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Ligerz
Ligerz | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Biel/Bienne |
BFS-Nr.: | 0740 |
Postleitzahl: | 2514 |
Koordinaten: | (577095 / 214932)47.0857.137433Koordinaten: 47° 5′ 6″ N, 7° 8′ 13″ O; CH1903: (577095 / 214932) |
Höhe: | 433 m ü. M. |
Höhenbereich: | 429–813 m ü. M.[1] |
Fläche: | 1,79 km²[2] |
Einwohner: | 539 (31. Dezember 2013)[3] |
Einwohnerdichte: | 301 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
7,2 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Andreas Fiechter |
Website: | www.ligerz.ch |
Ligerz von der St. Petersinsel aus gesehen | |
Lage der Gemeinde | |
Ligerz (berndeutsch [ˈlɪg̊əɾd̥s/ˈlɪg̊əɾts], frz. Gléresse, frankoprovenzal. [jərɛs/jœrɛs])[5] ist ein Dorf mit eigener Einwohnergemeinde und Burgergemeinde im Verwaltungskreis Biel/Bienne des Schweizer Kantons Bern. Die ehemals selbständige reformierte Kirchgemeinde Ligerz bildet seit dem 1. Januar 2010 gemeinsam mit der ehemaligen Kirchgemeinde Twann-Tüscherz die fusionierte Kirchgemeinde Pilgerweg Bielersee. Die Gemeinde umfasst auch die Weiler Festi, Schernelz, Bipschal und den westlich des Twannbachs gelegenen Teil Kleintwanns. Der südwestlich gelegene deutschsprachige Weiler Schafis (frz. Chavannes) gehört politisch zu La Neuveville, postalisch zu Ligerz.
Geographie
Ligerz liegt im Berner Seeland am Nordufer des Bielersees. Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Plateau de Diesse, Twann-Tüscherz und La Neuveville.
Geschichte
Die Anwesenheit von Menschen von der Bronzezeit bis in die Römerzeit ist durch Streufunde belegt; beim benachbarten Schafis ist eine jungsteinzeitliche Siedlung nachgewiesen. Die in einer Abschrift von 1441 überlieferte früheste Erwähnung des Ortes als Lieresse geht auf das Jahr 1178 zurück, 1218 ist ein Volmarus de Liegerche bezeugt. Der Ortsname ist wahrscheinlich eine Ableitung von frankoprovenzalisch als Flurname häufig belegtem gllère < lat. glārea ‚Kies(-boden), Ufergeröll‘ mit dem Suffix -esse < -īcia.
Bevölkerung
Ligerz ist zu 90,2 % eine deutschsprachige Gemeinde. 6,4 % sind französischsprachig.
Politik
Gemeindepräsident ist Andreas Fiechter (Stand 2011).
Die Wähleranteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahlen 2011 betrugen: BDP 23.2 %, SVP 20.8 %, SP 17.6 %, FDP 12.0 %, glp 11.5 %, GPS 10.0 %, EVP 1.8 %, CVP 0.7 %, EDU 0.1 %.[6]
Verkehr
Das Dorf besitzt einen Bahnhof der SBB (Schweizerische Bundesbahn). Zudem besteht eine Schiffslandestelle für die Schiffe der BSG. Von Ligerz führt die Ligerz-Tessenberg-Bahn nach Prêles.
Kunst, Kultur
Seit 2005 findet hier jährlich die von Viktor Schoner und Titus Engel gegründete Ligerzer Opernwerkstatt statt. Diese soll die Zusammenarbeit und den künstlerischen Austausch zwischen Komponisten, Librettisten und Interpreten zeitgenössischer Opern fördern.
Bilder
Sehenswürdigkeiten
Literatur
- Ligerz, S. 341-408, in: Andres Moser, Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Landband III: Der Amtsbezirk Nidau 2. Teil, 2005, ISBN 3-906131-80-7 (PDF;6,2 MB)
- Heidi Lüdi, Jürg Schweizer, Karin Zaugg, Walter Rey: Ligerz Gléresse. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 871/872, Serie 88). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2010, ISBN 978-3-85782-871-3.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Ligerz
- Offizielle Seite der Kirchgemeinde Pilgerweg Bielersee
- swisstopo Luftbild vom 14. Mai 1936 von Ligerz
- Anne-Marie Dubler: Ligerz im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
- ↑ Statistik Schweiz – STAT-TAB: Ständige und Nichtständige Wohnbevölkerung nach Region, Geschlecht, Nationalität und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- ↑ Andres Kristol: Ligerz BE (Nidau) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 535f.
- ↑ http://www.nawa.apps.be.ch/nawa/action/NAWAInternetAction.do?method=read&sprache=d&typ=21&gem=740 abgerufen am 1. Februar 2012
Aegerten | Bellmund | Biel/Bienne | Brügg | Ipsach | Lengnau | Leubringen | Ligerz | Meinisberg | Mörigen | Nidau | Orpund | Pieterlen | Port | Safnern | Scheuren | Schwadernau | Sutz-Lattrigen | Twann-Tüscherz
Ehemalige Gemeinden: Bözingen | Madretsch | Mett | Tüscherz-Alfermée | Twann | Vingelz
Kanton Bern | Verwaltungskreise des Kantons Bern | Gemeinden des Kantons Bern
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ligerz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |