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Gleichgeschlechtliche Ehe

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Die gleichgeschlechtliche Ehe ist eine Zivilehe, in der beide Partner das gleiche Geschlecht haben. Neben der Eheschließung existieren in manchen Ländern andere Rechtsinstitute zur Anerkennung homosexueller Paare, insbesondere in Form der eingetragenen Partnerschaft.

Das zivilrechtliche Konzept der Ehe umfasst eine Vielzahl von verbundenen Rechten und Pflichten, wie Erbrecht, Vertragsrecht und rechtliche Vertretung, Obsorge und (gemeinsame) Adoption, Aufenthaltsrecht, Steuerrecht, Versicherungswesen und nicht zuletzt das Namensrecht, für die Partner selbst wie auch deren Kinder. Die gleichgeschlechtliche Ehe steht im Fokus der politischen Diskussion, im rein laizistisch-rechtlichen ebenso wie im religiösen Kontext, wo noch weitere Unterscheidungen Verheirateter und Nichtverheirateter hinzutreten.

Die „Ehe für alle“ bzw. „Öffnung der Ehe“, wie die Einführung eines Rechts auf Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare oft genannt wird, bedeutet die Gewährung gleicher Rechte und die volle rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften seitens des Staates. Es wird damit die Erwartung verbunden, dass sie auch zu einem Abbau der Diskriminierung homosexueller Menschen in der Gesellschaft beiträgt.

Der europäische Teil der Niederlande ermöglichte gleichgeschlechtlichen Paaren 2001 als erstes Land die Schließung einer Ehe. Derzeit ist gleichgeschlechtlichen Paaren in 22 Staaten (Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Island, Kanada, Kolumbien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Portugal, Schweden, Spanien, Südafrika, Vereinigte Staaten, Uruguay) landesweit sowie in drei weiteren Staaten (Mexiko, Neuseeland, Vereinigtes Königreich) in Teilgebieten die Eheschließung möglich. In weiteren Staaten gibt es derzeit Bemühungen, für gleichgeschlechtliche Paare die Möglichkeit zur Eheschließung zu schaffen. (Siehe dazu auch den Detailartikel Rechtliche Situation für gleichgeschlechtliche Paare.)

Rechtliche Situation für gleichgeschlechtliche Paare
Homosexualität legal:
  • Gleichgeschlechtliche Ehen
  • in Österreich ab 1. Januar 2019
  • Andere Formen gleichgeschlechtlicher Partnerschaften
  • Anerkennung (im In- oder Ausland geschlossener) gleichgeschlechtlicher Ehen
  • Bedingte Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften auf Bundes- jedoch nicht Landesebene
  • Keine Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften
  • Einschränkung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit
  • Homosexualität illegal:
  • De jure unter Strafe, de facto keine Strafverfolgung
  • Empfindliche Strafen
  • (Lebenslängliche) Haft
  • Todesstrafe
  • Begriffsverwendung

    Häufig werden umgangssprachlich statt des präzisen Begriffs „gleichgeschlechtliche Ehe“ die schwammigen Begriffe „Homo-Ehe“,[1]lesbische Ehe“, „schwule Ehe“[2] und „homosexuelle Ehe“[3] verwendet, mit den daran haftenden Einschränkungen bzw. semantischen Problemen. Beispielsweise kann mit „Homo-Ehe“ sowohl die gleichgeschlechtliche Ehe als auch die eingetragene Partnerschaft gemeint sein. Welche der beiden Möglichkeiten mit „Homo-Ehe“ letztlich genau gemeint ist, lässt sich dann nur mit Hintergrundwissen aus dem Zusammenhang erschließen. Der Ausdruck „lesbische Ehe“ umfasst keine Männerpaare. Der Ausdruck „schwule Ehe“ umfasst keine Frauenpaare.

    Wenn die Erweiterung der Ehe von der Ehe zwischen Mann und Frau zur Ehe zwischen zwei Menschen ausgedrückt werden soll, so kann man von einer „geschlechtsunabhängigen Ehe“ (das Recht auf Eheschließung gilt für alle Paare unabhängig vom Geschlecht der Partner)[4], von einer „gleichberechtigten Ehe“ (alle Paare sind in gleicher Weise berechtigt eine Ehe zu schließen)[5] oder einer „Ehe für alle“ (alle Paare dürfen eine Ehe schließen)[6] sprechen. Diese Ausdrücke unterscheiden sich somit gegenüber dem Ausdruck „gleichgeschlechtliche Ehe“ dadurch, dass sie verschiedengeschlechtliche und gleichgeschlechtliche Ehen unter einem Begriff zusammenfassen, wie es dem Gedanken der Gleichberechtigung aller Menschen entspricht.

    Seit der französischen Präsidentschaftswahl 2012, bei der die Öffnung der Ehe ein Wahlversprechen des Wahlsiegers François Hollande war, hat sich auch außerhalb Frankreichs für denjenigen Ehebegriff, der die verschiedengeschlechtliche und gleichgeschlechtliche Ehe zusammenfasst, der von François Hollande geprägte Ausdruck „Ehe für alle“ („mariage pour tous“) mehr und mehr durchgesetzt.[7][8]

    In englischen Texten ist von „same-sex marriage“ oder „gay marriage“, in französischen von „mariage gay“ oder „mariage homosexuel“ die Rede.[9][10][11][12]

    Länder und Regionen mit gleichgeschlechtlicher Ehe

    Die folgenden Tabellen geben eine Übersicht über diejenigen Länder und Teilgebiete von Ländern, in denen gleichgeschlechtliche Paare bereits das Recht auf zivile Eheschließung haben bzw. bald haben werden.

    Länder mit Recht auf gleichgeschlechtliche Eheschließung
    Land in Kraft Beschluss durch Bemerkungen
    1 NiederlandeNiederlande Niederlande 01.04.2001[13][14][15] 21.12.2000 Parlament
    • In den Karibischen Niederlanden können gleichgeschlechtliche Paare seit 10. Oktober 2012 Ehen schließen.
    • In Aruba, Curaçao und Sint Maarten kann eine in den Niederlanden geschlossene Ehe registriert werden. Gesetze, die explizit die Verschiedengeschlechtlichkeit der Eheleute nennen, finden auf gleichgeschlechtliche Paare keine Anwendung.
    2 BelgienBelgien Belgien 01.06.2003[16] 13.02.2003 Parlament
    3 SpanienSpanien Spanien 03.07.2005[17] 01.07.2005 Parlament
    4 KanadaKanada Kanada 20.07.2005[18] 20.07.2005 Parlament
    • Bereits seit dem 10. Juni 2003 wurde die Ehe in acht von zehn Provinzen und einem von drei Territorien durch Gerichtsentscheidungen geöffnet.
    5 SudafrikaSüdafrika Südafrika 30.11.2006[19] 28.11.2006 Parlament
    6 NorwegenNorwegen Norwegen 01.01.2009[20] 27.06.2008 Parlament
    7 SchwedenSchweden Schweden 01.05.2009[21] 01.04.2009 Parlament
    8 PortugalPortugal Portugal 05.06.2010[22] 17.05.2010 Parlament
    • Zunächst hatten gleichgeschlechtliche Ehepaare kein Recht auf die Adoption von Kindern.[23] Am 18. Dezember 2015 wurde jedoch im Parlament ein Gesetz verabschiedet, das auch homosexuellen Paaren das gemeinschaftliche Adoptionsrecht sowie das Recht zur Stiefkind- oder Sukzessivadoption gibt.[24]
    9 IslandIsland Island 27.06.2010[25] 11.06.2010 Parlament
    10 ArgentinienArgentinien Argentinien 22.07.2010[26] 21.07.2010 Parlament
    11 DanemarkDänemark Dänemark 15.06.2012[27] 12.06.2012 Parlament
    12 BrasilienBrasilien Brasilien 16.05.2013[28] 14.05.2013 Gericht
    • Bereits seit dem 6. Januar 2012 wurde die Ehe in 15 von 26 Bundesstaaten und dem Bundesdistrikt durch Gerichtsentscheidungen geöffnet.
    13 FrankreichFrankreich Frankreich 18.05.2013[29] 17.05.2013 Parlament
    14 UruguayUruguay Uruguay 05.08.2013[30] 03.05.2013 Parlament
    15 NeuseelandNeuseeland Neuseeland 19.08.2013[31] 19.04.2013 Parlament
    • In Tokelau sind gleichgeschlechtliche Eheschließungen nicht möglich.
    16 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 13.03.2014[32][33][34] 17.07.2013 Parlament
    17 LuxemburgLuxemburg Luxemburg 01.01.2015[35] 04.07.2014 Parlament
    18 MexikoMexiko Mexiko 12.06.2015[36] 12.06.2015 Gericht
    • Bereits seit dem 4. März 2010 wurde die Ehe in 3 von 31 Staaten und dem Bundesdistrikt geöffnet.
    19 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten 26.06.2015[37] 26.06.2015 Gericht
    • Bereits seit dem 17. Mai 2004 wurde die Ehe in 38 von 50 Staaten, dem Bundesdistrikt und einem von fünf Territorien durch Gerichtsentscheidungen oder Parlamentsbeschlüsse geöffnet.
    • In Amerikanisch-Samoa sind gleichgeschlechtliche Eheschließungen nicht möglich.
    20 IrlandIrland Irland 16.11.2015[38] 29.10.2015 Parlament
    • Ermöglicht wurde die Eheöffnung für gleichgeschlechtliche Paare durch einen Volksentscheid am 22. Mai 2015, der die Verfassung entsprechend änderte.
    21 KolumbienKolumbien Kolumbien 07.04.2016[39] 07.04.2016 Gericht
    • Im April 2016 bestätigte das Verfassungsgericht in einer Grundsatzentscheidung die sofortige landesweite Eheöffnung.
    22 FinnlandFinnland Finnland 01.03.2017[40] 12.12.2014 Parlament
    • Die Eheöffnung war bereits am 12. Dezember 2014 im Parlament beschlossen worden. Da die Umstellung jedoch noch Zeit in Anspruch nahm und über mehrere Einsprüche aus dem Volk entschieden werden musste, hat sich die Einführung verzögert. Am 17. Februar 2017 hat das finnische Parlament mit 120 zu 48 Stimmen (bei 2 Enthaltungen) die Eheöffnung letztinstanzlich bestätigt.[41]
    23 MaltaMalta Malta 01.09.2017[42] 12.07.2017[43] Parlament
    24 DeutschlandDeutschland Deutschland 01.10.2017[44] 30.06.2017[45] Parlament
    25 AustralienAustralien Australien 09.01.2018[46] 07.12.2017[47] Parlament
    26 OsterreichÖsterreich Österreich 01.01.2019[48] 04.12.2017 Gericht
    Länder, die im Ausland geschlossene gleichgeschlechtliche Ehen anerkennen
    Land in Kraft Beschluss durch
    1 IsraelIsrael Israel Januar 2007[49] 21.11.2006 Gericht
    2 EstlandEstland Estland Januar 2017[50] Gericht

    Historische Entwicklung und Initiativen zur Einführung

    Die gleichgeschlechtliche Ehe ist ein relativ junges Phänomen, das erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts ermöglicht wurde. Zuvor (20. Jahrhundert) gab es lediglich eingetragene Partnerschaften, die Dänemark als erstes Land der Welt im Jahr 1989 einführte. Das erste Land der Welt, welches die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubte, waren die Niederlande im Jahr 2001. In den folgenden Jahren kamen immer mehr Länder hinzu, die eingetragene Partnerschaften bzw. die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare eingeführt haben. Für die Zukunft ist eine deutliche Zunahme der Zahl derjenigen Länder zu erwarten, die gleichgeschlechtlichen Paaren das Recht auf Eheschließung ermöglichen. Vor allem in Europa, Lateinamerika sowie in der sonstigen westlichen Welt sind eine Vielzahl von Staaten diesbezüglich aufgeschlossen.

    In diesem Abschnitt werden geographisch nach Kontinenten geordnet weltweit die historischen Entwicklungen in denjenigen Ländern genauer beschrieben, in denen das Recht auf gleichgeschlechtliche Eheschließung entweder bereits besteht oder bald bestehen wird bzw. in denen es zumindest Initiativen zur Einführung des Rechts auf gleichgeschlechtliche Eheschließung gibt. Wenn es weder eine staatliche Anerkennung in einem bestimmten Land gibt, noch ausreichende Informationen zur Meinung der jeweiligen Bevölkerung vorliegen, werden diese Staaten nicht aufgelistet.

    Europa

    Rechtliche Situation für gleichgeschlechtliche Paare in Europa
  • Gleichgeschlechtliche Ehe
  • Eingetragene Partnerschaft
  • Unregistrierte Partnerschaft
  • Keine Anerkennung
  • Verfassungsverbot der gleichgeschlechtlichen Ehe
  • In Europa sind es derzeit vor allem west- und nordeuropäische Länder, in denen gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung haben. In vielen mitteleuropäischen Ländern, wie beispielsweise Slowenien, Österreich[veraltet] und Schweiz, dürfen gleichgeschlechtliche Paare derzeit nur eingetragene Partnerschaften schließen. Dort gab und gibt es jedoch bereits einige Initiativen zur Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen. In Ost- und Südosteuropa erhalten gleichgeschlechtliche Partnerschaften dagegen vorwiegend überhaupt keine rechtliche Anerkennung; aufgrund der im Vergleich zur nordwesteuropäischen Bevölkerung homophoberen Bevölkerung in Ost- und Südosteuropa haben es Initiativen zur rechtlichen Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare in Ost- und Südosteuropa deutlich schwerer. Zusammenfassend sind hinsichtlich der rechtlichen Anerkennung gleichgeschlechtlicher Paare in Europa sowohl ein West-Ost-Gefälle als auch ein Nord-Süd-Gefälle erkennbar.

    In der Europäischen Union gilt, dass in einem Mitgliedstaat, in dem Paaren die Schließung einer Ehe und/oder Begründung einer eingetragenen Partnerschaft möglich ist, Eheurkunden und Partnerschaftsurkunden, die in einem anderen Mitgliedstaat ausgestellt wurden, in Hinsicht der Personenfreizügigkeit anerkannt werden. Der nicht freizügigkeitsberechtigte Partner hat ein Anrecht auf eine Aufenthaltsgenehmigung. Die Zuerkennung darüber hinausgehender Rechte obliegt der ausschließlichen Kompetenz der Mitgliedstaaten.[51]

    Obwohl der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) bislang kein Recht für gleichgeschlechtliche Paare auf Eheschließung anerkannt hat, entwickelte sich seine Rechtsprechung über die Jahrzehnte hin zu einer freundlicheren Haltung gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren. Dies wurde zuletzt in einem Urteil deutlich, in dem eine Klage eines österreichischen Paares abgewiesen wurde, das auf das Recht zur Eingehung einer Ehe geklagt hatte. Mit der Einführung der eingetragenen Partnerschaft in Österreich (→ Eingetragene-Partnerschaft-Gesetz (EPG)) acht Jahre nach der Klageerhebung seien wesentliche Argumente der Kläger nicht mehr zutreffend. Gleichzeitig erkannte der Gerichtshof aber an, dass die Standards der europäischen Länder in diesem Bereich sich fortentwickeln. So verwarf er seine bisherige Argumentation, nach der gleichgeschlechtliche Paare kein „Familienleben“, sondern nur „Privatleben“ führen, und befand, dass Art. 8 EMRK (Respekt für Familienleben) mit Art. 14 EMRK (Diskriminierungsverbot) vereinbar sei, so dass sich andere mögliche Fälle ergeben könnten, in denen gleichgeschlechtliche Paare sich auf Art. 8 EMRK berufen könnten.[52][53]

    Bei einer Umfrage innerhalb der EU aus dem Jahre 2006 mit dem Thema Befürworten Sie gleichgeschlechtliche Ehen? ergab sich eine durchschnittliche Zustimmung von 44 %. Dabei gab es die größte Zustimmung in den Niederlanden mit 82 %, gefolgt von Schweden mit 71 %. Deutschland lag mit 52 % Zustimmung auf Platz sieben, Österreich mit 49 % auf Platz acht. In Polen, Griechenland, Bulgarien und Rumänien lag die Zustimmung allerdings unter 20 %. Bei der Frage, ob auch Adoptionen durch gleichgeschlechtliche Paare befürwortet werden, waren die Werte durchgehend niedriger.[54]

    Seitdem ist die Zustimmung deutlich gestiegen. Führend unter den sieben untersuchten Ländern sind laut einer YouGov-Umfrage vom 6. Januar 2013 Schweden und Dänemark mit jeweils 79 % Zustimmung. Auch Adoptionen durch gleichgeschlechtliche Paare werden der Umfrage zufolge in sechs der sieben Länder mehrheitlich befürwortet.[55]

    Albanien

    In Albanien haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung.

    Am 29. Juli 2009 erklärte der damalige Premierminister Sali Berisha, dass seine Regierung die Öffnung der Ehe beabsichtige.[56][57] Es folgten jedoch keine Taten, da der Regierung im Parlament die für die Eheöffnung nötige Stimmenmehrheit fehlte.[58]

    Andorra

    In Andorra haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung.

    Am 31. März 2014 brachte die Sozialdemokratische Partei einen Gesetzentwurf zur Öffnung der Ehe ins Parlament ein.[59][60][61] Am 29. Mai 2014 stimmte eine Mehrheit im Parlament jedoch gegen die Öffnung der Ehe.[62]

    Belgien

    In Belgien haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Als zweites Land der Welt öffnete Belgien im Jahr 2003 die Ehe.[63]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in BelgienBelgien Belgien
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Ifop 29.05.2013[64] 71 % 29 %
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 77 % 20 %

    Bulgarien

    In Bulgarien haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung.

    Artikel 46 der bulgarischen Verfassung definiert die Ehe als Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau. Für die Einführung des Rechts auf gleichgeschlechtliche Eheschließung ist somit eine Verfassungsänderung notwendig.[66]

    Im Jahr 2012 sagte der ehemalige bulgarische Premierminister Boyko Borisov, dass für die Einführung des Rechts auf gleichgeschlechtliche Eheschließung die Gesellschaft zunächst die Bereitschaft dazu zeigen müsse.[67]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in BulgarienBulgarien Bulgarien
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 17% 68 %

    Dänemark

    In Dänemark haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Nachdem Dänemark bereits 1989 als erstes Land überhaupt die standesamtliche Verbindung gleichgeschlechtlicher Paare („registrierte Partnerschaften“) zugelassen hatte, stimmte das Parlament am 7. Juni 2012 mit einer klaren Mehrheit (85 gegen 24 Stimmen) für ein Gesetz, das die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare öffnet und hier auch kirchliche Trauungen legalisiert. Es war von Manu Sareen, Minister für Gleichstellung und Kirche und Minister für nordische Zusammenarbeit in der Regierung von Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt, eingebracht worden. Die Neuregelung, die am 15. Juni 2012 in Kraft trat, gilt für alle Mitglieder der Volkskirche. Gleichgeschlechtliche Ehen werden zukünftig auch dem Wort nach als „Ehen“ eingestuft anstatt als „registrierte Partnerschaften“. Dennoch können Pastoren individuell homosexuelle Eheschließungen ablehnen.[68][69]

    Das Parlament Grönlands stimmte am 26. Mai 2015 einstimmig einer Resolution zur Teilnahme am dänischen Ehegesetz in seiner aktuellen Version zu.[70] Im Parlament Dänemarks fand am 26. Mai 2015 die erste Lesung zum Gesetzentwurf zur Anwendung der derzeit in Dänemark geltenden Fassung des Ehegesetzes auf Grönland statt. Aufgrund der Parlamentswahlen im Juni 2015 wurde der Gesetzentwurf hinfällig und am 29. Oktober 2015 erneut eingebracht. Die erste Lesung fand am 5. November 2015 statt.[71] Das Gesetz zur Eheöffnung in Grönland wurde am 1. April 2016 rechtskräftig.[72]

    Das Parlament der Färöer befürwortete am 29. April 2016 die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe.[73] Das dänische Parlament strich in der Folge im April 2017 denjenigen Artikel im Ehegesetz, der die Färöer von der Gültigkeit der gleichgeschlechtlichen Ehe ausnahm, und am 3. Mai 2017 erfolgte die Unterzeichnung der Gesetzesrevision durch die Königin.[74]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in DanemarkDänemark Dänemark
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    YouGov 27.12.2012[75] 79 % 16 %
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 87 % 9 %

    Deutschland

    In Deutschland haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung; am 1. Oktober 2017 ist ein Gesetz in Kraft getreten, das ihnen die Eheschließung ermöglicht. Zuvor konnten gleichgeschlechtliche Paare in Deutschland nur eine eingetragene Lebenspartnerschaft schließen, welche im Vergleich zur Zivilehe mit den gleichen Pflichten, aber weniger Rechten ausgestattet ist. Die Begründung neuer eingetragener Lebenspartnerschaften ist seit dem 1. Oktober 2017 nicht mehr möglich. Bestehende Partnerschaften bleiben aber bestehen.

    Seit dem 23. Juli 2009 ist es bereits ausnahmsweise möglich, dass, wenn in einer verschiedengeschlechtlichen Ehe ein Partner das personenstandsrechtliche Geschlecht ändert, die Ehe nach deutschem Recht weiterhin Bestand hat, obwohl beide Partner dann das gleiche Geschlecht haben. Die Ehe darf nach der ersatzlosen Streichung des § 8 Abs. 1 Nr. 2 Transsexuellengesetz ungeschmälert fortgeführt werden.[76][77] Dieser vergleichsweise seltene Fall wurde von Befürwortern der gleichgeschlechtlichen Ehe als ein Argument für die generelle Öffnung der Ehe angeführt; so auch in der Begründung zu dem am 30. Juni 2017 verabschiedeten Gesetz.

    SPD,[78] Bündnis 90/Die Grünen,[79] Die Linke[80] und FDP[81][82] forderten die Öffnung der Zivilehe für gleichgeschlechtliche Paare.[83] Die Piratenpartei forderte die Abschaffung der Zivilehe bei gleichzeitiger Öffnung der eingetragenen Lebenspartnerschaft für verschiedengeschlechtliche Paare sowie die Öffnung der eingetragenen Lebenspartnerschaft für mehr als zwei Personen.[84] Teile der CDU und CSU lehnen eine Öffnung der Zivilehe für gleichgeschlechtliche Paare strikt ab, wollen gleichgeschlechtliche Lebenspartner gegenüber Eheleuten weiterhin schlechter stellen und lehnen jede weitere rechtliche Gleichstellung von Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft ab.[85][86]

    Im April 2010 brachte der Senat von Berlin einen Entschließungsantrag zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in den Bundesrat ein.[87] Dieser scheiterte jedoch am Widerstand der von CDU, CSU und FDP regierten Bundesländer.[88] Im Anschluss daran brachte Bündnis 90/Die Grünen im Oktober 2010 einen Gesetzentwurf zur Gleichstellung der eingetragenen Partnerschaft mit der Ehe in den Bundestag ein.[89] Dieser scheiterte jedoch im Bundestag am Widerstand von CDU, CSU und FDP.[90] Auch mehrere weitere Versuche von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der Partei Die Linke zur weiteren Gleichstellung der eingetragenen Partnerschaft mit der Ehe oder der Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare scheiterten am Widerstand der schwarz-gelben Koalition.[91][92] Die FDP begründete ihr regelmäßiges Stimmverhalten gegen die Öffnung der Zivilehe und gegen die Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften damit, dass die Treue zum Koalitionspartner CDU/CSU wichtiger sei als die rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare.[93][94]

    Im Juni 2011 beschloss das Bundesland Hamburg mit den Stimmen von SPD, der Grün-Alternativen Liste und der Partei Die Linke, eine Bundesratsinitiative zur Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare zu starten. CDU und FDP stimmten dagegen.[95] Am 29. Juni 2011 brachte Bündnis 90/Die Grünen einen Gesetzentwurf zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in den Bundestag ein, der nur von Die Linke unterstützt wurde.[96] Am 28. Juni 2012 wurde im Bundestag über einen Entwurf eines Gesetzes zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts abgestimmt. Bei 260 Ja-Stimmen zu 309 Nein-Stimmen wurde die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare mit den Stimmen von CDU, CSU und FDP abgelehnt.[97] Wieder begründete die FDP ihr Abstimmverhalten mit ihrer Koalitionstreue gegenüber der Union.[98]

    Nach der Bundestagswahl 2013 vereinbarten SPD, CDU und CSU in ihrem Koalitionsvertrag, bestehende Diskriminierungen von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften beenden zu wollen. Auf eine Öffnung der Ehe oder die völlige rechtliche Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Ehe konnten sie sich jedoch nicht einigen.[99][100] Noch während der Koalitionsverhandlungen brachte Die Linke am 23. Oktober 2013 einen Gesetzentwurf zur Öffnung der Ehe in den Bundestag ein.[101] Der Gesetzentwurf wurde vom Plenum des Bundestags am 19. Dezember 2013 in die Ausschüsse des Bundestages überwiesen.[102]

    Im Juni 2015 sprachen sich über 150 prominente Personen aus Politik, Sport, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare aus.[103]

    Urteile des Bundesverfassungsgerichts

    Artikel 6 Absatz 1 des deutschen Grundgesetzes stellt Ehe und Familie zwar unter den besonderen Schutz der staatlichen Ordnung, jedoch hat das Bundesverfassungsgericht bereits am 17. Juli 2002 geurteilt, dass der Schutz der Ehe nicht in Gefahr ist, wenn gleichgeschlechtliche Lebenspartner gleiche Rechte erhielten:

    Der besondere Schutz der Ehe in Art. 6 Abs. 1 GG hindert den Gesetzgeber nicht, für die gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft Rechte und Pflichten vorzusehen, die denen der Ehe gleich oder nahe kommen.[104]

    Am 7. Juli 2009 urteilte das Bundesverfassungsgericht noch schärfer:

    Es ist verfassungsrechtlich nicht begründbar, aus dem besonderen Schutz der Ehe abzuleiten, dass andere Lebensgemeinschaften im Abstand zur Ehe auszugestalten und mit geringeren Rechten zu versehen sind.[105]

    Am 19. Februar 2013 stellte das Bundesverfassungsgericht im Rahmen seines Urteils zum Sukzessivadoptionsrecht zudem klar, dass auch gleichgeschlechtliche Lebenspartner mit Kindern eine Familie darstellen, die gemäß Artikel 6 Absatz 1 der Verfassung unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung steht:

    Leben eingetragene Lebenspartner mit dem leiblichen oder angenommenen Kind eines Lebenspartners in sozial-familiärer Gemeinschaft, bilden sie mit diesem eine durch Art. 6 Abs. 1 GG geschützte Familie im Sinne des Grundgesetzes.[106]

    In der Begründung des Urteils vom 19. Februar 2013 findet sich zudem folgende Aussage des Bundesverfassungsgerichts, die zeigt, dass das Bundesverfassungsgericht es als einen Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz in Artikel 3 Absatz 1 der Verfassung ansieht, wenn gleichgeschlechtliche Paare nicht exakt dieselben adoptionsrechtlichen Möglichkeiten erhalten wie verschiedengeschlechtliche Paare:

    Unterschiede zwischen Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft, welche die ungleiche Ausgestaltung der Adoptionsmöglichkeiten rechtfertigen könnten, bestehen nicht.[106]

    Neben den oben erwähnten Urteilen gab es in den letzten Jahren noch vier weitere Urteile des Bundesverfassungsgerichts zur rechtlichen Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebenspartner in einzelnen Rechtsbereichen.[107][108][109][110]

    Jedem dieser Gleichstellungsurteile ging eine Blockade der entsprechenden Gleichstellung seitens CDU, CSU und FDP im Bundestag voraus (siehe oben), so dass das Bundesverfassungsgericht die jeweilige Gleichstellung per Urteil erzwingen musste. Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU und CSU behaupteten dagegen öffentlich weiterhin entgegen der seit mehr als elf Jahren geltenden, verbindlichen und oben zitierten Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, dass man wegen des besonderen Schutzes von Ehe und Familie in Artikel 6 Absatz 1 der Verfassung gleichgeschlechtliche Lebenspartner rechtlich nicht mit Eheleuten gleichstellen könne.[111][112][113][114][115]

    Aufgrund der klaren Rechtsprechungslinie des Bundesverfassungsgerichts zu den Rechten gleichgeschlechtlicher Paare sind sich zahlreiche Verfassungsrechtsexperten sicher, dass das Bundesverfassungsgericht der Öffnung der Ehe aus verfassungsrechtlicher Sicht zustimmen würde.[116][117] CDU, CSU und FDP behaupten dagegen, dass zur Öffnung der Ehe eine vorherige Verfassungsänderung nötig sei.[118]

    Beschluss des Bundestages (2017)
    Erste gleichgeschlechtliche Eheschließung am 1. Oktober 2017 im Goldenen Saal des Rathauses Schöneberg
    Gegen-Demo am 15. September 2017 vor dem Bundeskanzleramt: Demo für alle
    Gegen-Gegen-Demo am 15. September 2017 vor dem Bundeskanzleramt: Ehe für alle

    Nachdem Bündnis 90/Die Grünen, FDP und SPD im Juni 2017 die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zur Bedingung für eine Koalition nach der Bundestagswahl 2017 gemacht hatten, äußerte sich Bundeskanzlerin Merkel bei einer Podiumsdiskussion am 26. Juni 2017 auf die Frage „Wann darf ich meinen Freund Ehemann nennen?“[119] eines Teilnehmers dahingehend, dass sie sich eine Diskussion wünsche, die „eher in Richtung einer Gewissensentscheidung geht“.[120] Eine für Merkel einschneidende Begebenheit hinsichtlich des Adoptionsrechts für homosexuelle Paare soll ein lesbisches Paar in ihrem Wahlkreis gewesen sein, das mehrere Pflegekinder aufgenommen hatte. Denn wenn der Staat einem gleichgeschlechtlichen Paar Kinder zur Pflege gebe, könne sie nicht mehr so leicht mit der Frage des Kindeswohls (wie vor der Bundestagswahl 2013)[121] argumentieren.[122]

    Am 28. Juni 2017 billigte daraufhin der Rechtsausschuss des Bundestags in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause mit den Stimmen von SPD, Linken und Grünen eine 2015 vom Bundesrat beschlossene Initiative des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Bei der letzten Bundestagssitzung vor der Sommerpause am 30. Juni 2017 wurde der Gesetzentwurf[123] mit den Stimmen von SPD, Linken und Grünen auf die Tagesordnung gesetzt. Bei der Abstimmung stimmten 393 Abgeordnete für die Gesetzesvorlage, 226 dagegen und 4 enthielten sich. Die Fraktionen der SPD, der Linken und der Grünen stimmten geschlossen dafür. Von der CDU/CSU-Fraktion stimmte die Mehrheit dagegen; nur 75 Unionsabgeordnete von 304 Anwesenden – 68 von der CDU (26,9 % aller CDU-Abgeordneten) und 7 von der CSU (12,5 % aller CSU-Abgeordneten) – stimmten dafür. Unter den zustimmenden CDU-Abgeordneten waren CDU-Generalsekretär Peter Tauber, Kanzleramtsminister Peter Altmaier, der familienpolitische Fraktionssprecher Marcus Weinberg und die beiden früheren Bundesfamilienministerinnen Ursula von der Leyen (derzeit Verteidigungsministerin) und Kristina Schröder; Bundeskanzlerin Angela Merkel stimmte dagegen.[124][125]

    Am 7. Juli 2017 ließ auch der Bundesrat das vom Bundestag beschlossene Gesetz passieren. Es handelte sich um ein Einspruchsgesetz;[125] die bayerische Staatsregierung erklärte, auf eine Anrufung des Vermittlungsausschusses zu verzichten.[126] Bundespräsident Steinmeier fertigte das Gesetz am 20. Juli 2017 aus. Am 28. Juli 2017 wurde es im Bundesgesetzblatt verkündet.

    Nach seinem Artikel 3 trat es am 1. Oktober 2017 in Kraft.[44] Am 6. März 2018 verzichtete Bayerns Staatsregierung auf eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht.[127]

    Ergebnis der Bundestagsabstimmung am 30. Juni 2017
    Partei Dafür Dagegen Enthaltung
    CDU/CSU 75 225 4
    SPD 192 0 0
    Linke 63 0 0
    Grüne 63 0 0
    Fraktionslos 0 1 0
    Gesamt 393 226 4
    63,1 % 36,3 % 0,6 %
    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in DeutschlandDeutschland Deutschland
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Angus Reid 10. Okt. 2006[54] 52 % 48 %
    YouGov 06. Jan. 2013[128] 66 % 24 %
    Ipsos 21. Mai 2013[129] 67 % 20 %
    Ifop 29. Mai 2013[130] 74 % 26 %
    Emnid 23. Feb. 2014[131] 68 % 27 %
    SUZ 12. Jan. 2017[132] 82,6 % 17,4 %

    Estland

    In Estland haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung, es besteht jedoch die Möglichkeit, eine Partnerschaft eintragen zu lassen.

    Im Januar 2017 entschied der Verwaltungsgerichtshof von Tallinn, dass eine gleichgeschlechtliche Ehe zwischen zwei Männern, die im Ausland geheiratet haben, in Estland anerkannt werden muss.[50]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in EstlandEstland Estland
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    ASi 13.09.2012[133] 34 % 60 %
    EHRC 10.04.2017[134] 39 % 52 %

    Finnland

    In Finnland haben gleichgeschlechtliche Paare seit dem 1. März 2017 das Recht auf Eheschließung.[135]

    Im September 2013 startete eine Unterschriftensammlung der Organisation Tahdon 2013 mit dem Ziel, über eine Volksinitiative einen Gesetzesentwurf zur Änderung des Ehegesetzes in das Parlament einzubringen. Die Aktivisten sammelten bei ihrer Kampagne über 160.000 Unterschriften.[136]

    Der Entwurf wurde am 13. Dezember 2013 in das Parlament eingebracht; die erste Lesung fand am 20. Februar 2014 statt. Im Justizausschuss fand am 25. Juni 2014 eine Abstimmung statt, in der der Entwurf mit 10 zu 6 Stimmen abgelehnt wurde. Der Bericht, mit der Empfehlung an das Plenum, das Gesetzesvorhaben zu verwerfen, wurde am 20. November 2014 veröffentlicht. In einer Parlamentsabstimmung am 28. November 2014 wurde der Bericht jedoch mit 105 zu 92 Stimmen abgewiesen. Der Gesetzesentwurf wurde am 3. Dezember 2014 vom Großen Ausschuss und am folgenden Tag nochmals vom Plenum beraten. Am 12. Dezember 2014 wurde der Gesetzentwurf in einer Parlamentsabstimmung mit 101 zu 90 Stimmen angenommen.

    Damit das reformierte Ehegesetz seine Wirkung entfalten und tatsächlich auf gleichgeschlechtliche Paare angewandt werden konnte, mussten jedoch noch Rahmengesetze verabschiedet werden. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde am 15. Oktober 2015 in das Parlament eingebracht. Die erste Lesung fand am 22. Oktober 2015 statt.[137] Am 11. Dezember 2015 empfahl der Rechtsausschuss die Annahme des Gesetzentwurfs mit einigen Änderungen.[138] Der Gesetzentwurf wurde am 17. Februar 2016 in einer Parlamentsabstimmung mit 106 zu 42 Stimmen angenommen.[139] Das Gesetz[140] trat am 1. März 2017 in Kraft.[141]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in FinnlandFinnland Finnland
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Taloustutkimus 13.05.2014[142] 65 % 27 %

    Frankreich

    In Frankreich haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Das Gesetz, das die gleichgeschlechtliche Ehe ermöglicht, trat am 19. Mai 2013 in Kraft. Das erste gleichgeschlechtliche Paar schloss am 29. Mai 2013 in Montpellier die Ehe.[143] Dabei war Gleichstellungsministerin Najat Vallaud-Belkacem anwesend, allerdings nicht in offizieller Funktion, sondern als Freundin des Paares.[144]

    2011 hatte das Verfassungsgericht in Paris entschieden, dass es nicht gegen die Verfassung verstoße, gleichgeschlechtlichen Paaren die Ehe zu verwehren. Gleichzeitig sei dem Gesetzgeber freigestellt, ob er gleichgeschlechtlichen Paaren die Ehe ermöglichen wolle. Die konservative Regierung unter dem Staatsoberhaupt Nicolas Sarkozy hatte sich jedoch stets dagegen ausgesprochen.[145][146]

    Die Präsidentschaftswahlen im Mai 2012 gewann François Hollande, der im Wahlkampf versprochen hatte, die gleichgeschlechtliche Ehe einzuführen.[147] Ein entsprechender Gesetzesentwurf, der zudem ein gemeinschaftliches Adoptionsrecht beinhaltete, wurde im November 2012 vom Kabinett verabschiedet[148] und am 12. Februar 2013 in der Nationalversammlung beschlossen. Am 9. April 2013 stimmten auch die Abgeordneten des Senats, in dem die Regierungsparteien über die Mehrheit verfügen, für die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe.[149]

    Die übrigen Teilgesetze, darunter auch das gemeinschaftliche Adoptionsrecht, wurden einen Tag später beschlossen. Eine zweite Lesung des Gesetzes im Parlament erfolgte im Mai 2013.[150]

    Das Vorhaben sorgte jedoch für Kontroversen in der Öffentlichkeit. Als Hintergrund wurde auf eine seit der Französischen Revolution bestehende Spaltung des Landes in Anhänger und Gegner der Monarchie und der Rechte der katholischen Kirche verwiesen.[151] Im Januar 2013 demonstrierten zwischen 300.000 (laut Polizei) und 800.000 (laut der demonstrierenden Organisation) Menschen gegen die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe.[152] Kurz darauf demonstrierten 125.000 (Polizei) / 400.000 (Organisation) Menschen für die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe.[153] Zwischen den Abstimmungen in den verschiedenen Kammern gab es weitere Protestaktionen der Gegner des Projektes, u. a. eine weitere Massendemonstration Ende März in Paris,[154] die je nach Quelle zwischen 300.000 (Polizei) und 1,4 Millionen (Organisation) Personen versammelte.[155]

    Am 12. Februar 2013 nahm die Nationalversammlung das Gesetz zur Eheöffnung und das Recht gleichgeschlechtlicher Ehepaare, Kinder zu adoptieren, mit einer Mehrheit von 329:229 Stimmen an.[156]

    Die bürgerlichen Parteien stimmten nahezu geschlossen dagegen.

    Ergebnis der Abstimmung in der Assemblée nationale am 12. Februar 2013
    Groupe Symbol support vote.svg Support Symbol oppose vote.svg Oppose Symbol neutral vote.svg Neutral Abstimmende/Gesamt
    Parti socialiste (PS) und Assoziierte 283 004 05 292/295
    Europe Écologie-Les Verts 017 000 00 017/017
    Parti radical de gauche und Assoziierte 013 002 00 015/016
    Union pour un mouvement populaire (UMP) 003 187 05 195/196
    Nouveau Centre und Assoziierte 004 025 00 029/029
    Parti communiste und Assoziierte 009 004 00 013/015
    Andere und Fraktionslose 000 007 00 007/007
    Gesamt 329 229 10 568/575

    Am 12. April stimmte auch der französische Senat mit einer Mehrheit von 171:165 dem Gesetz mit kleineren Änderungen zu.[157] Daraufhin wurde die modifizierte Gesetzesvorlage erneut der französischen Nationalversammlung vorgelegt. Diese nahm das Gesetz am 23. April 2013 erneut, diesmal mit einer Mehrheit von 331:225 Stimmen, an.[158]

    Datei:French parliament votes for same-sex marriage.ogv

    Zweite Lesung des Gesetzes in der Assemblée nationale am 23. April 2013
    Groupe Symbol support vote.svg Support Symbol oppose vote.svg Oppose Symbol neutral vote.svg Neutral Abstimmende/Gesamt
    Parti socialiste (PS) und Assoziierte 281 004 04 289/292
    Europe Écologie-Les Verts 017 000 00 017/017
    Parti radical de gauche und Assoziierte 013 002 00 015/016
    Union pour un mouvement populaire (UMP) 006 183 05 194/196
    Nouveau Centre und Assoziierte 005 025 00 030/030
    Parti communiste und Assoziierte 009 004 01 014/015
    Andere und Fraktionslose 000 007 00 007/008
    Gesamt 331 225 10 566/575

    Am 17. Mai 2013 unterzeichnete Präsident François Hollande das Gesetz (Promulgation), am 18. Mai wurde es im Journal officiel veröffentlicht.[159] Da im Gesetz kein besonderes Datum des Inkrafttretens genannt wurde, trat es, wie in Frankreich üblich, am Tage der Veröffentlichung in Kraft.

    Das Gesetz modifiziert zugleich das internationale Privatrecht Frankreichs dahingehend, dass eine Ehe zwischen zwei Personen gleichen Geschlechts in Frankreich auch dann geschlossen werden kann, wenn nur das Recht eines Staates, dem einer der beiden Heiratswilligen angehört oder in dem er seinen Wohnsitz hat, die Ehe gleichgeschlechtlicher Paare erlaubt.[160] Nach einem Urteil der Cour d’appel de Chambéry vom 22. Oktober 2013[161] gilt dies auch für Heiratswillige, die einem Staat angehören, mit welchem Frankreich ein (grundsätzlich vorrangiges) bilaterales Abkommen über das auf Eheschließungen anwendbare Recht geschlossen hat (wie etwa Marokko); die stark umstrittene Entscheidung, gegen die noch im Dezember 2014 78 französische Juristen in einem offenen Brief protestiert hatten,[162] wurde inzwischen höchstrichterlich durch die Cour de cassation bestätigt.[163]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in FrankreichFrankreich Frankreich
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Ifop 29.05.2013[64] 52 % 48 %
    BVA 26.04.2014[164] 55 % 42 %
    Ifop 15.11.2014[165] 68 % 32 %
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 67 % 31 %

    Griechenland

    In Griechenland haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung. Am 23. Dezember 2015 beschloss das griechische Parlament die Einführung eingetragener Lebenspartnerschaften für Homosexuelle.[166][167]

    Im Jahr 2008 entdeckte die Organisation OLKE, die für die Rechte von Schwulen und Lesben in Griechenland kämpft, dass im griechischen Ehegesetz nur von „Personen“, nicht aber von einer Verschiedengeschlechtlichkeit als Voraussetzung für eine Eheschließung die Rede ist. Daraufhin vollzog der Bürgermeister von Tilos, Anastasios Aliferis, am 3. Juni 2008 gleichgeschlechtliche Eheschließungen. Diese Ehen wurden jedoch nur wenig später von griechischen Gerichten für nichtig erklärt.[168]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in GriechenlandGriechenland Griechenland
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Kapa Research 20.09.2010[169] 39 % 52 %
    Focus Bari 12.05.2015[170] 56 % 35 %

    Irland

    In Irland haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Im Januar 2015 brachte die Regierung einen Gesetzentwurf zu einer Verfassungsreform in das Parlament ein. Nachdem das Repräsentantenhaus dem Entwurf am 11. März 2015 zugestimmt hatte, wurde er am 27. März 2015 mit 29 zu 3 Stimmen auch vom Senat angenommen.[171] Verfassungsänderungen bedürfen neben der Zustimmung des Parlaments auch der Zustimmung des Volkes. Ein Referendum wurde am 22. Mai 2015 abgehalten und der Gesetzentwurf dabei mit 62,1 % angenommen.[172] Der Präsident unterzeichnete den Gesetzentwurf am 29. August 2015.

    Ein von der Regierung erarbeiteter Gesetzentwurf zur Änderung des Ehegesetzes, um der verfassungsrechtlichen Definition der Ehe Wirkung zu verleihen, wurde am 23. September 2015 in das Parlament eingebracht. Die Zustimmung durch das Repräsentantenhaus erfolgte am 7. Oktober 2015. Der Senat stimmte am 22. Oktober 2015 zu. Die Presidential Commission, die Vertretung des Präsidenten bei dessen Abwesenheit, unterzeichnete den Gesetzentwurf am 29. Oktober 2015. Das Gesetz trat zum 16. November 2015 in Kraft.[173]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in IrlandIrland Irland
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Red C 21.02.2014[174] 76 % 19 %

    Island

    In Island haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Am 11. Juni 2010 stimmte das isländische Parlament einstimmig einem Gesetz zur Öffnung der Ehe zu. Nach Ratifizierung durch den Staatspräsidenten trat es am 27. Juni in Kraft.[175]

    Italien

    In Italien haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung.

    Am 15. März 2013 brachten einzelne Abgeordnete zwei Gesetzesentwürfe zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in den Senat ein. Ein dritter Entwurf wurde am 5. April 2013 eingebracht. Die Beratungen durch die zuständigen Ausschüsse wurden am 18. Juni 2013 aufgenommen.[176][177][178]

    Im Februar 2015 entschied der Oberste Gerichtshof, dass ein Recht auf gleichgeschlechtliche Eheschließung nicht aus der Verfassung abgeleitet werden kann.[179] Im Februar 2016 stimmte der italienische Senat, im Mai des gleichen Jahres die Abgeordnetenkammer für die Einführung von eingetragenen Partnerschaften. Gleichgeschlechtliche Paare werden damit u. a. im Namensrecht, Erbrecht und beim Bezug von Sozialleistungen mit Ehepaaren gleichgestellt.[180]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in ItalienItalien Italien
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Ifop 29.05.2013[64] 42 % 58 %
    Demos 14.10.2014[181] 55 % 42 %
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 55 % 35 %

    Kroatien

    In Kroatien haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung.

    Gleichgeschlechtliche Paare haben seit dem 5. August 2014 die Möglichkeit eine eingetragene Lebenspartnerschaft zu begründen, welche mit den gleichen Pflichten und Rechten wie die Zivilehe ausgestattet ist. Die einzige Ausnahme bildet die Adoption von Kindern. Jedoch ist der sog. Partnerschafts-Vormund der Stiefkindadoption ähnlich.

    Am 1. Dezember 2013 stimmten bei einem von der Organisation „Im Namen der Familie“ initiierten Volksentscheid etwa zwei Drittel der Wähler für und etwa ein Drittel der Wähler gegen die verfassungsrechtliche Definition der Ehe als eine Verbindung von Mann und Frau. Knapp 38 % der kroatischen wahlberechtigten Bevölkerung beteiligten sich an diesem Volksentscheid.[182]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in KroatienKroatien Kroatien
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Pilar’s barometer 04.06.2014[183] 17 % 61 %
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 37 % 54 %

    Liechtenstein

    In Liechtenstein haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung. Jedoch haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht, ihre Partnerschaft eintragen zu lassen.

    Luxemburg

    In Luxemburg haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Am 18. Juni 2014 beschloss das luxemburgische Parlament die Öffnung der Ehe mit 56 Ja-Stimmen und 4 Nein-Stimmen. Alle Regierungsparteien sowie die christlich-demokratische Oppositionspartei stimmten für die Eheöffnung.[184]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in LuxemburgLuxemburg Luxemburg
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Politmonitor 10.03.2013[185] 82 % 17 %

    Malta

    In Malta haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Am 12. Juli 2017 beschloss das maltesische Parlament ein Gesetz zur Öffnung der Ehe für schwule und lesbische Paare.[43]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in MaltaMalta Malta
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    MaltaToday 05.06.2012[186] 46 % 51 %
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 65 % 29 %

    Niederlande

    In den Niederlanden und ihren drei Besonderen Gemeinden in der Karibik haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung. In den karibischen Ländern des KönigreichsAruba, Curaçao und Sint Maarten – kann die gleichgeschlechtliche Ehe zwar nicht geschlossen werden, innerhalb des Königreichs geschlossene Ehen müssen laut eines Gerichtsurteils des Hohen Rates von 2007 aber anerkannt werden.[187]

    Als erstes Land der Welt öffneten die Niederlande mit dem Gesetz zur Öffnung der Ehe (Wet openstelling huwelijk) vom 21. Dezember 2000 die Ehe. Der Gesetzentwurf wurde während der zweiten Legislaturperiode des aus PvdA, VVD und D66 bestehenden „violetten Kabinetts“ vorgeschlagen. In beiden Kammern der Generalstaaten stimmten zusätzlich SP und GroenLinks dafür und die christlichen Parteien CDA, RPF/GPV und SGP dagegen. In der Zweiten Kammer stimmten jedoch drei Mitglieder von CDA für und ein Mitglied von PvdA gegen den Entwurf.[188] Das Gesetz trat zum 1. April 2001 in Kraft.[69] Für die Besonderen Gemeinden wurde 2010 beschlossen, dass die gleichgeschlechtliche Ehe nach der Auflösung der Niederländischen Antillen ebenfalls dort gelten soll.[189] Ein entsprechendes Gesetz wurde im selben Jahr erlassen und trat am 10. Oktober 2012 in Kraft.[190][191]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in den NiederlandeNiederlande Niederlanden
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Ifop 29.05.2013[64] 85 % 15 %
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 91 % 7 %

    Norwegen

    In Norwegen haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Am 11. Juni 2008 beschloss das norwegische Parlament ein Gesetz zur Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare, das am 1. Januar 2009 in Kraft trat.[69][192][193]

    Am 30. Januar 2017 beschloss die Generalsynode der Lutherischen Volkskirche (Norske Kirke) eine Liturgie für die kirchliche Trauung von gleichgeschlechtlichen Paaren.[194]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in NorwegenNorwegen Norwegen
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Ipsos 18.06.2013[195] 78 % 17 %

    Österreich

    In Österreich haben gleichgeschlechtliche Paare noch bis Ende 2018 kein Recht auf Eheschließung.[veraltet]

    Am 20. November 2013 brachte die Partei Die Grünen – Die Grüne Alternative einen Gesetzesentwurf zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in den Nationalrat ein. Die erste Lesung fand am 17. Dezember 2013 statt. Im Anschluss an die erste Lesung wurde der Entwurf an den Justizausschuss weitergeleitet, welcher am 25. Juni 2014 die weitere Beratung vorläufig aussetzte.[196] Am 12. Juni 2014 brachte die Partei NEOS – Das Neue Österreich und Liberales Forum einen Gesetzentwurf in den Nationalrat ein. Die erste Lesung fand am 24. September 2014 statt.[197]

    Ein Entschließungsantrag der Partei Die Grünen – Die Grüne Alternative wurde am 18. Juni 2015 noch mit 110 zu 26 Stimmen vom Nationalrat abgelehnt. Am 29. Juni 2017 – nachdem die ÖVP unter Sebastian Kurz die Koalition mit der SPÖ aufgekündigt hatte – wurde auch der Antrag der NEOS zur Abstimmung gebracht. Er wurde von der SPÖ, den Grünen und NEOS unterstützt. Da jedoch alle Abgeordneten der ÖVP, der FPÖ und des Teams Stronach gegen den Antrag stimmten, fand die gleichgeschlechtliche Ehe in Österreich erneut keine Mehrheit.

    Am 17. Oktober 2017 gab der österreichische Verfassungsgerichtshof bekannt, dass er die „Ehe für alle“ prüfe, da eine Differenzierung zwischen eingetragener Partnerschaft und Ehe eventuell eine unzulässige Diskriminierung von Personen gleichgeschlechtlicher sexueller Orientierung sei.[198] Mit einem Erkenntnis vom 4. Dezember 2017[199] hob das Höchstgericht die gesetzlichen Regeln mit 31. Dezember 2018 auf, welche gleichgeschlechtlichen Paaren bisher den Zugang zur Ehe verwehrten, und gleichzeitig auch jene Regelungen, die Paaren verschiedenen Geschlechts den Zugang zur eingetragenen Partnerschaft verbauten. Die „Ehe für alle“ tritt somit spätestens am 1. Jänner 2019 in Kraft, falls das Parlament nicht schon vorher eine entsprechende Regelung beschließt.[200][201]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in OsterreichÖsterreich Österreich
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Market-Institut Linz 03.11.2013[202] 61 % 33 %
    Market/ORF 21.05.2014[203] 73 % 24 %
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[204] 71 % 23 %

    Portugal

    In Portugal haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Im Oktober 2008 brachte die sozialistische Partei Bloco de Esquerda ein Gesetz zur Öffnung der Ehe ein.[205] Die Vorlage wurde jedoch im Parlament abgelehnt.[206]

    Im März 2009 kündigte die Regierung Portugals an, dass sie die Öffnung der Ehe unterstützen werde, wenn sie im Herbst wiedergewählt würde.[207]

    Am 17. Dezember 2009 wurde bekannt, dass die damalige Regierung Portugals einen Gesetzentwurf vorbereitet hatte, der gleichgeschlechtliche Ehen ermöglichen sollte.[208]

    Am 8. Januar 2010 in Erster Lesung und am 12. Februar 2010 in Zweiter Lesung nahm das Parlament in Lissabon das Gesetz an.[209] Die aktuelle Fassung des Gesetzentwurfs sieht eine Öffnung der standesamtlichen Ehe für Schwule und Lesben vor, klammert aber weiterhin das gleiche Adoptionsrecht wie für Hetero-Ehepaare aus.[210]

    Den Gesetzentwurf legte Mitte März 2010 der Staatspräsident Aníbal Cavaco Silva dem Verfassungsgericht vor und schickte vier von fünf Artikeln des Gesetzes wegen möglicher Verfassungswidrigkeit an das portugiesische Verfassungsgericht zur Prüfung.[211] Dabei ließ er nur den Artikel, der die Adoption für die gleichgeschlechtliche Ehe ausschließen soll, nicht verfassungsrechtlich überprüfen.

    Am 9. April 2010 erklärte das Verfassungsgericht die vorgelegten Artikel für verfassungskonform und am 17. Mai wurde das Gesetz von Staatspräsident Silva unterzeichnet.[212]

    Es trat am 31. Mai 2010 in Kraft, nachdem es im amtlichen Gesetzblatt veröffentlicht wurde.[213]

    Unterdessen war ein lesbisches Paar vor dem Verfassungsgericht des Landes gescheitert. Es hatte im Juli 2007 ein Verfahren eröffnet, um auf die Öffnung der Ehe zu klagen.[214] Im Jahre 2004 wurde ein Diskriminierungsverbot aufgrund der sexuellen Orientierung in die Verfassung aufgenommen.

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in PortugalPortugal Portugal
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Eurosondagem 11.01.2010[215] 45,5 % 49,5 %
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 61 % 33 %

    Rumänien

    Obwohl in der rumänischen Verfassung die Ehe nicht exklusiv als Verbindung von Mann und Frau definiert ist, gibt es ein Gesetz gegen gleichgeschlechtliche Heirat. Im September 2017 kündigte Regierungschef Liviu Dragnea noch für den Herbst 2017[veraltet] ein Referendum an, das das gesetzliche Verbot verankern soll. Laut Eurobarometer unterstützen 21 % der rumänischen Bevölkerung die gleichgeschlechtliche Ehe, sodass ein Erfolg des Referendums als wahrscheinlich gilt.[216]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in RumänienRumänien Rumänien
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[217] 21 % 71 %

    Schweden

    In Schweden haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Ein entsprechender Beschluss des Reichstages trat am 1. Mai 2009 in Kraft. Die im Reichstag vertretenen Parteien waren mit Ausnahme der Christdemokraten für die Änderung im Ehegesetz. Am 1. April 2009 stimmte das Parlament dem Gesetz mit 261 zu 22 Stimmen zu.[218]

    In Schweden kann die Ehe auch juristisch verbindlich in der Kirche geschlossen werden. Deshalb war ein Beschluss der evangelisch-lutherischen Schwedischen Kirche erforderlich. Die Kirche hatte sich schon früher für die Rechte von gleichgeschlechtlichen Paaren eingesetzt,[219][220] die Segnung einer eingetragenen Partnerschaft war ebenfalls möglich. Im Oktober 2009 stimmte eine Mehrheit (176 Ja-Stimmen, 62 Nein-Stimmen, 11 Enthaltungen) im Kirchenparlament für die Öffnung der kirchlichen Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare, die seit dem 1. November 2009 in jeder Kirchengemeinde die Ehe eingehen können.[221]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in SchwedenSchweden Schweden
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Ipsos 18.06.2013[130] 81 % 14 %
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 90 % 7 %

    Schweiz

    In der Schweiz haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung. Die Möglichkeit einer eingetragenen Partnerschaft existiert seit dem 1. Januar 2007.

    Jedoch ist es seit 2005 möglich, dass zwei Personen verschiedenen Geschlechts nach geltender Rechtsprechung in der Schweiz eine Ehe weiterführen dürfen, sofern ein Partner sein Geschlecht ändert und aus einem bis dahin verschiedengeschlechtlichen Ehepaar rechtlich ein gleichgeschlechtliches Ehepaar wird.

    Am 5. Dezember 2013 brachte die Grünliberale Partei eine parlamentarische Initiative zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare bei gleichzeitiger Öffnung der Eingetragenen Partnerschaft für verschiedengeschlechtliche Paare ein. Die Justizkommissionen beider Räte der Bundesversammlung empfahlen 2015 die Annahme des Gesetzesvorhabens. Wegen nötiger Abklärungen über die möglichen Auswirkungen einer Ehe für alle in den verschiedenen Rechtsbereichen verlängerte der Nationalrat die Behandlungsfrist der Initiative bis 2019.[222]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in der SchweizSchweiz Schweiz
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Ifop 29.05.2013[64] 63 % 37 %
    Tamedia Dezember 2017[223] 72 % 25 %

    Slowakei

    In der Slowakei haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung.

    Am 4. Juni 2014 beschloss das slowakische Parlament, die gleichgeschlechtliche Ehe in der Verfassung zu verbieten. 102 Abgeordnete stimmten für die Verfassungsänderung, 18 waren dagegen. Die Verfassungsänderung legt die Ehe in der Verfassung als einen Bund zwischen Mann und Frau fest und wurde von der regierenden sozialdemokratischen Partei Smer-SD des Ministerpräsidenten Robert Fico in Zusammenarbeit mit der größten Oppositionspartei des Landes, der katholisch-konservativen KDH, verfasst. Die beiden Parteien wollten eine öffentliche Debatte vermeiden und berieten von Mai 2014 bis Anfang Juni 2014 stets hinter verschlossenen Türen über die Verfassungsänderung. Eine öffentliche Anhörung fand nicht statt. Vertretern von anderen Parteien wurde erst wenige Stunden vor der Debatte in einem Parlamentsausschuss eine Kopie des Beschlusses ausgehändigt.[224][225]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in der SlowakeiSlowakei Slowakei
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 24 % 69 %

    Slowenien

    In Slowenien haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung. Die eingetragene Partnerschaft gleicht der Ehe, bis auf das gemeinsame Adoptionsrecht und das Recht auf die künstliche Befruchtung.

    Am 15. Dezember 2014 wurde ein Gesetzesentwurf zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in das Parlament eingebracht. Die erste Lesung fand am 16. Januar 2015 statt. Am 10. Februar 2015 empfahl der Ausschuss für Arbeit, Familie, Soziale Angelegenheiten und Behinderte den Entwurf anzunehmen. Die Zustimmung der Nationalversammlung erfolgte am 3. März 2015 in zweiter Lesung mit 51 zu 28 Stimmen. Am 10. März 2015 stimmte der Nationalrat mit 23 zu 14 Stimmen dafür, kein Veto einzulegen.[226]
    Um ein Referendum zu erwirken, müssen innerhalb 35 Tagen 40.000 Unterschriften gesammelt werden. Ein Antrag zur Durchführung einer Unterschriftenaktion wurde am 10. März 2015 in das Parlament eingebracht. Am 23. März 2015 startete die Bürgerinitiative für Familie und Kinderrechte eine Petition, die am 26. April 2015 abgeschlossen werden sollte. Ebenfalls am 23. März 2015 reichte eine Gruppe von 23 Abgeordneten eine Resolution mit dem Ziel, ein Referendum zu verhindern, in die Nationalversammlung ein. Diese Resolution wurde am 26. März 2015 mit 53 zu 21 Stimmen angenommen. Die gestartete Unterschriftenaktion wurde damit vorzeitig abgebrochen.

    Das Verfassungsgericht urteilte am 22. Oktober 2015, dass das Parlament mit der Entscheidung, ein etwaiges Referendum für verfassungswidrig zu erklären, seine Kompetenzen überschritten hat. Die Kompetenz zu entscheiden, ob ein Referendum gegen Artikel 90 der Verfassung verstößt, obliegt allein dem Verfassungsgericht. Ein solches Urteil kann es allerdings erst aussprechen, nachdem ein Referendum stattfand.[227] In der am 20. Dezember 2015 durchgeführten Volksabstimmung sprachen sich rund 63 % der Abstimmenden gegen das Gesetz aus, das erforderliche Quorum von 342.800 Nein-Stimmen wurde ebenfalls erreicht.[228]

    Am 24. Februar 2017 trat ein Gesetz in Kraft, das die gleichgeschlechtliche Partnerschaft der Ehe fast gleichstellt. Das Gesetz war zehn Monate zuvor verabschiedet worden und räumt weitgehend die gleichen Rechte wie gemischtgeschlechtlichen Ehepaaren ein. Eine Adoption von Kindern aus einer vorherigen Partnerschaft ist möglich, nicht jedoch die Adoption fremder Kinder.[229]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in SlowenienSlowenien Slowenien
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Delo Stik 16.02.2015[230] 59 % 37 %

    Spanien

    Datei:Spanish parliament votes for same-sex marriage.ogv

    Familien- bzw. Stammbuch aus Spanien aus dem Jahr 2006, in beiden Zeilen „Herr/Frau“ vorgesehen

    In Spanien haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Im April 2004 startete die damals frisch gewählte spanische Regierung, angeführt von der Spanischen Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) und Premierminister José Luis Rodríguez Zapatero, eine Kampagne und ein Gesetzesvorhaben für die Öffnung der Ehe und das volle Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare.[231] Das Vorhaben der spanischen Regierung traf auf heftigen Widerstand seitens der römisch-katholischen Kirche, welche der spanischen Regierung vorwarf, einen Angriff auf die Kirche und auf traditionelle Werte zu starten, Ehe und Familie zu schwächen und zu beschädigen, Menschen unglücklich zu machen und das Wohl der gesamten Gesellschaft zu gefährden. Die römisch-katholische Kirche forderte gläubige Menschen in Spanien auf, Widerstand gegen das Gesetzesvorhaben zu leisten.[232] Im ganzen Land gab es Massenproteste mit Tausenden von Menschen gegen das Gesetzesvorhaben, aber auch Demonstrationen für das Gesetzesvorhaben.[233] Laut einer damaligen Umfrage vom Juni 2005 waren 75 % der Spanier daraufhin der Ansicht, dass die Kirche den Bezug zur sozialen Realität verloren hat,[234] und 66 % der Spanier sprachen sich für und nur 26 % gegen die Öffnung der Ehe aus.[235]

    Am 30. Juni 2005 beschloss das spanische Parlament schließlich mit 187 Ja-Stimmen, 147 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen die Einführung des Rechts auf Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare. Drei Tage später, am 3. Juli 2005, trat das Gesetz in Kraft und gleichgeschlechtliche Paare dürfen seitdem in Spanien heiraten und Kinder adoptieren.[236]

    Die konservative Opposition in Form der spanischen Volkspartei (PP) reichte am 30. September 2005 eine Klage vor dem spanischen Verfassungsgericht gegen das neue Ehegesetz ein. Im Oktober 2005 beschloss das Verfassungsgericht die Klage zu prüfen,[237] urteilte jedoch gut sieben Jahre später, im November 2012, dass es nicht gegen die Verfassung verstößt, wenn gleichgeschlechtliche Paare ebenfalls das Recht auf Eheschließung und das Recht auf Adoption von Kindern haben.[238]

    Am 27. Juni 2007 gab das spanische Justizministerium bekannt, dass in den zwei Jahren seit Einführung des Gesetzes 3.340 Paare geheiratet haben. Tatsächlich könnte diese Zahl dreifach höher liegen, weil die Daten der nicht-informatisierten Kommunen sowie diejenigen der Autonomen Gemeinschaft Baskenland nicht berücksichtigt werden konnten. Nach Angaben des Ministeriums waren von diesen 3.340 Ehen 2.375 solche zwischen Männern und 965 zwischen Frauen. Madrid ist die autonome Region, in der die höchste Zahl registriert wurde (1.060), gefolgt von Katalonien (871), Andalusien (399), Valencia (263), Balearische Inseln (116), Asturien (101), Kastilien und Leon, (89); Aragon (86), Kanarische Inseln (83), Murcia (61), Kastilien–La Mancha (56), Extremadura (54), Galicien (31), Kantabrien (28), Navarra (25) und La Rioja (13).

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in SpanienSpanien Spanien
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Ifop 29.05.2013[64] 71 % 29 %
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 84 % 10 %

    Tschechien

    In Tschechien haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung. Jedoch haben gleichgeschlechtliche Paare die Möglichkeit, ihre Partnerschaft eintragen zu lassen.

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in TschechienTschechien Tschechien
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    CVVM 09.06.2014[239] 45 % 48 %
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 57 % 36 %

    Ungarn

    In Ungarn haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung. Jedoch haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht, ihre Partnerschaft eintragen zu lassen.

    Seit dem 1. Januar 2012 ist die Ehe in der ungarischen Verfassung explizit als eine Verbindung von Mann und Frau definiert. Für die Einführung des Rechts auf gleichgeschlechtliche Eheschließung in Ungarn ist somit eine Verfassungsänderung notwendig.[240]

    Am 29. Juni 2015 brachte die Oppositionspartei Magyar Liberális Párt Gesetzentwürfe zur Änderung des Ehegesetzes und der Verfassung in das Parlament ein.[241][242]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in UngarnUngarn Ungarn
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Eurobarometer Mai/Juni 2015[65] 39 % 53 %

    Vereinigtes Königreich

    Im Vereinigten Königreich haben gleichgeschlechtliche Paare in England, Wales und Schottland das Recht auf Eheschließung. In Nordirland haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung.

    Im September 2011 kündigte die britische Gleichstellungsministerin Lynne Featherstone an, die Ehe werde im Vereinigten Königreich innerhalb der nächsten vier Jahre geöffnet.[243] Im März 2012 stellte Featherstone den Gesetzentwurf zur Eheöffnung für England und Wales der Öffentlichkeit vor,[244] der am 5. Februar 2013 im House of Commons mit 400 zu 175 Stimmen deutlich angenommen wurde.[245] Am 4. Juni 2013 stimmte auch das britische House of Lords dem Gesetzesentwurf zu,[246] worauf das neue Gesetz von der Königin am 17. Juli 2013 unterzeichnet wurde.[247] Die Artikel des Gesetzes treten schrittweise in Kraft. Der Artikel, der die Eheschließung ermöglicht, trat am 13. März 2014 in Kraft.

    Das schottische Parlament hat die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe am 4. Februar 2014 beschlossen.[248] Das Gesetz trat am 16. Dezember 2014 in Kraft. Im April 2016 wurde die gleichgeschlechtliche Ehe auf der Isle of Man erlaubt.[249]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe im Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigten Königreich
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    BBC Radio 5 28.03.2014[250] 68 % 26 %

    Zypern

    In Zypern haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung. Jedoch haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht, ihre Partnerschaft eintragen zu lassen.

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in Zypern RepublikRepublik Zypern Zypern
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    SIGMALIVE 17.02.2014[251] 39 % 58 %

    Amerika

    Rechtliche Situation für gleichgeschlechtliche Paare in Nordamerika
  • Gleichgeschlechtliche Ehe
  • Anerkennung ausländischer gleichgeschlechtlicher Ehen
  • Die gerichtliche Entscheidung über die Aufhebung der verfassungsmäßigen und gesetzlichen Verbote der gleichgeschlechtlichen Ehe wird angefochten.
  • Rechtliche Situation für gleichgeschlechtliche Paare in Südamerika
  • Gleichgeschlechtliche Ehe
  • Eingetragene Partnerschaft
  • Keine Anerkennung
  • Verfassungsverbot gleichgeschlechtlicher Ehen
  • Homosexuelle Handlungen illegal
  • In vielen Staaten des Kontinents Amerika wird über das Thema der Eheöffnung für homosexuelle Paare diskutiert. Insgesamt haben bisher sechs Länder (Kanada, Argentinien, Brasilien, Uruguay, die Vereinigten Staaten und Kolumbien) und einige Bundesstaaten Mexikos die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert.

    Am 9. Januar 2018 beschloss der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte, dass die gleichgeschlechtliche Ehe ein Menschenrecht ist. Wegen dieser Entscheidung, die rechtsverbindlich ist, muss Costa Rica die gleichgeschlechtliche Ehe legalisieren. Der Beschluss des Gerichtshofes wird auch die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe in mehreren Ländern Amerikas erleichtern, nämlich Barbados, Bolivien, Chile, die Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Haiti, Honduras, Mexiko, Nicaragua, Panama, Paraguay, Peru und Suriname.[252]

    Argentinien

    In Argentinien haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Am 16. November 2009 erhielt das erste gleichgeschlechtliche Paar in der Hauptstadt Buenos Aires einen Trauschein, nachdem es erfolgreich vor Gericht geklagt hatte und die Stadt auf eine Berufung verzichtete.[253] Die eigentliche Trauung wurde zwar wenig später von einem anderen Gericht aufgeschoben, jedoch erhielt das Paar Ende Dezember in der Stadt Ushuaia in der Provinz Tierra del Fuego doch noch die Möglichkeit, die Ehe rechtskräftig zu schließen.[254] Es handelt sich damit um die erste gleichgeschlechtliche Ehe in Lateinamerika.

    Im Mai 2010 befürwortete das argentinische Parlament[255] und im Juli 2010 der argentinische Senat ein Gesetz zur landesweiten Eheöffnung.[256]

    Im Februar 2017 wurde bekannt, dass sich die katholische Kirche in Argentinien von den Pfadfindern dort distanzierte, weil diese in Lehrbüchern „Ehe“ durch „Bund zwischen 2 Personen“ ersetzten.[257]

    Bermuda

    Am 5. Mai 2017 öffnete das britische Überseegebiet Bermuda durch Beschluss des Obersten Gerichtshofs die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare.[258]

    Brasilien

    In Brasilien haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    In Brasilien wurde seit 2011 die Eheöffnung parlamentarisch beraten. 171 Abgeordnete und Senatoren unter Führung des Sozialisten Jean Wyllys, dem ersten bekennenden schwulen Parlamentarier des Landes, hatten eine Initiative zur Öffnung der Ehe und zum Ende der Diskriminierung von Schwulen und Lesben gestartet.[259] Am 25. Oktober 2011 urteilte der Oberste Gerichtshof in Brasília, eine gleichgeschlechtliche Ehe einem lesbischen Paar zu gewähren.[260]

    Am 14. Mai 2013 gab der Nationale Justizrat (Conselho Nacional de Justiça) bekannt, dass gleichgeschlechtlichen Paaren landesweit das Recht auf Eheschließung zusteht. Die Entscheidung trat zum 16. Mai 2013 in Kraft. Die Ämter wurden vom Gericht angewiesen, gleichgeschlechtlichen Paaren das Recht auf Eheschließung nicht mehr zu verweigern.

    Vor der Eheöffnung im ganzen Land gab es bereits Eheöffnungen durch Gerichtsentscheidungen in zahlreichen Teilgebieten Brasiliens, wie die folgende Tabelle aufzeigt.

    Bitte Belege für diesen Artikel bzw. den nachfolgenden Abschnitt nachreichen!

    Historische Entwicklung des Rechts auf gleichgeschlechtliche Eheschließung
    in Teilgebieten von BrasilienBrasilien Brasilien vor der Eheöffnung im ganzen Land
    Teilgebiet Typ in Kraft Beschluss
    1 Alagoas Bundesstaat 06.01.2012 06.01.2012
    2 Sergipe Bundesstaat 15.07.2012 05.07.2012
    3 Espírito Santo Bundesstaat 15.08.2012 15.08.2012
    4 Bahia Bundesstaat 26.11.2012 04.10.2012
    5 Distrito Federal do Brasil Bundesdistrikt 01.12.2012 01.12.2012
    6 Piauí Bundesstaat 17.12.2012 14.12.2012
    7 São Paulo Bundesstaat 20.12.2012 18.12.2012
    8 Ceará Bundesstaat 15.03.2013 07.03.2013
    9 Mato Grosso do Sul Bundesstaat 02.04.2013 25.03.2013
    10 Paraná Bundesstaat 03.04.2013 26.03.2013
    11 Rio de Janeiro Bundesstaat 19.04.2013 18.04.2013
    12 Rondônia Bundesstaat 26.04.2013 26.04.2013
    13 Santa Catarina Bundesstaat 29.04.2013 29.04.2013
    14 Paraíba Bundesstaat 29.04.2013 29.04.2013

    Chile

    In Chile haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung.

    Im Dezember 2014 wurde ein Gesetzesentwurf zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in das Parlament eingebracht.[261]

    2012 wurde eine Klage bei der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte eingereicht. Im Februar 2015 verkündete die Regierung, das derzeitige Ehegesetz nicht verteidigen zu wollen.[262]

    Falklandinseln

    Im März 2017 wurde auf dem britischen Überseegebiet der Falklandinseln die gleichgeschlechtliche Ehe durch Parlamentsbeschluss ermöglicht.[258]

    Kanada

    Hochzeit von Mathieu Chantelois und Marcelo Gomez in Toronto, eine der ersten gleichgeschlechtlichen Ehen in Kanada

    In Kanada haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Das Gesetz Bill C-38[263] zur Eheöffnung wurde am 28. Juni 2005 im kanadischen Unterhaus und am 19. Juli 2005 im kanadischen Senat verabschiedet. Das Gesetz trat am 20. Juli 2005 in Kraft.[264]

    Vor der Eheöffnung im ganzen Land gab es bereits Eheöffnungen durch Gerichtsentscheidungen in zahlreichen Teilgebieten Kanadas, wie die folgende Tabelle aufzeigt.

    Historische Entwicklung des Rechts auf gleichgeschlechtliche Eheschließung
    in Teilgebieten von KanadaKanada Kanada vor der Eheöffnung im ganzen Land
    Teilgebiet Typ in Kraft Beschluss durch
    1 Ontario Provinz 10.06.2003 10.06.2003 Gericht
    2 British Columbia Provinz 08.07.2003 08.07.2003 Gericht
    3 Québec Provinz 19.03.2004 19.03.2004 Gericht
    4 Yukon Territorium 14.07.2004 14.07.2004 Gericht
    5 Manitoba Provinz 16.09.2004 16.09.2004 Gericht
    6 Nova Scotia Provinz 24.09.2004 24.09.2004 Gericht
    7 Saskatchewan Provinz 05.11.2004 05.11.2004 Gericht
    8 Newfoundland and Labrador Provinz 21.12.2004 21.12.2004 Gericht
    9 New Brunswick Provinz 23.06.2005 23.06.2005 Gericht

    Kolumbien

    In Kolumbien haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Am 26. Juli 2011 entschied das Verfassungsgericht von Kolumbien, dass gleichgeschlechtliche Paare das Recht darauf haben, ihre Partnerschaft mit denselben Rechten und Pflichten wie verschiedengeschlechtliche Paare auch eintragen zu lassen, und das Parlament von Kolumbien wurde durch das höchstgerichtliche Urteil verpflichtet, bis 20. Juni 2013 ein Gesetz zu verabschieden, welches gleichgeschlechtlichen Paaren dies ermöglicht. Würde das Parlament das Urteil nicht bis zum 20. Juni 2013 umsetzen, hätten gleichgeschlechtliche Paare in Kolumbien automatisch das Recht, bei einem Notar oder Richter ihre Partnerschaft eintragen zu lassen. Jedoch spezifizierte das Verfassungsgericht von Kolumbien dabei nicht, ob gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung haben.[265][266][267]

    Eine Gesetzesvorlage zur gleichgeschlechtlichen Ehe wurde im April 2013 abgelehnt.[267] Im September 2013 trugen die ersten gleichgeschlechtlichen Paare ihre Partnerschaft in Form einer Ehe ein.[268] Einige der ersten Ehen wurden jedoch von Gerichten annulliert.[269] Im April 2016 bestätigte das Verfassungsgericht in einer weiteren Grundsatzentscheidung die sofortige landesweite Eheöffnung.[270]

    Mexiko

    Die Regelung des Familienrechts in Mexiko obliegt den Bundesstaaten. Gleichgeschlechtliche Paare haben in Coahuila, Quintana Roo und dem Hauptstadtbezirk das Recht auf Eheschließung.

    Gleichgeschlechtliche Ehen können im Gebiet von Mexiko-Stadt seit 4. März 2010 geschlossen werden.[271] Weithin gibt es die gleichgeschlechtliche Ehe im Bundesstaat Quintana Roo, seit September 2014 im Bundesstaat Coahuila[272], seit Juni 2015 im Bundesstaat Chihuahua[273] und seit Dezember 2015 im Bundesstaat Nayarit.[274]

    Uruguay

    In Uruguay haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Die Senatorin Margarita Percovich von der Breiten Front, die sich im Jahr 2007 bereits erfolgreich für die Einführung von eingetragenen Partnerschaften eingesetzt hatte, kündigte im Mai 2009 an, ein Gesetz zur Öffnung der Ehe ins Parlament einzubringen.[275] Dieser Vorstoß wurde 2011 vom Abgeordneten Sebastián Sabini von der regierenden Partei der Breiten Front mit einem Gesetzentwurf vorangetrieben.[259] Am 12. Dezember 2012 wurde der Gesetzentwurf zur Eheöffnung mit breiter Mehrheit im Parlament angenommen.[276]

    Am 10. April 2013 stimmte nach dem Senat auch das Unterhaus mit einer breiten Mehrheit dem Gesetz zu.[277]

    Vereinigte Staaten

    In den Vereinigten Staaten haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Mangels Regelung im Bundesrecht oblag die Entscheidung über gleichgeschlechtliche Ehen in den USA den einzelnen Bundesstaaten. Daher unterschied sich die rechtliche Situation je nach Staat stark, bevor der Oberste Gerichtshof im Urteil Obergefell v. Hodges am 26. Juni 2015 ein verfassungmäßiges Recht auf Eingehung einer gleichgeschlechtlichen Ehe feststellte.[278][279]

    Im März 2015 ermöglichten bereits 37 Staaten sowie die Hauptstadt Washington, D.C. gleichgeschlechtliche Ehen. Demgegenüber bestand ein generelles Verbot, welches fast immer auch eingetragene Partnerschaften einschloss und in den einzelnen Verfassungen einiger Staaten verankert bleibt, fast nur noch im klassischen Bible Belt und den dünn besiedelten Staaten der Great Plains. Solche Verbote wurden jedoch nichtig, wenn ein Gericht entschied, dass dies gegen die Bundesverfassung verstößt, was in zahlreichen Fällen auch geschah. Nur wenige (neben der Hauptstadt nur elf), meist urban geprägte und allgemein sehr liberale Staaten öffneten die Ehe durch einen Parlamentsbeschluss oder Volksentscheid; in den anderen erfolgte dies durch Gerichtsentscheidung.[280] Die Staaten wehrten sich hier zumeist sehr stark, so dass die Klagen – mit einem relativ klaren Tenor, dass das Verbot gegen die US-Verfassung verstoße – fast durchweg bis zu den Bundesberufungsgerichten durch die Instanzen wanderten, welche die zweithöchste gerichtliche Ebene darstellen.[281]

    Mit der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs vom 26. Juni 2015 fiel ein endgültiges Urteil für die Öffnung der Ehe in den gesamten USA.[282][283] Der Gerichtshof erklärte das Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen in einer 5–4-Entscheidung für unvereinbar mit dem Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz, der im 14. Zusatzartikel der Verfassung festgeschrieben ist, und damit für verfassungwidrig.[278] Damit muss von nun an jeder der fünfzig Bundesstaaten die Eheschließung gleichgeschlechtlicher Paare im eigenen Bundesstaat sowie die Anerkennung anderswo geschlossener Ehen garantieren.

    Im Durchschnitt der USA werden gleichgeschlechtliche Ehen seit etwa 2011 von einer Mehrheit der Bevölkerung unterstützt, wobei sich die Ergebnisse in den verschiedenen Bundesstaaten stark unterscheiden.

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in den Vereinigte StaatenVereinigte Staaten USA
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Gallup 17.03.1996[284] 27 % 68 %
    Gallup 09.02.1999[284] 35 % 62 %
    Gallup 04.05.2004[284] 42 % 55 %
    Gallup 25.08.2005[284] 37 % 59 %
    Gallup 11.05.2006[284] 39 % 58 %
    Gallup 13.05.2007[284] 46 % 53 %
    Gallup 11.05.2008[284] 40 % 56 %
    Gallup 10.05.2009[284] 40 % 57 %
    Gallup 06.05.2010[284] 44 % 53 %
    Gallup 08.05.2011[284] 53 % 44 %
    Gallup 18.12.2011[284] 48 % 48 %
    Gallup 06.05.2012[284] 50 % 48 %
    Gallup 29.11.2012[284] 53 % 46 %
    Washington Post/ABC 10.03.2013[285] 58 % 36 %
    Gallup 07.05.2013[284] 53 % 45 %
    Gallup 14.07.2013[284] 54 % 43 %
    Gallup 21.05.2014[284] 55 % 42 %
    Gallup 19.05.2015[286] 60 % 37 %

    Venezuela

    Im Januar 2014 wurde ein Gesetzesentwurf zur Öffnung der Ehe in die Nationalversammlung eingebracht.[287] Eine erste Abstimmung wurde Ende 2015[veraltet] erwartet.

    Afrika

    Rechtliche Situation für gleichgeschlechtliche Paare in Afrika
    Homosexuelle Handlungen legal:
  • Gleichgeschlechtliche Ehe
  • Keine Anerkennung
  • Homosexuelle Handlungen illegal:
  • De jure unter Strafe, de facto keine Strafverfolgung
  • Empfindliche Strafe
  • Lebenslange Haft
  • Todesstrafe
  • In vielen Staaten Afrikas steht Homosexualität unter Strafe, in einigen drohen lange Haftstrafen, in einigen wenigen sogar die Todesstrafe. Demnach kommt auch die Entwicklung neuer Gesetzesinitiativen zur staatlichen Anerkennung gleichgeschlechtlicher Paare nur äußerst langsam voran.

    Das einzige afrikanische Land, in dem gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung genießen, ist Südafrika (Stand: Februar 2015): Im November 2006 votierte das südafrikanische Parlament mit 230 zu 41 Stimmen für einen Gesetzentwurf, der den Zugang zur bürgerlichen Ehe für gleichgeschlechtliche Paare öffnete.[69]

    Asien

    Rechtliche Situation für gleichgeschlechtliche Paare in Asien
  • Anerkennung ausländischer gleichgeschlechtlicher Ehen
  • Keine Anerkennung
  • Äußerungs- und Versammlungsfreiheit eingeschränkt
  • De jure unter Strafe, de facto keine Strafverfolgung
  • Empfindliche Strafe
  • Lebenslange Haft
  • Todesstrafe
  • Derzeit erlaubt kein asiatisches Land gleichgeschlechtlichen Paaren die Eheschließung. Relativ viele Staaten verhängen Strafen für Homosexuelle, deren Maß bis hin zur Todesstrafe reicht, und/oder schränken ihre Meinungsfreiheit ein. In einigen wenigen asiatischen Ländern – wie zum Beispiel Israel und Nepal – gibt oder gab es jedoch Bemühungen, gleichgeschlechtliche Paare von staatlicher Seite her anzuerkennen.

    Taiwan

    Im Oktober 2013 wurde ein Gesetzesentwurf zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in das Parlament eingebracht.[288] Die erste Lesung fand im Dezember 2014 statt.[289]

    Zwei Gesetzesentwürfe zur Gleichstellung homosexueller Paare in der Ehe haben am 8. November 2016 die erste Lesung im Parlament passiert und wurden anschließend an Unterausschüsse zur weiteren Diskussion verwiesen.[290]

    Am 24. Mai 2017 urteilte das Verfassungsgericht, dass die bisherige Gesetzeslage gegen die in der Verfassung verankerten Rechte auf Gleichbehandlung und Eingehung der Ehe verstoße, und setzte dem Gesetzgeber eine Frist von zwei Jahren, um gleichgeschlechtlichen Paaren die Ehe zu öffnen.[291]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in China RepublikRepublik China Republik China
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Institut für Soziologie bei Academia Sinica 09.07.2013[292] 53 % 37 %

    In der Gruppe der 20- bis 29-Jährigen betrug die Zustimmungsrate 78 %.[292] Noch vor zehn Jahren waren 25 % dafür und 55 % dagegen.[293]

    Israel

    Israel erkennt als einziges Land Asiens gleichgeschlechtliche Ehen an, die in anderen Ländern geschlossen wurden. Im Mai 2012 und im Dezember 2013 scheiterten Anträge zur Einführung des Rechts auf gleichgeschlechtliche Eheschließung im Parlament.[294]

    Japan

    Um in Japan das Recht auf Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare einzuführen, bedürfte es einer verfassungsändernden Mehrheit im japanischen Parlament; denn in Artikel 24 der japanischen Verfassung heißt es: „Die Ehe soll nur auf dem gegenseitigen Einvernehmen beider Geschlechter basieren und durch die Kooperation sowie gleichen Rechte von Mann und Frau als Basis aufrechterhalten werden.“[295]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in JapanJapan Japan
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Nihon Yoron Chōsakai 02.03.2014[296] 42,3 % 52,4 %
    Shūdō-Universität Hiroshima 28.11.2015[297] 51,7 % 41,3 %

    Kambodscha

    Obwohl gleichgeschlechtliche Paare in Kambodscha kein Recht auf Eheschließung haben, gaben Behörden in den Provinzen Kandal, Takeo, Prey Veng und Kampong Chhnang innerhalb der letzten zwanzig Jahre Heiratsurkunden an insgesamt mindestens 15 lesbische Paare aus.[298]

    Nepal

    2008 hat der Oberste Gerichtshof des Landes entschieden, dass jegliche Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung verboten ist.[299] Die 2010 eingesetzte Kommission zum Studium der Gesetzeslage anderer Länder veröffentlichte im Februar 2015 ihren Bericht mit der Empfehlung, die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen.[300]

    Thailand

    Im Jahre 2014 befand sich ein Gesetzentwurf zur Öffnung der Ehe im thailändischen Parlament. Dieser Gesetzentwurf stieß bei ersten Beratungen auf Zustimmung einer Mehrheit im Parlament, rückte jedoch aufgrund der aufflammenden politischen Krise in Thailand in den Hintergrund.[301]

    Türkei

    Während der Neuschreibung der türkischen Verfassung forderte die Oppositionspartei BDP eine Liberalisierung der Ehegesetze und eine Einbeziehung der gleichgeschlechtlichen Ehe. Die größte Oppositionspartei des türkischen Parlamentes, die CHP, unterstützte den Vorschlag. Die größte Partei im Parlament AKP ist gegen die gleichgeschlechtliche Ehe, obwohl Präsident Erdoğan, der Parteivorsitzende der AKP, bei der Gründung seiner Partei im Jahre 2002 noch komplett gleiche Rechte für LGBT-Bürger unterstützte. Gemäß einer Antwort auf eine Anfrage der Barış ve Demokrasi Partisi ist eine parlamentarische Diskussion über die gleichgeschlechtliche Ehe dann zu erwarten, wenn alle politischen Parteien sich in den Ausschüssen versammeln, um eine neue Verfassung zu etablieren.[302][303] In einer Umfrage über die türkische Haltung zur Sexualität unterstützten 3,6 % der Türken die gleichgeschlechtliche Ehe.[304]

    Australien und Ozeanien

    Rechtliche Situation für gleichgeschlechtliche Paare in Ozeanien
  • Gleichgeschlechtliche Ehe
  • Eingetragene Partnerschaft
  • Keine Anerkennung
  • Homosexuelle Handlungen illegal
  • Australien

    In Australien haben gleichgeschlechtliche Paare ein Recht auf Eheschließung.

    Am 13. September 2013 kündigte die Regierung des Australian Capital Territory (ACT) einen Gesetzentwurf zur Öffnung der Ehe im ACT an.[305] Am 10. Oktober 2013 kündigte der australische Justizminister George Brandis im Namen der konservativen Bundesregierung an, dass die Bundesregierung dagegen vor Gericht ziehen würde, sollte das ACT die Eheöffnung für sich allein beschließen.[306] Die Regierung des ACT ignorierte jedoch die Drohung des Justizministers, und so beschloss das Parlament des ACT am 22. Oktober 2013 die Öffnung der Ehe im ACT.[307] Die konservative australische Regierung machte ihre Drohung wahr, legte Einspruch vor dem obersten Gericht Australiens ein und bekam Recht, so dass das Gesetz zur Öffnung der Ehe im ACT am 12. Dezember 2013 für nichtig erklärt wurde. Das Oberste Gericht Australiens begründete die Aufhebung des Gesetzes allerdings nicht damit, dass gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung hätten, sondern damit, dass eine Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe nur bundesweit möglich sei und nicht nur in einem Teil Australiens. Die Bundesregierung sei frei, darüber zu entscheiden, ob sie die gleichgeschlechtliche Ehe in ganz Australien einführen wolle.[308][309] Die (konservative) australische Regierung sprach sich allerdings weiterhin in weiten Teilen gegen die Öffnung der Ehe aus.

    Wie bereits im Sommer 2014 zum ersten Mal bekannt geworden, sprechen sich im australischen Parlament immer mehr Abgeordnete für eine freie Abstimmung ohne Fraktionszwang zur Eheöffnung aus. Nach dem Coming-out des Schwimmstars Ian Thorpe im australischen Fernsehen im Jahr 2014 war im darauffolgenden Jahr das irische Referendum zur Eheöffnung ein weiterer Auslöser für eine erneute Debatte. Allerdings sprachen sich nach wie vor viele Abgeordnete der Regierungsparteien und auch der damalige Premierminister Tony Abbott gegen die Eheöffnung aus. Die Liberal Party of Australia, die größte Regierungspartei, entschied sich gegen eine Freigabe der Abstimmung für ihre Abgeordneten. Bis September 2016 wurden 21 Gesetzentwürfe zur gleichgeschlechtlichen Ehe ins australische Parlament eingebracht, von denen allerdings keiner angenommen wurde. Die amtierende Regierung schlug vor, im Jahr 2017 ein landesweites Referendum über die gleichgeschlechtliche Ehe abzuhalten; dies wurde jedoch zweimal, im November 2016 und im August 2017, vom Senat abgelehnt. Die dortige Mehrheit von Labor Party und Grünen argumentierte, ein Referendum würde einerseits zu hohe Kosten verursachen und eine kontroverse öffentliche Debatte würde der LGBT-Community möglicherweise Schaden zufügen. Die Senatoren wünschten stattdessen eine Abstimmung im Parlament. Die Regierung kündigte schließlich an, in den Monaten September bis November 2017 eine landesweite freiwillige Befragung per Post zu dieser Frage abzuhalten. Bei dieser Volksabstimmung votierten 62 Prozent der Teilnehmenden (Stimmbeteiligung rund 80 Prozent) für die Öffnung der Ehe.[310] Der aktuelle Premierminister Malcolm Turnbull gilt als Befürworter der gleichgeschlechtlichen Ehe.

    Die oppositionelle Labor Party unterstützte in ihrem Wahlprogramm die gleichgeschlechtliche Ehe, erlaubte aber ihren Parlamentsabgeordneten eine Gewissensentscheidung zu diesem Thema.

    Am 7. Dezember 2017 beschloss das australische Parlament die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe.[311]

    Umfragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in AustralienAustralien Australien
    Umfrageinstitut Datum Dafür Dagegen
    Crosby Textor 22.06.2014[312] 72 % 21 %

    Neuseeland

    In Neuseeland, mit Ausnahme Tokelaus, haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

    Am 17. April 2013 stimmte das neuseeländische Parlament in dritter und letzter Lesung für ein Gesetz zur eherechtlichen Gleichstellung homosexueller Paare. Es trat im August 2013 in Kraft.[313]

    US-amerikanisches Territorium Guam

    Im US-amerikanischen Territorium Guam wurde im Juni 2015 die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet.[314]

    Britisches Territorium Pitcairninseln

    Im britischen Territorium Pitcairninseln wurde die Ehe unter gleichgeschlechtlichen Paaren im Mai 2015 zugelassen.[315]

    Religiöse gleichgeschlechtliche Ehen

    Viele Religionsgemeinschaften der Welt erlauben keine religiösen gleichgeschlechtlichen Ehen. Dennoch gibt es etliche, ganz überwiegend protestantische Glaubensgemeinschaften, welche gleichgeschlechtlichen Paaren religiöse Eheschließungen ermöglichen, von denen hier einige aufgeführt sind:

    Siehe auch

    Literatur

    • Juan J. Fernández, Mark Lutter: Supranational cultural norms, domestic value orientations and the diffusion of same-sex union rights in Europe, 1988–2009. In: International Sociology, Nr. 28, 2013, S. 102–120, (online).
    • Marc Schüffner: Eheschutz und Lebenspartnerschaft, eine verfassungsrechtliche Untersuchung des Lebenspartnerschaftsrechts im Lichte des Art. 6 GG (= Schriften zum öffentlichen Recht, Band 1077). Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-12438-1 (Dissertation FU Berlin 2006, 789 Seiten).
    • Manfred Bruns, Rainer Kemper: LPartG – Handkommentar. 2. Auflage. Nomos, Baden-Baden 2005, ISBN 3-8329-1182-0.

    Weblinks

     Commons: Gleichgeschlechtliche Ehe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Homo-Ehe. In: sueddeutsche.de. Abgerufen am 25. Mai 2015.
    2. Ehe – Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft. In: duden.de. Abgerufen am 25. Mai 2015.
    3. Kampagne für homosexuelle Ehe auf Youtube. In: rp-online.de. 30. April 2012, abgerufen am 25. Mai 2015.
    4. Philipp Guttmann: FreieWahl: Homosexuelle gleichstellen – für die geschlechtsunabhängige Ehe! Abgerufen am 25. Mai 2015.
    5. Deutschland und die gleichberechtigte Ehe – Human Rights Watch. In: hrw.org. 9. Januar 2014, abgerufen am 25. Mai 2015.
    6. Felicitas Kock: Wer sind die Gegner der „Ehe für alle“ in Frankreich? In: sueddeutsche.de. 29. Mai 2013, abgerufen am 25. Mai 2015.
    7. Öffnung der Ehe. In: lsvd.de. 22. März 2013, abgerufen am 25. Mai 2015.
    8. Ehe für alle in Slowenien. In: m-maenner.de. 4. März 2015, abgerufen am 25. Mai 2015.
    9. Map: Same-sex marriage in the United States. In: edition.cnn.com. 3. April 2015, abgerufen am 25. Mai 2015 (english).
    10. Gay marriage. In: theguardian.com. 25. Mai 2015, abgerufen am 25. Mai 2015.
    11. Mariage gay: la contre-attaque du gouvernement après la «conversion» de Sarkozy. In: lefigaro.fr. 16. November 2014, abgerufen am 25. Mai 2015 (français).
    12. Mariage homosexuel: Ségolène Royal n'aurait pas fait comme le gouvernement. In: lemonde.fr. 25. Mai 2013, abgerufen am 25. Mai 2015 (français).
    13. Wet openstelling huwelijk. In: wetten.overheid.nl (niederländisch).
    14. Invoeringswet openbare lichamen Bonaire, Sint Eustatius en Saba
    15. ECLI:NL:HR:2007:AZ6095
    16. Wet tot openstelling van het huwelijk voor personen van hetzelfde geslacht en tot wijziging van een aantal bepalingen van het Burgerlijk Wetboek. In: ejustice.just.fgov.be (niederländisch).
    17. Ley 13/2005, de 1 de julio, por la que se modifica el Código Civil en materia de derecho a contraer matrimonio auf boe.es (spanisch).
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    19. Civil Union Act, 2006
    20. Lov om endringer i ekteskapsloven, barnelova, adopsjonsloven, bioteknologiloven mv. (felles ekteskapslov for heterofile og homofile par). In: lovdata.no (norwegisch).
    21. Lag (2009:253) om ändring i äktenskapsbalken
    22. Lei n.º 9/2010 de 31 de Maio. In: dre.pt (portugiesisch).
    23. Kein Adoptions recht für Paare in Portugal. In: queer.de. 15. März 2014, abgerufen am 29. Juni 2017.
    24. Portugal: Adoptionsrecht für Homo-Paare beschlossen. In: queer.de. 18. Dezember 2015, abgerufen am 29. Juni 2017.
    25. Lög um breytingar á hjúskaparlögum og fleiri lögum og um brottfall laga um staðfesta samvist (ein hjúskaparlög). In: althingi.is (isländisch).
    26. Ley 26.618
    27. Lov om ændring af lov om ægteskabs indgåelse og opløsning, lov om ægteskabets retsvirkninger og retsplejeloven og om ophævelse af lov om registreret partnerskab. In: retsinformation.dk (dänisch).
    28. Brazilian Gay Unions Must Be Registered As Marriages, Court Rules. (Memento vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive) In: huffingtonpost.com (englisch).
    29. LOI n° 2013-404 du 17 mai 2013 ouvrant le mariage aux couples de personnes de même sexe. In: legifrance.gouv.fr (französisch).
    30. Sergio Miranda and Rodrigo Borda Become First Uruguay Gay Couple to Register for Marriage. In: huffingtonpost.com (englisch).
    31. Marriage (Definition of Marriage) Amendment Act 2013
    32. Marriage (Same-sex couples) Act 2013
    33. Marriage and Civil Partnership (Scotland) Act 2014
    34. Same Sex Marriage and Civil Partnerships Ordinance 2015
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    43. 43,0 43,1 Maltas Parlament stimmt für die Ehe für alle. In: queer.de. 12. Juli 2017, abgerufen am 13. Juli 2017.
    44. 44,0 44,1 Art. 3Vorlage:Art./Wartung/buzer des Gesetzes zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts Vorlage:§§/Wartung/buzer
    45. Bundestag beschließt Ehe für alle – Angela Merkel stimmt dagegen. In: Spiegel Online. Abgerufen am 30. Juni 2017
    46. Der große Tag ist da! – Australien: Alle dürfen heiraten, In: queer.de, 09.01.2018.
    47. Finale Abstimmung – Australien öffnet die Ehe für Schwule und Lesben, In: queer.de, 07.12.2017.
    48. Ehe für Homosexuelle kommt 2019. In: Die Presse. (https://diepresse.com/home/innenpolitik/5333225/Ehe-fuer-Homosexuelle-kommt-2019).
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    51. Richtlinie 2004/38/EG (PDF) über das Recht der Unionsbürger und ihrer Familienangehörigen, sich im Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten frei zu bewegen und aufzuhalten
    52. European Commission on Sexual Orientation Law (ECSOL): European Court of Human Rights • We are Family! (Memento vom 17. August 2011 im Internet Archive): “… ‘the Court (was) not called upon to examine whether the lack of any means of legal recognition for same-sex couples would constitute a violation of Article 14 taken in conjunction with Article 8 if it still obtained today.’ …” News vom 24. Juni 2010 (englisch).
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    71. L 35 Forslag til lov om ændring af myndighedsloven for Grønland, lov om ikrafttræden for Grønland af lov om ægteskabets retsvirkninger, retsplejelov for Grønland og kriminallov for Grønland
    72. Naalakkersuisut (grönländische Regierung): Vielse af homoseksuelle
    73. Faroe Islands says yes to same-sex marriage. In: Gaystarnews
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    76. BGBl. I S. 1978
    77. Leitsatz zum Beschluss des Ersten Senats vom 27. Mai 2008 – 1 BvL 10/05 – Bundesverfassungsgericht Urteil vom 27. Mai 2008
    78. Dittmar: Klares Signal zur Gleichstellung von Lesben und Schwule. In: spd.de
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    80. Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule. (Memento vom 20. Oktober 2011 im Internet Archive) In: linksfraktion.de
    81. Homo-Lebensgemeinschaften: FDP fordert Gleichstellung. In: Abendzeitung München
    82. Die FDP hofft auf einen Neuanfang. In: faz.net
    83. Jetzt fehlt nur noch die Union. In: LSVD.de
    84. Wahl- und Grundsatzprogramme / Wahlprogramm BTW13 / Familie und Gesellschaft
    85. Sonstige Beschlüsse (PDF; 179 kB)
    86. Gemeinsam erfolgreich für Deutschland. Regierungsprogramm 2013–2017. In: cdu.de (PDF-Datei)
    87. Berliner Senat für Öffnung der Ehe. In: Queer.de
    88. Bundesrat lehnt Gleichstellung ab. In: Queer.de
    89. Grüne fordern Gleichstellung der Homo-Ehe. In: Queer.de
    90. Bundestag: Regierung lehnt Gleichstellung ab. In: Queer.de
    91. Bremen will Gleichstellung im Bundesrat durchsetzen. In: Queer.de
    92. Schwarz-Gelb lehnt Antrag auf Gleichstellung ab. In: Queer.de
    93. Brüderle: FDP bei Abstimmung über Homo-Ehe koalitionstreu. (Memento vom 14. März 2013 im Internet Archive) In: t-online.de
    94. FDP versichert Union Koalitionstreue. In: Queer.de
    95. Hamburg beschließt Bundesratsinitiative für Ehe-Öffnung. In: Queer.de, 23. Juni 2011
    96. Bundestag: Grüne beantragen Ehe-Öffnung. In: Queer.de, 1. Juli 2011
    97. Endgültiges Ergebnis zur 187. Sitzung des Deutschen Bundestages am Donnerstag, 28. Juni 2012 (PDF; 132 kB)
    98. Stenografischer Bericht 228. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. März 2013
    99. Union dementiert Einigung über Gleichstellung. In: handelsblatt.com, 26. November 2013
    100. Deutschlands Zukunft gestalten – Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD. In: cdu.de
    101. Entwurf eines Gesetzes zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts. In: bundestag.de, 23. Oktober 2013
    102. Streit um Ehe für Gleichgeschlechtliche. In: bundestag.de, 19. Dezember 2013
    103. Offener Brief an Merkel: Prominente fordern Gleichstellung der Homo-Ehe. In: Spiegel Online. Abgerufen am 22. Juli 2017.
    104. Leitsätze zum Urteil des Ersten Senats vom 17. Juli 2002 – 1 BvF 1/01 –, – 1 BvF 2/01 –
    105. Leitsätze zum Beschluss des Ersten Senats vom 7. Juli 2009 – 1 BvR 1164/07 –
    106. 106,0 106,1 Leitsätze zum Urteil des Ersten Senats vom 19. Februar 2013
    107. Leitsatz zum Beschluss des Ersten Senats vom 21. Juli 2010 – 1 BvR 611/07 –, – 1 BvR 2464/07 –
    108. Leitsätze zum Beschluss des Zweiten Senats vom 19. Juni 2012 – 2 BvR 1397/09 –
    109. Leitsätze zum Beschluss des Ersten Senats vom 18. Juli 2012 – 1 BvL 16/11 –
    110. Leitsatz zum Beschluss des Zweiten Senats vom 7. Mai 2013 – 2 BvR 909/06 –, – 2 BvR 1981/06 –, – 2 BvR 288/07 –
    111. Das ARD-Sommerinterview mit Bundeskanzlerin Merkel
    112. Video Stewens: Ehegattensplitting sinnvoll in der ZDFmediathek, abgerufen am 26. Januar 2014
    113. http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/nachrichten/Nachrichten-von-21-00-Uhr-article9832141.html
    114. Ehegattensplitting auch für Homo-Ehe
    115. Sendung: tagesthemen 6. Juni 2013 22:30 Uhr
    116. FDP schiebt Öffnung der Ehe auf die lange Bank und erklärt ihr Wahlprogramm zu Altpapier (Memento vom 12. August 2013 im Internet Archive)
    117. Öffnung der Ehe
    118. Stellungnahme der Bundesregierung zu dem Entwurf des Bundesrates für ein Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts (BR-Drs. 196/13 – Beschluss) (Memento vom 11. Dezember 2013 im Internet Archive)
    119. Plötzlich berühmt. In: tagesschau.de. 30. Juni 2017, abgerufen am 3. Juli 2017.
    120. Merkel offen für „Ehe für alle“. In: faznet.de, 26. Juni 2017
    121. Merkel rückt vom Nein zur Ehe für alle ab. In: Der Spiegel. 26. Juli 2016, abgerufen am 3. Juli 2017.
    122. Dieses Paar hat Merkel angeblich zum Umdenken gebracht. In: Derwesten.de. 28. Juni 2017, abgerufen am 3. Juli 2017.
    123. Entwurf eines Gesetzes zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts. vom Bundesrat in seiner 936. Sitzung am 25. September 2015 beschlossen. In: Drucksache 18/6665. Deutscher Bundestag, 18. Wahlperiode, 11. November 2015, archiviert vom Original am 12. August 2017; abgerufen am 25. März 2018.
    124. Bundestag beschließt die „Ehe für alle“. In: sueddeutsche.de, 30. Juni 2017. Hier sind die Namen aller zustimmenden Unionsabgeordneten aufgeführt.
    125. 125,0 125,1 Große Mehrheit stimmt für Ehe für alle. In: zeit.de, 30. Juni 2017.
    126. Bundesrat gibt grünes Licht für Ehe für alle. In: Der Spiegel, 7. Juli 2017
    127. Bayern verzichtet auf Klage gegen Ehe für alle. Zeit online vom 6. März 2018
    128. YouGov / EMEA Survey Results
    129. Same-Sex Marriage – Citizens in 16 Countries Assess Their Views on Same-Sex Marriage for a Total Global Perspective (Memento vom 14. März 2016 im Internet Archive) bei ipsos-na.com.
    130. 130,0 130,1 Ipsos: Archivlink (Memento vom 27. Oktober 2014 im Internet Archive)
    131. http://www.focus.de/politik/deutschland/sarrazin-gegen-homo-ehe-der-begriff-homo-ehe-ist-eine-verfaelschung_id_3636124.html
    132. http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/Umfragen/Handout_Themenjahrumfrage_2017.pdf?__blob=publicationFile&v=3
    133. ASi: http://www.postimees.ee/971588/uuring-eestlased-pole-samasooliste-kooselu-registreerimise-vastu
    134. EHRC Avaliku arvamuse uuring LGBT teemadel (2017) (et) Estonian Human Rights Center.
    135. Gleichgeschlechtliche Paare in Finnland dürfen heiraten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1. März 2017
    136. Finnland: 13.000 Kirchenaustritte nach Streit über Homo-Ehe. In: Spiegel Online, 1. Dezember 2014
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    322. Segnung soll eine Amtshandlung werden. In: Evangelischer-Kirchenbote.de
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    324. Ekkw.de: Traugesetz gilt in Kurhessen-Waldeck künftig auch für gleichgeschlechtliche Paare
    325. 3sat: Kirchliche Homo-Trauungen in Dänemark (Memento vom 19. Juli 2012 im Webarchiv archive.is)
    326. Schwedische Kirche traut Schwule und Lesben. In: Queer.de
    327. Norwegens Kirche öffnet die Ehe für Schwule und Lesben. In: Queer.de
    328. Island: Parlament einstimmig für Ehe-Öffnung. In: Queer.de
    329. French Protestant church authorises gay marriages. In: Radio France Internationale
    330. Uk Denomination votes down same-sex weddings. In: Advocate.com
    331. United Reformed Church approves gay marriage services. In: BBC.co.uk
    332. Gaystarnews: Church of Scotland will draft new same-sex marriage laws
    333. Scottish Episcopal Church did historic decision backing gay marriage. In: The Telegraph
    334. Anglican church of Canada backs same-sex marriage, a day after rejecting it. In: The Guardian
    335. Presbyterians vote to allow same-sex marriage. In: CNN
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