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Weltwirtschaftsforum

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Weltwirtschaftsforum
World Economic Forum logo.svg
Gründer Klaus Schwab
Typ Stiftung
Gründung 1971
Sitz Davos, Schweiz
Ursprung 1971–1987 European Management Forum
ab 1987 World Economic Forum
Aktionsraum weltweit
Motto Committed to improving the state of the world
Website weforum.org

Das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, kurz WEF) ist eine in Cologny im Schweizer Kanton Genf ansässige Stiftung, die in erster Linie für das von ihr veranstaltete Jahrestreffen gleichen Namens bekannt ist, das alljährlich in Davos im Kanton Graubünden stattfindet. Hierbei kommen international führende Wirtschaftsexperten, Politiker, Intellektuelle und Journalisten zusammen, um über aktuelle globale Fragen zu diskutieren. Diese umfassen neben der Wirtschafts- auch die Gesundheits- und Umweltpolitik.

Das Forum organisiert auch das «Annual Meeting of the New Champions» in China sowie verschiedene regionale Treffen im Verlauf des Jahres. Es wurde 1971 von Klaus Schwab in der Schweiz gegründet.[1] Neben den Jahrestreffen gibt das Forum Forschungsberichte heraus. Seine Mitglieder betätigen sich in verschiedenen branchenspezifischen Initiativen.[2]

Das 48. Jahrestreffen in Davos findet vom 23. bis 26. Januar 2018 statt.[3]

Organisation

Klaus Schwab, Gründer und Präsident des World Economic Forum
Der Sitz in Cologny bei Genf in der Schweiz

2006 eröffnete das Forum regionale Büros in Peking, China, und in New York, Vereinigte Staaten. Das Forum ist eine unparteiische gemeinnützige Organisation, die an keinerlei politische, parteiliche oder nationale Interessen gebunden ist. Sie hat Beobachterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen und steht unter der externen Aufsicht des Eidgenössischen Departement des Innern. Ihr höchstes internes Aufsichtsgremium ist der Stiftungsrat. Mitglieder und Direktoren ergeben sich aus dem Eintrag im Handelsregister des Kantons Genf. Die Mission des Forums lautet, «den Zustand der Welt zu verbessern» (But: organisation internationale qui rassemble les personnalités dirigeantes des milieux économique, politique, académique et civil dans une communauté globale d’action, désireuse d’améliorer l’état du monde).[4]

Mitgliedschaft, Finanzierung

Das Forum wird von seinen rund 1000 Mitgliedsunternehmen finanziert.

Das typische Mitgliedsunternehmen ist ein globales Unternehmen mit einem Umsatz von über 5 Mrd. US-Dollar, wobei dies je nach Branche und Region variieren kann. Ausserdem zählen die meisten dieser Unternehmen zu den wichtigsten Unternehmen ihrer Branche und/oder ihres Landes und spielen bei der Zukunftsgestaltung ihrer Branche und/oder Region eine wichtige Rolle.[5] Seit 2005 bezahlt jedes Mitgliedsunternehmen eine Basis-Jahresmitgliedsgebühr von 42'500 CHF und eine Gebühr von 18'000 CHF für die Teilnahme ihres Präsidenten am Jahrestreffen in Davos.

Industrie- und strategische Partner bezahlen jeweils 250'000 CHF und 500'000 CHF, um massgeblich an den Initiativen des Forums mitzuwirken.[6][7]

Aktivitäten

Jahrestreffen in Davos

Die zentrale Veranstaltung des Forums ist das Jahrestreffen, das alljährlich im Januar oder Februar in Davos stattfindet. Bei dieser Veranstaltung in dem Schweizer Wintersportort kommen die Präsidenten der 1000 Mitgliedsunternehmen des Forums sowie ausgewählte Politiker und Vertreter von Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen, Religion und Medien zusammen.[8][9] Die Teilnahme am Jahrestreffen ist nur auf Einladung möglich. Die Gäste nehmen im Rahmen der fünftägigen Veranstaltung an rund 220 Sitzungen des offiziellen Programms teil. Darüber hinaus finden – auch aufgrund des dafür einfachen Charakters dieses verhältnismässig kleinen Ortes – viele informelle Treffen statt sowie Empfänge von Unternehmen und Staaten. In den Diskussionen des offiziellen Programms werden wichtige Fragen von globaler Bedeutung (wie internationale Handelshemmnisse, Konflikte, Armut und Umweltprobleme) sowie mögliche Lösungen behandelt.[2] Im Übrigen nehmen 500 Internet-, Print-, Radio- und TV-Journalisten am Jahrestreffen teil. Medienvertreter haben Zugang zu allen Veranstaltungen des offiziellen Programms, die auch als Webcast live übertragen werden.[10]

48. Jahrestreffen 2018

Das 48. Jahrestreffen findet vom 23. bis 26. Januar 2018 statt und steht unter dem Motto Creating a Shared Future in a Fractured World (Gemeinsame Zukunft in einer zerbrochenen Welt).[11][12]

47. Jahrestreffen 2017

US-Vizepräsident Joe Biden während des Jahrestreffens 2017

Das 47. Jahrestreffen fand vom 17. bis 20. Januar 2017 statt und stand unter dem Motto Responsive and Responsible Leadership (Anpassungsfähige und verantwortungsvolle Führung).[13] An dem Treffen nahmen über 3.000 Besucher aus über 100 Ländern teil, darunter mehr als 40 Staats- und Regierungschefs. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel reiste abermals nicht zu dem Treffen.[14] Mit Xi Jinping nahm erstmals ein chinesischer Staatspräsident am Jahrestreffen teil. Xi hielt auch die Eröffnungsrede.[15] Weitere Gäste waren der US-Vizepräsident Joe Biden und US-Außenminister John Kerry, deren Amtszeit allerdings mit der Amtseinführung des neuen Präsidenten Donald Trump am 20. Januar 2017, dem letzten Tag des Jahrestreffens, offiziell endete.[16] Ein Vertreter der neuen US-Administration war Anthony Scaramucci, ein früherer Hedgefonds-Manager.[17] Von den Regierungschefs der G7-Staaten war nur die britische Premierministerin Theresa May angereist. Sie erläuterte den Teilnehmern des Jahrestreffens das Vorgehen ihrer Regierung im Zusammenhang mit dem zuvor angekündigten "harten Brexit". Beobachter beschrieben die Reaktionen auf Ihren Vortrag als fast unhöflich,[18] da die Teilnehmer von ihrer zuvor bereits in gleichem Wortlaut gehaltenen Rede enttäuscht gewesen seien.[19] Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan warnte in Davos vor den Folgen eines "harten Brexits", da Unternehmen nicht einfach von London auf den Kontinent ausweichen würden, sondern nach "Hongkong, Singapur oder irgendwo sonst".[20] Datei:Davos 2017 - Opening Plenary with Xi Jinping President of the Peoples Republic of China.webm Aus Deutschland waren Finanzminister Wolfgang Schäuble und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zu dem Jahrestreffen angereist. Internationale Organisationen wurden durch den neuen UN-Generalsekretär António Guterres vertreten, sowie durch die Generaldirektorin des Internationalen Währungsfonds Christine Lagarde und Jim Yong Kim, den Generaldirektor der Weltbank.[21] Ein zentrales Thema des Jahrestreffens war die Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der USA.[22] Auch die Rede des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping stand im Zusammenhang mit der Wahl Trumps, obwohl er den neuen amerikanischen Präsidenten namentlich nicht erwähnte. In seiner Rede bekräftigte Xi die Unterstützung seines Landes für Globalisierung und Freihandel. Er sprach sich zugleich gegen Protektionismus aus[23] und erklärte: "Protektionismus ist, als ob man sich in einen dunklen Raum einschließt".[24] Xi appellierte unmittelbar an Trump: "Niemand wird als Sieger aus einem Handelskrieg hervorgehen. Wenn wir auf Schwierigkeiten stoßen, sollten wir uns nicht beschweren, anderen die Schuld geben oder weglaufen. Stattdessen sollten wir Hand in Hand gehen und uns der Herausforderung stellen."[22] Beobachter werteten die Rede von Xi positiv, beschrieben aber zugleich die gravierenden Defizite Chinas bei der Öffnung ihrer eigenen Wirtschaft, bei Menschenrechten, Zensur und beim Umweltschutz.[25][26] Xi Jinpings Äußerungen wurden auch als Beleg für ein Erstarken des Landes im internationalen Vergleich gedeutet.[27] Beobachter berichteten, die Stimmung auf der Konferenz sei von Sorgen über ein Versagen der liberalen Ordnung bestimmt gewesen.[28]

Der italienische Finanz- und Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan erklärte die in vielen europäischen Staaten zu beobachtende Hinwendung bestimmter Bevölkerungsgruppen zum Populismus durch eine Desillusionierung vieler Arbeitnehmer. Diese seien enttäuscht von einem schlechten Schutz durch ihre Sozialsystemen und den geringen Zukunftschancen ihrer Kinder, so Padoan weiter, der zugleich davon sprach, dass die Ablehnung dieser Menschen gegenüber dem Establishment "die politische Landschaft dominiert". Und während die Herausforderungen offenkundig seien, fehlten Europa Visionen, wie diese Probleme durch glaubwürdige Politik gelöst werden könnten. Der frühere Chefökonom der Weltbank Larry Summers bezeichnete als Hauptgrund für die Unzufriedenheit der Menschen nicht Globalisierung oder Digitalisierung, sondern ein schweres Versagen der Politik. Hätte die Politik weltweit "nur ein Zehntel" der Energie, die zum Schutz der Patente großer Konzerne aufgewendet wurde, in die Bekämpfung der Steuerflucht investiert, wäre die Welt heute ein lebenswerterer Ort, so Summers weiter. Und in einer solchen Welt wäre auch die Mittelklasse viel einfacher von der Politik zu überzeugen. Christine Lagarde fügte hinzu, dass der Internationale Währungsfonds bereits vor Jahren vor den Folgen wachsender Ungleichheit gewarnt habe, diese Mahnungen jedoch ungehört verklungen seien. Nachdem aber in den USA nur noch ca. 50 % statt zuvor 60 % zur Mittelklasse gerechnet werden könnten, seien geringes Wirtschaftswachstum und Ungleichheit Elemente einer "Krise der Mittelklasse in den Industriestaaten".[29]

Klaus Schwab, der Gründer und Vorsitzende des WEF, forderte in seiner Rede, dass der "Kapitalismus inklusiver" werden und das weltwirtschaftliche Wachstum einer möglichst großen Zahl von Menschen zugutekommen müsse.[30] In diesem Zusammenhang wurden vier Themenblöcke erörtert: Wirtschaftswachstum, "Ausgleichsmechanismen zwischen den Verlierern und den Gewinnern in einer Marktwirtschaft ", Digitalisierung und gerechtere Märkte.[31]

46. Jahrestreffen 2016

Der britische Premier David Cameron und der argentinische Präsident Mauricio Macri während des Jahrestreffens 2016

Das 46. Jahrestreffen fand vom 20. bis 23. Januar 2016 statt und stand unter dem Motto Mastering the Fourth Industrial Revolution (Die Vierte Industrielle Revolution meistern).[32][33][34] Zum Treffen eingeladen waren 2.795 Teilnehmer, darunter mehr als 90 Minister sowie über 40 Staats- und Regierungschefs.[35][36] Im Gegensatz zu vorherigen Treffen war die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel 2016 nicht zum Jahrestreffen nach Davos gereist.[37] Nach zwölf Jahren nahm mit Joe Biden aber erstmals wieder ein US-Vizepräsident an dem Treffen teil.[38] Von der US-Regierung waren zugleich Aussenminister John Kerry, Verteidigungsminister Ashton Carter, Justizministerin Loretta Lynch und Gesundheitsministerin Sylvia Mathews Burwell in Davos vertreten. Auch der britische Premierminister David Cameron nahm an dem Treffen teil.

Aus Deutschland waren weiterhin angereist Finanzminister Wolfgang Schäuble und Bundespräsident Joachim Gauck,[39] der die Eröffnungsrede hielt.[40] Thema seiner Rede war die Flüchtlingskrise in Europa. Gauck sprach sich für eine offene Debatte über die Aufnahmefähigkeit Deutschlands aus und erklärte, eine Strategie zur Begrenzung könne «moralisch und politisch sogar geboten sein, um die Handlungsfähigkeit des Staates zu erhalten» oder «die Unterstützung für eine menschenfreundliche Aufnahme der Flüchtlinge zu sichern». Sie sei daher «nicht per se unethisch», so Gauck weiter. Zugleich bezeichnete der die Aufnahme von Flüchtlingen als ein humanitäres Gebot, das nicht aus Kostengründen verweigert werden dürfe. Der Bundespräsident forderte auch eine offene Diskussion über die Probleme im Zusammenhang mit Migration und Integration, um nicht «Populisten und Fremdenfeinden das Feld» zu überlassen. Kritik äusserte er an der fehlenden Solidarität in der EU,[41] und vor allem in Osteuropa. «Ich kann aber nur schwer verstehen, wenn ausgerechnet Länder Verfolgten ihre Solidarität entziehen, deren Bürger als politisch Verfolgte einst selbst Solidarität erfahren haben», kritisierte Gauck.[42]

Der deutsche Finanzminister Schäuble debattierte in Davos mit den Ministerpräsidenten Mark Rutte, Niederlande und Alexis Tsipras, Griechenland, sowie dem französischen Premierminister Manuel Valls zur «Zukunft Europas».[43] Schäuble forderte einen neuen europäischen Marshallplan, dessen Gelder nicht nach Europa fliessen, sondern für die Versorgung von Flüchtlingen in den Nachbarstaaten Syriens und zum Wiederaufbau der vom Bürgerkrieg zerstörten Landesteile dienen sollten. Er kündigte an, dass viele Milliarden ausserhalb von Europa investiert würden, «um den Druck auf die Außengrenzen zu verringern.»[44] Das Ertrinken von Flüchtlingen an den europäischen Aussengrenzen erklärte der Finanzminister zu einer «Schande für unsere europäische Kultur und Zivilisation.» Die Krisenherde im Nahen Osten und in Afrika nannte er ein europäisches Problem: «Was dort schiefgeht, landet nicht in den USA oder in Australien, es landet in Europa.» Weil feste europäische Schlüssel zur Verteilung von Flüchtlingen zuvor gescheitert waren, sprach Schäuble sich bei der Versorgung von Flüchtlingen für eine «Koalition der Willigen» aus. Zu den Kosten der Flüchtlingskrise sagte er, dass diese Europa viel mehr kosten werde als bislang angenommen.[45] Schäuble wiederholte in Davos seinen Vorschlag, zur Finanzierung der Flüchtlingskrise eine Benzinsteuer einzuführen.[46] Der griechische Ministerpräsident Tsipras sprach sich gegen eine Abriegelung der europäischen Aussengrenzen aus. Sein niederländischer Kollege Rutte nannte die folgenden sechs bis acht Wochen entscheidend, um die Zuwanderung zu reduzieren.[43]

US-Außenminister John Kerry während des Jahrestreffens 2016

Zu den von Tsipras während der Diskussion geäusserten Klagen über die Härte der Auflagen für das dritte Hilfspaket erklärte der Bundesfinanzminister, dass die getroffenen Vereinbarungen umgesetzt werden müssten. Schäuble bekräftige seine Forderung dabei durch eine Abwandlung eines Wahlkampfmottos des früheren US-Präsidenten Bill Clinton: «It's the implementation, stupid!» Vorwürfe, er habe mit dieser Äusserung den griechischen Ministerpräsident beleidigt, wies eine Sprecherin Schäubles kurz darauf zurück.[47] Einige ökonomische Aussagen von Tsipras führten bei Teilnehmern in Davos zu Irritationen und an den internationalen Finanzmärkten zu steigenden Renditen bei griechischen Staatsanleihen.[48]

Der US-amerikanische Investor George Soros warnte im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise vor einem Auseinanderfallen Europas. Sollte es der EU nicht gelingen, sich auf eine gemeinsame Asylpolitik zu einigen, werde der Konflikt die Union sprengen, sagte Soros in Davos voraus.[49] Der Investor verglich Europa mit einem «Kino ohne Notausgänge, in dem Feuer ausgebrochen ist.» Die Situation in Griechenland bezeichnete er als ein dauerhaftes Problem, für das es keine Lösung gebe und bei dem man sich weiter «durchwursteln» müsse. Soros beschrieb die wirtschaftliche Lage in Asien als problematisch und erklärte weiter, dass China mit hoher Wahrscheinlichkeit einen starken Wirtschaftseinbruch erleben werde.[50] Diese Sorge um die künftige wirtschaftliche Entwicklung Chinas wurde in Davos von vielen geteilt. Die anwesenden Vertreter chinesischer Unternehmen, darunter Jiang Jianqing, Vorsitzender der Industrial and Commercial Bank of China, und Jack Ma, der Gründer und CEO der Alibaba Group, sprachen sich für eine differenziertere Beurteilung der ökonomischen Lage aus. Viele Konferenzteilnehmer äusserten sich in Davos besorgt zu den unbeabsichtigten wirtschaftlichen Folgen der Anti-Korruptionskampagne des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping, welche die Finanzmärkte erschütterten. IWF-Direktorin Christine Lagarde kritisierte in diesem Zusammenhang das Kommunikationsverhalten der chinesischen Führung.[51] «Es führt zu Unsicherheit, wenn die Märkte nicht wissen, was die Politik macht und wie das einzuschätzen ist», erklärte Lagarde auf dem Jahrestreffen. Zugleich rief sie zu mehr Geduld auf.[52] Zur Flüchtlingskrise erklärte die IWF-Chefin, dass diese zu mehr Wirtschaftswachstum führen werde. Für Gesamteuropa nannte Lagarde ein Plus von 0,2 Prozent und für Deutschland ein Plus von 0,5 Prozent. Zugleich warnte sie vor den wirtschaftlichen Folgen für den Fall, dass das Schengener Abkommen scheitere.[53] Lagarde kündigte in Davos ihre Kandidatur für eine weitere Amtszeit an.[54]

Im Herbst 2015 hatte das Weltwirtschaftsforum an Nordkorea eine Einladung zum Jahrestreffen ausgesprochen,[55] so dass Pjöngjang erstmals nach 18 Jahren eine Delegation für Davos angemeldet hatte. Die Delegation sollte unter der Leitung des nordkoreanischen Aussenministers Ri Su-yong stehen, der zuvor für sein Land schon Botschafter in der Schweiz und Repräsentant bei den Vereinten Nationen in Genf gewesen war.[56] Im Zusammenhang mit einem nordkoreanischen Kernwaffentest Anfang Januar 2016 zog das Weltwirtschaftsforum seine Einladung aber zurück, da diese nach den Worten des WEF-Vorstands Rösler nicht mehr «angemessen» gewesen sei.[57] Die Ausladung wurde von der nordkoreanischen Führung scharf kritisiert.[58]

Im Zusammenhang mit der vierten Industriellen Revolution forderte US-Vizepräsident Biden in einer Rede die Regierungen in Davos auf, sich auf die Kernaufgaben des Staates zu konzentrieren, um den Herausforderungen einer weiteren Digitalisierung der Gesellschaft begegnen zu können. Biden warnte im Zusammenhang mit der Digitalisierung vor Arbeitsplatzverlusten.[59] Er betonte vor allem die Risiken für den gesellschaftliche Mittelstand, den er als «Gewebe, das die Gesellschaft zusammenhält» bezeichnete.[60] Er forderte in diesem Zusammenhang, die Digitalisierungsgewinne durch progressive Steuergesetze gerechter zu verteilen, um den Mittelstand zu stärken und eine Spaltung der Gesellschaft zu verhindern. Die wachsende Ungleichheit zwischen Arm und Reich beschrieb Biden als Wachstumshemmnis und als Nährboden für eine Radikalisierung. Der Vizepräsident bekräftigte die Bedeutung von Bildung und Infrastruktur für die Schaffung neuer Arbeitsplätze.[59] Gemäss seiner Verbundenheit mit der Mittelklasse beschrieb Biden sich selbst in Davos als «Mittelklassen-Joe.»[60] Auch der Gründer und Präsident des Weltwirtschaftsforums Schwab warnte vor den Gefahren einer weiteren Verschmelzung der physikalischen und digitalen Welt und erklärte zur Digitalisierung: «In ihrer pessimistischsten Form hat sie das Potential, die Menschheit zu Robotern zu machen und uns unsere Seele zu nehmen.» Um dieses zu verhindern, forderte Schwab von den Teilnehmern einen grösseren Willen zur aktiven Gestaltung der laufenden Veränderungsprozesse.[59]

Im Zusammenhang mit dem Motto des Weltwirtschaftsforums, der «Vierten industriellen Revolution,» wurden Themen rundum künstliche Intelligenz und ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten diskutiert. Ulrich Spiesshofer, Chef des Schweizer Konzerns ABB, Vishal Sikka, Chef des indischen IT-Dienstleisters Infosys und Günther Oettinger, Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, betonten die Chancen von intelligenten Robotern und selbstlernenden Softwareprogrammen. Das Thema künstliche Intelligenz verbanden die Vertreter der Wirtschaft mit grossen Fortschritts- und Wachstumsvoraussagen. RWE-Chef Peter Terium forderte einheitliche europäische Datenschutzregeln, die Unternehmen nicht zu sehr einschränkten.[37]

45. Jahrestreffen 2015

Sheryl Sandberg, Chief Operating Officer von Facebook, mit Teilnehmern auf dem Jahrestreffen 2015

Das 45. Jahrestreffen fand vom 21. bis 24. Januar 2015 statt[61] und stand unter dem Motto The New Global Context (Der neue globale Kontext). Es wurden vier Kernthemen diskutiert: Crisis & Cooperation (Krise und Zusammenarbeit), Growth & Stability (Wachstum und Stabilität), Innovation & Industry (Erneuerung und Industrie) sowie Society & Security (Gesellschaft und Sicherheit).[62]

Die Veranstaltung wurde aufwändig (mehr als je zuvor) abgesichert, unter anderem von tausenden Polizisten und Soldaten. Auch Luftstreitkräfte der Schweiz und Österreichs waren beteiligt. Über 2500 Personen aus 140 Ländern nahmen teil.[63] Eine Berechnung ergab, dass bei der Anreise der Teilnehmer mit Flugzeugen, darunter ungefähr 200 Privatjets, ca. 1400 Tonnen des „TreibhausgasCO2 ausgestossen wurden.[64]

Unter den Teilnehmern war die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde sowie 40 Staats- und Regierungsspitzen wie der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi.[63] Aus Deutschland waren u. A. Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesaussenminister Frank-Walter Steinmeier[65] und weitere Regierungsmitglieder nach Davos gereist;[66] aus Frankreich der amtierende Präsident François Hollande.[67][68][69]

In seiner Rede lobte Hollande das EZB-Programm zum Aufkauf von Staatsanleihen und bezeichnete es als Aufforderung, bei künftigen Reformen innerhalb der EU mutiger zu sein, um Wachstums- und Beschäftigungshemmnisse zu beseitigen. Zugleich bezeichnete Hollande die Steigerung des Wirtschaftswachstums innerhalb der EU als vorrangig und erklärte, das EZB-Programm werde die Finanzierung für europäische Unternehmen erleichtern und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern.[70]

Mit dem Anschlag auf Charlie Hebdo vom 7. Januar 2015 sei nicht nur Frankreich angegriffen worden, sondern die Fundamente jeder freien Gesellschaft, erklärte der französische Präsident. Hollande forderte die Wirtschaft auf, sich am Kampf gegen den Terror zu beteiligen, und hob die Verantwortung von Internetkonzernen und Banken hervor, um den Terrorismus von seinen Ressourcen abzuscheiden.[71] Er forderte in diesem Zusammenhang, die Überwachung von Unternehmensnetzwerken und des Internets auszuweiten.[72] Hollande warnte die anwesenden Unternehmer: „Alimentieren Sie nicht heute eine Bestie, die Sie angreifen kann.“ Zugleich sprach sich der Präsident für ein verstärktes internationales Engagement in Syrien aus und kündigte für sein Land eine Ausweitung der militärischen und humanitären Einsätze an.[71]

Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel betonte in ihrer Rede[73] die Unabhängigkeit der EZB bei ihrer Entscheidung für das Aufkaufprogramm und forderte zugleich von der Politik, Wachstumsimpulse durch „vernünftige Rahmenbedingungen“ zu setzen.[74] Merkel warnte davor, dass die Flut an Liquidität die wirkliche ökonomische Lage von einzelnen Staaten verdecken könne. Staaten, die schon in der andauernden Niedrigzinsphase ihre Haushaltsprobleme nicht lösen könnten, sagte sie Probleme für den Fall einer Normalisierung des Zinsniveaus voraus und nannte die Aufhebung der Euro-Bindung beim Schweizer Franken als Beispiel einer Normalisierung.[75] Zur Eurokrise sagte die Kanzlerin: „Sie haben wir einigermassen im Griff, überwunden aber ist sie nicht. Europa hat noch nicht ausreichend Vertrauen und noch nicht ausreichend Wettbewerbsfähigkeit zurückgewonnen.“[73] Für Deutschland kündigte sie eine Fortsetzung des Spar- und Reformkurses an.[76] Ausdrücklich lobte Merkel den Reformfortschritt in Italien.[75] Sie warb auch für das geplante Freihandelsabkommen TTIP mit den USA und erklärte, ein „grosses Plädoyer“ für Freihandelsabkommen abgeben zu wollen. Merkel nannte die Abkommen eine „einzigartige Chance“, Wachstumsmöglichkeiten durch den Abbau transatlantischer Handelshemmnisse zu vergrössern und europäische Standards beim Umwelt- und Verbraucherschutz durchzusetzen.[77] Merkel kündigte eine Aufholjagd Europas bei der Digitalisierung an.[78]

Der amerikanische Aussenminister Kerry rief in seiner Rede beim Jahrestreffen die Anwesenden zur Einigkeit auf: „Wir müssen dem Terrorismus zeigen, dass wir immer stärker werden, je mehr man uns versucht zu trennen.“ Zugleich müsse man die Faktoren verstehen lernen, die Menschen in den Terrorismus führten, so Kerry weiter. Der Aussenminister betonte weiterhin den Unterschied zwischen Verstehen und Akzeptanz und erklärte, es gebe keinen Grund, der Terror rechtfertigen könne.[79] In einer emotionalen Rede schilderte Kerry persönliche Eindrücke von Gräueltaten des IS, die er bei Besuchen in betroffenen Gebieten erhalten habe. Den „IS zu besiegen“ sei eine zentrale Herausforderung, so der Aussenminister weiter,[80] der die internationalen Massnahmen und Absprachen zur Bekämpfung der Terrorgruppe ausdrücklich lobte.[79] Das Vorgehen der nigerianischen Terrorgruppe Boko Haram, ganze Landstriche zu erobern und zu halten, beschrieb er als ein neues Phänomen. Von der internationalen Staatengemeinschaft forderte Kerry, mehr Mittel zur Terrorbekämpfung zur Verfügung zu stellen. Der amerikanische Aussenminister warnte davor, Muslime unter Generalverdacht zu stellen: „Der größte Fehler wäre, Muslime kollektiv zu beschuldigen. Der gewalttätige Extremismus macht sich in allen Gegenden der Welt und in allen Religionen breit.“[80] Von Unternehmen und Konzernen forderte der US-Aussenminister stärkere Unterstützung im politischen Kampf gegen den Terror. So müsse die Jugendarbeitslosigkeit verringert und die Möglichkeiten zur beruflichen Bildung verbessert werden, um dem Terrorismus den Nährboden zu entziehen. Dazu brauche man die Privatwirtschaft, so Kerry weiter.[81]

Aus Russland war im Vorfeld des Treffens berichtet worden, dass Präsident Putin und Ministerpräsident Medwedew 2015 nicht nach Davos reisen würden.[82] Stattdessen nahmen die russischen Regierungsmitglieder Igor Schuwalow (seit 2008 Erster Vize-Ministerpräsident) und Arkadi Dworkowitsch (seit Mai 2012 einer der Vize-Ministerpräsidenten) an dem Treffen teil. Während einer Podiumsdiskussion erklärte Schuwalow, dass Sanktionen gegenüber Russland wirkungslos bleiben würden. Sie seien der Versuch, Russland in eine Ecke zu drängen und zu bevormunden. Dem werde sein Land nicht nachgeben, so Schuwalow weiter. Seinem Hinweis, dass westliche Freiheiten in Russland bereits seit der Zarenzeit unter Katharina der Grossen zwangsläufig zu Chaos führen würden, was sich auch nach Glasnost und Perestroika unter Gorbatschow bestätigt habe, wurde auch von russischen Diskussionsteilnehmern widersprochen. Der ehemalige russische Finanzminister Kudrin nannte Gorbatschows Reformen notwendig, da die sowjetische Führung das Land vorher durch Inkompetenz abgewirtschaftet habe. Ursache der russischen Probleme sei nicht ein Übermass an Freiheit, sondern weiterhin unterentwickelte Institutionen, schilderte Kudrin.[83] Schuwalow gestand ein, dass die Lage in seinem Land „sehr schwierig“ sei, und widersprach zugleich Gerüchten, seine Regierung werde die Unabhängigkeit der russischen Zentralbank beenden oder Währungskontrollen einführen.[84] Er sagte eine weitere Intensivierung der wirtschaftlichen Kooperation mit China voraus.[85]

Der ukrainische Präsident Poroschenko verkürzte aufgrund des Wiederaufflammens der militärischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine („Donbass“) seine Anwesenheit auf lediglich den ersten Tag.[86] In einer Rede verglich Poroschenko das russische Vorgehen mit Terroranschlägen islamistischer Attentäter und forderte von den europäischen Staaten Solidarität. Er erklärte, die Ukraine sei „komplett europäisch“ und kämpfe „für die europäische Einheit und für die europäischen Werte“.[87] Russland sei als Aggressor mit mehr als 9000 Soldaten und 500 Panzern in die Ukraine eingerückt, so Poroschenko weiter.[88] Während seiner Rede hielt der ukrainische Präsident ein zerschossenes Blech in die Runde und gab an, dies stamme von einem Passagierbus, der unter russischen Raketenbeschuss geraten sei. Nach Angaben Poroschenkos befürwortet eine breite Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung die Westintegration ihres Landes und mehr als 50 Prozent einen Beitritt zur NATO. Zur Unterstützung seines Landes forderte der Präsident von der internationalen Gemeinschaft Kredite. Nach einem Treffen mit Poroschenko sagte die IWF-Chefin Lagarde ihre Unterstützung zu.[87]

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hielt die offizielle Eröffnungsrede[89] des Treffens. In seiner Ansprache versuchte der Premier Ängste auszuräumen, dass das Wirtschaftswachstum Chinas künftig erlahmen könne, nachdem das Wirtschaftswachstum seines Landes 2014 auf den niedrigsten Stand seit 1990 gesunken war. Li sagte für 2015 ein Wachstum der chinesischen Wirtschaft von 7 Prozent voraus und bezeichnete dies als „neue Normalität“, bei der die Steigerungsraten niedriger ausfielen, aber stabiler seien.[90] Der chinesische Premier warb in Davos zugleich um internationale Investoren und kündigte für sein Land Reformen bei Eigentumsrechten, Rechtsstandards und Marktzugangsbeschränkungen an.[91] Li nannte hier auch eine schrittweise Freigabe des Yuan und die Förderung von privatem Unternehmertums in der chinesischen Bevölkerung zur Ankurbelung der Inlandsnachfrage.[92] Datei:Davos 2015 - The Future of the Digital Economy.webm Zu den sechs Co-Vorsitzenden des Treffens zählten Eric Schmidt, Executive Chairman von Google sowie Jim Yong Kim, Präsident der Weltbank.[93]

Hohe Resonanz rief Google-Chairman Eric Schmidt mit seiner Prognose zum „Verschwinden des Internets“ hervor.[94][95] Auf einer Podiumsdiskussion an der auch Microsoft-CEO Satya Nadella, Facebook-COO Sheryl Sandberg, Yahoo-Chefin Marissa Meyer[96] und Vodafone-CEO Vittorio Colao teilnahmen, erklärte Schmidt, dass das Internet so in den menschlichen Alltag integriert sein werde, dass es künftig nicht mehr als solches spürbar sein werde. Nach Schmidt werde die „Grenze zwischen dem Online- und Offline-Sein“ verschwinden.[97]

Die unabhängige Nicht-Regierungs- Entwicklungs- und Katastrophenschutzhilfe-Organisation Oxfam wies anlässlich der Konferenz auf die zunehmende Auseinanderentwicklung von Einkommen („Einkommensschere“) und Vermögensverteilung innerhalb der Weltbevölkerung („2016 besitzt 1 Prozent der Weltbevölkerung mehr als der gesamte Rest“)[98] sowie auf die umfangreiche Lobby-Arbeit der Vermögenden und ihrer Institutionen unter massivem Geldeinsatz hin.[99][100][101] Winnie Byanyima, amtierende Geschäftsführerin von Oxfam International, nimmt ebenfalls als Co-Vorsitzende an dem Treffen teil.[98] Nach einer Diskussion zum Thema prognostizierte die Mehrheit der Anwesenden, die Ungleichheit auch in den Industrieländern werde weiter zunehmen.[102]

Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliardär George Soros kritisierte gegen Schluss der Veranstaltung, dass das am 22. Januar von der Europäischen Zentralbank (EZB) verkündete „Expanded asset purchase programme[103] (erweitertes Programm zum Ankauf von Vermögenswerten[104]) zum Ankauf von europäischen Staatsanleihen die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verstärken, vor Allem Aktionäre massiv unterstützen sowie die Löhne weiter unter Druck halten werde.[105]

Das Treffen ging mit Beratungen zu Krisenbewältigungen sowie der Suche nach Möglichkeiten zur Reduzierung der zunehmenden weltweiten Armut und nach weiterem Wirtschaftswachstum zu Ende.[106]

44. Jahrestreffen 2014

Eingang WEF 2014

Das 44. Jahrestreffen fand vom 22. bis 25. Januar 2014 statt und stand unter dem Motto „The Reshaping of the World: Consequences for Politics, Business and Society“ (dt. Die Neugestaltung der Welt: Konsequenzen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft).[107]

Die Eröffnungsrede des Treffens hielt der japanische Premierminister Shinzō Abe. Der Premier präsentierte dabei seine als Abenomics bezeichneten Wirtschaftspolitik,[108] mit der die bestehende Deflation in Japan überwunden[109] und sich das Land zur weltweit wirtschaftsfreundlichsten Nation entwickeln soll.[110] Die von Abe als Folge der expansiven Fiskalpolitik des deficit spending tolerierte Schwächung des Yen zur Ankurbelung japanischer Exporte wurde in Davos auch als Angriff auf die von Deutschland verfolgte Stabilitätspolitik bezeichnet.[108] Abe sprach sich gegen weitere militärische Expansionen im asiatischen Raum und für Transparenz bei den Verteidigungsausgaben in der Region aus. Seine im Zusammenhang mit dem Konflikt um die Senkaku-Inseln geäusserte Forderung nach Einhaltung des internationalen Seerechts richtete sich an China, dessen direkte Erwähnung Abe jedoch vermied.[110] Gegenüber Journalisten verglich Abe das Verhältnis zwischen Japan und China mit dem von Deutschland und Grossbritannien vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs.[108] Seinen von China und anderen Nachbarn kritisierten Besuch im Yasukuni-Schrein Ende 2013[111] wollte Abe als „Antikriegsgeste“ verstanden wissen.[108]

US-Aussenminister Kerry mit Ruandas Präsident Kagame beim Jahrestreffen 2014

Erstmals hatte der Vatikan mit Kardinal Peter Turkson einen Sondergesandten zum Weltwirtschaftsforum geschickt,[112] der am Eröffnungstag eine Botschaft von Papst Franziskus an die Konferenzteilnehmer verlas. Darin lobte der Papst die Erfolge des modernen Unternehmertums und forderte zugleich eine gerechtere Verteilung des globalen Wohlstands. Franziskus erinnerte an die „klare Verantwortung gegenüber anderen, vor allem denjenigen, die am zerbrechlichsten, schwächsten und verwundbarsten sind“ und verurteilte den weltweiten Hunger als „nicht hinnehmbar“.[113]

Auch die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff war 2014 erstmals zu Gast in Davos.[114] Nachdem eine Bloomberg-Umfrage unter Investoren im November 2013 pessimistische Erwartungen zur wirtschaftlichen Entwicklung Brasiliens und negative Einschätzungen zu Rousseffs Wirtschaftspolitik ergeben hatte,[115] schilderte die Präsidentin eine positive Lage ihres Landes. Rousseff verwies auf grosse soziale Fortschritte, die für breite Schichten der Bevölkerung zu einer Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage geführt hätten. Auch seien in den vorangegangenen zehn Jahren in Brasilien über 4 Millionen neue Arbeitsplätze entstanden, während das Durchschnittseinkommen um 78 Prozent zugenommen habe. Als entscheidend für den bisherigen und künftigen wirtschaftlichen Aufstieg Brasiliens bezeichnete Rousseff Investitionen zur Verbesserung der Infrastruktur des Landes. Als wichtige Ziele ihrer künftigen Politik nannte sie die Konsolidierung öffentlicher Finanzen, den Abbau von Inflation und die Stabilisierung der brasilianischen Währung.[116] Rousseff versprach, die Wettbewerbsfähigkeit Brasiliens zu steigern,[117] und versicherte ausländischen Investoren, dass ihr Land über sichere wirtschaftliche Rahmenbedingungen verfüge und geschlossene Verträge eingehalten würden. Auch seien Investoren dort stets „gut behandelt“ worden, erklärte die Präsidentin und ergänzte, dass ihre Regierung Massnahmen ergriffen habe, um die Beziehungen zu Investoren weiter zu verbessern.[114] Als konkretes Ziel ihrer Wirtschaftspolitik nannte Rousseff die Verringerung der jährlichen Inflation von 6 auf 4,5 Prozent.[117] Nach Angaben ihrer Berater diente Rousseffs Rede vor allem dem Ziel, das Vertrauen von Investoren zurückzugewinnen.[114] Zur brasilianischen Delegation zählten neben Rousseff auch ihr Finanzminister Guido Mantega und die Präsidenten der brasilianischen Zentralbank, Alexandre Tombini, und der Brasilianischen Entwicklungsbank, Luciano Coutinho.[118]

Mary Callahan Erdoes, CEO von JPMorgan Chase, und Brian Moynihan, CEO der Bank of America, mit Joe Kernen von CNBC beim Treffen 2014

Der iranische Präsident Hassan Rohani nutzte die erste Rede eines Präsidenten der Islamischen Republik seit 10 Jahren dazu, das Interesse seines Landes an besseren Beziehungen zum Westen zu verkünden. Rohani warb um ausländische Investitionen für sein Land, vor allem für die Ölindustrie, für die er ein neues Investitionsmodell ankündigte. In einem Interview hatte er zuvor als Signal der Entspannung eine Wiedereröffnung der US-Botschaft in Teheran in Aussicht gestellt.[119] Rohani bekräftigte den „friedlichen Charakter“ des iranischen Atomprogramms. Iran habe nicht die Absicht, Atomwaffen zu produzieren, sondern wolle innerhalb von 30 Jahren zu den zehn grössten Volkswirtschaften der Welt aufsteigen, so der Präsident weiter.[120] Nachfragen des WEF-Gründers Klaus Schwab bei einer späteren Podiumsdiskussion bezüglich freundschaftlicher Beziehungen zu Israel erteilte Rohani eine Absage.[121]

Der britische Premier David Cameron forderte In seiner Rede die europäischen Staaten auf, die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents zu erhöhen. Um dies zu erreichen, müsse das wirtschaftliche Umfeld liberalisiert und die Steuern gesenkt werden, erklärte der Premier.[122] Ziel sei es, so Cameron, möglichst viele der in der Vergangenheit aus Europa abgewanderten Arbeitsplätze zurückzuholen, vor allem aus Asien und Osteuropa. Für sein Land gab er die Vorgabe aus, zu einer „Reshore“-Nation zu werden. Der Premier wiederholte seine Forderung nach Begrenzung von Immigration und seine Ablehnung einer Zuwanderung in die Sozialsysteme. Immigration müsse mit „Wohlfahrt und Ausbildung kombiniert werden“, so Cameron.[123]

Am Abschlusstag des Treffens bekräftigte der EU-Währungskommissar Olli Rehn, dass die Existenzkrise des Euro überwunden sei und sich die Währung in einer Erholungsphase befände.[124]

Zuvor hatte Axel A. Weber, Verwaltungsratspräsident der Schweizer Grossbank UBS und bis 2011 Bundesbankpräsident, vor einer erneuten Verschärfung der Euro-Krise gewarnt.[125] Weber mahnte, aufgrund einer leichten wirtschaftlichen Erholung in Europa und günstiger Prognosen für das Jahr 2014 nicht in Euphorie zu verfallen und analysierte: „Der Aufschwung fühlt sich besser an, als er ist.“ Als drohende Risiken für 2015 nannte Weber das Erstarken EU-kritischer Parteien bei der Europawahl im Mai und das Ergebnis des EZB-Bankenstresstests im November.[126] Weber äusserte sich skeptisch zur ökonomischen Situation der EU-Länder, von denen nur Deutschland bereits wieder Vorkrisenniveau erreicht habe, während in vielen südeuropäischen Staaten die wirtschaftliche Situation für grosse Teile der Bevölkerung weiter angespannt sei. Unterschiedlich bewertete er auch die Situation in Europa und den Vereinigten Staaten bei der Krisenbewältigung: „Die USA sind zurück, Europa nicht.“[127]

43. Jahrestreffen 2013

Christine Lagarde, Präsidentin des IWF, beim Jahrestreffen 2013

Das 43. Jahrestreffen fand vom 23. bis 27. Januar 2013 statt. Das Motto des Treffens lautete „Resilient Dynamism“ (Widerstandsfähige Dynamik).[128] Das Treffen zählte mehr als 2500 Teilnehmer,[129] darunter über 1500 hochrangige Manager aus 100 Ländern. Über 40 Staats- und Regierungschefs reisten ebenfalls an.[130] Dazu zählten neben der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel auch der britische Premierminister David Cameron und die Ministerpräsidenten Russlands und Italiens, Dmitri Medwedew und Mario Monti,[130] der die Eröffnungsrede hielt.[131] Darin übte der italienische Premier deutliche Kritik an der Politik seines Amtsvorgängers Silvio Berlusconi.[132] Zu dem vom britischen Premier Cameron kurz zuvor angekündigten Referendum zum Verbleib seines Landes in der EU äusserte Monti, dass er mit einer Zustimmung der Briten rechne, da die Vorteile einer Mitgliedschaft deren Nachteile deutlich überwiegen würden.[133] „Die EU braucht keine Europäer, die keine Europäer sein wollen“, erklärte Monti weiter.[134] Während des Treffens forderte Bundeskanzlerin Merkel in einer Rede[135] weitere Massnahmen innerhalb der EU zur Senkung der Arbeitslosigkeit[130] und erklärte die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit zur zentralen Aufgabe bei der künftigen Sicherung des europäischen Wohlstands.[136] Der britische Premier Cameron verteidigte auf dem Treffen das angekündigte Referendum zum Verbleib seines Landes in der EU und bekräftigte seinen Widerstand gegen eine vertiefte politische Integration der EU-Staaten.[137] Die Präsidentin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, gab während des Jahrestreffens eine IWF-Prognose zur ökonomischen Entwicklung des Jahres 2013 bekannt, die von einer „zerbrechlichen und ängstlichen Erholung“ der Weltwirtschaft ausging.[138] Lagarde warnte zugleich, dass die Weltwirtschaft die Krise noch nicht überwunden habe. Vielmehr sei die weitere wirtschaftliche Erholung von einer konsequenten Fortführung des bisherigen Stabilitätspolitik abhängig, erläuterte die IWF-Chefin weiter.[139] Der amerikanische Investor George Soros kritisierte die Sparpolitik Deutschlands und warnte vor einem Währungskrieg. Soros befürwortete weitere geldpolitische Lockerungen.[140] Axel A. Weber, Verwaltungsratsvorsitzender der Schweizer Bank UBS und ehemaliger Präsident der Deutschen Bundesbank, trat für eine einheitliche globale Regulierung des Bankensektors ein und mahnte die Banken, sich bei Managergehältern und Boni auf ethisch vertretbare Standards festzulegen.[141]

42. Jahrestreffen 2012

Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Forum 2012

Das 42. Jahrestreffen fand vom 25. bis 29. Januar 2012 statt und stand unter dem Motto „The Great Transformation: Shaping New Models“ (Die grosse Verwandlung: Neue Modelle gestalten).[142] Das Treffen hatte 2600 Teilnehmer, was laut Veranstalter einen Rekord darstellte. Zu den Teilnehmern zählten 40 Staats- und Regierungschefs, darunter auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die die Eröffnungsrede hielt.[143] In ihrer Rede warnte Merkel im Zusammenhang mit den Massnahmen zur Überwindung der Schuldenkrise vor einer Überforderung Deutschlands.[144] Während des Treffens errichteten 45 Aktivisten der Occupy-Bewegung unter dem Motto „Occupy WEF“ ein Iglu-Camp in Davos.[145][146] Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble kritisierte während des Treffens die griechische Regierung und warf ihr mangelnde Sparanstrengungen vor.[147][148] Der Finanzminister wehrte sich im Rahmen einer Podiumsdiskussion auch gegen eine vom französischen Finanzminister François Baroin geforderte Aufstockung des EFSF-Rettungsfonds.[149] Schäuble widersprach damit zugleich dem britischen Premier Cameron, der am Vortag ebenfalls eine Anhebung der Bürgschaften gefordert[150] und das Krisenmanagement der deutschen Bundeskanzlerin Merkel heftig kritisiert hatte.[151] Auch US-Finanzminister Timothy Geithner kritisierte die europäischen Schritte zur Überwindung der Finanzkrise als zu einseitig an Sparmassnahmen orientiert. Geithner forderte die stärkere Ausrichtung auf ein künftiges Wirtschaftswachstum, das die Voraussetzung für eine Überwindung der Krise sei.[152]

41. Jahrestreffen 2011

Der russische Präsident Dmitri Medwedew (re.) mit WEF-Gründer Klaus Schwab während des 41. Jahrestreffens

Das 41. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums fand vom 26. bis zum 30. Januar 2011 statt und stand unter dem Motto „Shared Norms for the New Reality“ (Gemeinsame Normen für eine neue Realität).[153][154] Das Treffen, zu dem 2500 Teilnehmer angereist waren,[155] wurde vom russischen Präsidenten Dmitri Medwedew eröffnet.[156] In seiner Eröffnungsrede bezeichnete Medwedew den Sturz des tunesischen Staatschefs Zine el-Abidine Ben Ali als „Lektion“.[157] Zunehmende Ungleichheit führe zu wachsenden sozialen Spannungen, erklärte der russische Präsident und mahnte: „Was sich ereignet hat, ist, glaube ich, eine ernste Lektion für alle Amtsträger in allen Ländern.“[158] Medwedew sagte die Unterstützung für eine völlige Freiheit des Internets zu und erklärte: „Russland wird keine Initiativen unterstützen, die Freiheit des Internets zu beschneiden.“[157] Der russische Präsident war trotz eines unmittelbar zuvor auf dem Flughafen Moskau-Domodedowo verübten Bombenanschlags nach Davos gereist.[159]

40. Jahrestreffen 2010

Der spanische Ministerpräsident José Zapatero beim Jahrestreffen 2010

Das 40. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums fand vom 27. bis 31. Januar 2010[160] statt und stand unter dem Motto „Improve the State of the World: Rethink, Redesign, Rebuild“ (Den Zustand der Welt verbessern: Neu denken, neu gestalten, neu schaffen).[161] In seiner Eröffnungsrede sprach sich der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy für eine grundlegende Reform des Finanz- und Währungssystems aus.[162] Sarkozy forderte ein neues Bretton-Woods-Abkommen und sprach von einer Krise der Globalisierung.[163] Der französische Präsident prangerte die Selbstbedienungsmentalität von Bankern ebenso an wie unfaire Handelspraktiken von Schwellenländern wie China.[164] Sarkozy plädierte im Zusammenhang mit der Globalisierung für die Durchsetzung einer „moralischen Dimension“.[165] Nachdem US-Präsident Obama kurz zuvor eine Regulierung des amerikanischen Banken-Sektors angekündigt hatte,[166][167][168] war dies auch Thema beim Jahrestreffen in Davos.[169] Anwesende Bankmanager warnten vor einer zu weitreichenden Regulierung des Finanzsektors.

Der kanadische Premier Stephen Harper auf dem Jahrestreffen 2010

So sah Peter Sands, Vorstandschef der britischen Standard Chartered Bank, im Fall einer Überregulierung die Gefahr von Wachstumseinbussen voraus. Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, warnte vor einem Effizienzverlust bei den Kapitalmärkten.[170] Zugleich fordertete er dazu auf, Bankenschelte und Schuldzuweisungen zu beenden,[171][172] ermahnte jedoch ebenfalls seine Branche: „Banken müssen proaktiver sein und zeigen, dass sie zu helfen bereit sind. Weil am Ende arbeiten wir nicht für uns selbst und nicht allein für die Volkswirtschaft, sondern wir arbeiten zum Wohl von Menschen weltweit.“[173] Ackermann brachte erneut seine Idee eines gemeinsamen von europäischen Staaten und Banken finanzierten Fonds zur Rettung oder Abwicklung gefährdeter Banken in die Diskussion ein.[174] Ackermann war neben Melinda Gates Co-Vorsitzender des Treffens.[175] Im Zusammenhang mit der von Obama geplanten Aufspaltung von Grossbanken in Investmentbanken und Banken mit Einlagen- und Kreditgeschäft verwies Axel Weber, Präsident der Bundesbank, auf die guten Erfahrungen, die Europa mit dem Universalbankensystem gemacht habe. Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank, befürwortete die Pläne Obamas, insbesondere die geplante Begrenzung von Eigenhandel und Institutsgrösse.[176] Auch der chinesische Vize-Regierungschef Li Keqiang forderte Reformen bei internationalen Finanzinstituten und -märkten sowie eine internationale Koordination von staatlichen Stützungsmassnahmen.[171][177]

39. Jahrestreffen 2009

Wladimir Putin, russischer Ministerpräsident, beim 39. Jahrestreffen 2009 in Davos

Das 39. Jahrestreffen fand vom 28. Januar bis 1. Februar 2009 statt und stand unter dem Motto „Shaping the Post-Crisis World“ (Gestaltung der Welt nach der Krise).[178] Mit mehr als 40 Staats- und Regierungschefs nahmen deutlich mehr Spitzenpolitiker an dem Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums teil.[179][180] Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin hielt die Eröffnungsrede des Treffens.[181] In seiner Rede warnte Putin vor Protektionismus[180] und zu vielen staatlichen Interventionen in der bestehenden Wirtschafts- und Finanzkrise. Der russische Ministerpräsident verwies auf die Sowjetunion als Beispiel staatlicher Überregulierung.[182] Putin warnte vor der Abhängigkeit vom Dollar als einziger globaler Reservewährung und bezeichnete diese als „Gefahr für die Weltwirtschaft“.[183] Der russische Ministerpräsident empfahl, sämtliche faulen Finanzwerte in den Bilanzen der Banken offenzulegen und abzuschreiben. Dies sei, so Putin, ein schmerzhafter Prozess, der aber eine Verlängerung der Krise verhindere.[184] Vor dem Hintergrund einer russisch-ukrainischen Auseinandersetzung um Gaslieferungen sprach sich Putin für neue internationale rechtliche Rahmenbedingungen für Energielieferungen aus.[182]

In seiner Rede[185] erklärte der chinesische Premierminister Wen Jiabao, dass China für das Jahr 2009 ein Wirtschaftswachstum von 8 Prozent anstrebe.[186] Der chinesische Premier machte die USA für die Krise verantwortlich, ohne sie jedoch namentlich zu nennen. Wen sprach vielmehr von einer „unpassenden makroökonomischen Politik mancher Volkswirtschaften“, die zu einem Missverhältnis von Konsum und Sparen geführt habe.[183] Wen beschrieb die Konsequenzen der Krise auf sein eigenes Land. Dazu gehörten eine deutlich gesunkene Auslandsnachfrage, Überkapazitäten in einigen Wirtschaftszweigen, verschlechtere Bedingungen für Unternehmen, steigende Arbeitslosigkeit in den städtischen Gebieten und gedrücktes Wirtschaftswachstum. Trotzdem zeigte sich der Premier überzeugt, dass sein Land einen Weg aus der Krise finden und zusätzlich auch der Weltwirtschaft wichtige Impulse geben werde.[187]

Wens japanischer Amtskollege Tarō Asō betonte die Bedeutung des asiatischen Wirtschaftsraums für die Weltwirtschaft und bei der Überwindung der Wirtschafts- und Finanzkrise.[188] Der Premier kündigte in seiner Rede ein Hilfspaket seines Landes im Umfang von 17 Milliarden Dollar an, mit dem asiatische Staaten bei der Überwindung der Wirtschaftskrise unterstützt werden sollten. Die Mittel seien für Investitionen zur Infrastruktur und für die Förderungen des Handels vorgesehen.[189] Asō warnte zudem vor Protektionismus,[190] ebenso wie der britische Premierminister Gordon Brown.[191]

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte auf dem Treffen die Schaffung einer „Charta des nachhaltigen Wirtschaftens“ und die Einrichtung eines Weltwirtschaftsrates bei den Vereinten Nationen.[192][193]

Die französische Finanzministerin Christine Lagarde warnte vor sozialen Unruhen in Europa, solange die globale Wirtschaftskrise nicht erfolgreich bekämpft werde. Die Regierungen forderte die Ministerin auf, ihre Bürger klar und unmissverständlich über künftige Massnahmen zu informieren. Lagarde bezeichnete Protektionismus und soziale Unruhen als grösste Risiken der Krise. Sie betonte, dass verlorenes Vertrauen wiederhergestellt werden müsse.[194] Zugleich bezeichnete die französische Finanzministerin ein gewisses Mass an Protektionismus als „notwendiges Übel“.[195] Scharfe Kritik übte Lagarde an der Entscheidung der amerikanischen Regierungen unter George W. Bush, das amerikanische Finanzinstitut Lehman Brothers nicht durch einen Bail-out vor der Insolvenz zu retten. Dies habe einer Vereinbarung der Finanzminister widersprochen, systemrelevante Finanzinstitute zu stützen.[196]

Zu einem Eklat kam es während einer Diskussionsveranstaltung zur Lage im Gazastreifen, an der auch UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon und der israelische Präsident Schimon Peres teilnahmen, als der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan aus Protest das Podium verliess.[197]

Der Präsident der Europäischen Zentralbank Jean-Claude Trichet erklärte, dass dem Euro durch die Finanzkrise keine Gefahr drohe. Der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, bezeichnete den Euro als einen „Schutzschild für die Länder, die ihm angehören“ und beschrieb ihn als „Anker für die Stabilität“.[198] Die neue US-Regierung wurde durch Valerie Jarrett repräsentiert.[199] Insgesamt nahmen etwa 2200 Teilnehmer am WEF 2009 teil.[200]

38. Jahrestreffen 2008

Gordon Brown, britischer Premierminister, und Königin Rania von Jordanien beim Jahrestreffen 2008 in Davos

Das 38. Jahrestreffen fand vom 23. bis 27. Januar 2008 statt und stand unter dem Motto „The Power of Collaborative Innovation“ (Die Kraft gemeinsamer Erneuerung).[201][202] Unmittelbar vor Eröffnung des Jahrestreffens in Davos war es an den internationalen Börsen zu massiven Kursverlusten gekommen.[203] Die Eröffnungsrede des Treffens hielt die amerikanische Aussenministerin Condoleezza Rice.[204] In ihrer Rede warb Rice für Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft[205] und verwies auf günstige Wachstumsperspektiven.[206] Beim Streit um das iranische Atomprogramm sprach sich die Aussenministerin für eine diplomatische Lösung aus und richtete ein Gesprächsangebot an Teheran.[207] Der britische Premierminister Gordon Brown warnte im Zusammenhang mit der Kreditkrise vor einem neuen Protektionismus, forderte aber Reformen bei den Vereinten Nationen und der Weltbank.[208] Ein kurz zuvor von US-Präsident George W. Bush verkündetes Konjunkturpaket[209] wurde auf dem Treffen von Experten als unzureichend kritisiert.[210] So bezweifelte der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz dessen Wirksamkeit[211] und regte für die Vereinigten Staaten ein Insolvenzrecht für Hausbesitzer an.[210] Stiglitz forderte zudem Zinssenkungen von der Europäischen Zentralbank.[212]

Besondere Aufmerksamkeit wurde während des Treffens dem US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Nouriel Roubini zuteil, der beim Jahrestreffen 2007 für die USA zutreffend einen wirtschaftlichen Abschwung vorhergesagt hatte.[213][214] Roubini äusserte sich angesichts der wirkungslosen Zinssenkung durch die US-Notenbank[215] pessimistisch zum weiteren Verlauf der Krise und prognostizierte eine „schwere Rezession“.[216]

Der japanische Premier Yasuo Fukuda beim Treffen 2008

Der Wissenschaftler sagte der US-Wirtschaft eine „harte Landung“ voraus und sah für den europäischen Wirtschaftsraum keine Möglichkeit, der Krise zu entkommen. Unterstützung erhielt Roubine von Stephen Roach, Volkswirt der US-Investmentbank Morgan Stanley.[217]

Der japanische Premierminister Yasuo Fukuda präsentierte auf dem Treffen das Programm seiner laufenden G8-Präsidentschaft, in dessen Mittelpunkt Klimaschutz und eine Förderung Afrikas standen.[218] Einen Schwerpunkt des Jahrestreffens war der Bereich Social Media. So zählten unter anderem Jimmy Wales, Gründer der Wikipedia, Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook, Caterina Fake, Miterfinderin von Flickr, und Chad Hurley von YouTube zu den Gästen.[219]

Das Treffen zählte etwa 2500 Teilnehmer, darunter die Vorstandsvorsitzenden von 74 der 100 weltweit grössten Unternehmen.[220]

Teilnehmer

Die von YouTube betriebene Davos Conversation Corner beim Jahrestreffen 2008 des World Economic Forum

Al Gore, Bill Clinton, Bill Gates, Bono, Paulo Coelho und Tony Blair stehen in Davos regelmässig auf der Gästeliste. An früheren Jahrestreffen nahmen teil: Angela Merkel, Dmitri Medwedew, Henry Kissinger, Nelson Mandela, Raymond Barre und Jassir Arafat.

Der typische Teilnehmer des Jahrestreffens wurde von Samuel Phillips Huntington in Anspielung auf eine weltweite Elite, deren Mitglieder sich als vollkommen international betrachten, als «Davos-Man» bezeichnet.[221][222][223]

Social Media

Alle Plenardiskussionen aus Davos sind auch auf YouTube[224] zugänglich. Bilder können kostenlos auf Flickr[225] heruntergeladen werden, und die wichtigsten Zitate sind auf Twitter[226] zu finden. 2006 und 2007 wurden ausgewählte Teilnehmer interviewt, und die Abschlusssitzung wurde per Streaming in Second Life[227] in das Auditorium von Reuters’ übertragen. 2007 richtete das Forum eigene Seiten auf Soziale-Medien-Plattformen wie MySpace[228] und Facebook[229] ein. Seit dem Jahrestreffen 2008 ist die allgemeine Öffentlichkeit eingeladen, die sogenannte «Davos-Debatte» mit einem auf YouTube[230] geposteten Video zu beantworten und über ein YouTube Video Corner im Kongresszentrum[231][232] mit den in Davos versammelten internationalen Führungskräften über dieses Thema zu kommunizieren. 2008 wurden die Pressekonferenzen per Live-Streaming auf Qik[233] und Mogulus[234] übertragen, wo jedermann den Vortragenden Fragen stellen konnte.

Jahrestreffen der «New Champions»

2007 führte das Forum das «Jahrestreffen der New Champions» ein, das alljährlich in China stattfindet[235] und auch als „Sommer Davos“ bezeichnet wird.[236] Dabei handelt es sich um ein Treffen von Teilnehmern, die das Forum als Vertreter «globaler Wachstumsunternehmen» bezeichnet. Bei diesen Unternehmen handelt es sich in erster Linie um Vorzeigeunternehmen aus schnell wachsenden Schwellenländern wie China und Indien, aber auch um Schnellstarter aus Industrieländern. Bei den Treffen kommen auch die globalen Führungskräfte der nächsten Generation und führende Vertreter schnell wachsender Regionen und konkurrierender Städte sowie Technologiepioniere aus der ganzen Welt zusammen.[237][238] Das Treffen 2013 fand vom 11. bis 13. September in der chinesischen Hafenstadt Dalian statt[239] und wurde vom chinesischen Premierminister Li Keqiang eröffnet.[236]

Regionale Treffen

Zusätzlich zum Jahrestreffen in Davos finden weitere regionale Veranstaltungen statt. Im Jahr 2014 zählten dazu das India Economic Summit,[240] das Annual Meeting of the New Champions in China,[241] das Japan Meeting,[242] das World Economic Forum on East Asia, zuletzt auf den Philippinen,[243] das World Economic Forum on Africa, zuletzt in Nigeria,[244] das World Economic Forum on Latin America, zuletzt in Panama,[245] und das Summit on the Global Agenda in Dubai.[246] Hinzu kommen Einzelveranstaltungen mit nationalen Schwerpunkten, so im November 2013 zur Lage in der Ukraine.[247] Das Moscow Meeting wurde 2014 im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt vom Weltwirtschaftsforum abgesagt.[82]

Young Global Leaders

2005 rief das Forum die Community der Young Global Leaders (YGL) ins Leben.[248] Diese hat die Organisationsform einer Schweizer Stiftung und wird von einem 14-köpfigen Stiftungsrat geleitet.[249] Sie ist aus der Gemeinschaft der Global Leaders of Tomorrow hervorgegangen, die von 1993 bis 2003 bestand.[250]

Die Mitglieder von YGL sind junge Führungskräfte, die verschiedensten Sparten und Disziplinen angehören und aus allen Teilen der Welt stammen. Sie werden für sechs Jahre berufen und dürfen zum Zeitpunkt der Berufung das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.[248] Nach dem Ablauf ihrer Zugehörigkeit zu den YGL können Mitglieder der YGL Alumni Community beitreten.[251] Die Mitglieder unterhalten die «2030 Initiative», die einen Aktionsplan zur Verwirklichung der Vision einer idealen Welt im Jahr 2030 zum Ziel hat.[252]

Jährlich werden neue Mitglieder berufen. Im Jahr 2014 zählten die Young Global Leaders mehr als 900 Mitglieder.[248]

Global Shapers

2011 gründete das Forum das weltweite Netzwerk Global Shapers für Menschen zwischen 20 und 30 Jahren, die grosses Potenzial für zukünftige Führungsrollen in der Gesellschaft besitzen. Die Global Shapers Community besteht aus selbstorganisierten lokalen Hubs in Grossstädten. Die Zielsetzung der Aktivitäten und Veranstaltungen der Global Shapers ist ein positiver Einfluss auf die jeweilige lokale Community zu erzielen. Am 29. April 2016 zählte Global Shapers 453 Hubs und 5987 Shapers. In Deutschland ist Global Shapers in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf und Dresden aktiv. In Österreich gibt es einen Hub in Wien und in der Schweiz existieren Hubs in Zürich, Genf und Bern. Zudem gibt es einen Hub in der Stadt Luxemburg.[253]

Sozialunternehmer

Seit 2000 fördert das Forum Modelle, die von führenden Sozialunternehmern der Welt in enger Zusammenarbeit mit der Schwab Foundation for Social Entrepreneurship[254] entwickelt werden. Die Stiftung betrachtet Sozialunternehmer und ihre Arbeit als wichtiges Element für den Fortschritt von Gesellschaften und für die Lösung sozialer Probleme.[255][256] Ausgewählte Sozialunternehmer werden zur Teilnahme an den regionalen Treffen und zum Jahrestreffen eingeladen, wo sie Gelegenheit haben, mit Top-Managern und leitenden Regierungsbeamten in Kontakt zu kommen.

Technologiepionier Programm

Das Forum ernennt alljährlich rund 30 Technologiepioniere, Unternehmen deren Technologie bahnbrechend ist. Seit 2003 wurde diese Auszeichnung bereits 391 Unternehmen verliehen.[257]

Wirtschaftsberichte

Das Forum, das auch als Thinktank fungiert, produziert eine Reihe von jährlichen Wirtschaftsberichten (Erstveröffentlichung in Klammern): Der Global Competitiveness Report (1979) misst die Wettbewerbsfähigkeit von Ländern und Volkswirtschaften; der Global Information Technology Report (2001) beurteilt ihre Wettbewerbsfähigkeit aufgrund ihrer Bereitschaft, IT zu verwenden; der Global Gender Gap Report (2005) beleuchtet kritische Bereiche der Ungleichbehandlung von Männern und Frauen; der Global Risk Report (2006) erfasst wichtige globale Risiken; der Global Travel and Tourism Report (2007) misst die Wettbewerbsfähigkeit der Reise- und Tourismusbranche, und der Global Enabling Trade Report (2008) präsentiert eine landesübergreifende Analyse der vielfältigen Massnahmen, die den Handel zwischen den Nationen erleichtern.[258] Im Januar 2011 veröffentlichte das Weltwirtschaftsforum, als Initiative seines Risk Response Network, einen ersten Outlook on the Global Agenda mit den Ergebnissen des Summit on the Global Agenda 2010 in Dubai.[259] Der Report wird seither jährlich veröffentlicht und berichtet zu grossen Herausforderungen der Zeit.[260]

Initiativen

Die Global Health Initiative (GHI) wurde von Kofi Annan beim Jahrestreffen 2002 gegründet. Die Mission der GHI besteht darin, öffentlich-private Partnerschaften zwischen Unternehmen in den Bereichen HIV/AIDS, Tuberkulose, Malaria und Gesundheitssystemen zu fördern.

Die Global Education Initiative (GEI), gegründet beim Jahrestreffen 2003, bringt internationale IT-Unternehmen und Regierungen in Jordanien, Ägypten und Indien zusammen. Diese Initiative führte dazu, dass neue PC-Hardware in Schulen eingesetzt wird und mehr lokale Lehrkräfte in E-Learning ausgebildet werden. Diese Neuerungen haben reale Auswirkungen auf das Leben der Kinder. Das skalierbare und nachhaltige GEI-Modell wird jetzt in anderen Ländern wie Ruanda als Bildungsmodell eingesetzt.

Die Environmental Initiative befasst sich mit Klimawandel und Wasser. Im Rahmen des «Gleneagles Dialogue on Climate Change» ersuchte die Regierung Grossbritanniens das World Economic Forum beim G8-Gipfel in Gleneagles 2005, einen Dialog mit der Wirtschaft zwecks Entwicklung von Empfehlungen für die Reduktion von Treibhausgasemissionen in die Wege zu leiten. Diese von einer Gruppe internationaler CEOs unterstützten Empfehlungen wurden den Führungspersönlichkeiten vor dem G8-Gipfel in Tōyako 2008, der im Juli 2008 stattfand, vorgelegt.[261][262]

Die Water-Initiative bringt verschiedene Anspruchsgruppen wie Alcan, die Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), USAID Indien, UNDP Indien, die Confederation of Indian Industry (CII), die Regierung von Rajasthan und die NEPAD Business Foundation zusammen, um öffentlich-private Partnerschaften im Bereich Wasserwirtschaft in Südafrika und Indien zu entwickeln.

In dem Bestreben, die Korruption zu bekämpfen, wurde im Januar 2004 beim Jahrestreffen in Davos die «Partnering Against Corruption Initiative» (PACI) von CEOs aus den Branchen Engineering und Bauwesen, Energie und Metalle sowie Bergbau ins Leben gerufen. PACI ist eine Plattform für Peer-Austausch über praktische Erfahrungen und Dilemmasituationen. Rund 140 Unternehmen haben die Initiative unterzeichnet.[263]

Geschichte

Frederik de Klerk und Nelson Mandela beim Händeschütteln beim Jahrestreffen in Davos im Januar 1992

European Management Symposium

1971 lud Klaus Schwab, damals Professor für Unternehmenspolitik an der Universität Genf, 444 Führungskräfte westeuropäischer Unternehmen zum ersten «European Management Symposium» ein, das in dem damals neu erbauten Kongresszentrum von Davos stattfand. Schwab beabsichtigte, unter der Schirmherrschaft der Europäischen Kommission und europäischer Industrieverbände europäische Unternehmen mit Managementpraktiken der Vereinigten Staaten bekannt zu machen. Zu diesem Zweck gründete er das «European Management Forum» als Stiftung mit Sitz in Genf und lud alljährlich im Januar führende europäische Wirtschaftsvertreter nach Davos zum Jahrestreffen ein.[264]

„Ich dachte mir, Europa aufzurütteln und den Leuten die fortschrittlichsten Management-Konzepte vorzustellen, sei eine gute Sache“

Schwab

Schwab propagierte den Managementansatz der «Stakeholder», dem zufolge der Erfolg eines Unternehmens davon abhängt, dass die Manager nicht nur die Interessen der Aktionäre, der Klienten und Kunden berücksichtigen, sondern auch jene der Mitarbeiter, der Gemeinde, in der das Unternehmen seinen Sitz hat, und der Regierungen. Einschneidende Ereignisse des Jahres 1973, namentlich der Zusammenbruch des Mechanismus der festen Wechselkurse von Bretton Woods und der Jom-Kippur-Krieg, führten dazu, dass das Jahrestreffen seinen Fokus von Managementfragen auf wirtschaftliche und soziale Themenbereiche ausweitete und im Januar 1974 erstmals führende Politiker nach Davos eingeladen wurden.[265]

World Economic Forum

Das European Management Forum änderte seinen Namen 1987 auf World Economic Forum und war in der Folge bestrebt, seine Vision zu erweitern und sich zu einer Plattform für die Lösung internationaler Konflikte zu entwickeln. Führende Politiker nutzen Davos als neutrale Plattform zur Beilegung ihrer Differenzen. So wurde die «Davos Declaration», die Griechenland und die Türkei in letzter Minute davon abhielt, einen Krieg zu beginnen, 1988 von diesen beiden Ländern unterzeichnet. Beim Jahrestreffen 1992 traten der südafrikanische Präsident Frederik Willem de Klerk, Nelson Mandela und Mangosuthu Buthelezi erstmals gemeinsam ausserhalb Afrikas auf. Beim Jahrestreffen 1994 unterzeichneten der israelische Aussenminister Shimon Peres und PLO-Vorsitzender Jassir Arafat einen Vertragsentwurf über Gaza und Jericho.[266] 2008 hielt Bill Gates einen Keynote-Vortrag über «Creative Capitalism» – die Kapitalismusform, die einerseits Gewinne generiert und andererseits die Ungleichheiten der Welt beseitigt, indem sie die Marktkräfte dazu nutzt, den Bedürfnissen der Armen besser Rechnung zu tragen.[267][268] Kurz vor Weihnachten 2013 wurde bekannt, dass der ehemalige deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Philipp Rösler mit Wirkung zum 20. Februar 2014 in das Management des Weltwirtschaftsforums berufen worden war.[269] Der frühere Bundesvorsitzende der FDP übernahm dort Verantwortung für die weltweiten Regierungskontakte des Forums[270] und wurde zuständig für die regionalen Aktivitäten ausserhalb der Schweiz.[271][272]

Kritik und Alternativen

Das Weltwirtschaftsforum bietet immer wieder Anlass zu öffentlicher Kritik und Demonstrationen. Da es sich beim WEF um eine von Globalisierungskritikern als neoliberal angesehene Organisation handelt, zieht es die Aufmerksamkeit zahlreicher linker Gruppen auf sich – ähnlich wie der G8-Gipfel oder die WTO wird das WEF als «Symbol des Kapitalismus» betrachtet. Ende der 1990er-Jahre gerieten das Forum, der G8-Gipfel, die Weltbank, die WTO und der IWF unter die massive Kritik von Globalisierungskritikern, deren Meinung nach Kapitalismus und Globalisierung die Armut verstärken und die Umwelt zerstören.

Auch fehlende Unabhängigkeit von Interessen der stärksten Wirtschaftsvertreter der Welt, die ja das Rückgrat von WEF bilden, wird kritisiert.[273]

Demonstrationen

Demonstration gegen das WEF am 28. Januar 2006 in Basel

1500 Demonstranten störten im September 2000 das World Economic Forum in Melbourne, Australien, indem sie 200 Delegierten den Zutritt zu dem Treffen verwehrten.[274]

Auch Davos war wiederholt Schauplatz von Demonstrationen gegen das Treffen von „Bonzen im Schnee“ („fat cats in the snow“), wie Rocksänger Bono es ausdrückte.[275] Im Januar 2000 marschierten 1000 Demonstranten durch Davos und zerschmetterten das Schaufenster der lokalen McDonald’s-Filiale.[276]

Die strengen Sicherheitsmassnahmen rund um Davos halten die Demonstranten von dem Alpenurlaubsort fern, und der Grossteil der Demonstrationen findet jetzt in Zürich, Bern oder in Basel statt.[277]

Sicherheitsmassnahmen und ihre Kosten

Davos und die umliegenden Gebiete gleichen während des WEFs einer militärischen Sicherheitszone, das Recht auf Versammlungsfreiheit wird teilweise drastisch eingeschränkt. Die Einsätze der Polizei und auch das Aufgebot der Schweizer Armee (2005 standen etwa 5500 Soldaten im Einsatz) geraten dabei öfters in die Schlagzeilen wegen angeblich übertriebenen Massnahmen und Überwachung.[278] Auch auf österreichischer Seite der Grenze wird die Luftraumsicherung[279] für das Treffen im Rahmen der Operation Dädalus des Österreichischen Bundesheers gewährleistet.

Die Gewährleistung der Sicherheit des Forums kostet die Schweiz jährlich mehrere Millionen Franken. Die Kosten der Sicherheitsmassnahmen, die vom Forum und von den Schweizer Kantonal- und Bundesbehörden gemeinsam getragen werden, werden in der Schweiz und den Schweizer Medien auch häufig kritisiert[280] und sind auch Gegenstand politischer Auseinandersetzungen.[281]

Das «andere Davos»

Zu den Protesten gegen das WEF gehört auch das «andere Davos», ein Forum, grösstenteils von Attac Schweiz organisiert, das sich mit allen Themen der Globalisierung auseinandersetzt. So hatten auch eine Gruppe Schauspieler ihre Hauptprobe im «anderen Davos», bevor sie beim Public Eye on Davos (Public Eye Awards) spielten. Dazu kommen jedes Jahr noch überall in der Schweiz Demonstrationen, Filmabende, Diskussionsveranstaltungen und Konzerte gegen das WEF.

Globalisierungs-Kritiker organisieren seit 2001 parallel zum Weltwirtschaftsforum den Gegengipfel des Weltsozialforums (WSF). Er fand von 2001 bis 2003 und 2005 in Brasiliens Porto Alegre statt, 2004 im indischen Mumbai (früher: Bombay), 2006 an drei Orten in Afrika, Asien und Südamerika gleichzeitig und 2007 in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. 2008 fand das WSF in Form eines globalen Aktionstages statt, 2009 wurde es in Belém (Brasilien) organisiert.

Ferner gab es von 2000 bis 2015 simultan zum WEF in Davos das Treffen «Public Eye on Davos», das am Eröffnungstag jeweils den Negativpreis «Public Eye Award» in vier Kategorien verlieh. Dazu kam der Positivpreis.

Beim Jahrestreffen im Januar 2003 wurde in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK) in Davos parallel zu der Hauptveranstaltung erstmals das Open Forum Davos abgehalten, das die Diskussion über die Globalisierung für die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich machte. Das Open Forum, an dem führende Politiker und Wirtschaftsvertreter teilnehmen und das allen Mitgliedern der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung steht, findet alljährlich in der örtlichen Alpinen Mittelschule statt.[282][283]

Das Jahrestreffen wurde unter anderem als «Mischung von Pomp und Plattitüden» kritisiert. Laut Kritikern bewegt es sich weg von ernsthaften wirtschaftswissenschaftlichen Analysen und bringt kaum nennenswerte Ergebnisse, insbesondere aufgrund der zunehmenden Einbindung von NGOs, die über wenig oder kein wirtschaftliches Fachwissen verfügen.

Davos ist heute nicht länger Schauplatz von Diskussionen zwischen Experten, führenden Wirtschaftsvertretern und Spitzenpolitikern über die Weltwirtschaft, sondern eher ein Forum für die wichtigsten medienpolitischen Themen (wie den weltweiten Klimawandel oder AIDS in Afrika).[284]

Im November 2014 gaben die Veranstalter von „Public Eye on Davos“, Erklärung von Bern und Greenpeace, bekannt, dass Public Eye sich 2015 vom Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in Davos zurückziehen werde.[285]

Seit 2016 wird das Andere Davos als politische Gegenveranstaltung zum WEF von der Bewegung für den Sozialismus wieder jährlich organisiert. Es findet jeweils im Volkshaus Zürich statt und legt den Fokus auf die internationale Vernetzung verschiedener sozialer Bewegungen und die Perspektive der Lohnabhängigen auf die unterschiedlichen globalen Probleme, wie die Zerstörung der Umwelt, die Verschlechterung von Arbeitsbedingungen, wirtschaftliche Krisen und den Abbau des Service Public.[286]

Global Female Leaders Summit

Unter anderem als Ergänzung zum jährlichen Weltwirtschaftsforum in Davos, auch, weil es sich bislang sehr männerlastig und -dominiert darstellt, treffen sich führende Managerinnen aus der ganzen Welt seit 2014 einmal jährlich auf dem Global Female Leaders-Kongress. Er fand erstmals in Zürich statt,[287] die zweite Auflage 2015 in Berlin.[288][289]

Siehe auch

Literatur

Weblinks

 Commons: Weltwirtschaftsforum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pigman S. 6–22.
  2. 2,0 2,1 Pigman S. 41–42.
  3. WEF Davos 2018, offizielle Seite
  4. Pigman S. 58–59.
  5. World Economic Forum: Members and Partners (Memento vom 22. August 2008 im Internet Archive) Archiv-Version.
  6. Pigman S. 23–30.
  7. Rothkopf S. 272.
  8. Deutsche Welle: Davos: Harte Deals und moralische Werte vom 23. Januar 2008.
  9. Q&A: World Economic Forum 2006. In: news.bbc.co.uk. 23. Januar 2006, abgerufen am 22. Januar 2015.
  10. World Economic Forum Annual Meeting 2008. In: weforum.org. Abgerufen am 22. Januar 2015.
  11. WEF 2018 (engl.)
  12. WEF 2018 (deutsch), Bericht im Cash online
  13. Weltwirtschaftsforum 2017: Im Club der Weltveränderer, FAZ.net, 16. Januar 2017
  14. Klassentreffen der Weltelite ohne Merkel. Weltwirtschaftsforum Davos. deutschlandfunk.de, 17. Januar 2017, abgerufen am 20. März 2017.
  15. Wie Herr Xi für die Globalisierung kämpft. Weltwirtschaftsforum 2017. faz.net, 17. Januar 2017, abgerufen am 20. März 2017.
  16. WTO-Minister warnen vor Handelskriegen. tagesanzeiger.ch, 20. Januar 2017, abgerufen am 20. März 2017.
  17. Welche Gäste das Forum in diesem Jahr anlockt. Davos 2017. faz.net, 16. Januar 2017, abgerufen am 20. März 2017.
  18. Erstmals seit der Krise ist „Banker“ kein Schimpfwort mehr. welt.de, 19. Januar 2017, abgerufen am 6. April 2017.
  19. May enttäuscht die Wirtschaftselite. Brexit-Rede in Davos. sueddeutsche.de, 19. Januar 2017, abgerufen am 6. April 2017.
  20. Kommt jetzt der Exodus der Londoner Geldelite? „Harter“ Brexit. welt.de, 22. Januar 2017, abgerufen am 6. April 2017.
  21. Die Gästeliste. faz.net, 16. Januar 2017, abgerufen am 24. April 2017.
  22. 22,0 22,1 Trump all over. Der künftige US-Präsident beherrscht Davos. zeit.de, 18. Januar 2017, abgerufen am 24. April 2017.
  23. Xi warnt vor Handelskrieg. Chinas Staatschef Xi nimmt erstmals am Weltwirtschaftsforum teil. tagesschau.de, 17. Januar 2017, abgerufen am 24. April 2017.
  24. Chinas Präsident gibt den Anti-Trump. spiegel.de, 17. Januar 2017, abgerufen am 24. April 2017.
  25. Kommunist versus Kapitalist. Donald Trump dominiert das Weltwirtschaftsforum. dw.com, 17. Januar 2017, abgerufen am 29. April 2017.
  26. Sierens China: Geschickt gekontert. dw.com, 18. Januar 2017, abgerufen am 29. April 2017.
  27. Xi Jinpings kluger Schachzug. nzz.ch, 18. Januar 2017, abgerufen am 29. April 2017.
  28. Der Davos-Mann ist in der Krise. Das Weltwirtschaftsforum endet in lauter Ratlosigkeit. zeit.de, 20. Januar 2017, abgerufen am 6. Juli 2017.
  29. Davos: Die Krise der Mittelklasse. Es muss sich etwas ändern bei der Globalisierung. Aber was? dw.com, 18. Januar 2017, abgerufen am 6. Juli 2017.
  30. Networking soll nicht alles sein. Der typische Davos-Teilnehmer steht im Ruf, weltfern zu sein. faz.net, 19. Januar 2017, abgerufen am 18. Juli 2017.
  31. Wer kommt nach Davos? Das diesjährige Weltwirtschaftsforum (WEF) zählt über 3000 Teilnehmer. nzz.ch, 10. Januar 2017, abgerufen am 18. Juli 2017.
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  102. Hannes Koch, badische-zeitung.de: Umverteilung ist bei der Wirtschaftselite kein Thema. Badische Zeitung, 22. Januar 2015.
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