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Plácido Domingo
José Plácido Domingo Embil, KBE (* 21. Januar 1941[1] in Madrid) ist ein spanischer Opernsänger der Stimmlagen Tenor und Bariton[2], Dirigent und Intendant. Er gehörte neben José Carreras und Luciano Pavarotti zu den Drei Tenören. Er hat in seiner Karriere mehr als 21 Millionen Tonträger verkauft, davon allein in seiner Heimat über 2,5 Millionen. Seine erfolgreichste Veröffentlichung ist das Album The Three Tenors in Concert mit über 7,2 Millionen verkauften Einheiten. 2019 erhoben rund 20 Frauen Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen Domingo, der im Februar 2020 sein Fehlverhalten eingestand.
Leben
Plácido Domingo wurde als Sohn der Zarzuelasänger Pepita Embil und Plácido Domingo Ferrer geboren und verbrachte seine Kindheit ab 1949 in Mexiko. Seine erste Frau war von 1957 bis 1958 Ana María Guerra Cué, und seit 1962 ist er mit der Sopranistin Marta Ornelas (* 1935) verheiratet. Er debütierte 1959 in einer kleinen Rolle (Borsa in Rigoletto in Mexiko-Stadt) und am 19. Mai 1961 als Alfredo in der Traviata (in Monterrey, Mexiko). Von 1962 bis 1965 war er zusammen mit seiner Frau in Tel Aviv (Israel) engagiert, bevor seine eigentliche internationale Karriere mit einem erfolgreichen Auftritt 1966 an der New York City Opera in Alberto Ginasteras Don Rodrigo begann. Seither ist er an allen großen Opernhäusern und Opernfestspielen der Welt aufgetreten:
- Gran Teatre del Liceu, Barcelona (Debüt 1. Januar 1966)
- Hamburgische Staatsoper, (Debüt 8. Januar 1967)
- Wiener Staatsoper, (Debüt 19. Mai 1967)
- Deutsche Oper Berlin, (Debüt 31. Mai 1967)
- Metropolitan Opera, New York (Debüt 28. September 1968)
- Lyric Opera of Chicago, (Debüt 6. Dezember 1968)
- Arena von Verona, (Debüt 16. Juli 1969)
- San Francisco Opera, (Debüt 15. November 1969)
- Mailänder Scala, (Debüt 7. Dezember 1969)
- Covent Garden, London (Debüt 8. Dezember 1971)
- Bayerische Staatsoper, München, (Debüt 22. Januar 1972)
- Teatro Colón, Buenos Aires (Debüt 14. Juli 1972)
- Pariser Oper, (Debüt 20. Mai 1973)
- Salzburger Festspiele, (Debüt 11. August 1975)
- Los Angeles Opera, (Debüt bei der Eröffnung dieser Kompagnie am 7. Oktober 1986)
- Washington National Opera Washington, D.C., (Debüt 15. November 1986)
- Mariinski-Theater, Sankt Petersburg, (Debüt 12. Februar 1992)
- Richard-Wagner-Festspiele, Bayreuth, (Debüt 17. August 1992)
- Staatsoper Unter den Linden, Berlin (Debüt 27. November 1993)
- Teatro Real, Madrid, (Debüt 18. Oktober 1997)
- Königliche Oper, Kopenhagen, (Debüt 7. April 2006)
Domingo gilt als einer der vielseitigsten Tenöre und hat 134 verschiedene Rollen gesungen. Im Mittelpunkt seines breiten Repertoires steht das italienische und französische Fach mit Opern von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Georges Bizet, Jules Massenet, Pietro Mascagni, Ruggero Leoncavallo, Umberto Giordano und anderen. Eine seiner Paraderollen war der Otello (in der gleichnamigen Oper von Verdi), mehrmals auf Schallplatte aufgenommen und von Franco Zeffirelli mit ihm verfilmt. Er hat sich auch als Wagner-Sänger profiliert, speziell als Lohengrin, Siegmund (in Die Walküre) und als Parsifal. Er singt auch in Russisch (Gherman in Pique Dame) und hat an den Uraufführungen der Opern Goya (von Gian Carlo Menotti), El Poeta (von Federico Moreno Torroba), Divinas palabras (von Antón García Abril) und Nicholas and Alexandra (von Deborah Drattell) mitgewirkt. Bis in die jüngste Zeit eignet er sich immer wieder neue Rollen an: So hat er beispielsweise 2005 neu Franco Alfanos Cyrano de Bergerac an der Met einstudiert sowie den Part des Tristan in Wagners Tristan und Isolde auf CD aufgenommen. Im Dezember 2006 und Januar 2007 sang er an der Met die Hauptrolle in der Uraufführung der neuesten Oper von Tan Dun, The First Emperor.
Domingo begann als Bariton und sang vor seiner Tenorkarriere nur eine Bariton-Partie auf der Bühne, den Figaro in Il barbiere di Siviglia unter Claudio Abbado. In jüngerer Zeit sang er den Simon Boccanegra am Royal Opera House, Covent Garden (2007), Germont (La traviata) und die Titelpartien in Nabucco und Rigoletto. 2013 verkörperte er die Partie des Grafen Luna in Verdis Il trovatore an der Berliner Staatsoper, 2014 auch bei den Salzburger Festspielen. Ab den neunziger Jahren (erstmals anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 1990) war er zusammen mit José Carreras und Luciano Pavarotti (Die drei Tenöre) wiederholt und mit Erfolg in großen Arenen aufgetreten. Auf dem 2002 veröffentlichten Album Shaman des Latin Rock- und Jazz-Gitarristen Carlos Santana übernahm er den Gesangspart des letzten Songs, Novus.
1996 wurde Domingo künstlerischer Direktor der Washington National Opera und war von 2003 bis 2011 ihr Generaldirektor; seit 2003 ist er Generaldirektor der Oper von Los Angeles. Er ist auch als Dirigent tätig, unter anderem dirigierte er an der Met, am Covent Garden, an der Staatsoper Unter den Linden, an der Wiener Staatsoper, an der Bayerischen Staatsoper, am Theater an der Wien und bei den Bayreuther Festspielen (Die Walküre, 2018). 1993 gründete er Operalia, einen Wettbewerb für junge Opernsänger, der seither jährlich in verschiedenen Städten der Welt durchgeführt wird (bisher in Paris, Mexiko-Stadt, Madrid, Bordeaux, Tokio, Hamburg, San Juan, Los Angeles, Washington, Valencia sowie in der trinationalen Bodensee-Region).
Domingo ist für seine vielfältigen Wohltätigkeitsveranstaltungen und -aktionen bekannt. So gründete er nach dem großen Erdbeben in Mexiko-Stadt, bei dem er auch eigene Familienangehörige verlor, ein Kinderdorf für die Waisen des Erdbebens. Ein Jahr lang sagte er beinahe alle Verpflichtungen an den großen Opernbühnen ab und gab nur noch Benefizkonzerte, deren Erlös den Waisen und anderen Hilfsprojekten in Mexiko zugutekam. Immer wieder unterstützt er Hilfsprojekte in aller Welt, speziell solche, die sich benachteiligter Gruppen annehmen. Im November 2006 wurde er – gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern – von dem Schweizer Hörgerätehersteller Phonak zum „Botschafter des Hörens“ ernannt. Er unterstützt die Hear the World Foundation zum Schutz des Gehörs und zur Hilfe für Hörgeschädigte. Seit Juni 2011 gehört Domingo gemeinsam mit den Weltfußballern Pelé und Johan Cruyff sowie dem früheren Außenminister der USA Henry Kissinger und dem ehemaligen Vorsitzenden des FBI Louis Freeh zur Lösungskommission der FIFA.[3]
Domingo setzte sich für die Wiederaufführung wenig bekannter Werke ein, in denen er selbst auftritt, so im Theater an der Wien in einer Zarzuela (Luisa Fernanda von Federico Moreno Torroba), (Goya von Gian Carlo Menotti) und Verdis I due Foscari. 2016 trat er hier außerdem in der Rolle des Macbeth von Verdi mit dem Finale der Fassung von 1847 auf. Im Mai 2017 wurde anlässlich des Jubiläums seines ersten Auftretens an der Wiener Staatsoper vor 50 Jahren eine Gala veranstaltet, in der Domingo in drei Bariton-Partien Verdis auftrat: Renato (Un ballo in maschera), Germont (La traviata) und Simon Boccanegra. Am 11. Juni 2017 debütierte er dort in der Rolle des Marquis Posa in Don Carlo.
Sexuelle Belästigung
Im August 2019 wurden Vorwürfe wegen sexueller Belästigung mehrerer Kolleginnen bekannt, die teilweise bis zu 30 Jahre zurückreichen. Als Reaktion darauf trat Domingo als Chef der Los Angeles Opera zurück.[4] Mehrere Mitarbeiter von Opernhäusern berichteten, dass Domingos Verhalten ein offenes Geheimnis war und „komplizierte Strategien“ entwickelt wurden, um Domingo von Sängerinnen fern zu halten.[5]
Ende Februar 2020 räumte Domingo persönliches Fehlverhalten ein und entschuldigte sich bei den betroffenen Frauen. „Ich erkenne die volle Verantwortung für meine Taten an“, hieß es in einer Mitteilung.[6] Er habe sich aber „nie aggressiv gegenüber irgendjemandem verhalten“ oder etwas getan, um „die Karriere von irgendjemandem zu behindern“, sagte Domingo. Dass Frauen sich aus Angst um ihre Karriere nicht getraut hätten, die Übergriffe abzuwehren, räumte Domingo ein.[7] Eine von der Oper von Los Angeles eingeleitete Untersuchung über die Vorfälle am Haus bestätigte die Vorwürfe nicht, kritisierte aber die unzureichende Kommunikation und fehlendes Bewusstsein über sexuelle Belästigung an der Oper.[8]
Diskografie
Solo-Alben
Jahr | Titel | Chartplatzierungen[9] | Anmerkungen | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | ES | |||
1983 | My Life for a Song | — | — | — | 31 (8 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: Mai 1983 |
1986 | The Collection | — | — | — | 30 (14 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: Dezember 1986 |
1988 | Greatest Love Songs | — | — | — | 63 (2 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: April 1988 |
1989 | Goya: A Life in Song | — | — | — | 36 (4 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: März 1989 |
The Essential | — | — | — | 20 (8 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: März 1989 | |
Die schönste Stimme | 6 (12 Wo.) |
— | — | — | — | — | Erstveröffentlichung: Dezember 1989 | |
1990 | Be My Love: An Album of Love | — | — | — | 14 (12 Wo.) |
171 (6 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: November 1990 |
1991 | The Broadway I Love | — | — | — | 45 (6 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: November 1991 |
1992 | Arias And Spanish Songs | — | — | — | 47 (3 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: Juni 1992 |
1994 | De Mi Alma Latina – From My Latin Soul | — | — | — | 97 (1 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: Oktober 1994 |
2000 | Songs of Love – Love Songs | 83 (3 Wo.) |
— | — | 53 (4 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: August 2000 |
2008 | Amore Infinito | 99 (1 Wo.) |
— | — | — | 117 (2 Wo.) |
39 (16 Wo.) |
Erstveröffentlichung: November 2008 |
2012 | Songs | — | 20 (8 Wo.) |
— | 78 (2 Wo.) |
136 (2 Wo.) |
37 (4 Wo.) |
Erstveröffentlichung: Oktober 2012 |
Weitere Alben
- 1994: A Night At The Opera
- 1997: Pucciniarior
- 2002: Sacred Songs
- 2004: Bravo! – The Best Of
- 2006: Italia, ti amo
- 2008: Pasión española
- 2011: The Story
- 2013: The Best Of
- 2014: Encanto del mar
- 2015: My Christmas
Kollaborationen
Jahr | Titel | Chartplatzierungen[9] | Anmerkungen | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | ES | |||
1981 | Perhaps Love | — | — | — | 17 (21 Wo.) |
18 (27 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: November 1981 mit John Denver |
1985 | Andrew Lloyd Webber: Requiem | — | — | — | 4 (18 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: März 1985 mit Sarah Brightman und Lorin Maazel |
1992 | From The Barcelona Games | — | 14 (8 Wo.) |
— | 41 (3 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: Juli 1992 mit Montserrat Caballé und José Carreras |
1996 | A Celebration Of Christmas | 37 (4 Wo.) |
10 (2 Wo.) |
— | — | — | — | Erstveröffentlichung: Oktober 1996 mit Natalie Cole und José Carreras |
Classic Christmas Album Weihnachts-Gala der Weltstars |
48 (3 Wo.) |
— | — | — | — | — | Erstveröffentlichung: Dezember 1996 mit Kiri Te Kanawa und Luciano Pavarotti | |
1997 | Sanctus: Das Konzert Für Die Seele | 39 (1 Wo.) |
— | — | — | — | — | Erstveröffentlichung: März 1997 mit Andrea Bocelli und Luciano Pavarotti |
2006 | Das Waldbühnen-Konzert | 68 (7 Wo.) |
— | — | — | — | — | Erstveröffentlichung: November 2006 mit Netrebko und Rolando Villazón |
2007 | Gitano | 50 (7 Wo.) |
38 (7 Wo.) |
— | — | — | — | Erstveröffentlichung: Februar 2007 mit Rolando Villazón |
2013 | Verdi | — | 27 (2 Wo.) |
— | — | — | 43 (6 Wo.) |
Erstveröffentlichung: August 2013 mit Pablo Heras-Casado |
2016 | Notte magica – A Tribute To The Three Tenors | — | 33 (2 Wo.) |
33 (6 Wo.) |
— | 186 (1 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: September 2016 mit Il Volo |
Christmas in Vienna
Jahr | Titel | Chartplatzierungen[9] | Anmerkungen | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | ES | |||
1993 | Christmas In Vienna | 13 (9 Wo.) |
2 (5 Wo.) |
7 (2 Wo.) |
71 (2 Wo.) |
154 (3 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: Oktober 1993 mit Diana Ross und José Carreras |
1994 | Christmas In Vienna II | 41 (5 Wo.) |
7 (2 Wo.) |
— | 60 (5 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: November 1994 mit Dionne Warwick |
1995 | Christmas In Vienna III | 50 (2 Wo.) |
— | — | — | — | — | Erstveröffentlichung: November 1995 mit Charles Aznavour und Sissel Kyrkjebø |
1996 | Christmas In Vienna – Best Of | 60 (3 Wo.) |
37 (4 Wo.) |
— | — | — | — | Erstveröffentlichung: November 1996 mit Helmut Lotti, Patricia Kaas, Vanessa Williams, Charlotte Church, Sarah Brightman, José Carreras und Luciano Pavarotti |
1997 | Christmas In Vienna IV | 61 (3 Wo.) |
16 (4 Wo.) |
— | — | 192 (2 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: November 1997 mit Michael Bolton und Ying Huang |
1998 | Christmas In Vienna V | 33 (4 Wo.) |
26 (4 Wo.) |
— | — | — | — | Erstveröffentlichung: November 1998 mit Riccardo Cocciante, Sarah Brightman und Helmut Lotti |
1999 | Christmas In Vienna VI | 49 (4 Wo.) |
— | 97 (1 Wo.) |
— | — | — | Erstveröffentlichung: Oktober 1999 mit Alejandro Fernández und Patricia Kaas |
2001 | Christmas In Vienna VII | 79 (2 Wo.) |
48 (5 Wo.) |
78 (1 Wo.) |
— | 102 (6 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: Oktober 2001 mit Tony Bennett, Vanessa Williams und Charlotte Church |
Die 3 Tenöre
Jahr | Titel | Chartplatzierungen[9] | Anmerkungen | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | ES | |||
1990 | In Concert | 3 (100 Wo.) |
2 (23 Wo.) |
10 (16 Wo.) |
1 (82 Wo.) |
53 (100 Wo.) |
85 (1 Wo.) |
Erstveröffentlichung: August 1990 mit José Carreras, Luciano Pavarotti und Zubin Mehta |
1994 | In Concert 1994 | 2 (48 Wo.) |
1 (22 Wo.) |
3 (22 Wo.) |
1 (28 Wo.) |
4 (33 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: August 1994 mit José Carreras, Luciano Pavarotti und Zubin Mehta |
1998 | Paris 1998 | 3 (18 Wo.) |
8 (16 Wo.) |
10 (10 Wo.) |
14 (9 Wo.) |
83 (10 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: August 1998 mit José Carreras, Luciano Pavarotti und James Levine |
2000 | Christmas / Weihnachten | 9 (5 Wo.) |
3 (6 Wo.) |
11 (4 Wo.) |
57 (2 Wo.) |
54 (8 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: November 2000 mit José Carreras und Luciano Pavarotti |
2002 | Best Of | — | 37 (6 Wo.) |
— | 86 (1 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: Mai 2002 mit José Carreras und Luciano Pavarotti |
2017 | Christmas with The Three Tenors | — | 66 (1 Wo.) |
— | — | — | — | Erstveröffentlichung: Oktober 2017 mit José Carreras und Luciano Pavarotti |
Songs
Jahr | Titel Album |
Chartplatzierungen[9] | Anmerkungen | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | ES | |||
1981 | Perhaps Love Perhaps Love |
— | — | — | 46 (9 Wo.) |
59 (7 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: November 1981 mit John Denver |
1989 | Till I Loved You Goya: A Life in Song |
— | — | — | 24 (11 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: Mai 1989 mit Jennifer Rush |
1990 | Nessun dorma Opera Extravaganza |
— | — | — | 59 (5 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: Mai 1990 mit Luis Cobos |
1994 | Fire In Your Heart Innerst i sjelen |
26 (9 Wo.) |
— | 20 (8 Wo.) |
— | — | — | Erstveröffentlichung: März 1994 mit Sissel Kyrkjebø |
Libiamo / La donna è mobile In Concert |
— | — | — | 21 (5 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: Juli 1994 mit José Carreras und Luciano Pavarotti | |
1998 | You’ll Never Walk Alone Paris 1998 |
46 (4 Wo.) |
— | 28 (2 Wo.) |
35 (9 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: Juli 1998 mit José Carreras und Luciano Pavarotti |
Auszeichnungen für Musikverkäufe
Plácido Domingo/Auszeichnungen für Musikverkäufe
Ehrungen und Auszeichnungen
Domingo erhielt mehrere hohe Ehrungen, wie z. B. Prinz-von-Asturien-Preis (Spanien, 1991), Kennedy Center Honoree (USA, 2000), Honorary Knighthood (Großbritannien, 2002), Commandeur de la Legion d’Honneur (Frankreich, 2002), Presidential Medal of Freedom (USA, 2002), World Award in der Kategorie World Achievement Award (2003), Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse usw. sowie die Ehrendoktorate des Royal Northern College of Music (England, 1982), des Philadelphia College of Performing Arts (USA, 1982), der Oklahoma City University (USA, 1984), der Universität Complutense Madrid (Spanien, 1989), der University of New York (USA, 1990), der Georgetown University (USA, 1992), des Washington College of Chestertown (USA, 2000), der Universidad Anáhuac (Mexiko, 2001), der Fryderyk-Chopin-Musikakademie, Warschau (Polen, 2003) und der Universität Oxford (England, 2003), Classical Brit Award (England, Mai 2006, für seine 2006 erschienene Studioaufnahme Tristan und Isolde und für sein Lebenswerk) sowie das Große Silberne Ehrenzeichen der Republik Österreich (2007) und das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Er ist Bayerischer (2005) und österreichischer Kammersänger. Seit 2000 ist er Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.[10] Zudem ist er Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper und Träger deren Ehrenringes (2012) sowie des Ehrenrings der Stadt Wien (1994). Ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame führt seinen Namen. Im Jahr 2008 erhielt er einen „Bambi“, und 2009 wurde er als Erster mit dem mit einer Million Dollar dotierten Birgit-Nilsson-Preis ausgezeichnet. Ebenfalls 2009 erhielt er in der Dresdner Semperoper den ECHO Klassik-Preis für sein Lebenswerk. Im November 2010 erhielt er den Latin Grammy Award „Person of the Year“ für seine „professionellen und philanthropischen Verdienste“. 2013 wurde er mit dem japanischen Praemium Imperiale geehrt. 2015 wurde er Ehrendoktor der Universität Salamanca.[11] 2020 wurde ihm der Österreichische Musiktheaterpreis für sein Lebenswerk zuerkannt.[12]
Trivia
Eine Puppe aus der Sesamstraße namens Placido Flamingo (im englischen Original auch „Blaffido Flamingo“) wurde nach dem Opernsänger benannt und geriert sich entsprechend als großspuriger Opernstar.[13] Domingo selbst trat als Gast in einem Duett mit der Puppe auf.[14]
Im Hollywoodfilm Manolo und das Buch des Lebens aus dem Jahr 2014 spricht Domingo den Urgroßvater Manolo.
Literatur
- Cornelius Schnauber: Placido Domingo. ECON, Düsseldorf 1996, ISBN 3612262246.
Weblinks
- Offizielle Website
- Internationaler Gesangswettbewerb Operalia
- Literatur von und über Plácido Domingo im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Plácido Domingo in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Oper ist teuer, Sänger sind billig – Placido Domingo über zu kleine Opernhäuser, Casting-Sänger wie Paul Potts und die nötige Demut einer großen Karriere (Artikel von Nahuel Lopez in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung – 15. März 2009)
- Oper: Der Klassik-Gipfel (Artikel von Sven Michaelsen in stern-Heft 14/2006)
- Introfilm mit einem Interview mit Plácido Domingo über das Thema Hören
Einzelnachweise
- ↑ Plácido Domingo, My first forty years (Knopf, 1983), S. 7; Stanley Sadie, The New Grove Dictionary of Music and Musicians (Macmillan, 1980), S. 533; Daniel Snowman, Plácido Domingo's Tales from the Opera (Amadeus, 1994), S. 9; Helena Matheopoulos, Plácido Domingo - My Operatic Roles (Little Brown, 2000) S. 10 ff. unter Abdruck von Geburtsurkunde und Taufschein. In älteren Quellen finden sich zum Teil abweichende Angaben, so etwa das Jahr 1934 bei Karl Josef Kutsch und Leo Riemens, Das große Sängerlexikon (2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Francke 1982; in späteren Auflagen auf 1941 korrigiert); Attila Csampai und Dietmar Holland: Giacomo Puccini: Tosca. Texte, Materialien, Kommentare (rororo Opernbuch, 1980), S. 263; Harold Rosenthal und John Warack, The Concise Oxford Dictionary of Opera (2nd edition, Oxford University Press 1979, in späteren Auflagen auf 1941 korrigiert); bei Stanley Sadie und Alison Latham, The Norton/Grove Concise Encyclopedia of Music (Macmillan, 1994), S. 213 findet sich dagegen 1937.
- ↑ WAZ: Startenor Plácido Domingo singt jetzt Baritonrollen;abgerufen am 21. Sep. 2013
- ↑ Blatter vows to restore FIFA's credibility auf edition.cnn.com
- ↑ Belästigungsvorwürfe: Domingo verlässt Oper von LA bei tagesschau.de
- ↑ apr/hpi/AP: Plácido Domingo: Weitere Frauen werfen Opernstar Belästigung vor. In: Spiegel Online. 5. September 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- ↑ Plácido Domingo räumt sexuelles Fehlverhalten gegenüber Frauen ein, auf zeit.de, vom 25. Februar 2020.
- ↑ xvc/afp: Sexuelle Belästigung: Plácido Domingo bittet um Entschuldigung. In: Spiegel Online. 25. Februar 2020, abgerufen am 13. Mai 2020.
- ↑ LA Opera Independent Investigation: Summary of Findings and Recommendations, LA Opera, 10. März 2020.
- ↑ 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 Chartquellen: DE AT CH UK US
- ↑ Book of Members. Abgerufen am 23. Juli 2016 (english).
- ↑ Plácido Domingo reivindica la presencia de la música en todos los niveles de la Educación al recibir el doctorado honoris causa por la Universidad de Salamanca. (Memento vom 17. Januar 2015 im Internet Archive) Nachricht vom 13. Januar 2015 auf saladeprensa.usal.es (spanisch), abgerufen am 14. Januar 2015.
- ↑ Österreichischer Musiktheaterpreis: Domingo erhält Preis für sein Lebenswerk. In: Die Presse. 26. Juli 2020, abgerufen am 26. Juli 2020.
- ↑ Placido Flamingo. In: SesameStreet.org. Abgerufen am 12. Dezember 2013.
- ↑ Classic Sesame Street – Look Through the Window (Placido Flamingo and Plácido Domingo).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Domingo, Plácido |
ALTERNATIVNAMEN | Domingo Embil, José Plácido (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Opernsänger (Tenor) |
GEBURTSDATUM | 21. Januar 1941 |
GEBURTSORT | Madrid |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Plácido Domingo aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Tenor
- Heldentenor
- Bariton
- Opernsänger
- Dirigent
- Opernintendant
- Person (Bayreuther Festspiele)
- Person (Salzburger Festspiele)
- Träger der Presidential Medal of Freedom
- Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
- Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
- Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien
- Honorary Knight Commander des Order of the British Empire
- Träger des Ordens vom Aztekischen Adler (Ausprägung unbekannt)
- Träger des Ordens des Infanten Dom Henrique (Großkreuz)
- Träger des Verdienstordens der Republik Ungarn (Komtur mit Stern)
- Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Großoffizier)
- Träger des Ordens El Sol del Perú
- Träger des Ordre des Arts et des Lettres (Komtur)
- Träger des Zedernordens
- Träger des Ordens der Freundschaft
- Mitglied der Ehrenlegion (Kommandeur)
- Echo-Klassik-Preisträger
- Ehrenringträger der Stadt Wien
- Ehrenringträger der Wiener Staatsoper
- Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper
- Ehrendoktor der Universität Complutense Madrid
- Ehrendoktor der Fryderyk-Chopin-Universität für Musik
- Ehrendoktor der Georgetown University
- Ehrendoktor der University of Oxford
- Ehrenbürger von London
- Hamburger Kammersänger
- Österreichischer Kammersänger
- Bayerischer Kammersänger
- Grammy-Preisträger
- Spanier
- Geboren 1941
- Mann
- Mitglied der American Academy of Arts and Sciences