten einen Schock. Der kombinierte Terroranschlag durch einen Messerstecher und einen Schützen ist gemäss Sicherheitsbehörden ein "koordinierter Angriff" und beispiellos in der Terrorwelle der letzten Monate. Es existiert ein Augenzeugen-Video des Terrorangriffes in Armon Hanatziv (in Jerusalem), bei dem zwei Attentäter in einem Autobus die Fahrgäste mit Schusswaffen und Messern angreifen. Ein 60-Jähriger Israeli wurde dabei getötet und mindestens 5 weitere verletzt. Ein Attentäter wurde von den Sicherheitskräften erschossen und der zweite verletzt. Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat nahm an der Trauerfeier von Terroropfer Rabbi Yishaiyahu Krishevski teil. Krishevski wurde am Morgen getötet, als ein Attentäter mit einem Auto gezielt in eine Gruppe Wartender an einer Bushaltestelle raste und anschliessend Passanten mit einem Messer angriff. Vor wenigen Tagen wurde ein Student nachts in Dresden von mehreren Arabern niedergestochen und verstarb anschließend in Krankenhaus. Die Araber waren der Meinung, dass der deutsche Student wohl ein Jude war. Verschiedene Imame rufen derzeit dazu auf, Juden mit Messern zu erstechen. Vor Monaten noch haben die Imame ihre Gläubigen aufgefordert, Juden zu überfahren.
  • 17. Oktober 2015: Palästinensische Demonstranten nehmen das Josefsgrab in Nablus zum Ziel eines Brandanschlages und beschädigen es schwer.
  • 18. Oktober 2015: tödlicher Anschlag auf die Busstation in Beerschewa. Zwei Tote und elf teils schwer Verwundete, unter ihnen fünf Polizisten, bei einem palästinensischen Anschlag auf die zentrale Busstation von Beerschewa, der Haupstadt des israelischen Südens. Besonders tragisch dabei der Umstand, dass neben einem 19jährigen IDF-Soldaten der in der Gegend wohnhaft gewesene, vollkommen unschuldige Habtom Zarhum, ein 29-jähriger Immigrant aus Eritrea, starb, weil Sicherheitskräfte ihn irrtümlicherweise für einen Terroristen gehalten und angeschossen hatten. Die ihm dann von der aufgebrachten Menge verabreichten Prügel sorgten dafür, dass der Mann an den Folgen seiner Verletzungen im Krankenhaus starb. Der Eriträer hatte sich in Beerschewa um sein Visum kümmern wollen. Der Terrorist selber, ein israelischer Beduine aus dem Dorf Khoura im Negew, starb im Kugelhagel der Uniformierten. Offensichtlich hat er seinen Amoklauf mit einem M-16 Gewehr veranstaltet, das er zuvor dem von ihm ermordeten Soldaten Omri Levi entwendet hatte.
  • 20. Oktober 2015: Avraham Asher Hasano, 54, ein im jüdischen Westbankort Kyriat Arba wohnhaft gewesener Vater von sieben Kindern, stirbt sofort, als ein palästinensischer Lastwagen ihn unweit von Hebron überfährt. Hasanos Fahrzeug war zuvor von Palästinensern mit Steinen beworfen worden, worauf der Mann unweit des Ortes Al-Fawar südwestlich von Hebron anhielt und ausstieg, um den entstandenen Schaden festzustellen. Trotz des sofortigen Einsatzes von Sanitätern des Magen David Adom konnte Hasanos Leben nicht gerettet werden. Am Morgen desselben Tages erlitt ein IDF-Offizier Verletzungen, als ein Terrorist ihn in den Süd-Hebron-Hügeln mit dem Messer attackierte. Der Mann wurde im Verlauf des Zwischenfalls von Uniformierten erschossen. Bei Zusammenstössen zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern an der Grenze zum Gazastreifen kam ein Palästinenser ums Leben und drei weitere wurden verletzt. Nach Angaben der IDF handelte es sich bei dem Palästinenser um das Mitglied einer Gruppe von Scharfschützen, die sich vorbereitet hatten, israelische Soldaten ins Visier zu nehmen. Vorher erlitten zwei israelische Zivilisten Verletzungen, als ein Palästinenser mit seinem Fahrzeug bei der Gush-Kreuzung zwischen Efrat und Hebron in der Westbank in eine Gruppe von Israeli fuhr. Der Palästinenser wurde erschossen. Am späteren Abend des 20. Oktober schliesslich schickten sich zwei mit Messern bewaffnete Palästinenser bei Kyriat Arba an, Israeli anzugreifen. Soldaten erschossen die beiden.
  • 21. Oktober 2015: Ein Mann in einem Autobus unweit der zentralen Busstation von Jerusalem erregt den Verdacht zweier Soldaten, als er sie um ihre Ausweise ersuchte. Als sie anschliessend ihn um seine ID-Karte baten, begann er, sie zu stossen und wollte einem der Soldaten die Waffe entwenden. Daraufhin erschoss ihn einer der Uniformierten. Es stellte sich dann heraus, dass der Mann ein Jude und kein Araber war. Zuvor wurden fünf Soldaten verletzt, als ein Autofahrer sein Gefährt im Etzion-Siedlungsblock in eine Gruppe von Israelis rammte. Die Soldaten hatten ihren Wagen verlassen, nachdem er mehrfach von Steinen getroffen worden war. Am früheren Abend sodann gab es im Süden Israels Alarm, als eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete im offenen Gelände einschlug. Es gab weder Verluste an Menschenleben noch Sachschaden zu beklagen. Ebenfalls wurde mehrere Stunden zuvor eine Soldatin an einem Checkpunkt nördlich von Jerusalem von einem Messerstecher schwer verletzt. Der Angreifer wurde erschossen.
  • 22. Oktober 2015: Terroranschlag in Bet Schemesch. Zwei Palästinenser stechen vor der Kol Yehudah-Schul auf einen 18-jährigen Mann ein. Das Opfer wurde in schlechter Verfassung ins Hadassah Ein Kerem Krankenhaus in Jerusalem eingeliefert. Die zwei Angreifer, beide aus dem Dorf Tzurif neben Chewron, wurden von Sicherheitskräften erschossen. Sie versuchten zuerst, in Ramat Bet Schemesch Gimmel einen Schulbus zu besteigen, wurden jedoch vom Fahrer zurückgestossen. Sie gingen weiter auf der Strasse, bevor sie auf den jungen Mann einstachen. Dann wurden sie bei einer in der Nähe gelegenen Bushaltestelle erschossen. Die zwei Terroristen waren in den Zwanzigerjahren; einer sass von 2012 bis 2014 in einem israelischen Gefängnis, nachdem er in der Nähe der Mearat Hamachpela verhaftet worden war, als er ein Messer bei sich trug.
  • 24. Oktober 2015: Marseille (Frankreich). Ein Mann sticht in einer Synagoge unter „Allahu Akbar“-Rufen auf einen Rabbiner und einen weiteren jüdischen Passanten ein und verwundet beide.
  • 26. Oktober 2015: Ein 22-jähriger Palästinenser verletzt einen19-jährigen israelischen Soldaten in der Nähe von Hebron mit mehreren Messerstichen, u. a. an den Hals, schwer. Kameraden des Opfers erschossen den Palästinenser. Bei diesem soll es sich um einen Studenten der Al-Quds University gehandelt haben. Am Nachmittag desselben Tages konnten IDF-Angehörige eine weitere Attacke in Hebron unweit der «Höhle der Patriarchen» vereiteln und den Angreifer erschiessen.
  • Ende Oktober 2015: Stürme mit nicht vorausgeahnter Stärke bei ansonsten unverändert sommerlichen Temperaturen sowie heftige Regenfälle mit teilweise bis zu golfballgrossen Hagelkörnern führen entlang der Mittelmeerküste Israels zu schweren Überschwemmungen, Unglücksfällen und Stromausfällen.
  • Anfang November 2015: Beim Judo-Grand-Slam-Turnier in Abu Dhabi gewannen Yarden Gerbi und Sagi Muki je eine Bronzemedaille. Die beiden mussten ohne Hinweis auf ihr Heimatland und ohne das Zeigen ihrer Flagge antreten und trugen stattdessen auf ihren Uniformen die Insignien der Internationalen Judo-Föderation. Alle acht israelischen Teilnehmer an dem Turnier in Abu Dhabi traten unter der IJF-Flagge an. Eine neunte, Alice Schlesinger, trat unter der britischen Flagge an.
  • Anfang November 2015. Chewron: Drei Grenzpolizisten werden bei einem Autoterroranschlag an der Bajt-Einun-Kreuzung in der Nähe von Chewron verletzt, ein Polizist erlitt schwere Kopfverletzungen, an denen er später verstarb.
  • Anfang November 2015: Erneut wird Israel von einem Sandsturm, diesmal aus Saudi Arabien und Jordanien, überzogen. Tagelang waren die Flughäfen von Eilat und Sde Dov in Tel Aviv geschlossen. Innerisraelische Flüge wurden ausgesetzt. Erst mit dem nach mehreren Tagen einsetzenden Regen kam es zu einer Aufhellung der schweren Luftverschmutzung und der extremen Sichtbehinderung.
  • 2. November 2015: Ein 19-jähriger Terrorist aus Chewron führt mehrere Messerattacken in Rischon Lezion aus. Zuerst stach er auf einen 35-jährigen Mann an einer Strassenecke ein, kurz darauf verletzte er eine weitere Person. Dann betrat er ein Geschäft, in dem er eine 80-jährige Frau schwer verwundete. Einem Passanten gelang es, den Terroristen festzuhalten, bis die Polizei eintraf und ihn verhaftete.
  • 4. November 2015: Merced (USA). Ein muslimischer Student greift auf dem Uni-Campus vier Passanten unter Allah-Lobpreisungen mit einem Messer an und verletzt vier Menschen.
  • 12.11.2015: Mailand. Chassidischer Jude aus Israel erheblich verletzt: Nathan Graff, 40, ein chassidisch-orthodoxer Israeli, Angehöriger der Gerrer Chassidim, wird vor einem Koscher-Restaurant in Mailand von einem Messerstecher erheblich verletzt. Laut italienischen Medien versetzte der flüchtige Täter dem Israeli, der durch seine Kleidung leicht als Jude zu erkennen war, von hinten mindestens sieben Messerstiche. Der Zwischenfall trug sich im Stadtteil Bande Nere zu, einem Arbeiterviertel am Stadtrand von Mailand, das in den letzten Jahren zu einem Zentrum des jüdischen Lebens geworden ist. Religiöse Juden leben dort in relativer Harmonie zusammen mit einer grossen Immigrantengemeinschaft.
  • 13.11.2015: Bei Hebron (in der Nähe der Ortschaft Otniel) Vater und Sohn in ihrem Auto von Terroristen erschossen (die Getöteten waren 40 und 18 Jahre alt). Die Mutter der Familie wurde leicht verletzt, und ein zweiter Sohn erlitt moderate Verletzungen. Die drei Töchter der Familie wurden durch die Schüsse nicht getroffen, erlitten aber einen Schock. Die jüdische Familie befand sich auf dem Weg zu Verwandten in die südliche Stadt Meitar zum Feiern des Shabbat, als der Angriff geschah.
  • 13.11.2015: Bei mehreren Terroranschlägen in Paris werden über 130 Menschen getötet und weit über 300 teils lebensgefährlich verletzt. Das Land steht unter Schock. Flughäfen und Grenzen werden geschlossen, der Ausnahmezustand über das gesamte Land verhängt.
  • 18.11.2015: Ein Lehrer einer jüdischen Schule im südfranzösischen Marseille wird Opfer einer Messerattacke. Die Angreifer gaben sich als Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus. Zuvor hatten die drei Angreifer den jüdischen Mann antisemitisch beschimpft. Einer der Täter trug ein T-Shirt mit IS-Symbolen.
  • 19. November 2015: Drei Israelis, ein Amerikaner und ein Palästinenser werden von palästinensischen Terroristen ermordet. Am frühen Nachmittag wurden in einem Bürogebäude in Tel Aviv zwei Israelis von einem palästinensischen Mann erstochen. Zwei weitere wurden verletzt. Der Vorfall ereignete sich im Panorama-Bürogebäude an einem Eingang zu einem Gebetsraum neben dem Parkplatz, als gerade die Nachmittagsgebete stattfanden. Ein weiterer Terroranschlag ereignete sich im Westjordanland in der Nähe der Gush Etzion-Kreuzung. Ein palästinensischer Terrorist, der mit einer Uzi-Maschinenpistole bewaffnet war, eröffnete das Feuer auf Fahrzeuge in der Nähe von Alon Shvut. Bei dem Terroranschlag wurden der 18-jährige amerikanische Tourist und Yeshiva-Student Ezra Schwartz zusammen mit einem 50-jährigen Israeli und einem unbeteiligten palästinensischen Zuschauer auf dem Beifahrersitz eines Autos ermordet. Sieben weitere Personen wurden bei dem Anschlag verletzt.
  • 20. November 2015: Bei einer Geiselnahme in einem Hotel in der malischen Hauptstadt Bamako werden mehr als 20 Menschen getötet.
  • 22. November 2015: Hadar Buchris, eine 21 Jahre junge Israelin, an einer Bushaltestelle am Gush Etzion-Übergang von einem palästinensischen Terroristen erstochen. Der 34-jährige Palästinenser stach mehrfach mit einem Messer auf die junge Frau ein. Hadar Buchris aus Safed erlag den schweren Verletzungen im Shaare Zedek Medical Center in Jerusalem. Der Terrorist wurde von einem anwesenden Soldaten erschossen. Dr. Ofer Merin, Leiter der Trauma Unit im Shaare Zedek-Krankenhaus, sagte, dass Hadar mehrmals in den Kopf und den Bereich des Herzens und der Brust gestochen wurde. „Die junge Frau wurde leblos, in einem sehr kritischen Zustand, ohne Blutdruck und mit einem Atemstillstand zu uns eingeliefert. Wir versuchten mehrmals eine Wiederbelebung, aber am Ende mussten wir sie für tot erklären.“ Hadar Buchris studierte am Tzohar College für Frauen in Bat Ayin, in der Nähe von Gush Etzion. Sie war vor ein paar Wochen nach Israel zurückgekehrt, von einer längeren Reise nach Indien. Ayala Eretz Hatzvi, die Theaterlehrerin von Hadar Buchris, sagte: „Sie war ein hübsches Mädchen, strahlend und freundlich und eine Art Psychologin für ihre Freunde, die sich immer an sie wenden konnten um zu reden, auch mitten in der der Nacht.“
  • 23.11.2015: Ein 18Jähriger wurde an einer Tankstelle entlang der Strasse 443 von Jerusalem nach Tel Aviv erstochen, während seine 20jährige Begleiterin Verletzungen erlitt. Der Angreifer wurde angeschossen, konnte aber fliehen. Am Nachmittag desselben Tages versuchte ein Palästinenser, einen IDF-Soldaten bei einer Armeebasis in der Westbank zu erstechen. Soldaten erschossen den mutmasslichen Terroristen. Zuvor attackierten zwei Palästinenserinnen – ganze 14 und 16 Jahre jung – einen älteren Mann mit Scheren im Jerusalemer Markt Machane Yehuda. Der Mann, ein Palästinenser, der von den Angreiferinnen fälschlicherweise für einen Juden gehalten wurde, erlitt erhebliche Verletzungen. Ein Polizeioffizier erschoss eine der jugendlichen Attentäterinnen und verletzte die andere schwer. Seit dem neuerlichen Ausbruch der Gewalt starben insgesamt 23 Israelis durch die Hand von Terroristen.
  • 2. Dezember 2015: San Bernardino (USA). Ein religiöser Moslem und seine Frau begehen ein Massaker an Gästen einer Weihnachtsfeier. 14 Tote, 21 Verletzte.
  • Anfang Dezember 2015: An ihrem 105. Geburtstag ist die historische Synagoge in der Minenstadt Broken Hill in den australischen Outbacks mit nazistischen und islamischen Slogans verschmiert worden. Die Synagoge, die sich im Besitz der Historischen Gesellschaft von Broken Hill befindet, war zehn Jahre zuvor schon einmal verunstaltet worden, als sie an Hitlers Geburtstag mit Hakenkreuzen verschmiert worden war. 2010 wurde zudem ein lokaler Buchladen, der in seinem Schaufenster Material zu Chanukka zeigte, mit Nazi-Symbolen besudelt. Die Synagoge von Broken Hill entstand 1910 und sorgte für die geistigen Bedürfnisse der kleinen, aber lebendigen jüdischen Gemeinde. Nach dem Abflauen des Goldbooms verliess der Grossteil der Gemeinde die Stadt. Broken Hill liegt ganz im Westen von New South Wales, hunderte von Kilometern von anderen jüdischen Gemeinden in Adelaide, Sydney und Melbourne entfernt. Der letzte Gottesdienst in der Synagoge von Broken Hill fand 1962 statt. Heute wird das Gebäude jährlich von über 800 Touristen besucht.
  • 7. Dezember 2015: Ein Terrorist hat einen etwa 40 Jahre alten Israeli mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Der Anschlag fand in der Nähe der Machpela Höhle statt. Soldaten, die in der Nähe waren, erschossen den Terroristen.
  • 14. Dezember 2015: In Evanston im US-Staat Illinois wird eine 1,8 Meter grosse elektrische Chanukka-Menora durch einen Vandalenakt beschädigt. Die Menorah stand vor einer Einrichtung der Chicago Mitzvah Campaign, einer Gruppe der chassidischen Bewegung Chabad-Lubawitsch, die jüdischen Patienten, Besuchern und Angestellten von nahe gelegenen Krankenhäusren Dienstleistungen offeriert. Die Lichter der Menorah wurden zerstört und alle Schalter herausgerissen.
  • 14. Dezember 2015: Ein palästinensischer Terrorist rast in Jerusalem mit seinem Auto in eine Menschenmenge an einer Bushaltestelle in der Nähe der Schrägseilbrücke. Der Attentäter überfuhr dabei an der westlichen Stadtzufahrt etliche wartende Menschen an der Haltestelle. Mindestens 14 Menschen, darunter auch ein 18 Monate altes Kleinkind, wurden unterschiedlich schwer verletzt. Der Terrorist, ein 21-jähriger Mann aus Ostjerusalem, wurde erschossen, bevor er aussteigen und weitere Angriffe ausführen konnte. In seinem Auto befand sich eine griffbereite Axt.
  • Dezember 2015: Kuwait Airlines stellt die Flugverbindung London-New York ein, nachdem das US-amerikanische Verkehrsamt die Fluglinie aufgefordert hat ihre Weigerung, Flugtickets an Israelis zu verkaufen, zu beenden.
  • Dezember 2015: Auf dem Campus der Al-Quds-Universität in Ostjerusalem steht ein ungewöhnlicher Weihnachtsbaum. Als Schmuck hängen an seinen Zweigen Bilder von palästinensischen Märtyrern, d. h. Attentätern, die mit Messern bewaffnet auf Israelis eingestochen haben und von der Polizei dabei erschossen wurden. Unterstützt wird die Aktion vom Rektor der Universität, dem Mufti von Bethlehem und dem griechisch-orthodoxen Erzbischof von Jerusalem. Abu Kishk, der Rektor der Universität, erklärte, Jesus vereine sie durch seine Friedfertigkeit und seine Aufforderung, auch die linke Wange hinzuhalten.
  • Mitte Dezember 2015: Ein Käufer in einem Duty-Free-Geschäft auf dem Ben Gurion Flughafen macht sich mit einer Weinflasche im Wert von 4690 Dollar davon. Er klebte ein Preisschild mit dem Wert von 38 Dollar auf dasjenige mit dem hohen Betrag. Daraufhin zahlte er und verliess den Laden.
  • Mitte Dezember 2015: Bonneuil-sur-Marne. Gift an der Synagogentüre. Vierzehn Personen in einer französischen Schul leiden an Übelkeit, nachdem sie Gift, das an das elektronische Schloss der Schul geschmiert worden war, eingeatmet hatten. Rettungskräfte wurden zur Schul in Bonneuil-sur-Marne, einem Vorort südöstlich von Paris, gerufen, nachdem die Mitpallelim über Übelkeit, ein brennendes Gefühl in den Augen und juckende Hautausschläge klagten. Die Substanz wurde vom forensischen Labor der Polizei als "nicht tödlich, aber ätzend" beschrieben. Während ihrer Öffnungszeiten wird die Synagoge von der Polizei überwacht. Es wird angenommen, dass das Gift an die Tür gestrichen wurde, während die Schul geschlossen war.
  • 23. Dezember 2015: Kurz nach 13 Uhr Uhr beginnen zwei palästinensische Terroristen auf israelische Zivilisten vor dem Jaffa Tor einzustechen. Sie stachen insgesamt drei Männern in den Oberkörper, diese wurden dabei schwer verletzt. Grenzpolizistinnen, die umgehend vor Ort eintrafen, neutralisierten die Terroristen. Eines der Opfer, der 45-jährige Rabbiner Reuven Biermacher, wurde sehr kritisch verletzt und musste reanimiert werden. Er wurde danach in das Hadassah Ein Karem Krankenhaus transportiert, wo er kurz nach 19.30 Uhr für tot erklärt wurde. Reuven Biermacher hinterlässt eine Frau und sieben Kinder. Das zweite Opfer, der 46-jährige Ofer Ben Ari, erlitt offenbar zusätzlich eine Schusswunde von der Grenzpolizei, die auf die Terroristen schoss. Ofer Ben Ari erlag trotz aller Bemühungen seinen Verletzungen und starb noch auf dem Operationstisch. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Der Zustand des dritten Opfers konnte stabilisiert werden.
  • 24. Dezember 2015: Ajaccio (Frankreich). Polizei und Feuerwehr werden durch absichtlichen Falschalarm von wahrscheinlich muslimischen Jugendlichen in einen Hinterhalt gelockt und mit Eisenstangen und Baseballschlägern angegriffen. 3 Verletzte.
  • 31. Dezember 2015: Massive konzertierte sexuelle Übergriffe auf Frauen, Körperverletzung und Eigentumsdelikte in Köln

Bücher

  • Louis Begley, Zeig dich, Mörder, Berlin 2015
  • Gila Lustiger, Die Schuld der anderen, Berlin 2015
  • Joanna Rakoff, Lieber Mr. Salinger, München 2015
  • Frédéric Beigbeder, Oona und Salinger, München 2015
  • David Shields/Shane Salerno, Salinger. Ein Leben, München 2015
  • Andrea von Treuenfeld, Zurück in das Land, das uns töten wollte. Jüdische Remigrantinnen erzählen ihr Leben, Gütersloh 2015
  • Reiner Engelmann, Der Fotograf von Auschwitz. Das Leben des Wilhelm Brasse, München 2015
  • Leon Leyson, Der Junge auf der Holzkiste. Wie Schindlers Liste mein Leben rettete, Frankfurt a. M. 2015
  • Menachem Z. Rosensaft, God, Faith & Identity from the Ashes: Reflections of Children and Grandchildren of Holocaust Survivors, Woodstock 2015
  • Lizzie Doron, Who the Fuck Is Kafka, München 2015
  • Alvin H. Rosenfeld, Das Ende des Holocaust, Göttingen 2015
  • Charlotte Zolotow, Maurice Sendak, Herr Hase und das schöne Geschenk, Zürich 2015
  • Hans Blumenberg, Rigorismus der Wahrheit, Berlin 2015
  • Joan Schenkar, Die talentierte Miss Highsmith, Zürich 2015
  • Dan Diner, Rituelle Distanz: Israels deutsche Frage, München 2015
  • Amos Oz, Judas, Berlin 2015
  • Alfred Bodenheimer, Das Ende vom Lied, Zürich 2015
  • Raquel Erdtmann, Die Geschichte von Purim. Das Buch Esther: Aus der Bibel nacherzählt für Kinder, 2015
  • Barbara Honigmann, Chronik meiner Strasse, München 2015
  • Ruth Melcer, Ellen Presser, Ruths Kochbuch. Die wunderbaren Rezepte meiner jüdischen Familie, Hildesheim 2015
  • Michael Ragsch, Am Heiligen Grab. Die Christen Jerusalems, Würzburg 2015
  • André Herzberg, Alle Nähe fern, Berlin 2015
  • Jo Walton, Die Stunde der Rotkehlchen, Berlin 2015 (Roman)
  • Imre Kertész, Letzte Einkehr, Berlin 2015 (Roman)
  • Michel Bergmann, Weinhebers Koffer, Zürich 2015 (Roman)
  • Jami Attenberg, Die Middlesteins, Frankfurt am Main 2015 (Roman)
  • Piotr Paziński, Die Pension, Berlin 2015 (Roman)
  • Uwe Westphal, "Ehrenfried & Cohn", Berlin 2015 (Roman)
  • Bärbel Beinhauer-Köhler (Hrsg.), Viele Religionen - ein Raum?! Analysen, Diskussionen und Konzepte, Berlin 2015
  • Uwe Wittstock, Marcel Reich-Ranicki. Die Biografie, München 2015
  • Rachel Kushner, Flammenwerfer, Reinbek 2015
  • Dasa Drndic, Sonnenschein, Hamburg 2015 (Roman bzw. Mischung dokumentarischer Realität und fiktiver Familiengeschichte)
  • Shlomo Graber, Denn Liebe ist stärker als Hass, Basel 2015
  • Ari Shavit, Mein gelobtes Land. Triumph und Tragödie Israels, München 2015
  • Myriam Halberstam, Im Galopp aus Ägypten, Berlin 2015
  • Annika Tetzner, Die rote Masche. Ein Shoahbuch für Kinder & Erwachsene, Wien 2015
  • Alfred Polgar, Marlene: Bild einer berühmten Zeitgenossin, Berlin 2015
  • Beate et Serge Klarsfeld, Mémoires, Fayard Flammarion 2015
  • Georg M. Hafner, Esther Schapira, Israel ist an allem schuld. Warum der Judenstaat so gehasst wird, Frankfurt am Main 2015
  • Irit Amiel, Gezeichnete - Geschichten vom Überleben, Berlin 2015
  • Vladimir Vertlib, Lucia Binar und die russische Seele, Wien 2015
  • Marcel Reich-Ranicki/Peter Rühmkorf: "Der Briefwechsel", Göttingen 2015 (287 Briefe, Korrespondenz von 1967 bis 2006)
  • Susan Neiman, Warum erwachsen werden?, Berlin 2015
  • Rebecca Miller, Jacobs wundersame Wiederkehr, Frankfurt am Main 2015
  • Julian Voloj, Ghetto Brother: Eine Geschichte aus der Bronx. Illustriert von Claudia Ahlering, Berlin 2015 (erzählt die Geschichte von Benjamin Melendez)
  • Peter Stephan Jungk, Die Dunkelkammern der Edith Tudor-Hart. Geschichten eines Lebens, Frankfurt am Main 2015
  • Kenneth Bonert, Der Löwensucher, Zürich 2015
  • Gordana Kuić, Der Duft des Regens auf dem Balkan, Wien 2015
  • Philip Karger, Basilia. Eine Basiliskin entdeckt Basel, Basel 2015
  • Roger Reiss, Der mundtote Schweizer Private Banker, CreateSpace 2015
  • Volker Weiß, Moses Hess. Rheinischer Jude, Revolutionär, früher Zionist, Köln 2015
  • Germaine Tillion, Die gestohlene Unschuld. Ein Leben zwischen Résistance und Ethnologie, Berlin 2015
  • Gabrielle Zevin, Extradunkel, Frankfurt a. M. 2015
  • "Lehre mich, Ewiger, Deinen Weg" - Ethik im Judentum, Berlin 2015
  • Siri Hustvedt, Die gleissende Welt, Berlin 2015
  • Wilhelm Kempf, Israelkritik zwischen Antisemitismus und Menschenrechtsidee: eine Spurensuche, Berlin 2015
  • Lionel Shriver, Grosser Bruder, München 2015
  • Heini Bornstein, Von Basel bis zum Kibbuz Lehavot Habaschan. Der Lebensweg eines sozialistischen Zionisten, Köln/Weimar/Wien 2015
  • Giddon Ticotsky, Lina Barouch (Hrsg.), Zukunftsarchäologie: Eine Anthologie hebräischer Gedichte, Frankfurt am Main 2015
  • Walter Homolka, Hanna Liss, Rüdiger Liwak (Hrsg.), Die Tora, Freiburg 2015
  • Miriam Magall, kosher & kosher style. Einkaufen/Essen/Catering in Berlin, Berlin 2015 (deutsche und englische Ausgabe)
  • Daniel Kehlmann, Kommt, Geister, Berlin 2015
  • Thomas Sandkühler, Adolf H. - Lebensweg eines Diktators, Berlin 2015
  • Susan Jane Gilman, Die Königin der Orchard Street, Berlin 2015
  • Lori Nelson Spielman, Nur einen Horizont entfernt, Frankfurt am Main 2015
  • Boaz Yakin, Jerusalem. Ein Familienporträt, Stuttgart 2015
  • Victor Klemperer, Man möchte immer weinen und lachen in einem. Revolutionstagebuch 1919, Berlin 2015
  • Barbara Steiner, Die Inszenierung des Jüdischen. Konversionen von Deutschen zum Judentum nach 1945, Göttingen 2015
  • Beni Frenkel, Gar nicht koscher. Vom täglichen Schlamassel, als Jude durchs Leben zu gehen, Zürich 2015
  • Marko Martin, Madiba Days. Eine südafrikanische Reise, Hannover 2015
  • Alexander Kluy, Joachim Ringelnatz. Die Biografie, Hamburg 2015
  • Michael Wolffsohn, Zum Weltfrieden: Ein politischer Entwurf, München 2015
  • Katharina Schmidt-Hirschfelder, Israel. Zeit für das Beste. Highlights - Geheimtipps - Wohlfühladressen, München 2015
  • Hans-Ullrich Dillmann, Dominikanische Republik. Zeit für das Beste, München 2015
  • Tuvia Tenenbom, Allein unter Deutschen. Eine Entdeckungsreise, Berlin 2015
  • Samuel Salzborn (Hrsg.), Zionismus. Theorien des jüdischen Staates, Baden-Baden 2015
  • Samuel Salzborn, Kampf der Ideen. Die Geschichte politischer Theorien im Kontext, Baden-Baden 2015
  • David Foenkinos: Charlotte, München 2015 (Gallimard 2014, ausgezeichnet 2014 mit dem Prix Renaudot und dem Prix Goncourt des Lycéens)
  • Marceline Loridan-Ivens, Und du bist nicht zurückgekommen, Berlin 2015
  • Katharina Hacker, Skip, Frankfurt am Main 2015
  • Carlo Strenger, Zivilisierte Verachtung. Eine Anleitung zur Verteidigung unserer Freiheit, Frankfurt 2015
  • Avi Primor, Nichts ist jemals vollendet. Die Autobiografie, Köln 2015
  • Ruth Werfel, Mit den Worten geht die Zeit, Zürich 2015
  • Erich Keller, Bürger und Juden, Zürich 2015
  • Patrick Modiano, Damit du dich im Viertel nicht verirrst, München 2015
  • Eike Geisel, "Die Wiedergutwerdung der Deutschen". Essays und Polemiken, Berlin 2015
  • Karl E. Grözinger, Jüdisches Denken. Theologie, Philosophie, Mystik. Band 4: Zionismus und Schoah, Frankfurt am Main 2015
  • Moshe Zuckermann, Israels Schicksal. Wie der Zionismus seinen Untergang betreibt, Wien 2015
  • Theodor W. Adorno, Der liebe Gott wohnt im Detail, Berlin 2015 (dokumentiert über 30 Jahre hinweg den Briefwechsel zwischen Adorno und Scholem)
  • Eva Illouz, Israel. Soziologische Essays, Berlin 2015
  • Henryk Broder, Das ist ja irre! Mein deutsches Tagebuch, München 2015
  • Dror Mishani, Die Möglichkeit eines Verbrechens, Wien 2015
  • Aharon Appelfeld, Ein Mädchen nicht von dieser Welt, Berlin 2015
  • Johannes C. Bockenheimer, Chuzpe, Anarchie und koschere Muslime. Meine Versuche, Israel zu verstehen, München 2015
  • Christian Buckard, Moshé Feldenkrais. Der Mensch hinter der Methode, Berlin 2015
  • Zeruya Shalev, Schmerz, Berlin 2015
  • Godel Rosenberg, Franz Josef Strauß und sein Jude, 2015
  • Pater Nikodemus Schnabel, Zuhause im Niemandsland. Mein Leben im Kloster zwischen Israel und Palästina, München 2015
  • Iris Berben, Tom Krausz, Jerusalem. Menschen und Geschichten einer wundersamen Stadt, Wiesbaden 2015
  • Nathan Ben-Brith (geb. als Leonhard Nathan Bundheim), Mein Gedächtnis nimmt es so wahr. Erinnerungen an den Holocaust, Hamburger Selbstzeugnisse, 2015
  • Ulrich Weinzierl, Stefan Zweigs brennendes Geheimnis, München 2015
  • Anton Pelinka, Israel: Ausnahme- oder Normalstaat, Wien 2015
  • Sasha Abramsky, Das Haus der zwanzigtausend Bücher, München 2015
  • E. L. Doctorow, In Andrews Kopf, Köln 2015
  • Martin Amis, Interessengebiet, Zürich 2015
  • Ayelet Waldman, Die späte Reue des Jack Wiseman, München 2015
  • Eve Harris, Die Hochzeit der Chani Kaufman, Zürich 2015
  • Stuart Nadler, Das Buch des Lebens, Köln 2015
  • Herbert Beckmann, Die Konitzer Mordaffäre, Meßkirch 2015
  • Asaf Hanuka, Der Realist, Ludwigsburg 2015 (Graphic Novel)
  • Lena Gorelik, Null bis unendlich, Berlin 2015
  • Norman Ohler, Der totale Rausch. Drogen im Dritten Reich, Köln 2015
  • Dan Ariely, Ist doch logisch! Antworten auf halb bis ganz ernste Alltagsfragen, München 2015
  • Eldad Beck, Germany, at Odds, 2015
  • Manfred Gerstenfeld, The War of a Million Cuts: The Struggle Against the Delegitimization of Israel and the Jews, and the Growth of New Anti-Semitism, New York 2015
  • Heinz Schödl, Achim Gnann (Hrsg.), Spurensuche. Die Sammlung Arthur Feldmann und die Albertina, Wien 2015
  • Anthony Horowitz, Trigger Mortis. Der Finger Gottes, Ludwigsburg 2015
  • Meret Oppenheim, Husch, husch, der schönste Vokal entleert sich, Berlin 2015
  • Rywka Lipszyc, Das Tagebuch der Rywka Lipszyc, Berlin 2015
  • Jonathan Romain, Sprachlos Worte finden. Neue jüdische Gebete für besondere Situationen, London 2015
  • Max Czollek, Jubeljahre, Berlin 2015
  • Gisela Dachs, Grenzen (Jüdischer Almanach), Berlin 2015
  • Lisa Moses Leff, The Archive Thief. The Man Who Salvaged French Jewish History in the Wake of the Holocaust, Oxford University Press 2015
  • Anne Prior, "Geben Sie diese Kinder nicht auf!" Kindertransport nach Belgien und die Schicksale der Bewohner des Israelitischen Waisenhauses Dinslaken 1938-1945, Essen 2015
  • Aventiuren in Aschkenas, Berlin/New York 2015
  • Rolf Fischer, Verfolgung und Vernichtung. Die Dortmunder Opfer der Shoah. Gedenkbuch, Essen 2015
  • Matthias Bertram, ... in einem anderen Lande. Geschichte, Leben und Lebenswege von Juden im Rheinland, Aachen 2015
  • Gertrud Althoff, Geschichte und Leben der jüdischen Neuenkirchener. Mit Beiträgen zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte von Sebastian Kreyenschulte, Münster 2015
  • Hans Dieter Schneider, Geschichte und Geschichten um den Alten Jüdischen Friedhof in Rödelheim, Rödelheim 2015
  • Julia Spichal, Vorurteile gegen Juden im christlichen Religionsunterricht. Eine qualitative Inhaltsanalyse ausgewählter Lehrpläne und Schulbücher in Deutschland und Österreich, V&R unipress 2015
  • Erhard Roy Wiehn, Nirgends gern gesehen. Jüdische Schicksale im 20. Jahrhundert. Gespräche mit Überlebenden in Konstanz und der Schweiz sowie Gertrud Rothschilds Bericht über die Deportation, Konstanz 2015
  • Erhard Roy Wiehn, Von Rom nach Jerusalem. Mein Weg zum Judentum, Konstanz 2015
  • Dagmar Nick, Eingefangene Schatten. Mein jüdisches Familienbuch, München 2015
  • Ilse Vogel, Des Höchsten Liebling, mein Freund. Morenu haRav R David Diespeck (1715-1793). Eine Biographie und Familiengeschichte, Würzburg 2015
  • Kornelis H. Miskotte, Heinrich Braunschweiger, Edda und Thora. Ein Vergleich germanischer und israelitischer Religion, Münster 2015
  • Mirjam Pressler, Anne Frank, Zürich 2015 (Schweizerisches Jugendschriftenwerk)
  • Irène Speiser, Meerespassagen, Basel/Frankfurt a. M. 2015
  • Leah Koenig, Die moderne jüdische Küche, Berlin 2015
  • Eyal Megged, Unter den Lebenden, Berlin 2015
  • Norbert Kron, Amichai Shalev (Hrsg.), Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen, Frankfurt am Main 2015
  • Marc Goodman, Global Hack, München 2015
  • Filipp Piatov, Russland meschugge, München 2015
  • Manfred Bosch, Oswald Burger, "Es war noch einmal ein Traum von einem Leben". Schicksale jüdischer Landwirte am Bodensee 1930-1960, Konstanz 2015
  • Leo Sucharewicz, Was mir beim Überflug so einfällt – Aphorismen, 2015 (Auszüge: "Nie war es für junge Muslime günstiger durchzudrehen. Tickets nach Syrien gibt es ab 500 Euro" – "Wer heute mit einer Hasspredigt ins Gefängnis will, wird überrascht sein, wie schnell er in einer Talkshow landet" – "Hamas und Süddeutsche Zeitung ergänzen sich symbiotisch. Die einen feuern Breitseiten an Raketen, die anderen Druckseiten an Verständnis")
  • Jan Assmann, Exodus. Die Revolution der alten Welt, München 2015
  • Sigrid Bauschinger, Die Cassirers. Unternehmer, Kunsthändler, Philosophen, München 2015
  • Peter Longerich, Hitler, München 2015
  • Jakob Hessing, Verena Lenzen, Sebalds Blick, Göttingen 2015
  • Klaus Taschwer, Hochburg des Antisemitismus. Der Niedergang der Universität Wien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Wien 2015
  • Howard Jacobson, J, München 2015
  • Emmanuel Todd, Wer ist Charlie? Die Anschläge von Paris und die Verlogenheit des Westens, München 2015
  • Kat Kaufmann, Superposition, Hamburg 2015
  • Michael Berger, "Für Kaiser, Reich und Vaterland". Jüdische Soldaten. Eine Geschichte vom 19. Jahrhundert bis heute, Zürich 2015
  • Werner Renz (Hrsg.): „Von Gott und der Welt verlassen“. Fritz Bauers Briefe an Thomas Harlan. Mit Einführungen und Anmerkungen von Werner Renz und Jean-Pierre Stephan, Frankfurt a. M. 2015
  • Walter Mehring, "Dass diese Zeit uns wieder singen lehre." Gedichte, Lieder und Chansons des Walter Mehring, Zürich 2015
  • Philip Meinhold, Erben der Erinnerung, Berlin 2015
  • Tzvi Freeman, Den Himmel auf die Erde bringen - 365 Meditationen für jeden Tag: Die Weisheit des Rabbi Schneerson aus New York, Basel 2015
  • Hajo Jahn (Hrsg.), Der blaue Reiter ist gefallen, Wuppertal 2015
  • Max Czollek, Michael Fehr, Robert Prosser (Hrsg.), Lyrik von Jetzt 3 / Babelsprech, Göttingen 2015
  • Pawel Szypulski (Hrsg.), Greetings from Auschwitz, Zürich 2015
  • Eva Lezzi, Anna Adam, Beni und die Bat Mitzwa, Berlin 2015
  • David Biale, Traditionen der Säkularisierung. Jüdisches Denken von den Anfängen bis in die Moderne, Göttingen 2015
  • Daniel Hoffmann, Heimat, bist du wieder mein. Autobiografische Erinnerungen an das deutsche Judentum, Würzburg 2015
  • Oskar Weiss, Protzknolle & Co. Humanbotanisches Herbarium, Basel 2015
  • Daniel C. Matt, Der Urknall. Der Geist hinter der Schöpfung, Amerang 2015
  • Gabriele Hannemann, Marisha. Das Mädchen aus dem Fass, Berlin 2015 (Die Geschichte der Holocaustüberlebenden Malka Rosenthal)
  • Andrea Livnat, 111 Orte in Tel Aviv, die man gesehen haben muss, Köln 2015
  • Amnon Shapira, Jewish Religious Anarchism, Ariel 2015
  • Nicholas Stargardt, Der deutsche Krieg 1939 bis 1945, Frankfurt am Main 2015

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