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Landkreis Osnabrück

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Osnabrück Deutschlandkarte, Position des Landkreises Osnabrück hervorgehoben
52.388.05
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Verwaltungssitz: Osnabrück
Einwohner:

350.302 (31. Dez. 2013)[1]

Kfz-Kennzeichen:
Kreisschlüssel: 03 4 59
Kreisgliederung: 34 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück
Webpräsenz: www.landkreis-osnabrueck.de
Landrat: Michael Lübbersmann (CDU)
Lage des Landkreises Osnabrück in Niedersachsen
Karte

Der Landkreis Osnabrück liegt im Südwesten des Landes Niedersachsen in Deutschland.

Mit 2121 km² ist er nach dem benachbarten Landkreis Emsland und der Region Hannover der drittgrößte Kommunalverband in Niedersachsen. Er besteht aus 34 Gemeinden, unter ihnen acht Städte. Es bestehen 17 Einheitsgemeinden und vier Samtgemeinden mit 17 Mitgliedsgemeinden. Die Größe der Gemeinden liegt zwischen unter 7000 und mehr als 45.000 Einwohnern. Der Landkreis bildet den Hauptteil des Osnabrücker Landes.

Die nicht zum Kreisgebiet gehörende kreisfreie Stadt Osnabrück liegt am Südwestrand des Landkreises. Sie ist der Sitz der Kreisverwaltung.

Geografie

Lage

Die nördlichen zwei Drittel des Kreisgebiets gehören zur Norddeutschen Tiefebene mit einer Höhenlage unter 50 m NN. Die Höhenzüge von Teutoburger Wald und Wiehengebirge verlaufen von West nach Ost durch das südliche Drittel des Kreises. Das Gebiet wird von Süd nach Nord von der Hase durchflossen, im Osten verläuft die Hunte. Beide Flüsse haben ihre Quelle im Landkreis Osnabrück.

Der Landkreis bildet gemeinsam mit der kreisfreien Stadt Osnabrück die Region Osnabrücker Land. Diese unterteilt sich neben anderen in die Unterregionen Artland, Grönegau und Wittlager Land.

Das Tecklenburger Land im Westen ist landschaftlich die Fortsetzung des Osnabrücker Landes im benachbarten Land Nordrhein-Westfalen. Oftmals wird es dem Münsterland zugeschrieben, obwohl es dem Osnabrücker Land geschichtlich, landschaftlich und wirtschaftlich näher steht.

Nachbarkreise

Der Nordkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Landkreise Emsland, Cloppenburg, Vechta und Diepholz (alle in Niedersachsen), an letzteren nur über einige Kilometer, sowie an die Kreise Minden-Lübbecke, Herford, Gütersloh, Warendorf und Steinfurt (alle in Nordrhein-Westfalen).

Naturschutzgebiete

Im Landkreis Osnabrück gibt es 31 Naturschutzgebiete.[2][3] Das größte (Suddenmoor/Anten) hat eine Fläche von 635 ha,[4] das kleinste (Swatte Poele) eine Fläche von 4,3 ha.[5]


Geschichte

Vorgeschichte

Der heutige Landkreis Osnabrück umfasst zusammen mit der kreisfreien Stadt Osnabrück in etwa das Gebiet des ehemaligen Hochstifts Osnabrück, das bis 1802 reichsunmittelbares Fürstbistum war. 1803 wurde das Gebiet durch den Reichsdeputationshauptschluss des Wiener Kongresses dem Königreich Hannover zugeordnet. Von 1807 bis 1813 war es unter französischer Herrschaft, um dann wieder bis 1866 zum Königreich Hannover zu gehören. In diesem Jahr annektierte Preußen infolge des Deutschen Krieges das Königreich Hannover, so dass auch das ehemalige Fürstbistum Osnabrück zu Preußen kam und Teil der Provinz Hannover wurde.

1885 bis 1932

Der ursprüngliche Landkreis Osnabrück wurde 1885 in der preußischen Provinz Hannover aus dem alten Amt Osnabrück gebildet und dem Regierungsbezirk Osnabrück zugeordnet.[6] Die Gemeinde Schinkel schied am 1. April 1914 aus dem Landkreis aus und wurde in die Stadt Osnabrück eingemeindet.

1932 bis 1972

Bei der preußischen Kreisreform von 1932 wurde der Kreis Iburg in den Landkreis Osnabrück eingegliedert, dessen Fläche sich dadurch nahezu verdoppelte.[7] Am 1. April 1940 schied die Gemeinde Haste aus dem Landkreis aus und wurde in die Stadt Osnabrück eingemeindet. Seit dem 1. November 1946 ist die Region Osnabrück Teil des neu gegründeten Bundeslandes Niedersachsen.

Die ersten Gemeindefusionen im Rahmen der Gebietsreform in Niedersachsen fanden im Landkreis Osnabrück im Jahre 1968 statt. Am 1. Januar 1970 wurde Sutthausen, das bis dahin zur Gemeinde Holzhausen gehört hatte, nach Osnabrück eingemeindet.

1972 bis heute

Eine vollständige Neuordnung der Kreis- und Gemeindegrenzen brachte das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Osnabrück am 1. Juli 1972.[8] Die Landkreise Bersenbrück, Melle und Wittlage wurden mit dem größten Teil des damaligen Landkreises Osnabrück zu einem neuen Landkreis Osnabrück zusammengeschlossen. Die Gemeinden Atter, Darum, Gretesch, Hellern, Lüstringen, Nahne, Pye und Voxtrup wurden der kreisfreien Stadt Osnabrück zugeschlagen.

Die Gebietsreform von 1972 führte neben der Veränderung von Grenzen auch dazu, dass sich die Anzahl der Kommunen durch eine Zusammenlegung zu größeren Einheiten erheblich verringerte. So gab es im Jahr 1961 in den vier alten Landkreisen noch insgesamt 261 Gemeinden, darunter 95 im Altkreis Bersenbrück, 56 im Altkreis Melle, 31 im Altkreis Wittlage und 79 im Altkreis Osnabrück. Acht von diesen wurden in die Stadt Osnabrück eingemeindet. Die übrigen wurden zu den heute bestehenden 34 Einheitsgemeinden zusammengefasst. Dabei schlossen sich im Nordkreis 17 der Einheitsgemeinden zu den vier Samtgemeinden Artland, Bersenbrück, Fürstenau und Neuenkirchen zusammen. Die Gemeinden des Altkreises Melle schlossen sich zur Stadt Melle zusammen und im Altkreis Wittlage entstanden die heutigen Gemeinden Bad Essen, Bohmte und Ostercappeln.

Am 1. März 1974 wurde mit Vörden, Hörsten und Hinnenkamp drei Gemeinden des Altkreises Bersenbrück aus dem Landkreis Osnabrück in den Landkreis Vechta umgegliedert, wo sie Teil der heutigen Gemeinde Neuenkirchen-Vörden wurden.[9]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1890 27.792 [10]
1900 30.416 [10]
1910 37.635 [10]
1925 34.105 [10]
1939 82.632 [10]
1950 117.534 [10]
1960 119.200 [10]
1970 139.600 [11]
1980 286.400 [12]
1990 309.876 [13]
2000 353.313 [13]
2010 356.123 [13]

Religionen

Das Gebiet des Landkreises Osnabrück ist seit der Reformation konfessionell gemischt. Mit dem Westfälischen Frieden wurden die Kirchspiele konfessionell aufgeteilt, ohne jedoch die Vermischung entscheidend zu verändern. Damals wurden im Fürstbistum Osnabrück, das sich weitgehend mit dem heutigen Landkreis deckt, 25 Kirchspiele als katholisch definiert, 17 Kirchspiele als lutherisch, 7 Kirchspiele als gemischtkonfessionell (katholisch und lutherisch). Die Lutheraner gehören heute zur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers, die Katholiken zum Bistum Osnabrück. Da das Osnabrücker Land an ehemals reformierte Territorien angrenzte, gibt es seit dem 19. Jahrhundert Reformierte im Landkreis. Die konfessionelle Verteilung hat sich trotz Zuzugs von Heimatvertriebenen nach 1945 nicht grundsätzlich verändert. Seit den 1950er Jahren kamen Angehörige anderer evangelischer Konfessionen, Orthodoxe und Muslime hinzu. Eine Änderung der konfessionellen Verhältnisse brachte erst die Aufnahme von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion in den 1990er Jahren, die etwa in Bersenbrück zu einer Umkehr der Konfessionsverhältnisse führte.

Politik

Landräte

Von 1948 bis 1964 war Walter Giesker Landrat im Landkreis Osnabrück. Ihm folgte Josef Tegeler von 1964 bis 1993.

1993 folgte Manfred Hugo. Vom 1. Juli 2002 bis zum 31. Oktober 2011 war er dann hauptamtlicher Landrat und damit sowohl politischer Repräsentant als auch Chef der Verwaltung.

Am 11. September 2011 wurde Michael Lübbersmann (CDU) mit 41,26 % der Stimmen von den Bürgern des Landkreises zum neuen Landrat gewählt. Die Nachfolge von Manfred Hugo trat er am 1. November 2011 an. Zuvor war er seit 2001 hauptamtlicher Bürgermeister der Samtgemeinde Bersenbrück.

Kreistag

Kreiswahl 2016
Wahlbeteiligung: 57,91 % (2006: 54,90 %)
 %
50
40
30
20
10
0
40,86 %
29,48 %
10,54 %
4,86 %
4,09 %
3,23 %
5,56 %
0,89 %
0,47 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
   2
   0
  -2
  -4
−2,85 %p
−3,68 %p
−3,43 %p
+1,55 %p
+0,85 %p
+1,13 %p
+5,56 %p
+0,89 %p
−0,04 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
i 2011: PIRTAEN (0,36 %)
Sitzverteilung im Kreistag
2
20
7
3
3
28
4
1
20 28 
zur Vorlage
Von 68 Sitzen entfallen auf:
Parteien und Wählergemeinschaften %
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
Sitze
1996
Sitze
1991
Christlich Demokratische Union Deutschlands 40,86 28 43,71 30 49,50 34 51,21 36 35 33
Sozialdemokratische Partei Deutschlands 29,48 20 33,16 23 34,80 24 34,86 24 24 25
Bündnis 90/Die Grünen 10,54 7 13,97 10 7,58 5 6,29 4 5 5
Freie Demokratische Partei 4,86 3 3,31 2 6,03 4 5,81 4 2 4
Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) 4,09 3 3,24 2 0,88 1 - - - -
Die Linke 3,23 2 2,10 1 - - - - - -
Wählergruppen 1 2,82 0 1,22 0 1,79 1 1 -
AfD 5,56 4 -
Gesamt 100 68 100 68 100 68 100 68 67 67
Wahlbeteiligung in % 54,90 57,27 61,56 k.A. k.A.

Alle fünf Jahre wählen die Bürger des Landkreises Osnabrück ihre Vertreter in den Kreistag. Die nächste Wahl findet im Herbst 2016 statt. Seit der letzten Kommunalwahl am 11. September 2011 gehören dem Kreistag 68 gewählte Abgeordnete und der Landrat an.

Der Kreistag ist das oberste Organ des Landkreises. Der Kreisausschuss bereitet die Beschlüsse des Kreistages vor und beschließt Angelegenheiten, die nicht der Kreistag entscheiden muss. Zum Kreisausschuss gehören elf stimmberechtigte und ein beratender Kreistagsabgeordneter, entsprechend ihrer Fraktionsstärke.

Kreissitz

Die Kreisverwaltung des Landkreises Osnabrück hat ihren Sitz in der vom Kreisgebiet weitgehend umschlossenen, aber kreisfreien Stadt Osnabrück und ist damit die einzige Kreisverwaltung in Niedersachsen, die ihren Sitz außerhalb des Kreisgebietes hat. Hintergrund ist, dass die Stadt Osnabrück das historische Zentrum ist (früher als Hauptstadt des Fürstbistums Osnabrück und heute als Oberzentrum).

Kreispartnerschaften

Seit 1999 besteht eine Partnerschaft zum Kreis Olsztyn (Allenstein) im Nordosten Polens. Aus geschichtlicher Verbundenheit und im Hinblick auf den Beitritt Polens in die Europäische Union leistet der Landkreis Osnabrück seinen besonderen Beitrag zur Entwicklung der deutsch-polnischen Freundschaft. In den vergangenen Jahren entstanden enge kommunale Bindungen zu polnischen Kreisen. So unterzeichneten der Landkreis sowie die Gemeinde Bad Essen im Jahr 2007 eine Deklaration über die Zusammenarbeit mit dem Kreis Wałcz (Deutsch Krone); zum Kreis Gryfino (Greifenhagen) bestehen enge Kontakte.

Landschaftsverband

Werbung beim Eisenzeithaus Darpvenne für „Magische Orte“ (= historisch bedeutsame Stätten) im Landkreis und in der Stadt Osnabrück

Um kulturelle Belange kümmert sich der Landschaftsverband Osnabrücker Land, ein eingetragener Verein unter Trägerschaft des Landkreises und der kreisfreien Stadt Osnabrück.

Wappen

Das Wappen des Landkreises Osnabrück zeigt in Gold, auf einem mit Silber unterlegten, sechsspeichigen, schwarzen Rad stehend, einen sechseckigen, roten Turm mit spitzem, blauen Dach.

Das Osnabrücker Rad ist das im Landkreis Osnabrück am häufigsten verwendete Wappenzeichen. Es wurde um das Jahr 1200 von den Bischöfen von Osnabrück eingeführt und steht für den „Wagen Gottes“, den Thronwagen, und damit für die christliche Kirche. Als Symbol für Evangelien und Kirche ist es nach mehrheitlicher Auffassung auf die Vision des Propheten Hesekiel im Alten Testament zurückzuführen. Das Rad des Bistums Osnabrück ist rot auf Silbergrund.

Der Turm ist der Bergfried der Iburg, die vom Osnabrücker Bischof Benno im 11. Jahrhundert zur Residenz ausgebaut wurde. Dieser Turm wird daher auch „Bennoturm“ genannt, was historisch indes nicht korrekt ist, da er erst unter Konrad IV. von Rietberg, Bischof von 1482 bis 1508, erbaut wurde. Das von den Bischöfen ursprünglich in Rot verwendete Rad erscheint auf dem Landkreiswappen wie bei der Stadt Osnabrück in Schwarz.

Der Landkreis führt das Wappen seit 1947. Der Kreistag nahm es zu einem Zeitpunkt an, als es noch keine staatliche Stelle gab, die ein Wappen verleihen oder genehmigen konnte.[14]

Verkehr

Straßenverkehr

Bundesautobahnen:

Bundesstraßen:

Die Gemeinde Bohmte erlangte durch Umsetzung des Shared-Space-Konzeptes überregionale Bekanntheit als „erste deutsche Stadt ohne Verkehrszeichen“.

Schienenverkehr

Die Hannoversche Westbahn erreichte Osnabrück 1855 von Hannover her, ihre Verlängerung nach Rheine folgte 1856. Die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft verband Osnabrück 1871 mit Bremen und 1873 mit Münster. Damit war die Stadt ein bedeutender Bahnknotenpunkt geworden.

Eine weitere Verbindung nach Norden eröffnete die Oldenburgische Staatsbahn 1876 mit der Strecke nach Oldenburg, von der in Hesepe eine Strecke nach Delmenhorst über Vechta abzweigt. Die Stadt Fürstenau im Nordwesten des Kreises wurde 1879 von der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Bahnstrecke Rheine–Quakenbrück an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Das Staatsbahnnetz wurde 1886 durch die Preußische Staatsbahn mit der Bahnstrecke Osnabrück–Bielefeld („Haller Willem“) vollendet. Bereits 1865–1870 entstand die Bahnstrecke Georgsmarienhütte–Hasbergen, die besonders für den Güterverkehr Bedeutung hatte.

Außerdem eröffnete die Wittlager Kreisbahn 1900 eine Nebenbahn Holzhausen-Heddinghausen–Bad Essen–Bohmte mit Anschluss an die Hauptbahn Osnabrück–Bremen. Ihr folgte 1914 eine Strecke von Bohmte nach Damme. Von Ibbenbüren nach Gütersloh über Bad Iburg und Bad Laer am Südrand des Teutoburger Waldes verkehrte seit 1900/01 die Teutoburger Wald-Eisenbahn (TWE). Der Norden des Kreises wurde ab 1904 durch die Kleinbahn Lingen–Berge–Quakenbrück (Spurweite 750 mm) erschlossen. Durch die Ankum-Bersenbrücker Eisenbahn erhielt die Gemeinde Ankum im Jahre 1915 eine Gleisverbindung zur Hauptbahn.

Die kreiseigene Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO) betreibt heute den Güterverkehr auf der Strecke der ehemaligen Wittlager Kreisbahn. Ihr gehört außerdem der niedersächsische Teil der Bahnstrecke „Haller Willem“. Die Bahnstrecke Georgsmarienhütte–Hasbergen dient ebenfalls nur noch dem Güterverkehr und wird von der Georgsmarienhütte Eisenbahn- und Transport GmbH betrieben.

Das Eisenbahnnetz erreichte einen maximalen Umfang von mehr als 300 km. Davon wurde der Personenverkehr auf 121 km stillgelegt:

  • 1952: Kleinbahn Lingen–Berge–Quakenbrück (29 km)
  • 1962: Wittlager Kreisbahn Damme–Hunteburg (6 km) und Ankum–Bersenbrücker Eisenbahn (5 km)
  • 1966: Wittlager Kreisbahn Hunteburg–Bohmte–Preußisch Oldendorf (24 km)
  • 1968: TWE Ibbenbüren–Gütersloh (15 km)
  • 1969: Bahnstrecke Quakenbrück–Rheine (34 km)
  • 1978: Hasbergen–Georgsmarienhütte–Oesede (8 km)
  • 1984: „Haller Willem“ Osnabrück–Dissen–Bad Rothenfelde (Reaktiviert 2005).

Heute werden im Personennahverkehr folgende Eisenbahnstrecken bedient:

Betreiber im Nahverkehr sind DB Regio Nord, NordWestBahn und Westfalenbahn.

Busverkehr

Als Aufgabenträger für den ÖPNV im Landkreis fungiert die PlaNOs Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück. Diese ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft der Stadtwerke Osnabrück und des Landkreises. Sie erstellt die Nahverkehrspläne für den Landkreis.

Der Busverkehr im Landkreis wird von folgenden Unternehmen betrieben:

Es gilt der Gemeinschaftstarif der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück.

Luftverkehr

Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Münster/Osnabrück bei Greven. Es gibt folgende Flugplätze im Landkreis (meist nur für Sportflugzeuge):

Wasserverkehr

Städte und Gemeinden

Der Landkreis Osnabrück gliedert sich in 34 Gemeinden, von denen acht Stadtrechte haben.

Die nicht zum Kreisgebiet gehörende kreisfreie Stadt Osnabrück ist der Sitz der Kreisverwaltung.

In Klammern die Einwohnerzahl am 31. Dezember 2013[20]. Vorlage:Imagemap Landkreis Osnabrück Einheitsgemeinden

  1. Bad Essen (15.013)
  2. Bad Iburg, Stadt (10.571)
  3. Bad Laer (9212)
  4. Bad Rothenfelde (7647)
  5. Belm (13.553)
  6. Bissendorf (14.299)
  7. Bohmte (12.621)
  8. Bramsche, Stadt, selbständige Gemeinde (30.134)
  9. Dissen am Teutoburger Wald, Stadt (9342)
  1. Georgsmarienhütte, Stadt, selbständige Gemeinde (31.616)
  2. Glandorf (6743)
  3. Hagen am Teutoburger Wald (13.437)
  4. Hasbergen (11.009)
  5. Hilter am Teutoburger Wald (10.165)
  6. Melle, Stadt, selbständige Gemeinde (45.844)
  7. Ostercappeln (9478)
  8. Wallenhorst, selbständige Gemeinde (22.860)

Samtgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden

* Sitz der Samtgemeindeverwaltung

  1. Badbergen (4473)
  2. Menslage (2461)
  3. Nortrup (2977)
  4. Quakenbrück, Stadt * (12.876)
  1. Alfhausen (3782)
  2. Ankum (7221)
  3. Bersenbrück, Stadt * (7971)
  4. Eggermühlen (1714)
  5. Gehrde (2485)
  6. Kettenkamp (1706)
  7. Rieste (3307)
  1. Berge (3527)
  2. Bippen (2907)
  3. Fürstenau, Stadt * (9184)
  1. Merzen (3885)
  2. Neuenkirchen * (4524)
  3. Voltlage (1758)

Gemeinden im Altkreis Osnabrück

Zum 1885 gebildeten Landkreis Osnabrück gehörten die Gemeinden Astrup, Atter, Belm, Bissendorf, Cronsundern, Darum, Ellerbeck, Gaste, Georgsmarienhütte, Grambergen, Gretesch, Haltern, Harderberg, Hasbergen, Haste, Hellern, Himbergen, Hollage, Holsten-Mündrup, Holte-Sünsbeck, Holzhausen, Hörne, Icker, Jeggen, Krevinghausen, Lechtingen, Linne, Lüstringen, Malbergen, Nahne, Natbergen, Nemden, Ohrbeck, Powe, Pye, Rulle, Schelenburg, Schinkel (bis 1914), Schledehausen, Bauerschaft Stockum, Gut Stockum, Uphausen-Eistrup, Vehrte, Voxtrup, Wallenhorst, Wellingen, Wersche, Wissingen und Wulften.[21]

Zu diesen Gemeinden kamen 1932 die 40 Gemeinden des aufgelösten Landkreises Iburg hinzu. Nach mehreren Eingemeindungen in den 1930er und 1940er Jahren umfasste der Landkreis Osnabrück am Anfang der 1960er Jahre 79 Gemeinden (Einwohner am 6. Juni 1961):

  1. Allendorf (254)
  2. Altenhagen (1.325)
  3. Aschen (864)
  4. Aschendorf (843)
  5. Astrup (164)
  6. Atter (2.003)
  7. Averfehrden (846)
  8. Bad Rothenfelde (2.713)
  9. Belm (1.713)
  10. Bissendorf (1.278)
  11. Borgloh-Wellendorf (1.978)
  12. Darum (429)
  13. Dissen (4.355)
  14. Ebbendorf (976)
  15. Ellerbeck (428)
  16. Eppendorf (400)
  17. Erpen (1.547)
  18. Gaste (1.177)
  19. Gellenbeck (1.421)
  20. Georgsmarienhütte (6.638)
  21. Glandorf (2.097)
  22. Glane-Visbeck (1.361)
  23. Grambergen (292)
  24. Gretesch (1.580)
  25. Hagen am Teutoburger Wald (2.593)
  26. Haltern (680)
  27. Hankenberge (713)
  1. Hardensetten (660)
  2. Harderberg (1.744)
  3. Hasbergen (3.148)
  4. Hellern (3.636)
  5. Hilter am Teutoburger Wald (2.845)
  6. Himbergen (154)
  7. Hollage (3.280)
  8. Holsten-Mündrup (726)
  9. Holte-Sünsbeck (621)
  10. Holzhausen (5.643)
  11. Iburg (3.247)
  12. Icker (599)
  13. Jeggen (1.094)
  14. Kloster Oesede (4.045)
  15. Krevinghausen (268)
  16. Laer (1.631)
  17. Lechtingen (1.624)
  18. Linne (257)
  19. Lüstringen (2.803)
  20. Mentrup (1.651)
  21. Müschen (816)
  22. Nahne (2.170)
  23. Natbergen (996)
  24. Natrup-Hagen (1.589)
  25. Nemden (483)
  26. Nolle (622)
  27. Oesede (8.177)
  1. Ohrbeck (1.517)
  2. Ostenfelde (974)
  3. Powe (1.701)
  4. Pye (1.566)
  5. Remsede (749)
  6. Rulle (2.989)
  7. Schelenburg (148)
  8. Schierloh (272)
  9. Schledehausen (1.454)
  10. Schwege (808)
  11. Sentrup (487)
  12. Strang (845)
  13. Sudendorf (525)
  14. Sudenfeld (348)
  15. Uphausen-Eistrup (468)
  16. Uphöfen (277)
  17. Vehrte (1.660)
  18. Voxtrup (4.112)
  19. Wallenhorst (1.807)
  20. Wersche (383)
  21. Westendorf (296)
  22. Westerwiede (495)
  23. Winkelsetten (298)
  24. Wissingen (1.056)
  25. Wulften (353)

Im Rahmen der Gebietsreform wurden 1970 und 1971 die neuen Gemeinden Borgloh, Glane, Holte, Niedermark und Waldmark gebildet, die allerdings alle bereits am 1. Juli 1972 wieder in andere Gemeinden eingegliedert wurden.

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen OS zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Bis in die 1990er Jahre erhielten Fahrzeuge aus den Altkreisen besondere Erkennungsnummern:

Gebiet Buchstaben Zahlen
Altkreis Osnabrück AA bis JZ 100 bis 999
Altkreis Bersenbrück KA bis RZ
Altkreis Melle SC bis VZ
Altkreis Wittlage WA bis ZZ

Die früheren Unterscheidungskennzeichen MEL (Altkreis Melle), BSB (Altkreis Bersenbrück) und WTL (Altkreis Wittlage) wurden bisher nicht wieder eingeführt.

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, 102 Bevölkerung - Basis Zensus 2011, Stand 31. Dezember 2013 (Tabelle K1020014) (Hilfe dazu)
  2. [1] Landkreis Osnabrück beim NLWKN
  3. [2] Neue Naturschutzgebiete ab 2009 beim NLWKN
  4. [3] Naturschutzgebiet „Suddenmoor/ Anten“, Kennzeichen: NSG WE 214
  5. [4] Naturschutzgebiet „Swatte Poele“, Kennzeichen: NSG WE 051
  6. Kreisordnung für die Provinz Hannover (1884)
  7. Preußisches Staatsministerium, § 72, Verordnung über die Neugliederung von Landkreisen, vom 1. August 1932 Preußische Gesetzessammlung, Berlin 1932, R. von Deckers Verlag, G. Schenk, 1932
  8. Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Osnabrück vom 10. Mai 1972
  9. Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Vechta/Cloppenburg vom 11. Februar 1974
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 10,4 10,5 10,6 Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Abgerufen am 2. Januar 2015.
  11. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  12. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
  13. 13,0 13,1 13,2 Regionaldatenbank Niedersachsen
  14. „Was wir im Schilde führen“, Landkreis Osnabrück, 2002.
  15. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, 102 Bevölkerung - Basis Zensus 2011, Stand 31. Dezember 2013 (Tabelle K1020014)
  16. Gemeindeverzeichnis Landkreis Osnabrück 1910

Weblinks

 Commons: Landkreis Osnabrück – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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