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Landkreis Verden

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Verden Deutschlandkarte, Position des Landkreises Verden hervorgehoben
52.979.18
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Verwaltungssitz: Verden (Aller)
Fläche: 787,7 km²
Einwohner:

132.459 (31. Dez. 2013)[1]

Bevölkerungsdichte: 168 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen:
Kreisschlüssel: 03 3 61
Kreisgliederung: 11 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Lindhooper Straße 67
27283 Verden (Aller)
Webpräsenz: www.landkreis-verden.de
Landrat: Peter Bohlmann (SPD)
Lage des Landkreises Verden in Niedersachsen
Karte

Der Landkreis Verden ist ein Landkreis in der Mitte von Niedersachsen im südöstlichen Bremer Umland. Er gehört zur Metropolregion Bremen-Oldenburg. Kreisstadt ist Verden (Aller), größte Stadt ist Achim bei Bremen.

Geographie

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzt im Westen an den Landkreis Diepholz und an die Stadt Bremen (Land Freie Hansestadt Bremen), im Norden an den Landkreis Osterholz, im Nordosten an den Landkreis Rotenburg (Wümme), im Osten an den Landkreis Heidekreis und im Süden an den Landkreis Nienburg/Weser.

Naturräumliche Gegebenheiten

Der Landkreis Verden liegt im geographischen Zentrum von Niedersachsen und repräsentiert auch eine der landestypischsten Regionen dieses Bundeslandes. Geografisch-naturräumlich gehört das Kreisgebiet größtenteils zur Mittelweserregion (Weser-Aller-Flachland) und zur Stader Geest, die hier die Achim-Verdener Geest bildet. Es ist damit leicht gewelltes Flachland mit breiten Flussniederungen. Das Kreisgebiet wird landschaftlich hauptsächlich von den Flüssen Aller und Weser geprägt. Randbereiche des Landkreises haben Anteil an anderen landschaftlichen Räumen. So liegt die nördlichste Gemeinde Ottersberg in der Wümmeniederung. Das südöstlich im Kreisgebiet gelegene Kirchlinteln gehört landschaftlich zum Urstromtal der Aller und zur Lintelner Geest, die einen Übergang zur Lüneburger Heide bildet.

Naturschutzgebiete

Im Landkreis Verden gibt es elf Naturschutzgebiete.[2][3] Das größte (Fischerhuder Wümmeniederung) hat eine Fläche von 772 ha[4], das kleinste (Auequelle) eine Fläche von 5 ha.


Großstädtische Einzugsbereiche

Der Landkreis Verden ist ein Sektoralkreis der Großstadt Bremen und wird in einen von der Nähe zu Bremen geprägten Nordkreis (Ottersberg, Oyten, Achim, Riede, Emtinghausen, Thedinghausen und Westteil der Gemeinde Langwedel) und einen eher ländlichen Südkreis (Verden, Dörverden, Kirchlinteln, Blender und Ostteil der Gemeinde Langwedel) unterteilt. Der Landkreis hat sich zum Zwecke der Infrastruktur- und Wirtschaftsplanung der Metropolregion Bremen/Oldenburg angeschlossen, insgesamt rechnet sich der gesamte Kreis, also auch dessen ländliche Bereiche, zum Bremer Umland und richtet entsprechend seine Infrastruktur aus, was sich beispielsweise in der Zugehörigkeit des gesamten Kreisgebietes zum Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen äußert. Ein weiteres wichtiges Zentrum sowohl in administrativer Hinsicht wie auch für Pendlerströme ist die etwas weiter als Bremen entfernte Landeshauptstadt Hannover.

Geschichte

Mittelalter und frühe Neuzeit

Im Mittelalter und der frühen Neuzeit gehörte das Kreisgebiet zu den Herzogtümern Verden und Bremen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war der Landstrich Teil des schwedischen Territoriums Bremen-Verden mit Verwaltungssitz in Stade.

Zugehörigkeit zu Hannover

1714 verlor Schweden das Gebiet an Dänemark, bereits kurz darauf wurde es 1715 an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, aus dem 1814 das Königreich Hannover wurde, verkauft. Nach verschiedenen Verwaltungsreformen im Königreich Hannover bestanden seit 1859 auf dem heutigen Kreisgebiet die beiden Ämter Verden und Achim sowie die selbständige Stadt Verden. Nach dem Deutschen Krieg 1866 war das Königreich Hannover von Preußen annektiert worden und wurde 1867 zur preußischen Provinz Hannover.

Deutsches Reich

Im Rahmen der Einführung der neuen Kreisordnung für die Provinz Hannover wurde am 1. April 1885 aus der Stadt und dem Amt Verden der Kreis Verden gebildet. Gleichzeitig wurde aus dem Amt Achim der Kreis Achim.[5] 1932 wurden beide Kreise zum Kreis Verden zusammengelegt, der seit 1939 Landkreis Verden hieß und 1939 die Gemeinden Arbergen, Hemelingen und Mahndorf an die Stadt Bremen abgeben musste.

In der Zeit des Nationalsozialismus existierten auf dem Gebiet des heutigen Landkreises verschiedene Einrichtungen wie die Sprengstofffabrik Eibia G.m.b.H. für chemische Produkte in Barme, die Zwangsarbeiter beschäftigten. Die jüdischen Einwohner wurden, wie im übrigen Reichsgebiet, verfolgt, deportiert und ermordet, ihre Synagogen wurden zerstört. Im Zweiten Weltkrieg waren insbesondere die durch das Kreisgebiet verlaufenden Eisenbahnstrecken heftig zwischen zurückweichender Wehrmacht und vorrückender Britischer Armee umkämpft. So kam es im Februar 1945 zu einem Bombardement eines Flüchtlingszuges nahe der Ortschaft Scharnhorst bei Verden. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden aus der ehemaligen preußischen Provinz Hannover das Land Hannover und schließlich das Land Niedersachsen gebildet, zu dem fortan auch der Landkreis Verden gehörte.

Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg

Am 1. Juli 1972 wurden Gemeinden der vorher zum Landkreis Braunschweig gehörenden Exklave Thedinghausen, Riede aus dem Landkreises Grafschaft Hoya sowie die zuvor dem Landkreis Fallingbostel angehörende Gemeinde Hülsen eingegliedert. Damit erreichte der Landkreis seine heutige Ausdehnung. Der Landkreis Verden unterhält seit 1955 eine Patenschaft zur Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau in Ostpreußen.[6] Hieraus hat sich eine Partnerschaft zum Rajon Bagrationowsk in Russland und zur Kommune Górowo Iławeckie in Polen entwickelt.

Politik

Kreistagswahl 2011
Wahlbeteiligung: 55,30 %
 %
40
30
20
10
0
37,16 %
36,25 %
17,87 %
3,31 %
2,16 %
1,55 %
1,66 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2006
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
−2,08 %p
−0,98 %p
+7,84 %p
−3,68 %p
+2,16 %p
−1,20 %p
−2,07 %p

Politisch wurde der Landkreis bis 2005 aus der „Doppelspitze“ aus Oberkreisdirektor als Leiter der Landkreisbehörde und dem ehrenamtlichen Landrat mit repräsentativen Aufgaben geführt. Letzter Oberkreisdirektor war Werner Jahn, Nachfolger von Rainer Mawick, letzter ehrenamtlicher Landrat war Hans-Jürgen Wächter.[7]

Nach Einführung der eingleisigen Verwaltungsspitze in den Kommunen mit der Reform des Kommunalverfassungsrechts im Jahr 1996 hat der Landkreis Verden als letzte Kommune in Niedersachsen erstmals 2005 einen direkt gewählten, hauptamtlichen Landrat ernannt.

Der Kreistag setzt sich wie folgt zusammen:

SPD CDU Die Grünen FDP Die Linke/NÖL NPD WGA-LV Parteilos Landrat Gesamt
2011[8] 19 18 9 1 1 1 0 1 1 51
2006[9] 20 19 5 3 1 1 1 0 1 51

Landräte

  • 1885 bis 1888: Kreishauptmann Carl Roscher in Verden
  • 1888 bis 1890: Paul Bugisch
  • 1890 bis 1924: Dr. Max Seifert
  • 1924 bis 1932: Dr. Adolf Varain
  • 1932 bis 1933: Landratsamt an Landrat Dr. Otto Eichhorn aus Waldbröl übertragen
  • 1933 bis 1945: Dr. Karl Weber (NSDAP)

Vorschlag einer Verwaltungsreform

Eine Fusion der Landkreise Rotenburg (Wümme) und Verden wurde zuletzt vom Gutachter J. J. Hesse vorgeschlagen, zuvor auch schon vom Gutachter G. Cassing. Insbesondere bei den Unionspolitikern vor Ort stößt die vorgeschlagene Fusion jedoch auf Ablehnung.[10]

Wappen

Wappen des Landkreises Verden

Blasonierung: „In Blau ein goldener Wellenbalken, darüber ein springendes silbernes Pferd, unten aus dem Schildrand wachsend drei goldene Ähren, gefächert, die beiden äußeren mit je einem Blatt.“

Im Wappen dominiert ein springendes Pferd, das dem Wappen des Landes Niedersachsen entlehnt ist (Sachsenross) und auf die Bedeutung der Region als Mittelpunkt der Pferdezucht hinweist. Durch die goldenen Ähren wird die Verbindung zur Landwirtschaft und durch das goldene Band zum Wasser (Weser, Aller) hergestellt. Daher auch der blaue Hintergrund.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Landschaftsverband

Zur Pflege kultureller Einrichtungen wurde der Landschaftsverband Stade als eingetragener Verein gegründet. Zu dessen Wirkungsbereich zählt auch der Landkreis Verden.

Verden

Eine beliebte Touristenattraktion in der Region ist die Altstadt von Verden (Aller) mit dem Dom und weiteren Kirchen. Das landschaftlich reizvoll an der Aller gelegene Verden liegt an Weser- und Aller-Radweg, ist ein Zentrum der Pferde- und Rinderzucht und des Reitsports.

Jüdische Friedhöfe

Im Landkreis Verden gibt es drei Jüdische Friedhöfe: in Achim, Otterstedt und Verden.[11] Es sind schützenswerte Kulturdenkmäler – steinerne Zeugen für ehemals existierende jüdische Gemeinden und eines regen jüdischen Gemeindelebens bis in die 1930er Jahre. Die Friedhöfe sind meist schlecht aufzufinden, zumal sie sich vorwiegend am Rande der Gemeinden befinden. In Thedinghausen gab es ebenfalls einen jüdischen Friedhof, der bis 1934 belegt wurde. Er wurde aber in der NS-Zeit 1941 verkauft, 1942 zerstört und die Grabsteine entfernt.

Schlösser

Es befinden sich verschiedene Schlösser und schlossartige Gebäude auf dem Kreisgebiet. Hierzu gehören das Schloss Etelsen, der Amtshof Ottersberg – eine ehemalige Burg – und der Erbhof Thedinghausen. Die genannten Gebäude sind nicht öffentlich zugänglich, lediglich der Schlosspark Etelsen ist für Besucher geöffnet.

Fischerhude

Ein beliebtes Ausflugsziel ist die im Flecken Ottersberg liegende Ortschaft Fischerhude mit seiner Künstlertradition.

Wirtschaft und Verkehr

Wirtschaft

Wichtige Arbeitgeber

Der Landkreis Verden ist einer der wirtschaftsstärksten Landkreise im norddeutschen Raum, gekennzeichnet durch seine zentrale Lage in Niedersachsen, durch seine günstigen Verkehrsverbindungen und durch seine unmittelbare Nachbarschaft zur Großstadt Bremen – letzteres gilt speziell für Achim, Ottersberg und Oyten im Nordkreis. So befindet sich im Ottersberger Ortsteil Posthausen ein großes Einkaufszentrum (Dodenhof). Neben vielen klein- und mittelständischen Betrieben sind im Landkreis Verden auch international bedeutende Unternehmen der Ernährungswirtschaft, der Tierzucht- und Vermarktung, des Maschinenbaus und der Logistik ansässig. Verden und Achim sind Standorte der Aller-Weser-Klinik. Die im Süden und Südosten gelegenen Gemeinden Kirchlinteln, Dörverden und die Samtgemeinde Thedinghausen gelten als eher strukturschwach. Dies gilt insbesondere für die Gemeinde Dörverden, die unter dem Abzug der Bundeswehr zu leiden hat und auf deren Gebiet viele ehemalige Militärareale liegen, deren Nachnutzung noch offen ist. Verden ist Sitz der Kreissparkasse Verden. Im Genossenschaftsbanksektor sind die Volksbank Aller-Weser, die Volksbank Oyten, die Bremische Volksbank, die Volksbank Syke und die Volksbank Wümme-Wieste tätig.

Fremdenverkehr

Aus Gründen des Regionalmarketings wird der Landkreis teilweise als Reiterkreis bezeichnet, womit auf die Pferdezuchttradition der Region abgezielt wird. Durch den Landkreis führt der Aller-Radweg, der Weserradweg und der Radfernweg Hamburg-Bremen. Von Bedeutung ist ferner der ländliche Tourismus (Reiturlaub, Wasserwandern, Jagd) im Bereich Thedinghausen-Verden-Dörverden-Kirchlinteln. Es bestehen Museumseisenbahnen in Thedinghausen und zwischen Verden und Kirchlinteln-Stemmen.

Verkehr

Eisenbahn

Heute befinden sich Personenbahnhöfe in Achim, Achim-Baden, Dörverden, Langwedel, Langwedel-Etelsen, Ottersberg, Oyten-Sagehorn und Verden (Aller). Durch das Kreisgebiet verlaufen heute die Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg („Rollbahn“), Bahnstrecke Wunstorf–Bremen, die Bahnstrecke Uelzen–Langwedel, die Bahnstrecke Verden–Rotenburg („Weser-Aller-Bahn“) und die im Güterverkehr betriebene Bremen-Thedinghauser Eisenbahn und die Verden-Walsroder Eisenbahn mit dem Abschnitt Verden–Stemmen. Mitte Dezember 2011 wurde die Verbindung von Bremen nach Verden in das Netz der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen integriert.[12]

Geschichte der Eisenbahn

Der Kreis Verden wird schon 1847 von der Bahnstrecke Wunstorf–Bremen der Hannoverschen Staatsbahn durchzogen. Von ihr zweigt in Langwedel eine Linie nach Soltau–Uelzen (–Stendal–Berlin/–Magdeburg) ab, die unter dem Namen „Amerikalinie“ bekannt geworden ist und die von der Hansestadt Bremen 1873 in Betrieb genommen wurde.

Im Norden des Kreises eröffnete die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft 1874 mit der Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg eine Verbindung der beiden Hafenstädte Bremen und Hamburg nebst einer Umgehungsbahn für Bremen.

Die Verbindung zwischen der Strecke Bremen–Hamburg und der Strecke Hannover–Bremen kam erst 1928 zwischen Verden und Rotenburg (Wümme), damals Rotenburg in Hannover, durch die Deutsche Reichsbahn zustande.

Die Preußische Staatsbahn eröffnete im Jahre 1904 von Wahnebergen bei Verden eine Nebenbahn alleraufwärts nach Schwarmstedt.

Auch die Verden-Walsroder Eisenbahn GmbH richtete 1910 eine Querverbindung zur Bahnlinie Soltau–Hannover ein. Der Rest dieser Verbindung (Verden–Stemmen) wird heute als Museumseisenbahn betrieben. Im gleichen Jahr erschloss die Strecke Bremen-Huchting–Leeste–Riede–Thedinghausen der Bremisch-Hannoverschen Eisenbahn AG das bis 1945 zu Braunschweig gehörende Amt Thedinghausen. Auch diese Verbindung wird im Museumsverkehr betrieben und gehört heute der Bremen-Thedinghauser Eisenbahn.

Von dem nun 118 km umfassenden Schienennetz wurden von 1936 bis 1969 38 km für den Personenverkehr stillgelegt:

  • 1936: Stemmen–Otersen–Walsrode 4 km
  • 1955: Bremen-Huchting–Leeste–Thedinghausen 8 km
  • 1966: Wahnebergen–Hülsen–Rethem 14 km
  • 1969: Verden–Stemmen 12 km

Davon sind 20 km noch als Museumsbahn in Betrieb.

Straße

Durch den Norden des Kreisgebietes im Raum Ottersberg/Oyten verlaufen die Autobahn A 1 und die Bundesstraße 75. Die Hauptsiedlungsachse zwischen Achim und Verden wird durch die A 27 erschlossen, im Südosten durchquert die Bundesstraße 215 das Kreisgebiet.

Binnenschifffahrt

Die binnenschifffahrtstauglichen Flüsse Weser und Aller fließen durch das Kreisgebiet. Von Bedeutung für die Binnenschifffahrt ist jedoch nur noch die Weser.

Flugverkehr

Beim Verdener Stadtteil Scharnhorst befindet sich ein Verkehrslandeplatz. Die wichtigsten Verkehrsflughäfen in der Umgebung sind der Flughafen Bremen und der Flughafen Hannover.

Schulen

Der Landkreis Verden ist Schulträger der Berufsbildenden Schulen des Landkreises Verden (BBS Verden) sowie der vier Gymnasien, dem Cato Bontjes van Beek-Gymnasium (Achim), Gymnasium am Markt in Achim, dem Domgymnasium Verden und dem Gymnasium am Wall Verden. Zudem ist er Schulträger der beiden Förderschulen Andreasschule Verden und Erich Kästner-Schule Achim.

Die Schulträgerschaft der vier Haupt-, der vier Real- und der vier Oberschulen hat der Landkreis Verden an die Städte und Gemeinden übertragen. Der Landkreis leitet die Kreisschulbaukasse, mit der die Städte und Gemeinden bei großen Investitionsmaßnahmen finanziell entlastet werden. Alle Kommunen sind Beitragszahler der Schulbaukasse.

Religion

Traditionell ist das Gebiet des heutigen Landkreises Verden evangelisch-lutherisch geprägt. Die Gemeinden gehören zur Landeskirche Hannover. Die Größe des Kirchenkreis Verden entspricht der des Landkreises Insbesondere nach dem Krieg haben sich durch Zuzug vieler Heimatvertriebener, Gastarbeiter aus Südeuropa und Aussiedler aus Ostmittel- und Osteuropa große katholische Gemeinden gebildet, die zum Bistum Hildesheim gehören. Katholische Gemeinden bestehen in Verden (Propsteikirche St. Josef) und Achim/Oyten (St. Matthias). Durch die hohe Zahl der Kirchenaustritte sind beide großen christlichen Kirchen Umstrukturierungsprozessen unterworfen.

Ferner leben im Kreisgebiet viele Muslime, Angehörige von Freikirchen und Zeugen Jehovas.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2013)[13]

Vorlage:Imagemap Landkreis Verden

Einheitsgemeinden

  1. Achim, Stadt, Selbständige Gemeinde (29.991)
  2. Dörverden (8933)
  3. Kirchlinteln (10.065)
  4. Langwedel, Flecken (14.359)
  5. Ottersberg, Flecken (12.250)
  6. Oyten (15.413)
  7. Verden (Aller), Stadt, Selbständige Gemeinde (26.668)

Samtgemeinde mit ihren Mitgliedsgemeinden

* Sitz der Samtgemeindeverwaltung

Samtgemeinde Thedinghausen (14.780)

  1. Blender (2883)
  2. Emtinghausen (1529)
  3. Riede (2694)
  4. Thedinghausen * (7674)

Literatur

  • Hermann Greve: Bibliographie des Landkreises Diepholz unter Einschluß der Samtgemeinden Harpstedt (Landkreis Oldenburg), Eystrup und Grafschaft Hoya (Landkreis Nienburg) sowie Riede (Samtgemeinde Thedinghausen, Landkreis Verden). (Hrsg.: Landkreis Diepholz), Syke und Diepholz 1984, XXXVIII und 453 S. (mit 3505 Titeln).
  • Walter Kempowski, Jochen Mönch (Fotos): Der Landkreis Verden – ein Portrait. Landkreis Verden (Hrsg.), 1987, 115 S.; ISBN 3980163806.
  • Wendula Dahle (Hrsg.): Im Land der Moore und Deiche. Ausflüge links und rechts der Weser. Ein Reise- und Lesebuch. Bremen 1998, 352 S. m. zahlr. Abb.; ISBN 3-86108-466-X.
  • Fischerhuder Kunstkreis e. V. (Hrsg.): Unterwegs .... im Landkreis Verden. Geschichte – Kultur – Natur. Achim 1999, 288 S. m. zahlr. Abb.
  • Harald Witt: Die schönsten Radwanderungen zwischen Hunte, Weser und Wümme. Natur – Kultur – Geschichte. Bremen 2003, 207 S. m. 96 Abb.; ISBN 3-936289-44-1.
  • Bernd Kappelhoff und Thomas Vogtherr (Hrsg.): Immunität und Landesherrschaft. Beiträge zur Geschichte des Bistums Verden. Landschaftsverband der ehem. Herzogtümer Bremen und Verden, Stade 2002, ISBN 3-931879-09-7.

Einzelnachweise

Weblinks

 Commons: Landkreis Verden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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