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Euro

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Dieser Artikel befasst sich mit der europäischen Gemeinschaftswährung Euro, kurz EUR. Zu anderen Bedeutungen siehe Euro (Begriffsklärung) bzw. EUR (Begriffsklärung). Zum politischen und wirtschaftlichen Hintergrund des Euro siehe Europäische Wirtschafts- und Währungsunion.
Euro
Staat: AndorraAndorra Andorra¹

BelgienBelgien Belgien
DeutschlandDeutschland Deutschland
EstlandEstland Estland
FinnlandFinnland Finnland
FrankreichFrankreich Frankreich
GriechenlandGriechenland Griechenland
IrlandIrland Irland
ItalienItalien Italien
KosovoKosovo Kosovo¹
LuxemburgLuxemburg Luxemburg
MaltaMalta Malta
MonacoMonaco Monaco²
MontenegroMontenegro Montenegro¹
NiederlandeNiederlande Niederlande
OsterreichÖsterreich Österreich
PortugalPortugal Portugal
San MarinoSan Marino San Marino²
SlowakeiSlowakei Slowakei
SlowenienSlowenien Slowenien
SpanienSpanien Spanien
VatikanstadtVatikanstadt Vatikanstadt²
Zypern RepublikRepublik Zypern Zypern

¹ „passive“ Euronutzer
² assoziierte Euronutzer mit eigenen Euromünzen

Unterteilung: 100 Cent
ISO-4217-Code: EUR
Abkürzung:
Wechselkurs:
(31. Mai 2013)

1 EUR = 1,2406 CHF
1 CHF = 0,8061 EUR

1 EUR = 0,85365 GBP
1 EUR = 130,47 JPY
1 EUR = 1,3006 USD

Der Euro (EUR, ) ist die Währung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, einem in Art. 127-144 AEUV geregelten Politikbereich der Europäischen Union (EU). Er wird von der Europäischen Zentralbank emittiert und fungiert als gemeinsame offizielle Währung in 17 EU-Mitgliedstaaten sowie sechs weiteren europäischen Staaten, die zusammen die Eurozone bilden. Nach dem US-Dollar ist der Euro die wichtigste Reservewährung der Welt.[1]

Der Euro wurde am 1. Januar 1999 als Buchgeld, drei Jahre später, am 1. Januar 2002, erstmals als Bargeld eingeführt. Damit löste er die nationalen Währungen als Zahlungsmittel ab. Die Euromünzen werden von den nationalen Zentralbanken der 17 Staaten des Eurosystems sowie von drei weiteren Staaten mit jeweils landesspezifischer Rückseite geprägt. Die Eurobanknoten unterscheiden sich europaweit nur durch verschiedene Buchstaben der Seriennummer.

Geschichte des Euros

Der Euro als politisches Projekt

Euroscheine

Die Idee einer einheitlichen europäischen Währung, die den Handel zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft erleichtern sollte, entstand schon recht bald in der Geschichte der europäischen Integration. 1970 wurde das Vorhaben im sogenannten „Werner-Plan“ erstmals konkretisiert, der bis 1980 in einer europäischen Währungsunion münden sollte. Das Vorhaben führte 1972 zur Gründung des Europäischen Wechselkursverbunds, scheiterte letztlich jedoch, unter anderem wegen des Zusammenbruchs des Bretton-Woods-Systems.

Stattdessen wurde 1979 das Europäische Währungssystem (EWS) eingerichtet, das allzu starke Schwankungen der nationalen Währungen verhindern sollte. Zu diesem Zweck wurde die Europäische Währungseinheit ECU geschaffen – eine Korbwährung, die man als Vorläufer des Euros bezeichnen kann. Der ECU diente jedoch nur als Verrechnungseinheit. Als Bargeld gab es ihn nicht, nur einige symbolische Sondermünzen wurden ausgegeben. Allerdings gaben einige EG-Mitgliedstaaten Anleihen und Obligationen in ECU aus, die auch an den Börsen gehandelt wurden.

Im Jahr 1988 erarbeitete schließlich ein Ausschuss unter Leitung des EG-Kommissionspräsidenten Jacques Delors den sogenannten „Delors-Bericht“, der in drei Schritten zur Schaffung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion führte. Im Zuge der von Deutschland angestrebten Wiedervereinigung verlieh der französische Staatspräsident François Mitterrand der Forderung nach Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion besonderen Nachdruck.[2] Die erste Stufe der Währungsunion wurde am 1. Juli 1990 mit der Herstellung des freien Kapitalverkehrs zwischen den EG-Staaten eingeleitet. Nachdem im Vertrag von Maastricht 1992 die rechtlichen Grundlagen für die weitere Umsetzung gelegt worden waren, begann am 1. Januar 1994 die zweite Stufe mit der Gründung des Europäischen Währungsinstituts (EWI) und der Überprüfung der Haushaltslage der Mitgliedstaaten. Die letzte Stufe schließlich wurde am 1. Januar 1999 erreicht mit der Gründung der Europäischen Zentralbank (EZB) und der endgültigen Festlegung der Euro-Wechselkurse der nationalen Währungen.

Verwirklichung des Euro-Projektes

EU-Konvergenzkriterien und der Stabilitäts- und Wachstumspakt

Im Vertrag von Maastricht von 1992 einigten sich die EU-Mitgliedstaaten auf bestimmte „Konvergenzkriterien“, die Staaten erfüllen mussten, um den Euro als Währung einzuführen. Sie umfassen im Einzelnen die Stabilität der öffentlichen Haushalte, des Preisniveaus, der Wechselkurse zu den übrigen EU-Länder und des langfristigen Nominalzinssatzes. Auf Initiative des damaligen deutschen Finanzministers Theo Waigel wurde das erste dieser Kriterien auf dem Gipfel in Dublin 1996 auch über den Euro-Eintritt hinaus festgeschrieben. Dieser Stabilitäts- und Wachstumspakt erlaubt den Euroländern eine jährliche Neuverschuldung von maximal 3 % und einen Gesamtschuldenstand von maximal 60 % ihres Bruttoinlandsprodukts.

Allerdings kam es sowohl vor als auch nach der Euro-Einführung immer wieder zu Verstößen der Mitgliedstaaten gegen diese Regelungen. So konnte insbesondere Griechenland den Euro nur aufgrund von geschönten Statistiken einführen,[3] und zahlreiche Mitgliedstaaten, darunter auch Deutschland und Frankreich, verstießen mehrfach gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt. Die darin vorgesehen Sanktionen gegen Euroländer mit überhöhtem Defizit, die von den Finanzministern der übrigen Mitgliedstaaten verhängt werden können, wurden bisher jedoch noch kein einziges Mal angewandt. Insbesondere in Folge der Staatsschuldenkrise in einigen europäischen Ländern führte dies ab 2010 zu einer politischen Debatte über die Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion als mögliche Fiskalunion.

Namensfindung

Eurozeichen als Kunstwerk von Ottmar Hörl am Willy-Brandt-Platz in Frankfurt am Main

Nachdem zunächst die Bezeichnung der alten Verrechnungswährung ECU auch für die geplante Gemeinschaftswährung erwartet worden war, wurde Anfang der 1990er Jahre Kritik daran laut, da sie – als Abkürzung für European Currency Unit – zu technisch und unpersönlich sei. Am 16. Dezember 1995 legte der Europäische Rat in Madrid daher einen anderen Namen der neuen Währung fest: „Euro“. Der Begriff soll regelkonform nur in der Einzahl verwendet werden (siehe unten, Pluralformen).

Zuvor waren auch alternative Vorschläge im Gespräch. Wichtige Kandidaten waren dabei europäischer Franken (der in seiner spanischen Übersetzung Franco jedoch in unpassender Weise an Francisco Franco erinnert hätte), europäische Krone und europäischer Gulden. Durch die Verwendung eines bereits bekannten Währungsnamens sollte dabei Kontinuität signalisiert werden und das Vertrauen der Bevölkerung in die neue Währung gefestigt werden. Darüber hinaus hätten einige Teilnehmerstaaten den bisherigen Namen ihrer Währung beibehalten können. Gerade dies stieß allerdings auch auf Kritik, da es einen Vorrang bestimmter Mitgliedstaaten gegenüber anderen angedeutet hätte. Letztlich scheiterten alle Vorschläge an den Vorbehalten einzelner Staaten, insbesondere Großbritanniens. Als Reaktion schlug die deutsche Delegation um Finanzminister Theodor Waigel den Namen „Euro“ vor.

Die symbolische Wertangabe Euro auf einer Medaille ist erstmals für eine Ausgabe aus dem Jahr 1965 nachweisbar. Eine weitere private Prägung mit dieser Nominalbezeichnung ist 1971 in den Niederlanden hergestellt worden. Dabei wird der erste Buchstabe der Bezeichnung Euro als ein C mit eingefügtem kurzem leicht geschlängelten Strich geschrieben. Der erste Buchstabe der Umschrift EUROPA FILIORUM NOSTRORUM DOMUS (lat.: Europa [ist] das Haus unserer Kinder) wird ebenso geschrieben.

Einführung des Euros als Buchgeld

Am 31. Dezember 1998 wurden die Wechselkurse zwischen dem Euro und den einzelnen Währungen der Mitgliedstaaten unwiderruflich festgelegt, am 1. Januar 1999 wurde der Euro gesetzliche Buchungswährung. Er ersetzte die frühere Korbwährung ECU (European Currency Unit) in einem Umrechnungsverhältnis von 1:1. Einen Tag später, am 2. Januar, notierten die europäischen Börsen bereits sämtliche Wertpapiere in Euro.

Eine weitere Änderung im zeitlichen Zusammenhang mit der Euro-Einführung war der Wechsel in der Methode der Preisdarstellung für Devisen. In Deutschland war bis zum Stichtag die Preisnotierung (1 USD = x DEM) die übliche Darstellungsform. Seit 1. Januar 1999 wird der Wert von Devisen in allen Teilnehmerländern in Form der Mengennotierung dargestellt (1 EUR = x USD). Ferner konnten seit dem 1. Januar 1999 Überweisungen und Lastschriften in Euro ausgestellt werden. Konten und Sparbücher durften alternativ auf Euro oder die alte Landeswährung lauten.

Griechenland trat dem Euro erst zwei Jahre nach den anderen Mitgliedstaaten am 1. Januar 2001 bei.

Der endgültige Übergang zum Euro

Deutschland
Bargeldumtausch
Deutsches Starterkit

In Deutschland wurde der Euro im Rahmen des sogenannten „Frontloading-Verfahrens“ ab September 2001 an Banken und Handel verteilt. Der Handel sollte durch die Ausgabe von Euro und Annahme von D-Mark in den Umtauschprozess einbezogen werden.

Ab dem 17. Dezember 2001 konnte in deutschen Banken und Sparkassen bereits eine erste Euromünzenmischung, auch „Starterkit“ genannt, erstanden werden. Diese Starterkits beinhalteten 20 Münzen im Wert von 10,23 Euro und wurden für 20 D-Mark ausgegeben, wobei die anfallende Rundungsdifferenz auf die Staatskasse übernommen wurde.

Um nach den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel 2001/2002 Schlangen an den Schaltern der Banken zu vermeiden, wurde es ermöglicht, auch im Januar und Februar 2002 beim Handel in D-Mark zu bezahlen. Das Wechselgeld wurde vom Handel in Euro und Cent herausgegeben. Zusätzlich kam ab 1. Januar 2002 Euro-Bargeld durch Abhebung an Geldautomaten und an den Schaltern der Banken in den Kreislauf. Weiter gab es in den ersten zwei Wochen des Januar Schlangen an den Umtauschschaltern der Banken und Sparkassen. Ab Ende Januar 2002 wurden Barbeträge hauptsächlich in Euro gezahlt. Eine Unwägbarkeit bei der Einführung des Euro-Bargeldes war, dass die Beschaffenheit, das Aussehen und die Formate der neuen Banknoten bewusst nicht vorab veröffentlicht wurden, um Fälschungen in der Einführungsphase zu vermeiden. Auch die Sicherheitsmerkmale, z. B. Wasserzeichen, Sicherheitsfaden, Hologrammfolie und Mikroschrift, wurden nicht vorab bekanntgegeben.

Während die Umstellung der Geldautomaten weitgehend unproblematisch verlief, befürchtete die Automatenwirtschaft Umsatzverluste, da die Automaten entweder Euro oder D-Mark akzeptierten und andere Zahlungsvarianten wie etwa die GeldKarte damals keine nennenswerte Bedeutung hatten. Einige Verkehrsunternehmen wie etwa der Rhein-Main-Verkehrsverbund hatten zum Stichtag ungefähr die Hälfte der Automaten auf Euro umgestellt, sodass die Kunden regelmäßig sowohl einen Automaten mit Akzeptanz von D-Mark als auch einen für Euro vorfanden. Allerdings gestaltete sich der Übergang wesentlich reibungsloser als angenommen, sodass die Automaten teilweise früher als eigentlich geplant durchgängig auf Euro umgestellt wurden.

Umstellung der Konten und Verträge

Die Konten bei den Banken, Sparkassen und Versorgungsbetrieben wurden automatisch und kostenlos per 1. Januar 2002 von D-Mark auf Euro umgestellt. Verträge blieben gültig, nur der DM-Betrag wurde in Euro umgerechnet. Auch die Sparkonten wurden zum 1. Januar 2002 umgestellt. Die Sparbücher konnten nachträglich zum Nachtragen oder Neuausstellen am Bankschalter vorgelegt werden. Überweisungen und Schecks konnten ab 1. Januar 2002 nur noch in Euro ausgestellt werden.

Wegen dieser unproblematischen Umstellung der Konten per 1. Januar 2002 durch bloße Umrechnung war es sinnvoll, möglichst viele der D-Mark-Bargeldreserven bereits im Jahr 2001 auszugeben oder auf das eigene Konto einzuzahlen. Dies galt insbesondere für D-Mark- und Pfennig-Beträge, die in Kaffeekassen, Pfennigsammlungen für Brautkleider oder als Notreserve für besondere Ereignisse gehortet wurden.[4]

Bargeldumtausch für Nachzügler

In Deutschland endete die Übergangsfrist der parallelen Annahme von D-Mark und Euro durch den Handel mit Ablauf des 28. Februar 2002. Seitdem ist der Umtausch der D-Mark in Euro nur noch bei den Filialen der Deutschen Bundesbank (ehemals Landeszentralbanken) unbegrenzt und kostenfrei möglich.[5] Im Rahmen von Sonderaktionen nehmen manche deutsche Handelsketten und Einzelhändler hin und wieder die Deutsche Mark als Zahlungsmittel an.

Trotz der einfachen und kostenlosen Umtauschmechanismen waren im Mai 2005 noch D-Mark-Münzen im Wert von 3,72 Milliarden Euro (fast 46 % des Münzbestandes vom Dezember 2000) im Umlauf. Der Wert der noch nicht in Euro umgetauschten Banknoten beläuft sich auf 3,94 Milliarden Euro. Dabei handelt es sich nach Ansicht der Deutschen Bundesbank jedoch größtenteils um verlorengegangenes oder zerstörtes Geld.

Der Euro ist somit die fünfte Währung in der deutschen Währungsgeschichte seit der Reichsgründung 1871. Vorgänger waren Goldmark, Rentenmark (später Reichsmark), Deutsche Mark sowie die Mark der DDR (vorher Deutsche Mark beziehungsweise Mark der Deutschen Notenbank).

Österreich

In Österreich begann die Oesterreichische Nationalbank am 1. September 2001 mit der Vorverteilung von Euromünzen und -banknoten an die Kreditinstitute.[6] Diese konnten sofort damit beginnen, die Kommerzkunden und den Handel mit dem neuen Zahlungsmittel zu versorgen. Dafür wurden von der Nationalbank Kassetten mit Münzrollen, offiziell Startpaket Handel genannt, im Wert von 145,50 Euro mit einem Gegenwert von 2.000 Schilling für die Kassenausstattung im Handel ausgegeben.[7] Unabhängig davon konnte jedes Unternehmen seinen individuellen Eurobedarf bei seinem Kreditinstitut anmelden.[8]

Österreichisches Startpaket

An Privatpersonen wurden die offiziell Startpaket heißenden Münzsackerln ab 15. Dezember 2001 ausgegeben. Sie beinhalteten 33 Münzen im Gesamtwert von 14,54 Euro mit einem Gegenwert von 200,07 Schilling und wurden für 200 Schilling ausgegeben. Die allgemeine Geldausgabe – insbesondere auch der neuen Geldscheine – begann am 1. Jänner 2002.

Wie in Deutschland war auch in Österreich von 1. Jänner bis 28. Februar 2002 die sogenannte Parallelumlaufphase, während der mit Münzen und Banknoten beider Währungen gezahlt werden konnte. So konnte bei einem Zahlungsvorgang entweder mit Schilling oder mit Euro – aber auch mit einer Mischung aus beiden bezahlt werden. Zwar verlor der Schilling mit Wirkung vom 1. März 2002 seine Gültigkeit als offizielles Zahlungsmittel, da aber Schillingbanknoten und -münzen bei der Oesterreichischen Nationalbank und Schillingmünzen bei der Münze Österreich unbefristet und kostenlos in Euro umgetauscht werden können, nahmen viele Geschäfte über die gesetzlich vorgesehene Zeit hinaus noch den Schilling an. Die Umstellung an den Bankomaten verlief weitestgehend problemlos, die von den Automaten ausgegebenen Banknoten waren anfangs 10- und 100-Euro-Banknoten. Die Begrenzung der täglich möglichen Bargeldbehebung von Bankomaten wurde mit der Umstellung von 5.000 Schilling (363,36 Euro) auf 400 Euro erhöht. Im nicht baren Geldverkehr erfolgte die Umstellung aller Konten und Zahlungsaufträge automatisch.[8]

Während andere Warenautomaten wie zum Beispiel Zigarettenautomaten nach und nach von Schilling auf Euro umgestellt wurden, hat die Euroumstellung für die Zuckerl-, Kaugummi-, Kondom- und Brieflosautomaten des Automatenaufstellers Ferry Ebert das Aus bedeutet. Für Ebert war das Umstellen der allein in Österreich rund 10.000 Automaten nicht zu finanzieren, sodass er sich aus der Unternehmertätigkeit zurückgezogen hat und seine Automaten begehrte Sammelobjekte geworden sind.

Zum Stichtag 31. März 2010 waren nach Angaben der Oesterreichischen Nationalbank noch Schillingbestände in Höhe von 9,06 Milliarden Schilling mit einem Gegenwert von 658,24 Millionen Euro im Umlauf. Davon fallen mit unbegrenzt in Euro umtauschbar 3,45 Milliarden Schilling (250,9 Millionen Euro) auf Schillingbanknoten und mit 3,96 Milliarden Schilling (287,5 Millionen Euro) auf Schillingmünzen. Die Differenz, rund 18 %, 1,65 Milliarden Schilling (119,8 Millionen Euro), fällt jedoch auf die letzten beiden zum Teil noch im Umlauf befindlichen Banknoten, die mit einer Präklusionsfrist bis 20. April 2018 versehen sind und die schon lange vor der Euro-Einführung ihre gesetzliche Zahlungkraft verloren hatten. Es handelt sich dabei um die 500-Schilling-Scheine „Otto Wagner“ und die 1000-Schilling-Scheine „Erwin Schrödinger“.[9]

Um den Österreichern, aber auch ausländischen Staatsbürgern, eine einfache Möglichkeit zu bieten, ihre noch vorhandenen Schillingbestände in Euro umzutauschen, fährt seit 2002 während der Sommermonate der Euro-Bus der Oesterreichischen Nationalbank durch Österreich. Ein Nebenzweck der Aktion liegt darin, die Bevölkerung über die Sicherheitsmerkmale der Euroscheine zu informieren.

Die Umstellung auf den Euro war die sechste Währungsreform bzw. -umstellung in der österreichischen Währungsgeschichte seit 1816 nach den Napoleonischen Kriegen. Vorgänger des Euro waren in Österreich der Gulden, die Krone (Österreich-Ungarn), der Schilling (Erste Republik), die Reichsmark (nach dem Anschluss ans „Dritte Reich“), der Schilling (Zweite Republik), sowie die Währungsreform 1947 mit einer Schillingabwertung auf ein Drittel.

Andere EU-Länder
Karte europäischer Staaten mit Bezug zum Euro
  • EU-Länder mit Euro
  • EU-Länder im WKM II
  • EU-Länder außerhalb des WKM II
  • Nicht-EU-Mitglieder mit Euro
  • Während einer gewissen Übergangszeit, die in jedem Staat individuell entweder bis Ende Februar 2002 oder bis Ende Juni 2002 andauerte, existierten in jedem teilnehmenden Staat Zahlungsmittel in Euro und der alten Landeswährung parallel. Mittlerweile sind die ehemaligen Landeswährungen keine gesetzlichen Zahlungsmittel mehr. Die meisten Währungen können jedoch noch bei den jeweiligen nationalen Zentralbanken gegen Euro eingetauscht werden.[10]

    In den Euroländern ist der Umgang mit den früheren Währungen unterschiedlich geregelt. In Deutschland besteht ein gesetzlicher, unbefristeter Anspruch auf gebührenfreien Geldumtausch von D-Mark-Scheinen und -Münzen in Euro. In Österreich, Spanien und Irland können Banknoten und Münzen der jeweiligen früheren nationalen Währung ebenfalls unbefristet in Euro getauscht werden. In Belgien, Luxemburg, Slowenien und der Slowakei können nur die Banknoten unbefristet getauscht werden. In anderen Staaten ist ein Umtausch nur befristet möglich.

    Neben den früheren Münzen aus Deutschland, Österreich, Spanien, Irland und Estland, die unbefristet umgetauscht werden können, sind die alten Münzen aus Finnland, Italien, Slowenien und der Slowakei nur noch für eine bestimmte Zeit umtauschbar. Die Münzen in den früheren nationalen Währungen aller anderen Euroländer sind inzwischen nicht mehr umtauschbar.[11]

    Akzeptanz des Euros

    Akzeptanz in Deutschland

    In Deutschland hat ein Forschungsteam der Fachhochschule Ingolstadt zweieinhalb Jahre nach Einführung des Euros eine Studie zu dessen Akzeptanz in der deutschen Bevölkerung vorgelegt.[12] Danach standen zur Erhebungszeit (2004) fast 60 % der deutschen Bevölkerung dem Euro positiv gegenüber. Viele der Befragten trauerten jedoch um die D-Mark. Auch rechneten viele der Befragten Preise von Euro in D-Mark um, bei höheren Beträgen häufiger als bei niedrigen. Bei allen Preisen rechneten lediglich 48 % der Befragten um, bei Preisen über 100 Euro jedoch noch 74 %. Der Grund hierfür ist der einfache Umrechnungsfaktor (recht genau 1:2, exakt 1:1,95583). Zudem verbindet die Bevölkerung mit der Einführung des Euros aber auch eine allgemeine Preisanhebung, die Teile des Einzelhandels vornahmen.

    In manchen der Euroländer (zum Beispiel in Frankreich und den Niederlanden) waren Preiserhöhungen im Zeitraum der Euro-Einführung gesetzlich untersagt, in Deutschland hatte man auf eine Selbstverpflichtung des Handels gesetzt.[13] Im Verbraucherpreisindex (VPI) war die Preiserhöhung aufgrund des Warenkorb-Berechnungsverfahrens (Berechnung nach anteiligen Ausgaben der privaten Haushalte in den verschiedenen Güterkategorien) nicht so deutlich, da die Preiserhöhung nicht in allen Warenkategorien zu Buche schlug.

    Bei Auslandsreisen und Urlaubsaufenthalten in seinem Geltungsbereich gewinnt der Euro deutlich an Sympathie. Auch der bessere Preisvergleich innerhalb Europas wird positiv vermerkt. Laut der oben genannten Studie begrüßen viele der Befragten auch, dass durch die gemeinsame EU-Währung ein Gegenpol zu US-Dollar und Yen geschaffen wurde.

    Laut Eurobarometer 2006[14] war eine relative Mehrheit von 46 % der deutschen Bevölkerung der Meinung, „Der Euro ist gut für uns, er stärkt uns für die Zukunft“, während 44 % der Meinung waren, der Euro „schwächt das Land eher“. 2002 waren die Eurobefürworter (39 %) noch in der Minderheit gegenüber den Euroskeptikern (52 %).[15] Eine Studie der Dresdner Bank im Auftrag der Forschungsgruppe Wahlen ergab allerdings Ende 2007 ein Absinken der Euroakzeptanz der Deutschen auf 36 % gegenüber 43 % im Jahr 2004.[16]

    Akzeptanz in Österreich

    Laut Eurobarometer sind die Österreicher dem Euro gegenüber positiver eingestellt als die Deutschen. 2006 waren 62 % der österreichischen Bevölkerung der Meinung: „Der Euro ist gut für uns, er stärkt uns für die Zukunft“, während 24 % der Meinung waren, der Euro schwäche das Land eher. In Österreich waren bereits 2002 die Eurobefürworter (52 %) in der Mehrheit gegenüber den Euroskeptikern (25 %).[15]

    Europäische Zentralbank

    Hauptartikel: Europäische Zentralbank

    Der Euro wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main kontrolliert. Diese nahm am 1. Juni 1998 ihre Arbeit auf. Die Verantwortung ging jedoch erst mit dem Start der Europäischen Währungsunion (EWU) am 1. Januar 1999 von den Nationalen Zentralbanken (NZB) auf die EZB über. Neben der in Artikel 105 des EG-Vertrags festgelegten Sicherung der Preisstabilität, hat die EZB auch noch die Aufgabe, die Wirtschaftspolitik der Mitgliedstaaten zu unterstützen. Weitere Aufgaben der EZB sind die Festlegung und Durchführung der Geldpolitik, die Verwaltung der offiziellen Währungsreserven der Mitgliedstaaten, die Durchführung von Devisengeschäften, die Versorgung der Volkswirtschaft mit Geld und die Förderung eines reibungslosen Zahlungsverkehrs. Um die Unabhängigkeit der EZB zu wahren, darf weder sie, noch eine der NZB Anweisungen einer der Regierungen der Mitgliedstaaten erhalten oder einholen. Diese juristische Unabhängigkeit ist notwendig, da die EZB das ausschließliche Recht der Banknotenausgabe innehat und somit Einfluss auf die Geldmenge des Euros hat. Dies ist notwendig, um nicht der Versuchung zu erliegen, eventuelle Haushaltslöcher mit einer erhöhten Geldmenge auszugleichen. Dadurch würde das Vertrauen in den Euro schwinden und die Währung würde instabil werden.[17]

    Die Europäische Zentralbank bildet zusammen mit den nationalen Zentralbanken, wie der Deutschen Bundesbank, das Europäische System der Zentralbanken und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Das Beschlussorgan ist der EZB-Rat, der aus dem Direktorium der EZB und den Präsidenten der Nationalen Zentralbanken gebildet wird. Das Direktorium besteht wiederum aus dem Präsidenten der EZB, dessen Vizepräsidenten und vier weiteren Mitgliedern, die allesamt regelmäßig für eine Amtszeit von acht Jahren von den Mitgliedern der EWU gewählt und ernannt werden, eine Wiederwahl ist ausgeschlossen.[18]

    Eurozone

    Hauptartikel: Eurozone
    Vergleich zwischen Eurozone und Dollarzone:
  • Mitglieder der Europäischen Währungsunion mit Euro
  • Andere Länder mit Euro
  • Währungen mit fester Wechselkursbindung zum Euro oder mehrheitlich vom Euro abhängigen Währungskörben
  • Währungen mit enger Wechselkursbandbreite zum Euro
  • Vereinigte Staaten von Amerika
  • Andere Länder mit US-Dollar
  • Währungen mit fester Wechselkursbindung zum US-Dollar
  • Währungen mit enger Wechselkursbandbreite zum US-Dollar
  • Als Eurozone wird im engeren Sinne die Gruppe der 17 EU-Länder bezeichnet, die an der dritten Stufe der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion teilnehmen und den Euro als offizielles Zahlungsmittel nutzen („Euro-17“).

    AT (Österreich) BE (Belgien) CY (Zypern) DE (Deutschland), EE (Estland) ES (Spanien) FI (Finnland) FR (Frankeich) GR (Griechenland) IE (Irland) IT (Italien) LU (Luxemburg) MT (Malta) NL (Niederlande) PT (Portugal) SK (Slowakei) SL (Slowenien)

    Im weiteren Sinne sind damit auch die Staaten gemeint, die den Kurs ihrer eigenen Währung über ein Wechselkurssystem an den Euro gekoppelt oder als Nicht-EU-Mitgliedstaaten einseitig den Euro eingeführt haben. Zu den Nicht-EU-Ländern, die den Euro verwenden, gehören neben den Kleinstaaten Andorra, Monaco, San Marino und Vatikan auch Montenegro und Kosovo. Einen festen Wechselkurs zum Euro haben in Europa Bulgarien, Litauen und Bosnien und Herzegowina sowie in Afrika Kap Verde, die Komoren sowie die 14 Länder der CFA-Franc-Zone. Auch der CFP-Franc, der in einigen französischen Übersee-Territorien verwendet wird, ist fest an den Euro gebunden. Andere Wechselkurssysteme, wie der Wechselkursmechanismus II, dem neben Litauen noch Dänemark und Lettland angehören, erlauben eine gewisse Bandbreite an Schwankungen um einen Leitkurs. Manche Staaten wie Marokko wiederum haben ihre Währungen an einen Währungskorb gekoppelt, der zu einem bestimmten Anteil vom Euro abhängig ist. Insgesamt nutzen über vierzig Staaten den Euro oder eine von ihm abhängige Währung.

    Nach den im Vertrag von Maastricht erstmals festgehaltenen Bestimmungen zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion sind alle EU-Mitgliedstaaten zur Einführung des Euro verpflichtet, sobald sie die EU-Konvergenzkriterien erfüllen, zu denen unter anderem die zweijährige Zugehörigkeit zum Wechselkursmechanismus II (WKM II) zählt. Nur Dänemark und das Vereinigte Königreich sind durch Ausnahmeprotokolle von der Verpflichtung, den Euro einzuführen, befreit. Allerdings duldet die Europäische Kommission bislang, dass Schweden durch den Nichtbeitritt zum Wechselkursmechanismus II absichtlich eines der Konvergenzkriterien verfehlt, um so den Eurobeitritt zu vermeiden.

    Ökonomische Folgen der Einheitswährung

    Vorteile

    Von der Einführung des Euros erwartete man verstärkten Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern der Eurozone, da bisher bestehende innergemeinschaftliche Wechselkursrisiken und die dadurch notwendigen Währungsabsicherungen für europäische Unternehmen wegfallen. Es wurde vermutet, dass dies von Vorteil für die Bevölkerung der Eurozone sein würde, da Handel in der Vergangenheit eine der Hauptquellen ökonomischen Wachstums war. Diese Vermutung hat sich nach Schätzungen bestätigt: die Euro-Einführung hat demnach den Handel innerhalb der Eurozone um 5–15 % erhöht.[19] Der Euro kann auch als Vollendung des europäischen Binnenmarktes (freier Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Personen) gelten – man könnte im Umkehrschluss auch konstatieren, dass dem europäischen Binnenmarkt ohne eine gemeinsame Währung eine wichtige Komponente fehlen würde.

    Weiterhin ging man davon aus, dass Preisunterschiede für Produkte und Dienstleistungen in den Ländern der Eurozone abnehmen würden: Durch Arbitrage-Handel (Handel gleicher Produkte und Dienstleistungen zwischen den Euroländern) sollten bestehende Unterschiede schnell ausgeglichen werden. Dies führe zu verstärktem Wettbewerb zwischen Anbietern und damit zu niedriger Inflation und mehr Wohlstand der Verbraucher.

    Im Allgemeinen konnte die Europäische Zentralbank ihre Hauptaufgabe, das heißt mit ihrer Geldpolitik für eine stabile und weder zu hohe noch zu niedrige Inflation zu sorgen, erfüllen. Das Inflationsziel von „unter, aber nahe bei zwei Prozent“ wurde meist erreicht bzw. eine langfristige Abweichung verhindert.[20] Eine niedrige Inflationsrate ist ein Grundpfeiler der ökonomischen Stabilität für die Bürger in den Mitgliedstaaten (vgl. gefühlte und gemessene Verteuerung zur Euro-Einführung, siehe unten.)

    Eine Spekulation gegen den Euro ist nach Auffassung vieler Ökonomen aufgrund seiner Größe sehr viel schwieriger als gegenüber kleineren Währungen. Währungsspekulationen hatten in den 1990er-Jahren zu schweren Verwerfungen im Europäischen Währungssystem (EWS) geführt (beispielsweise die Pfundkrise). Währungsspekulationen können zu einer ausgeprägten Unter- oder Überbewertung einer Währung führen, mit entsprechenden Konsequenzen für die Inflationsrate und das Wirtschaftswachstum der Währungsgebiete beider Währungen eines Wechselkurses, und erschweren damit einen effizienten Handel zwischen zwei Währungsgebieten. Außerdem können sie die Währungsreserven eines Staates aufzehren.[21]

    Besondere Vorteile bringt der Euro für Reisende. Sie müssen kein Geld umtauschen bzw. wieder rücktauschen und sparen sich die damit verbundenen Gebühren. Des Weiteren können sie in ihrem Reiseland die Preise nun ohne Probleme mit den Preisen des Herkunftslandes vergleichen.

    Investitionskapital kann sich innerhalb der Eurozone freier bewegen als in einem Wirtschaftsraum mit vielen nationalen Währungen.

    Nicht zu unterschätzen ist auch die wirtschaftspolitische Bedeutungssteigerung Europas durch den Euro im Weltmaßstab. Europas Stimme in Währungsfragen muss nun in höherem Maße gehört werden und auch der Druck auf die Euroländer, in diesen Dingen mit einer Stimme zu sprechen wächst. In einer globalisierten Welt kann eine Gemeinschaftswährung die Wettbewerbsfähigkeit Europas gegenüber den Wettbewerbern (zum Beispiel den USA oder asiatischen Staaten) erhöhen.

    In politischer Hinsicht manifestiert der Euro die Zusammenarbeit der europäischen Staaten und ist ein greifbares Symbol europäischer Identität. Er kann zur Konsolidierung der Europäischen Union beitragen und, wie vor der Gründung der Europäischen Währungsunion vielfach erwartet und gehofft, langfristig zur Schaffung einer „politischen Union“ beitragen.

    Nachteile

    Wirtschaftswissenschaftler äußerten Bedenken zu den Gefahren einer Einheitswährung für eine so große und vor allem heterogene Wirtschaftszone wie sie das Euroland darstellt. Besonders bei asynchronen Konjunkturzyklen bereitet eine angemessene Geldpolitik Schwierigkeiten.

    Politisch war und ist für Ökonomen, welche die Bedeutung eines ausgeglichenen Staatshaushalts hoch einschätzen, fraglich, ob EZB und Europäische Kommission die Mitgliedstaaten zu hinlänglicher Haushaltsdisziplin anhalten können: Entziehen sich einzelne Länder oder Ländergruppen ihrer unterstellten haushaltspolitischen Verantwortung, werden Inflationsrate und Finanzierungskosten für diese Länder solange niedrig bleiben, wie sich der Großteil der restlichen Euroländer nicht zu stark verschuldet. Dies kann verspätete oder nicht ausreichende Korrekturen der Haushaltspolitiken fördern und zu Wohlstandseinbußen führen.[22]

    In der Praxis hat sich die Geld- und Zinspolitik im heterogenen Wirtschaftsraum als schwierig erwiesen: Wachstumsraten von über 5 % in Irland mussten mit Raten nahe Null in den iberischen Staaten in Einklang gebracht werden: Der irischen Situation wäre nach bisher angewandten Methoden mit Leitzinserhöhungen und Geldmengenverknappung zu begegnen gewesen, während im Gegenbeispiel Lockerungen üblich gewesen wären. Solche regionalen Unterschiede lassen sich mit der einheitlichen Geldpolitik aber nicht hinreichend abbilden. Auch die Handelsbilanzüberschüsse waren schwer auszugleichen. Seit 2007 gleicht die EZB die Handelsbilanzunterschiede zwischen den Euroländern mittels Target2-Saldo aus. Dies hat eine starke Geldschöpfung in den exportierenden Ländern zur Folge.

    Viele Länder in der Eurozone halten ihre Zusagen hinsichtlich der Staatsverschuldung nicht ein. Da sie auf diese Weise den Wert des Euros gefährden, müssen die anderen Mitglieder Bürgschaften für diese Länder abgeben. Die Einwohner in den exportstarken Ländern haben sinkende Realeinkommen, da die Sozialrendite in Form regelmäßiger Währungsaufwertungen wie in der Vergangenheit ausfallen.

    Ein wesentliches volkswirtschaftliches Problem stellte zu Beginn die Festlegung der Wechselkurse der an der Einheitswährung beteiligten Währungen dar. Eine Volkswirtschaft, die mit überbewerteter Währung der Einheitswährung beitritt, wird im Vergleich ein höheres Vermögen, jedoch auch höhere Kosten und Preise aufweisen als Staaten, die unterbewertet oder reell bewertet der Einheitswährung beitreten. Ein volkswirtschaftlicher Ausgleich der Überbewertung ist in der Folge nur schwer erreichbar.

    Bei einer überbewerteten Wirtschaft wirkt der zusätzliche Importanreiz bei den höheren Preisen deflationär. Die höheren Kosten mindern die Exportvoraussetzungen im gemeinsamen Währungsraum und begünstigen die Verlagerung der Produktion in kostengünstigere Staaten. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu erhalten, sind Kostensenkungen (in prozentualer Höhe der Überbewertung) unausweichlich. Zur Finanzierung der Kostensenkungen kann reell nur die Abschöpfung des durch die Überwertung gestiegenen Vermögens herangezogen werden.

    Rohstoffpreise

    Ein weiterer Effekt betrifft die internationalen Rohstoffpreise und dabei insbesondere den volkswirtschaftlich bedeutsamen Erdölpreis. Öl wird nach wie vor meist in US-Dollar berechnet, und die OPEC akzeptiert seit den 1970er-Jahren sogar nur noch den US-Dollar. Innerhalb der OPEC wurde allerdings diskutiert, die Preise auf Euro umzustellen, womit auch viele Drittländer gezwungen wären, Teile ihrer Devisenreserven für Ölkäufe von US-Dollar- in Euroguthaben umzuwandeln, was äußerst negative Auswirkungen auf den US-Dollar und die US-Wirtschaft hätte, die durch den stetig weiter wachsenden Handel mit Öl stabilisiert wird.[23] Der Irak hatte seine Ölverkäufe unter Saddam Hussein im Jahre 2000 bereits gänzlich in Euro abgerechnet, was allerdings seitens der USA sofort nach deren Besetzung des Landes wieder rückgängig gemacht wurde.[24] Sowohl der Iran als auch Venezuela unter Hugo Chávez, der ein besonders lautstarker Befürworter des Wechsels ist, äußerten sich in der Folge zustimmend zu einer solchen Umstellung.[25] Der Iran eröffnete darüber hinaus am 17. Februar 2008 sogar eine eigene, nicht an den US-Dollar gebundene Ölbörse mit Sitz auf der Insel Kish. Die Ölmengen, die das Land über diesen Handelsplatz exportiert, sollen allerdings zu gering sein, um die Stellung des US-Dollars als „Ölwährung“ ernsthaft gefährden zu können.[26]

    Inflation

    Die Artikel Teuro und Euro#Inflation überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen. Bitte entferne diesen Baustein erst nach vollständiger Abarbeitung der Redundanz. Röhrender Elch 21:08, 23. Aug. 2011 (CEST)

    Gefühlte und gemessene Verteuerung

    Nach der Einführung des Euros empfanden viele Verbraucher eine gefühlte Verteuerung von Waren und Dienstleistungen über der Inflationsrate. Für diese gefühlte Verteuerung gibt es verschiedene Erklärungsansätze:

    • einzelne Preise wurden stark angehoben, auch wegen gestiegener Herstellungskosten in bestimmten Bereichen, und diese Preiserhöhungen setzten sich im Gedächtnis fest;
    • vor der Euro-Einführung wurden viele Preise moderat angehoben, um nach dem Beitritt in die Währungsunion Preise auf „runde“ Euro-Beträge runden zu können;
    • durch den Euro entfielen viele Preisschwellen. Speziell die Preisschwellen 1, 10, 100 und 1000 sind – wegen des Übergangs in den nächstgrößeren Zahlenraum (9,99 ist noch einstellig, 99,– ist noch zweistellig usw.) – vielen Menschen besonders bewusst. Die Preisschwellen 5, 50 und 500 Euro sind dagegen schwächer.

    Viele Anbieter nahmen die Euro-Einführung zum Anlass, bislang bestehende Preisschwellen zu überwinden.

    Umgangssprachlich kam daher zunehmend die von dem Satiremagazin Titanic eingeführte und anschließend von vielen Zeitungen verwendete Bezeichnung „Teuro“ auf. Sie wurde auch zum „Wort des Jahres 2002“ gewählt. Den offiziellen Statistiken gemäß ist es aber zu keiner bedeutenden Teuerung gekommen: So betrug beispielsweise laut Statistik Austria der österreichische Verbraucherpreisindex VPI 86 zum 31. Dezember 1998 133,7 und ergibt eine durchschnittliche Inflationsrate von 2,45 % in den zwölf Jahren von 1987 bis 1998, während der VPI 96 von 102,2 (31. Dezember 1998) auf 112,0 (31. Dezember 2003) stieg und somit die durchschnittliche Inflationsrate nach der Euro-Einführung auf 1,84 % sank. In Deutschland stieg der Verbraucherpreisindex (Basisjahr 2000) von 81,9 (1991) auf 98,0 (1998) und nach der Euro-Einführung auf 104,5 (2003); das ergibt ein Absinken der durchschnittlichen Inflation von 2,60 % vor der Euro-Einführung auf 1,29 % nach der Einführung des Euros.

    Erklärung der Diskrepanz

    Für die Diskrepanz zwischen der gemessenen, gesunkenen Inflation und der subjektiv gefühlten Inflation in der Zeit nach bzw. seit der Euro-Einführung gibt es verschiedene Theorien; so wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass alltäglich gekaufte Güter wie Lebensmittel tatsächlich überdurchschnittlich teurer wurden, während andere im Warenkorb vertretene Güter wie Elektrogeräte zwar billiger wurden, diese Verbilligung aber nicht gefühlt wird, weil die Waren so selten gekauft werden. Auch treten bei Überschlagsrechnungen mit gerundeten Faktoren (in Deutschland etwa 1:2 statt 1:1,95583 oder in Österreich 1:14 statt 1:13,7603) Rundungsfehler auf, die sich auf den umgerechneten Preis auswirken. Dies wirkt sich besonders ungünstig aus, wenn sich ein Preis im Kopf nur schwer umrechnen lässt. Dies war beispielsweise bei den spanischen Peseten (1:166) der Fall. Je länger der Gebrauch der alten Währung zurückliegt, desto stärker wirkt dieses Gefühl, da die jetzigen Euro-Preise mit den damaligen Preisen verglichen werden. Dass auch bei Beibehaltung der alten Währung aufgrund der Inflation viele Preise gestiegen wären, wird dabei nicht beachtet.

    Euro und nationale Wirtschaftspolitik

    International gebräuchliche Reservewährungen zwischen 1995 und 2010

    Durch die gemeinsame Währung ist den Mitgliedstaaten ein Bereich nationaler Wirtschaftspolitik genommen. Kritiker der Gemeinschaftswährung sehen dadurch eine zunehmende Gefahr wirtschaftlicher und politischer Spannungen, Befürworter halten die Vergemeinschaftung der Währungspolitik aufgrund der erreichten Konvergenz zwischen den Euroländern für sinnvoll.

    Vorlage:Reservewährung

    Der Euro im globalen Währungssystem

    Hauptartikel: Leitwährung

    Aufgrund der in den letzten Jahren festen Wechselkursentwicklung des Euros zu fast allen anderen bedeutenden Währungen und der anhaltenden fiskalpolitischen Schwierigkeiten der USA erwarten einzelne Ökonomen eine allmähliche Erosion und schließliche Ablösung des US-Dollars als Weltreserve- und Weltleitwährung.[27] Dies würde das Ende einer Ära bedeuten, die nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Ablösung des bis dahin dominierenden britischen Pfund durch den US-Dollar begann. Dies wird durch den kontinuierlich wachsenden Anteil des Euros an den internationalen Reservewährungen gestützt.

    Die meisten Wissenschaftler bewerten die wiederkehrenden Äußerungen aus Entwicklungs- und Schwellenländern bezüglich einer Umgewichtung bei ihren Währungsreserven oder einer Neu-Fakturierung von Rohölpreisen in Euro allerdings eher als politisches Druckmittel auf die USA, weniger als konkrete Absicht. Sollte es jedoch in der Tat zu einer weiteren Höhergewichtung des Euros in den Devisenreserven von Drittländern kommen, so ist dies zunächst lediglich als Korrektur einer bisherigen Unterrepräsentierung anzusehen – gemessen an den Handels- und Finanzbeziehungen der meisten Länder ist der Euro in den Währungsreserven nach wie vor deutlich unterrepräsentiert.

    Als führende internationale Bargeldwährung hat der Euro den US-Dollar 2006 abgelöst. Seit Oktober 2006 ist der Wert der im Umlauf befindlichen Eurobanknoten mit 592 Milliarden Euro höher als der der US-Dollar-Banknoten (579 Milliarden US-Dollar). Dies hängt jedoch auch damit zusammen, dass in den USA deutlich öfter Einkäufe mit der Kreditkarte bezahlt werden. Somit ist auch pro Person durchschnittlich weniger Bargeld im Umlauf. Es wird erwartet, dass der Euro auch in Zukunft die Position als stärkste Bargeldwährung behaupten kann.[28]

    Wechselkurse zum Euro

    Umrechnung der alten Währungen in Euro

    Offizielle Umtauschkurse der Vorgängerwährungen in Euro
    ¤/EUR EUR/¤ ISO Vorgängerwährung
    0040,3399 0,024789 BEF Belgische Franken
    0001,95583 0,511292 DEM Deutsche Mark
    0015,6466 0,063912 EEK Estnische Kronen
    0005,94573 0,168187 FIM Finnische Mark
    0006,55957 0,152449 FRF Französische Francs
    0340,750 0,002935 GRD Griechische Drachmen
    0000,787564 1,26974 IEP Irische Pfund
    1936,27 0,000516 ITL Italienische Lire
    0040,3399 0,024789 LUF Luxemburgische Francs
    0000,429300 2,32937 MTL Maltesische Lire
    0002,20371 0,453780 NLG Niederländische Gulden
    0013,7603 0,072673 ATS Österreichische Schilling
    0200,482 0,004988 PTE Portugiesische Escudos
    0239,640 0,004173 SIT Slowenische Tolar
    0030,1260 0,033194 SKK Slowakische Kronen
    0166,386 0,006010 ESP Spanische Peseten
    0000,585274 1,70860 CYP Zypriotische Pfund

    Im Vorfeld der Euro-Einführung in einem Mitgliedstaat der EWU entscheiden die EU-Finanzminister über den endgültigen Umtauschkurs. Der Wechselkurs wird dabei immer auf insgesamt sechs Stellen (d. h. vor und gegebenenfalls auch nach dem Komma) genau festgelegt, um Rundungsfehler möglichst gering zu halten.

    Die Wechselkurse der Währungen der ursprünglich an der Währungsunion teilnehmenden Staaten wurden am 31. Dezember 1998 von den Finanzministern festgelegt. Basis war dabei der Umrechnungswert der zuvor bestehenden ECU. Bei späteren Beitritten zum Euro (Griechenland 2001, Slowenien 2007 sowie Malta und Zypern 2008) wurde der Mittelwert im Rahmen des WKM II als Maßstab genommen.

    Nach der Einführung des Euros als Buchgeld dürfen die teilnehmenden Währungen nur über eine Triangulation ineinander umgerechnet werden. Dabei muss immer zuerst von der Ausgangswährung in den Euro und dann vom Euro in die Zielwährung umgerechnet werden. Eine Rundung ist dabei ab der dritten Euro-Nachkommastelle sowie in der Zielwährung erlaubt. Durch die Triangulation werden Rundungsfehler verhindert, die bei der direkten Umrechnung auftreten könnten, das Verfahren wurde deshalb von der Europäischen Kommission verbindlich vorgeschrieben.

    Bei der Umrechnung von Beträgen nach Euro, die noch in „alten“ Währungseinheiten festgelegt sind, darf erst am Ende der Berechnung der zu zahlende Gesamtbetrag gerundet werden. Eine Rundung von einzelnen Berechnungsfaktoren oder von Zwischenergebnissen würde zu einem anderen Gesamtergebnis führen. Damit würde der Rechtsgrundsatz verletzt, dass die Einführung der neuen Währung die Kontinuität von Verträgen nicht berührt.

    Praktisches Beispiel: Ist in einem Mietvertrag ein monatlich zu zahlender Mietzins vereinbart, der sich als Produkt aus Mietfläche und Quadratmeterpreis berechnet, ist nicht der Quadratmeterpreis in Euro umzurechnen und zu runden, sondern erst der monatliche Zahlungsbetrag. Eine andere Vorgehensweise würde unter Umständen erhebliche Senkungen oder Erhöhungen der monatlichen Zahlungen bewirken (vgl. Urteil des deutschen Bundesgerichtshofs vom 3. März 2005 – III ZR 363/04).

    Historischer Kursverlauf zum US-Dollar

    Jahreshöchst- und -tiefstwerte des Euros gegenüber dem US-Dollar (EZB-Referenzkurse)[29]
    Jahr Datum Tiefst Datum Höchst
    1999 03.12. 1,0015 05.01. 1,1790
    2000 26.10. 0,8252 06.01. 1,0388
    2001 06.07. 0,8384 05.01. 0,9545
    2002 28.01. 0,8578 31.12. 1,0487
    2003 08.01. 1,0377 31.12. 1,2630
    2004 14.05. 1,1802 28.12. 1,3633
    2005 15.11. 1,1667 03.01. 1,3507
    2006 02.01. 1,1826 05.12. 1,3331
    2007 12.01. 1,2893 27.11. 1,4874
    2008 27.10. 1,2460 15.07. 1,5990
    2009 04.03. 1,2555 02.12. 1,5090
    2010 08.06. 1,1942 13.01. 1,4563
    2011 29.12. 1,2889 04.05. 1,4882
    2012 16.01. 1,2669 24.02. 1,3412

    Am 4. Januar 1999, dem ersten Tag des Börsenhandels in Euro an der Frankfurter Börse, hatte die neue Europa-Währung einen Wechselkurs von 1,1789 USD pro Euro. Der Kurs des Euros entwickelte sich in Relation zum US-Dollar zunächst negativ und erreichte über die ersten zwei Jahre des Börsenhandels immer weitere Tiefststände. Am 27. Januar 2000 fiel der Euro unter die Euro-Dollar-Parität; das Allzeittief wurde dann am 26. Oktober 2000 mit 0,8252 USD pro Euro erreicht.

    Von April 2002 bis Dezember 2004 wertete der Euro mehr oder weniger kontinuierlich auf; am 15. Juli 2002 wurde wieder die Parität erreicht, am 28. Dezember 2004 erreichte er ein Rekordhoch mit 1,3633 USD. Entgegen den Erwartungen vieler Analysten, von denen manche sogar einen baldigen Anstieg auf über 1,4 USD[30] oder gar 1,6 USD[31] prognostiziert hatten, wertete der Euro wegen der Zinserhöhungspolitik der US-Notenbank[32] im Verlauf des Jahres 2005 wieder deutlich ab und erreichte am 15. November mit 1,1667 USD sein Jahrestief 2005. Diese Zinserhöhungspolitik konnte allerdings wegen der Abschwächung der US-Konjunktur 2006 nicht mehr fortgesetzt werden; erschwerend kam seit der zweiten Jahreshälfte 2007 die Subprime-Krise hinzu, die die US-Notenbank zu mehreren Leitzinssenkungen veranlasste, sodass der Euro erneut aufwertete und der EZB-Referenzkurs am 15. Juli 2008 sein bisheriges Rekordhoch von 1,5990 USD erreichte,[29] wobei der höchste je am Markt gehandelte Kurs bei 1,6038 USD lag.[33] Zum Vergleich: Ihren Höchstwert erreichte die D-Mark am 19. April 1995, als 1 USD 1,3455 DEM kostete – das entspricht umgerechnet 1,45361 USD je Euro. Der an die D-Mark gekoppelte österreichische Schilling erreichte sein Allzeithoch am selben Tag mit einem US-Dollar-Preis von 9,485 Schilling, das sind umgerechnet 1,45074 USD je Euro.[34]

    Durch die Dollarschwäche war das Bruttoinlandsprodukt des Euroraums zu Markt-Wechselkursen im März 2008 größer als das der USA.[35]

    Bedeutung des US-Dollar-Euro-Wechselkurses

    Ein hoher Eurokurs bringt für die europäische Wirtschaft sowohl Vorteile als auch Nachteile. Vorteilhaft ist die Verbilligung der Rohstoffe, die weiterhin überwiegend in US-Dollar gehandelt werden. Nachteilig ist die Verteuerung der Exporte, die zu Absatzproblemen führen kann.[36] Durch die Größe des Euroraumes haben die Wechselkurse und somit die durch Wechselkursschwankungen hervorgerufenen Wechselkursrisiken jedoch weitaus weniger Bedeutung als zu Zeiten nationaler Währungen. Insbesondere konnte sich Anfang 2007 die europäische Binnenwirtschaft mit einem überdurchschnittlichen Wachstum von der nur moderat wachsenden Weltwirtschaft abkoppeln.[37]

    Der niedrige Eurokurs bis in das Jahr 2002 ist vermutlich teilweise auf seine damalige physische Nichtexistenz als Bargeld zurückzuführen, weswegen der Euro zunächst geringer bewertet wurde, als es alleine aufgrund der Fundamentaldaten angemessen gewesen wäre. Die wirtschaftlichen Probleme in der europäischen Gemeinschaft führten dazu, für ausländische Anleger Investitionen in Europa unattraktiv zu machen, was den Euro weiter schwächte. Kurz nach der Bargeldeinführung kam es zu einer Euro-Aufwertung. Die wirtschaftliche Erholung Europas seit 2005, insbesondere der Exporte, haben die Aufwertung des Euros weiter unterstützt. Es gibt weitere Erklärungen, die auch zu der allgemeinen Annahme einer mittel- und langfristigen Fortsetzung des Euro-Wertzuwachses führen; es werden hierfür vorrangig drei Gründe angegeben:

    Im Juli 2008 erreichte der Euro mit einem Kurs von 1,5990 US-Dollar pro Euro sein bisheriges Allzeithoch (siehe Tabelle „Jahreshöchst- und -tiefstwerte“ oben); im Zuge der Griechenland-Finanzkrise 2009/2010 fiel der Kurs von 1,35 USD/EUR auf etwa 1,20 USD/EUR (= um etwa 10 %).[38]

    Euro Effective Exchange Rate Index

    Der Euro Effective Exchange Rate Index (Euro EER Index, auch bekannt als Euro Trade Weighted Index) ist eine Kennzahl, welche den Wert des Euros mittels eines Währungskorbs aus verschiedenen Währungen vergleicht. Der Index ist der handelsgewichtete Durchschnitt im Vergleich zu diesen Währungen. Er wurde 1999 von der Europäischen Zentralbank (EZB) erstmals veröffentlicht. Die EZB berechnet die effektiven Wechselkurse im Index für drei Gruppen:

    • eine schmale Gruppe (EER-12 Index),
    • eine Gruppe von 20 Mitgliedsländern (EER-20 Index), bestehend aus den EER-12 Ländern, plus China und den sieben nicht der Eurozone angehörenden EU-Mitgliedstaaten
    • eine breite Gruppe (EER-40 Index) von Handelspartnern, bestehend aus den EER-20 Ländern, plus 20 zusätzlichen relevanten Handelspartnern

    Die EZB bestimmt die Gewichte der einzelnen Partnerländer anhand der Anteile der Fertigerzeugnisse, wie sie in der Standard International Trade Classification (SITC) definiert sind. Für die Gewichte verwendet die EZB die Werte aus den Exporten und den Importen, ohne den Handel innerhalb des Euroraums zu berücksichtigen. Die Einfuhren werden nach dem einfachen Anteil der Partnerländer an den Gesamtimporten in das Euro-Währungsgebiet gewichtet. Die Exporte werden hingegen doppelt gewichtet, wegen der sogenannten „Dritt-Markt-Effekte“. Dies erfasst den Wettbewerb der europäischen Exporteure in ausländische Märkte gegenüber inländischen Produzenten und Exporteure aus Drittländern.[39]

    Vergleichbar mit dem handelsgewichteten Euro Effective Exchange Rate Index war der geometrisch gewichtete Euro Currency Index (ECX), welcher den Wert des Euros mittels eines Währungskorbs aus fünf Währungen verglich. Der ECX wurde von Januar 2006 bis Juli 2011 von der Terminbörse New York Board of Trade (NYBOT, heute ICE Futures U.S.) berechnet.

    Name, Symbole und Codes

    Währungsname Euro

    Der Name „Euro“ wurde auf der Tagung des Europäischen Rates am 15. und 16. Dezember 1995 in Madrid beschlossen und in der Verordnung (EG) Nr. 974/98 über die Einführung des Euros festgelegt. In allen Sprachen der Länder, in denen die Währung eingeführt wurde, lautet ihr Name „euro“. Abweichend davon wird im Deutschen die Währung großgeschrieben (Euro), im Griechischen wird das griechische Alphabet verwendet (ευρώ).

    Trotz der identischen Schreibweise wird der Name der Gemeinschaftswährung in verschiedenen Sprachen sehr unterschiedlich ausgesprochen:

    Die korrekte Bezeichnung der gemeinsamen Währung im Nominativ Singular als „Euro“ findet sich in allen diesbezüglichen Rechtsakten der Europäischen Union und wird sogar von der Europäischen Zentralbank im Rahmen ihrer regelmäßigen Konvergenzberichte als De-facto-Konvergenzkriterium überprüft:

    „In Anbetracht der ausschließlichen Zuständigkeit der Gemeinschaft für die Festlegung des Namens der einheitlichen Währung sind jegliche Abweichungen von dieser Bestimmung mit dem EG-Vertrag unvereinbar und daher zu beseitigen.“[40]

    In einer Erklärung zum Vertrag von Lissabon stellten die Regierungen von Lettland, Ungarn und Malta am 9. Mai 2008 fest, dass die vereinheitlichte Schreibweise „keine Auswirkungen auf die geltenden Regeln der lettischen, der ungarischen und der maltesischen Sprache“ habe.[41]

    In der deutschen amtlichen Sprachverwendung wird die Bezeichnung Euro unverändert auch im Plural verwendet. Allerdings weicht der umgangssprachliche Gebrauch hiervon ab: Im Deutschen lauten die Pluralformen Euros und Cents, wenn man von Scheinen und Münzen spricht oder schreibt („ein Sack voller Euros“); kein -s steht bei der Angabe eines bestimmten Geldbetrages („Ich habe tausend Euro überwiesen“).[42] In einigen anderen EU-Sprachen existieren auch amtlich eigene Pluralformen.[43]

    Etymologisch leitet sich das Wort „Euro“ als Abkürzung des Namen des Kontinents Europa und damit letztlich aus dem griechischen Εὐρώπη ab.

    Untereinheit Cent

    Die Untereinheit des Euros lautet „Cent“.[44] Laut den interinstitutionellen Regeln für Veröffentlichungen der EU sind national abweichende Bezeichnungen allerdings nicht ausgeschlossen. Dies ist ein Zugeständnis an die Länder, deren Währungsuntereinheit bereits vor der Einführung des Euros mit einer Form des Wortes Cent bezeichnet wurde, so z. B. Frankreich und Belgien (centimes) oder Portugal (centavos). Im Finnischen wird zudem die dort für die Untereinheit des Dollars bereits früher gebräuchliche Form sentti verwendet. Im Griechischen wird λεπτό (Lepto) gebraucht, was auch schon der Name für die Untereinheit der griechischen Drachme war.

    Umgangssprachlich ist − auch zur Unterscheidung von den gleichnamigen Untereinheiten anderer Währungen − auch die Bezeichnung „Euro-Cent“ verbreitet. Auch auf den Münzen selbst werden die Worte Euro und Cent übereinander geschrieben, wobei allerdings Euro in kleinerer Schrift als Cent erscheint.[45]

    Das Wort „Cent“ stammt von centesimus (lat. „der Hundertste“ bzw. „das Hundertstel“) ab. Varianten wurden schon seit langem in der Romania für Währungsuntereinheiten benutzt (vgl. Céntimo, Centime, Centavo und Centesimo). Die Form „Cent“ selbst war schon vor der Euro-Einführung über das Niederländische und das Englische ins Deutsche vermittelt worden, insbesondere als Bezeichnung für die Untereinheit des Dollar.

    Euro-Währungssymbol

    Das Euro-Zeichen wurde 1997 von der Europäischen Kommission als Symbol für die europäische Gemeinschaftswährung eingeführt. Dass es überhaupt ein Symbol gibt, ist eher dem Zufall zu verdanken. Da es nur wenige Währungen gibt, für die ein Symbol existiert, hatte der Rat auch nie über ein Symbol diskutiert. Erst als Anfang 1996 ein Logo für Informationskampagnen gesucht wurde, fand man den Entwurf. Daraus entstand die Idee, dieses Logo auch als Währungssymbol einzuführen, was im Juli 1997 dann auch tatsächlich geschah.[46]

    Es basiert auf einem 1974 als Studie geschaffenen Entwurf des ehemaligen Chefgrafikers der Europäischen Gemeinschaft (EG), Arthur Eisenmenger. Es ist ein großes, rundes E, das in der Mitte zwei waagerechte, versetzte Striche besitzt (oder auch wie ein C mit einem Gleichheitszeichen kombiniert). Es erinnert an den griechischen Buchstaben Epsilon (ε) und damit an das antike Europa. Die zwei geraden Striche stehen für die Stabilität des Euros und des europäischen Wirtschaftsraums. Ursprünglich sollte die Abkürzung ECU verwendet werden. Das Eurozeichen sollte in dieser Form nicht in Texten eingesetzt werden. Typografisch korrekt ist es, das Eurozeichen der verwendeten Schrift zu verwenden (U+20AC).

    Allerdings erschien schon – von der Paneuropa-Union (Union Paneuropéenne) im Jahr 1972 herausgegeben – ein Satz mit sieben Werten zu 1, 2, 5, 10, 20, 50 und 100 Euro mit dem Euro-Symbol „€“, das damals etwas anders aussah, aber auch aus einem großen „C“ mit einem eingefügten Gleichheitszeichen bestand. Anlass der Ausgabe waren der 50. Jahrestag der Paneuropa-Union und der 20. Jahrestag der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, verbunden mit dem Vertrag über die Norderweiterung der Gemeinschaft. Die Stücke zeigen eine Umschrift mit dem Text „CONFŒDERATIO EUROPÆA“. Auf den Rückseiten sind Karl I., Karl V., Napoléon Bonaparte, Richard Nikolaus Graf von Coudenhove-Kalergi, Jean Monnet, Sir Winston Churchill und Konrad Adenauer abgebildet. Eine weitere Euro-Ausgabe mit zwei Stücken gab es ein Jahr später zum 10. Jahrestag des Freundschaftsvertrages zwischen Deutschland und Frankreich.

    ISO-Währungscode

    Das internationale Währungskürzel lautet „EUR“. In der ISO-Norm weicht es in mehrerlei Hinsicht von der allgemeinen Systematik ab:

    • Üblicherweise ist der erste Buchstabe von Währungen, die im Rahmen einer Währungsunion verwendet werden, das „X“. Ein dem Standard entsprechendes Kürzel könnte etwa „XEU“ sein. Tatsächlich war dies auch das internationale Währungskürzel der Europäischen Währungseinheit ECU von 1979 bis 1998, die durch den Euro abgelöst wurde.
    • Ist der erste Buchstabe kein „X“, so stehen die ersten beiden Buchstaben für den Ländercode nach ISO 3166, der letzte ist üblicherweise der Anfangsbuchstabe der Währung. Obwohl die Europäische Union kein souveräner Staat ist, ist für sie in ISO 3166 das Kürzel EU definiert. Der Euro müsste diesem Standard zufolge also eigentlich das Kürzel „EUE“ tragen.

    Allerdings sind solche Abweichungen von der Norm zur besseren Lesbarkeit nicht völlig ungewöhnlich. So hat etwa auch der russische Rubel nicht die standardmäßige Abkürzung RUR, sondern RUB.

    Amtliche Schreibweisen

    Das Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union verwendet in seinen Schreibregeln das Eurozeichen nur zur grafischen Darstellung, populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen und für Werbezwecke. In amtlichen Texten wird für Währungsbeträge hingegen grundsätzlich der ISO-Code „EUR“ genutzt.[47]

    Für den Cent gibt es offiziell weder ein Zeichen noch eine Abkürzung. In amtlichen Texten werden Beträge im Cent-Bereich daher in Eurobruchteilen angegeben, also zum Beispiel für einen Betrag von 20 Cent „0,20 EUR“. Inoffiziell wird die Untereinheit allerdings häufig abgekürzt (Ct, Ct., ct, C oder c). Das für den US-Cent verwendete Zeichen ¢ ist für den Eurocent ungebräuchlich.

    Eurobargeld

    Vorlage:Euromünzen Ende 2010 waren 862,3 Milliarden Euro als Bargeld in Umlauf, davon 840 Milliarden Euro als Scheine (97,4%) und 22,3 Milliarden Euro als Münzen (2,6%).[48]

    Münzen

    Gebrauchsmünzen

    Es gibt Euromünzen zu 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Eurocent sowie zu 1 und 2 Euro. Die Vorderseiten der Münzen aller Euroländer sind gleich, auf der Rückseite haben sie nationale Motivprägungen. Dennoch kann im gesamten Währungsraum damit bezahlt werden. Seit 2007 werden die Vorderseiten der Münzen schrittweise erneuert, um die im Jahre 2004 hinzugekommenen EU-Länder ebenfalls darzustellen. Die deutschen Rückseiten besitzen zusätzlich noch ein Münzzeichen, das den Prägeort angibt. Auf den griechischen Münzen ist der Nennwert auch auf Griechisch aufgeführt, statt Cent steht die Bezeichnung Lepto/Lepta. Auf der Vorderseite der Münzen befindet sich ein versetztes Doppel-L; die Initialen des belgischen Designers Luc Luycx.

    Die Münzen zu 1 und 2 Euro bestehen aus zwei unterschiedlichen Legierungen (Kupfernickel und Messing). Unter Gebrauchsbedingungen entsteht ein elektrochemisches Spannungsgefälle, das Nickel-Ionen aus der Legierung herauslöst. Dies löst jedoch (entgegen ursprünglichen Befürchtungen) keine allergischen Reaktionen aus.

    Da die thailändischen Zehn-Baht-Münzen den Zweieuromünzen in Größe und Gewicht stark ähneln und ebenfalls aus zwei unterschiedlichen Legierungen bestehen, erkennen Automaten im Euroraum, die über eine unzureichende Münzprüfung verfügen, diese Münzen unter Umständen als Zweieuromünze. Das kann unter Umständen auch mit anderen Münzen – zum Beispiel der neuen türkischen 1-Lira-Münze, der kenianischen 5-Shilling-Münze, oder mit Restbeständen der italienischen 500-Lira-Münze – geschehen.

    2-Euro-Gedenkmünzen

    Seit 2004 werden 2-Euro-Gedenkmünzen für den Umlauf ausgegeben. Sie unterschieden sich nur durch das Motiv auf der nationalen Seite von den Umlaufmünzen und sind im gesamten Euroraum gültig.

    Die erste Ausgabe wurde zum Gedenken an die Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen von Griechenland ausgegeben. 2005 gab Österreich eine Münze zum fünfzigjährigen Jubiläum des Staatsvertrages heraus. Deutschland startete mit seiner ersten Sonderausgabe 2006, auf der das Holstentor zu Lübeck abgebildet ist. 2007 folgte eine Münze mit dem Abbild des Schweriner Schlosses. Im Jahre 2008 wurde die 2-Euro-Münze mit dem Motiv des Hamburger Michels herausgegeben. Diese Münzen sind bereits in großer Menge dem Geldumlauf zugeführt worden. Es war vorgesehen, dass Deutschland für den Umlauf 16 Jahre lang keine 2-Euro-Münzen mit dem Motiv des Bundesadlers (also die „gewöhnliche“ 2-Euro-Münze) – mit Ausnahme einer geringen Auflage Kursmünzensätze für Sammler – prägt, stattdessen wird auf den Münzen jedes Jahr ein neues Motiv aus einem der 16 Bundesländer zu finden sein. In den Jahren 2008 und 2010 wurden aber dennoch 2-Euro-Münzen mit dem Bundesadler in erheblicher Stückzahl für Umlaufzwecke geprägt.[49]

    Zum fünfzigsten Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge, dem 25. März 2007, gaben alle 13 Euroländer eine Gedenkmünze mit gemeinsamem Bild und Schriftzügen in der jeweiligen Landessprache bzw. in Latein aus. Am 1. Januar 2009 erschien erneut eine Gemeinschaftsausgabe anlässlich des zehnten Jubiläums der Wirtschafts- und Währungsunion. Das Ausgabedatum ist symbolisch zu betrachten, da Neujahr ein offizieller Feiertag ist. Die deutsche Ausgabe erschien am 5. Januar und die italienische Münze als letzte der Serie am 26. März.

    Sammlermünzen

    Die Euroländer verausgaben neben den normalen Kursmünzen und den 2-Euro-Gedenkmünzen auch reine Sammlermünzen. Teilweise belaufen sich die Nennwerte auf bis zu mehreren hundert Euro, und die Münzen enthalten Silber oder Gold. Derartige Sammlermünzen werden nur in den jeweiligen Ausgabestaaten als gültiges Zahlungsmittel anerkannt, das heißt, sie gelten nicht in der gesamten Eurozone. Die Prägeauflage ist meistens limitiert. Die Nennwerte sind beliebig, nur die Nennwerte der normalen Euro-Kursmünzen dürfen nicht für Sammlermünzen verwendet werden.[50] Den bislang hösten Nennwert hat mit 100.000 Euro eine Sonderausgabe des Wiener Philharmonikers.[51]

    Banknoten

    Hauptartikel: Eurobanknoten

    Die Eurobanknoten wurden nach einem EU-weiten Wettbewerb vom Österreicher Robert Kalina gestaltet und sind in allen Euroländern identisch. Es gibt sieben Banknotenwerte: 5 Euro, 10 Euro, 20 Euro, 50 Euro, 100 Euro, 200 Euro und 500 Euro.

    Die Scheine zeigen verschiedene Motive zu den Themen Zeitalter und Baustile in Europa. Die Vorderseiten zeigen als Motiv ein Fenster oder eine Fensterfront, die Rückseiten jeweils eine Brücke. Dabei sind keine realen Bauwerke abgebildet, sondern es wurden die Stilmerkmale der einzelnen Epochen in eine typische Abbildung eingebracht: Antike auf dem 5-Euro-Schein, Romanik auf dem 10-Euro-Schein, Gotik auf dem 20-Euro-Schein, Renaissance auf dem 50-Euro-Schein, Barock und Rokoko auf dem 100-Euro-Schein, Eisen- und Glasarchitektur auf dem 200-Euro-Schein und Moderne Architektur des 20. Jahrhunderts auf dem 500-Euro-Schein.

    Herkunft der Eurobanknoten

    Druckereicode im 8-Uhr-Stern der 10-Euro-Note

    Bis Ende 2002 war anhand des Anfangsbuchstabens der Seriennummer auf der Rückseite eines Euroscheines zu ersehen, im Auftrag welcher nationalen Zentralbank er gedruckt wurde. Deutschland hatte in diesem System den Buchstaben X zugewiesen bekommen. Seit 2003 wird im sogenannten „Pooling-System“ jeder Wert nur noch von wenigen Nationalbanken produziert und von den Druckereien ins gesamte Eurogebiet transportiert. Jede Nationalbank spezialisiert sich auf höchstens vier Wertstufen.[52]

    Heute lässt sich die Herkunft nur noch mit Hilfe des Druckereicodes feststellen, der sich beispielsweise beim 10-Euro-Schein im Stern an der 8-Uhr Position befindet. Bei jedem Schein befindet er sich auf der Vorderseite, die genaue Position variiert je nach Wert des Scheines. Der erste Buchstabe gibt die Druckerei an, in der er gedruckt wurde. Der Buchstabe R steht zum Beispiel für die Bundesdruckerei in Berlin.[53] Der Druckereicode besteht aus einem Buchstaben, drei Ziffern, einem Buchstaben und einer Ziffer. Siehe mehr dazu im Artikel Eurobanknoten.

    Diskussionen um das Bargeld

    Einführung von 1- und 2-Euro-Scheinen

    Österreich forderte die Einführung eines 2-Euro-Scheins, Italien sogar die eines 1-Euro-Scheins. In beiden Staaten waren vor der Einführung des Euros Geldscheine mit relativ geringen Werten im Umlauf – so zum Beispiel der 20-Schilling-Schein (1,45 Euro) in Österreich oder der 1000-Lire-Schein (52 Cent) in Italien.

    Am 18. November 2004 beschloss der EZB-Rat, keine Euroscheine mit niedrigerem Wert einzuführen.[54] Sie hätten einen ähnlichen Wert wie die selten verwendete 5-DM-Note (2,56 Euro) gehabt.

    Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen

    In einigen Euroländern sind 1- und 2-Cent-Münzen für den physischen Zahlungsverkehr nicht gebräuchlich und werden nur in kleinen Stückzahlen für Münzsammler geprägt. In Finnland wurden sie als Zahlungsmittel gar nicht eingeführt, dort werden seither Rechnungen, die nicht auf –,-0 oder –,-5 Euro enden, beim Bezahlen auf diese Beträge gerundet. Zwar kann man an der Ladenkasse auch mit 1- oder 2-Cent-Münzen bezahlen, sie werden jedoch nicht als Wechselgeld herausgegeben. Schon vor der Euro-Einführung war die kleinste Nominale der Finnischen Mark nicht das 1-, sondern das 10-Pfennig-Stück gewesen und Beträge entsprechend gerundet worden. In den Niederlanden (seit 1. September 2004; entsprechend auch schon mit dem Gulden nach der Abschaffung der 1-Cent-Münze) und in Belgien wurde dieses System später übernommen. Begründet wird dies mit dem geringen Geldumlauf der Münzen, was auf einen niedrigen Bedarf hinweist. Jedoch werden 1- und 2-Cent-Münzen ohne Probleme akzeptiert.

    Die Gegner der Abschaffung befürchten vor allem einen zweiten „Teuro-Effekt“, weil viele Einzelpreise auf volle fünf Cent aufgerundet werden könnten. Dagegen wird aber eingewendet, dass dies wegen der psychologisch wichtigen Schwellenpreise, die dann eher von –,99 auf –,95 herabgesetzt werden, nicht passieren würde. Zudem existieren in niederländischen und finnischen Geschäften immer noch warenbezogene Schwellenpreise, die oft auf –,99 enden. Erst die Summe an der Kasse wird auf- oder abgerundet.

    Andere Münzformen oder -stückelungen

    Gelegentlich wird angemerkt, dass insbesondere 1- und 2-, aber auch 5-Cent-Münzen ebenso wie 10- und 20-Cent-Münzen optisch zu schwer unterscheidbar seien. In anderen Währungen wird dies u. a. durch differenzierte Farbgebung, Dicke, Löcher, eckige Formen sowie Oberflächenreliefs erreicht, während beim Euro neben der Größe und der Prägung nur ein Randrelief (ab 10 Cent) hilft.

    Obwohl sich die 1–2–5-Einteilung weltweit in dezimalisierten Währungen bewährt hat, gibt es auch andere Stückelungen für Münzen; am populärsten ist das 25-Cent-Stück wie beim US-Dollar. Daneben wurde vorgeschlagen, Sondermünzen zu 5 Euro herauszugeben.

    Fälschungssicherheit

    Banknoten

    Die Fälschungssicherheit der Eurobanknoten wird im internationalen Vergleich hoch angesehen. Um sie zu gewährleisten, sind die Scheine mit mehreren Sicherheitsmerkmalen ausgestattet. Bei der Produktion werden in das Banknotenpapier fluoreszierende Fasern und ein mittig verlaufender Sicherheitsfaden eingebracht, der in Gegenlicht dunkel erscheint und die Wertangabe als Mikrodruck trägt. Außerdem bestehen die Scheine aus Baumwollfasern, die ihnen eine charakteristische Struktur verleihen. Weiterhin werden Teile des Motivs mit fluoreszierender Farbe hergestellt, sodass unter UV-Licht die Fasern und das Motiv leuchten. Bei Nutzung von infrarotem Licht reflektieren die Scheine in unterschiedlichen Farben. Ein Wasserzeichen in den Noten lässt im Gegenlicht das jeweilige Architekturmotiv und die Wertzahl erkennen.

    Links unter Infrarot-Licht, rechts unter normalem Licht fotografiert

    Das Durchsichtsregister in der linken oberen Ecke der Banknotenvorderseite lässt ebenfalls im Gegenlicht zusammen mit dem Rückseitenmotiv die Wertzahl erscheinen. Dies passiert dadurch, dass auf der Vorder- und Rückseite jeweils nur Teile der Wertzahl gedruckt sind, die sich erst bei der Durchsicht zusammenfügen. Am Rand der 5-, 10- und 20-Euro-Banknoten ist ein durchlaufender metallisierter Folienstreifen aufgebracht, der je nach Beleuchtungswinkel entweder das Euro-Symbol oder den jeweiligen Wert des Scheines als Kinegramm erscheinen lässt. Die höherwertigen Euroscheine ab 50 Euro besitzen an dieser Stelle ein positioniertes Folienelement, das beim Kippen der Banknote in Form eines Hologramms – je nach Betrachtungswinkel – das jeweilige Architekturmotiv beziehungsweise die Wertzahl zeigt.

    Durch das Druckverfahren der Banknoten, ein Stichtiefdruckverfahren kombiniert mit – als Irisdruck ausgeführtem – indirektem Hochdruck, entsteht auf der Geldscheinvorderseite ein ertastbares Relief, das die Fälschung der Banknoten erschwert und zugleich Sehbehinderten die Unterscheidung der Banknoten vereinfacht. Außerdem sind die Abbildungen der Fenster und Tore und die Abkürzungen der Europäischen Zentralbank (BCE, ECB, EZB, griech. ΕΚΤ (lat. EKT), EKP) ertastbar.

    Die Scheine niedrigen Wertes haben auf der Rückseite einen goldtransparenten Perlglanzstreifen, während bei den Werten ab 50 Euro die Farbe der Wertziffer beim Kippen variiert (OVI = optical variable ink). Zudem besitzen die Euroscheine maschinenlesbare Kennzeichen, die eine automatische Überprüfung der Echtheit gewährleisten. Eine Besonderheit ist das sogenannte „Counterfeit Deterrence System“ (CDS), das das Reproduzieren auf Kopiergeräten oder per PC verhindern soll. Die Deutsche Bundesbank empfiehlt generell, sich niemals nur auf ein einziges Sicherheitsmerkmal zu konzentrieren[55][56] und weist gleichzeitig darauf hin, dass es weitere Sicherheitsmerkmale gebe, die aber nicht veröffentlicht werden.

    Münzen

    Euromünzen sind wegen des niedrigeren Wertes nicht so stark von Fälschungen betroffen wie die Geldscheine, trotzdem müssen auch sie vor Fälschern geschützt sein. Sie verfügen über eine bestimmte Größe und eine genau definierte Masse. Die Ein- und Zwei-Euro-Münzen sind durch eine Kombination zweier Metalle bicolor gestaltet. Dies und ein komplexes, dreischichtiges Herstellungsverfahren gewährleisten die Fälschungssicherheit der Münzen.[57] Der Mittelteil echter Ein- und Zwei-Euro-Münzen ist leicht ferromagnetisch, die Ein-, Zwei- und Fünf-Cent-Stücke sind hingegen stark ferromagnetisch. Der Außenring der Ein- und Zwei-Euro-Münzen ist dagegen nicht ferromagnetisch, genau wie die übrigen drei Euromünzen. Da falsche Centmünzen oftmals aus anderen Metallen hergestellt sind als die echten, lassen sie auch oft einen falschen Klang beim Fall auf eine Tischplatte entstehen. Auch hinterlassen sie oft eine bleistiftähnliche Spur, wenn man sie über ein Blatt Papier streicht.[58]

    Gegenwärtige Situation

    Im ersten Halbjahr 2010 wurden europaweit rund 387.000 falsche Eurobanknoten aus dem Verkehr gezogen, was einen Rückgang gegenüber 2009 bedeutete. Am häufigsten gefälscht wurden 20- und 50-Euro-Scheine mit jeweils gut 40 Prozent. Bei insgesamt rund 13,2 Milliarden in Umlauf befindlichen Eurobanknoten gilt der Anteil an gefälschten Scheinen als sehr gering.[59]

    In Deutschland wurden im ersten Halbjahr 2010 rund 33.700 falsche Eurobanknoten eingezogen, die Schadenssumme betrug 1,9 Millionen Euro. Dies bedeutete einen Anstieg gegenüber den vorigen Jahren, mit acht Fälschungen auf 10.000 Einwohner liegt Deutschland aber weiter unter dem EU-Durchschnitt. Bei über 60 Prozent der gefälschten Noten handelte es sich um 50-Euro-Scheine. An falschen Euromünzen wurden rund 33.600 Stück eingezogen, davon über 80 Prozent Zwei-Euro-Münzen.[60]

    Auszeichnungen

    Im Jahre 2002 wurde der Euro mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen ausgezeichnet, da er „wie kein anderer Integrationsschritt zuvor die Identifikation mit Europa befördert und damit einen entscheidenden, epochemachenden Beitrag zum Zusammenwachsen der Völkerfamilie leistet“.

    Literatur

    • Euro-Katalog. Münzen und Banknoten 2005. Leuchtturm Albenverlag, 2004, ISBN 3-00-012679-1.
    • Daniel Cohn-Bendit, Oliver Duhamel, Thierry Vissol: Euro für alle. Das Währungswörterbuch. DuMont, Köln 1998 (Originaltitel: Petit dictionnaire de l'Euro, übersetzt von Ronald Voullié und Rainer Sprengel), ISBN 3-7701-4589-5.
    • Europäische Zentralbank (Hrsg.): Review of the International Role of the Euro. Frankfurt 2005, ISSN 1725-6593 (PDF; 900 KB, [1]).
    • Euro-Katalog. Münzen und Banknoten 2005. Leuchtturm Albenverlag, 2004, ISBN 3-00-012679-1.
    • David Marsh: Der Euro. Die geheime Geschichte der neuen Währung. Murmann, Hamburg 2009 (Originaltitel: The Euro, übersetzt von Friedrich Griese), ISBN 978-3-86774-045-6.
    • Jens Peter Pauli: Zwangsumtausch. Wie Kohl und Lafontaine die D-Mark abschafften, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2010 ISBN 978-3-631-57658-8
    • Gerhard Schön: Euro Münzkatalog. Die Münzen der Europäischen Währungsunion. Alle Länder, Münzen, Münzstätten und Auflagen. 1. Auflage. Battenberg, München 2002, ISBN 3-89441-517-7.
    • Gerhard Schön: Euro-Münzkatalog. Die Münzen der Europäischen Währungsunion 1999-2011. 10., vollst. überarbeitete und neu bewertete Auflage. Battenberg, 2011, ISBN 978-3-86646-069-0.

    Weblinks

     Commons: Euro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wiktionary: Euro – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
    Wikiquote: Euro – Zitate

    Einzelnachweise

    1. Aleksander Aristovnik, Tanja Čeč: Compositional Analysis Of Foreign Currency Reserves In The 1999-2007 Period. The Euro vs. The Dollar As Leading Reserve Currency. Munich Personal RePEc Archive, Paper No. 14350. 30. März 2009. Abgerufen am 27. Dezember 2010.
    2. Mitterrand forderte Euro als Gegenleistung für die Einheit, Artikel vom 25. September 2010 im Portal Spiegel-Online, abgerufen am 10. Juli 2011
    3. Vgl. z.B. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Januar 2010, Schwere Fehler in der griechischen Statistik.
    4. Roland H. Bueb: Einstimmung auf das Euro-Bargeld. Banknoten und Münzen - Umstellungsstrategie - Umstellungs-/Anlagebetrüger - praktische Hinweise. In: Hamburger Betreuungsjournal, Ausgabe 8, Oktober 2001, S. 7–8.
    5. Deutsche Bundesbank: Kann ich alte DM-Banknoten und -Münzen noch umtauschen bzw. einlösen? Abgerufen am 26. November 2010.
    6. Parlamentarische Materialien: Regierungsvorlage: Bundesgesetz, mit dem Maßnahmen auf dem Gebiete der Währung im Zusammenhang mit der Ausgabe der Eurobanknoten und -Münzen erlassen werden (Eurogesetz), und das Scheidemünzengesetz 1988 und das Nationalbankgesetz 1984 geändert werden, 6. Juni 2000. Abgerufen am 4. Mai 2010.
    7. Cavinnash.at: Euro-Startpaket Handel für Kassenausstattung. Abgerufen am 4. Mai 2010.
    8. 8,0 8,1 Österreichische Apothekerzeitung: Die Österreichische Apothekerbank berät: Der Schilling geht. Der Euro kommt, ÖAZ Aktuell, Ausgabe 16/2001. Abgerufen am 4. Mai 2010.
    9. OeNB: Schilling-Umlauf mit allen Details zu den noch im Umlauf befindlichen Schillingbanknoten und -münzen. Stichtag 31. März 2010. Abgerufen am 4. Mai 2010.
    10. eu-info.de: Übersicht Umtauschfristen altes Bargeld nach Euro
    11. Umtausch von nationalem Bargeld. Aufstellung der Umtauschfristen auf der Website der Europäischen Zentralbank.
    12. T-Euro nein danke! Oder doch geschätzt?. Fachhochschule Ingolstadt, 25. Juni 2004.
    13. Eichel: Fehler bei Euro-Umstellung. In: Der Tagesspiegel, 13. Mai 2002.
    14. European Commission (Hrsg.): The eurozone, 5 years after the introduction of euro coins and banknotes. Analytical report. November 2006 S 30: Overall perception of the adoption of the euro, 2006.
    15. 15,0 15,1 Österreichische Nationalbank (Hrsg.): Quartalsheft zur Geld- und Wirtschaftspolitik, Q1/07 Tabelle 2, S. 39.
    16. Euro verliert bei den Deutschen an Rückhalt Abgerufen am 26. März 2008.
    17. DUDEN – Der Euro Das Lexikon zur Währungsunion, 1. Auflage – Mannheim; Leipzig; Wien; Zürich: Dudenverlag 1998, S. 118–120, ISBN 3-411-70461-6.
    18. Bundesverband deutscher Banken: Euro – Das Buch zum Geld, 4. Auflage 2001, S. 20–22.
    19. Die Wirtschafts- und Währungsunion und der Euro, eu4journalists.eu, 7. März 2009.
    20. Statistical Data Warehouse / Selected Indicators for the Euro Area, Europäische Zentralbank, 7. März 2009.
    21. www.wirtschaftslexikon24.net/d/waehrungsspekulation/waehrungsspekulation.htm, www.wirtschaftslexikon24.net, 7. März 2009.
    22. Das war eine Niederlage für Europa. Süddeutsche Zeitung, 25. November 2003.
    23. Kartell der Uneinigkeit. (nicht mehr online verfügbar) In: Tagesschau.de, abgerufen am 1. Juni 2010.
    24. Hoyos Carola, Morrison first=Kevin: Iraq returns to international oil market (en) Financial Times. 5. Juni 2003. Abgerufen am 29. Oktober 2011.
    25. Thomas Immanuel Steinberg: Euro greift Dollar an. In: „Steinbergrecherce“, abgerufen am 26. Juni 2007.
    26. Die Iranische Ölbörse? ein Gespenst das Niemanden erschreckt. In: Politik-Blog, abgerufen am 26. Juni 2007.
    27. Greenspan sieht Euro als künftige Reservewährung, Spiegel Online, 17. September 2007.
    28. Ralph Atkins, Mark Schieritz: Euro läuft dem Dollar den Rang ab. Financial Times Deutschland, 28. Dezember 2006.
    29. 29,0 29,1 Europäische Zentralbank: Euro foreign exchange reference rates..
    30. bfinance-Konsensus für Zinssätze und Wechselkurse (Februar 2005).
    31. Euro steigt immer weiter. In: Hamburger Abendblatt. 28. Dezember 2004.
    32. 2006: Das Jahr des Euros. In: Eurasisches Magazin. Ausgabe 01–06.
    33. Krise von Fannie und Freddie: Anleger flüchten aus dem Dollar. In: Financial Times Deutschland. 15. Juli 2008.
    34. FXHistory – Historical Currency Exchange Rates.
    35. Euro-Zone löst USA als größter Wirtschaftsraum ab. Auf: orf.at, 14. März 2008.
    36. Rekordniveau des Euros lässt Wirtschaft kalt. Oberösterreichische Nachrichten, 20. April 2007.
    37. Deutsche Wirtschaft bringt Europa nach vorn, Berliner Morgenpost, 11. April 2007.
    38. Chart: Preis des Euro in US-Dollar.
    39. Detailed information on the calculation of effective exchange rates
    40. Europäische Zentralbank: Konvergenzbericht Mai 2007.
    41. Erklärung der Republik Lettland, der Republik Ungarn und der Republik Malta zur Schreibweise des Namens der einheitlichen Währung in den Verträgen, ABl. C 115 vom 9. Mai 2008, S. 357.
    42. Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, Folge 3, Köln 2006, S. 216.
    43. Europäische Kommission: Spelling of the words Spelling of the words "euro" and "cent" in official community languages as used in community legislative acts (englisch).
    44. Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union: Interinstitutionelle Regeln für Veröffentlichungen – Der Euro.
    45. EUR-Lex: Die optischen Merkmale der Euro-Münzen (ABl 2001/C 373/01).
    46. Das Eurozeichen Bundesfinanzministerium, abgerufen am 14. Dezember 2008.
    47. Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union: Institutionelle Regeln für Veröffentlichungen – Schreibregeln für Währungsbezeichnungen.
    48. http://www.ecb.europa.eu/stats/euro/circulation/html/index.en.html am 20. Juni 2011.
    49. http://www.bundesbank.de/download/bargeld/muenzpraegung.pdf
    50. Kennen Sie die Euro-Länder. In: Lübecker Nachrichten vom 15. April 2011, LN-Magazin, S. I, Kolumne Wissen.
    51. Informationen zum Big Phil auf der Seite der Münze Österreich (aufgerufen am 13. Juli 2011)
    52. ECB: Auflagen der Eurobanknoten, abgerufen am 12. Januar 2009.
    53. EuroBillTracker: Begleiten Sie die Euroscheine auf ihrer Reise, abgerufen am 29. Juni 2007.
    54. Verena Diethelm, Financial Times Deutschland, 29. Dezember 2006: Top Secret: Der neue Euro.
    55. Deutsche Bundesbank: Fälschungsschutz unserer Banknoten abgerufen am 21. Juni 2007.
    56. Deutsche Bundesbank: Leitfaden Fälschungssicherheit von Banknoten abgerufen am 21. Juni 2007.
    57. Duden – Der Euro: Das Lexikon zur Währungsunion; 1. Auflage – Mannheim; Leipzig; Wien; Zürich: Dudenverlag, 1998, S. 130–131.
    58. Deutsche Bundesbank: Leitfaden Fälschungssicherheit von Münzen abgerufen am 21. Juni 2007.
    59. Europäische Zentralbank, 19. Juli 2010: Halbjährlicher Kurzbericht über die Fälschung von Euro-Banknoten.
    60. Deutsche Bundesbank, 19. Juli 2010: Mehr Falschnoten, weniger Falschmünzen.
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