Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Benutzer:Messina/Bildhauerei in Königsberg

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Geschichte der Bildhauerei in Königsberg [1] zeigt Bildhauerwerke in Königsberg beginnend bei dem 5.Jahrhundert bis in das 21. Jahrhundert.


Geschichte

Gotik

.[2]

Renaissance

.[3]

Jakob Heise

Bernsteindreher und -schnitzer in Königsber, wo er von 1649 bis 1663 nachweisbar ist und 1669 verstarb. Bernsteinarbeiten: Bernsteinfigur Hl. Jodokus, freiplastische Figur von "großer Schönheit"[4] aus der Zeit 1650/60 und Bernsein-Nautilus aus dem Jahre 1654. Dort ist unter dem Boden zu lesen: Jacob Heise fecit anno 1654. Der Fuß zeigt Meerestiere, der Schaft Fischweiber, die Schale auf Meeresungeheuern reitende Männer. Alles in flacher Reliefbildung. Auf der Schale als Henkel ein auf Meerfabeltieren reitender Putto. Ausstellungsobjekt in den Kunstsammlungen des Königsberger Schlosses. Heute verschollen. [5]


Hans Wagner

Staatsgründer Herzog Albrecht von Preußen ernannte 1543 Hans Wagner aus Augsburg zum Hoftischler. Wagner schuf von 1535 bis 1544 Schnitzereien aus ungarischem Eschenholz für die Türen, Fensterumrahmungen und Decken im Brautgemach und im Moskowitergemach[6] im Nordflügel des Königsberger Schlosses.[7] Das Moskowitergemach war ein Festraum mit einer reichen Holztäfelung. Friedrich Lahrs zeichnete eine Rekonstruktion des Moskowitergemachs.[8] Die Hängedecke in Schloss Weikersheim, Holzrahmen mit eingesetzten Leinwandgemälden, zeigt wie die ursprüngliche Decke des Moskowitersaales, die 1887 entfernt wurde, ausgesehen hat.[9]

Wagner schuf auch „Schnitzereien in italienischer Renaissance“[10] im Geburtszimmer Friedrich I nach den Entwürfen von J. Binck. Die Zimmer blieben von den Bomben 1944 verschont, wurden vermutlich aber später zerstört.

Cornelis Floris II

Der steinerne Marmorkamin aus dem Jahr 1547 mit zwei Karyatiden, oben das dänische Wappen, im Schreibstübchen Herzog Albrechts kam aus der Werkstatt des flämischen Bildhauers Cornelis Floris.


Floris schuf ebenso das Grabdenkmal des Staatsgründers Herzogs Albrecht von Preußen im Königsberger Dom, das als „eines der Hauptwerke“[11] des Cornelis Floris gilt. Das Kunstwerk wurde zwei Jahre nach dem Tode des preußischen Staatsgründers im Jahre 1568 vollendet.[12] Daher trägt das Kunstwerk die Inschrift "1570". Es wurde in den Jahren 1571 bis 1572 aufgestellt.

Laut Faber [13] lieferte der Entwurf für das Grabmal Jakob Binck aus Köln.

Eine große Rundbogennische bildet den Mittelteil, in dem ein großer Sarkophag steht. Darauf kniet der Herzog und betet vor einem Altar. Die große Rundbogennische wird an den Seiten von vier kleineren Rundbogennischen mit korinthischen Säulen mit Gebälk geschmückt. In den kleinen Nischen stehen allegorische Figuren. Gekrönt wird das Denkmal von einem abschließenden Giebel, in dem das Jüngste Gericht dargestellt wird. Die Figuren bestehen aus weißen Alabaster. Die Architektur aus belgischem Kalkstein.

Floris schuf auch das Grabdenkmal für Albrechts Frau Dorothea.

Jakob Binck

Jakob Binck war entwerfender Künstler und Innenarchitekt. Er arbeitete zuerst als künstlerischer Beirat des dänischen Königs Christian III. in Kopenhagen. In den Jahren 1543 bis 1548 wurde Binck nach Königsberg "ausgeliehen".[14] Ab 1553 wurde er von Herzog Albrecht fest angestellt. Er lieferte zahlreiche Entwürfe, darunter den Entwurf von 1547 für das Grabdenkmal der Herzogin Dorothea, ausgeführt von Floris. Zudem den Entwurf von 1543 für das Geburtszimmer Friedrichs I im Königsberger Schloss, ausgeführt von Wagner. Auch der Entwurf für das Grabdenkmal des Herzogs Albrecht stammt von Binck.

Willem van den Blocke

Grabdenkmal für Markgräfin Elisabeth (links), Grabdenkmal für Herzog Albrecht (rechts) im Königsberger Dom.

Das Grabdenkmal für die 1578 verschiedene brandenburgische Prinzessin Elisabeth, der Gemahlin des Markgrafen Georg Friedrich im Königsberger Dom wurde 1581/1582 von Willem van den Blocke in Königsberg geschaffen.

Eine große Rundbogennische bildete den Mittelteil, in dem ein großer Sarkophag stand. Unter dem Sarkophag eine große Inschriftentafel flankiert von zwei Figuren: Die Allegorie auf Tapferkeit, Keuschheit. Auf dem Decke des Sarkophag kniete das Ehepaar Georg Friedrich und Elisabeth, die vor einem mit Festons geschmückten Altar beteten. Unter der Figurengruppe waren folgende Worte zu lesen: „Mein Zeitt Mitt Unruh. Mein Hoffnung Zu Gott.“[15] Über der Figurengruppe wölbte sich der mit Wappen geschmückte Triumphbogen, in dem die drei Figuren der Dreifaltigkeit – „Vater“ (Gott der Vater), „Sohn“ (Sohn Gottes) und „Heiliger Geist“ – gezeigt wurden. Die drei Figuren saßen auf einem Regenbogen, flankiert von Wolken aus denen Putten hervorblickten. In den Zwickeln des Triumphbogens waren zwei Figuren dargestellt. Auf der linken Seite war es eine Allegorie auf die Geduld, die an an Fußschellen angeschmiedet war. Auf der linken Seite war es eine Allegorie auf den Glauben. Der Schlussstein, der den Triumphbogen abschloss, zeigte ein Skelett mit der Unterschrift: „Memento mori (Denke daran, dass du stirbst)“.[15]

Abraham van den Blocke

Abraham van den Blocke (* 1572 in Königsberg; † 31. Januar 1628 in Danzig). Sohn von Willem van den Blocke. Er schuf das Portal vom Altan zum Moskowitersaal des Königsberger Schlosses, das um 1580 geschaffen wurde. Geschmückt war das im 2. WK zerstörte Portal mit Löwenmasken, Amoretten, Viktorien und zwei Kriegerfiguren, Sandstein. Abraham van den Blocke schuf auch den Kamin im Moskowitersaal, das wappengeschmückte Gebälk auf zwei Altanen ruhend.[16] Der Kamin in den Formen der Spätrenaissance spielt eine besondere Rolle. [17]

Hans Windrauch

Windrauch lebte von 1586 bis 1589 in Königsberg wo der die Stuckaturen im Hirschsaal schuf. Er schuf die Stuckaturen im Südwest-Turm des Königsberger Schlosses. Dazu die Stuckdecke im Saal des Konsistoriums, der neben der Schlosskirche war mit Hirschen, Jagdhunden, Jagdutensilien an den zwei trennenden Segmentböden im Jagdsaal an der Decke biblische Darstellungen, an der decke des Konsistoriumssaal in vertieften Feldern Ornamenten und zwölf Einzelfiguren, an den Seiten des freiliegenden Querbalken abwechselnd Kinderfigürchen und Teufelsfratzen. 1588. Die Deckenfelder der sechszehnteiligen Sterngewölbe der Schlosskirche waren mit schönen Stuckarbeiten ausgelegte. 1589. .[18]

Von Windrauchs Arbeiten aus den Jahren 1586 bis 1589 hatten sich die Stuckaturen im Hirschsaal bis 1944 erhalten. Die Decke im Hirschsaal teilten zwei flachgebogene Unterzüge, auf denen plastisch modellierte Hirsche mit echten Geweihen und zahlreiche andere Tiere als Halb- und Dreiviertelrelief hervortraten. Die Anregungen für den Königsberger Hirschsaal stammten aus Dänemark, wo Windrauch zuvor gearbeitet hatte und stuckierte Hirsche mit echten Geweihen im Rosensaal von Schloss Frederiksborg zu sehen sind. Ein Geselle Windrauchs, Gerhard Schmidt schuf nach dem Vorbild des Königsberger Hirschsaals einen selben für das Schloss Weikersheim in Württemberg: „Erstmals hatte damit das Königsberger Schloß Einfluß auf die süddeutsche Kunst“.[19]

Privathäuser, Portale, Treppen, Stuckdecken

Es gab in Königsberg zahlreiche Bildhauerwerke im Stil der Renaissance, darunter Privathäuser, Portale, Treppen, Stuckdecken.[20]


  • Kneiphöfische Langgasse Nr. 27(Besitzer Max Aschmann, Weinhandlung „Steffens und Wolter“): Das Gebäude zeigte ein figurenreiches Außenportal aus Sandstein aus der Zeit um 1636. Die beiden Pilaster der Portals waren mit jeweils mit Hermen [21]geschmückt. Der Schaft auf denen die Hermen ruhten, zeigten aufwändig dekorierte Masken. Ein antikes, nach dem Vorbild des Pantheon in Rom in 7 Feldern unterteiltes Tympanonfeld, zeigte sich über dem Eingang. Die sieben Felder waren mit den alten Göttern geschmückt, darunter Jupiter, Merkur und Venus. Die Pilaster trugen ein verkröpftes Gebälk mit einem darüber befindlichen Sprenggiebel, der von drei Giebelfiguren - Gerechtigkeit mit Waage, Klugheit mit Schwert, Treue mit Hund.[22] Beiderseits Nischen für Laternen, zwei Kellerportale. Im Innern des Hauses befand sich ein reich mit Intarsien und Figuren dekoriertes Portal aus der Zeit um 1635 aus Eichenholz. Das Portal zeigte zwei schön geschnitzte liegende weibliche Figuren im Gebälk.[23][24]
  • Fleischbänkenstraße Nr. 35 (Groebensches Stipendienhaus): Das Gebäude zeigte ein figurenreiches Außenportal aus Sandstein aus der Zeit um 1640.[25][26] Das Portal zeigte korinthische Säulen, die unten ornamentiert waren. Die Sockel der Säulen waren mit Löwenmasken geschmückt. Die Säulen trugen ein verkröpftes Gebälk, das mit Putten geschmückt war und auf dem sich drei Frauenfiguren befanden, Allegorien auf Reichtum, Geduld und Wahrheit. Das Gebäude wurde 1897 abgebrochen, das Portal wurde anschließend im Prussia-Museum ausgestellt.[27]
  • Altstädtischer Markt Nr. 6 (Grisardsches Haus):[28] Das zeigte ein aufwändiges Sandsteinsteinportal aus der Zeit um 1640 mit einem behelmten Mann und Frau als Karyatiden. Darüber befanden sich weibliche Figuren, Allegorien der Liebe und Treue. In den Zwickeln waren Genien dargestellt, Kränze reichend. Das Portal wurde von dem selben Bildhauer geschaffen, der auch das Außen- und Innenportal an der Kneiphöfischen Langgasse 27 schuf. Das Gebäude wurde 1895 abgebrochen. Das Portal gelangte in das Prussia-Museum.
  • Altstädtischer Markt Nr. 15: Die Sandsteinfiguren, die das Haus krönten wurden versetzt. Drei wurden auf ein Geschäftshausneubau aufgestellt. Eine andere Figur diente schließlich als Brunnenschmuck in der Ottokarstraße 22-24. Die übrigen Figuren, wie das Portal, Pilaster, Wappenhalterlöwen und die hölzerne Balkendecke wurden im Stadtgeschichtlichen Museum ausgestellt. Die einst reich vergoldeten Skulpturen bestanden teilweise aus gotländigem, teilweise aus Bremer Sandstein. [29]
  • Wassergasse Nr. 39: Das 1895 abgebrochene Gebäude zeigte ein Sandsteinportal aus der Zeit um 1635 von „guter, niederländischer Arbeit“.[30][31] Die Erdgeschosszone des doppelstöckigen Portals zeigte einige Köpfe, während im ersten Stockwerk des Portals die Figuren Mars und Venus dargestellt wurden. Auf den Giebelschrägen befanden sich zwei liegende Gestalten. Das Sandsteinportal wurde zusammen mit dem schön geschnitzten Wendeltreppenresten aus Eichenholz im Stadtgeschichtlichen Museum ausgestellt
  • Steinhauptstraße oder Polnische Gasse Nr. 9: „gutes Steinportal mit Rundbogen“[32] im „Ohrknorpelstil“[33] geschaffen in der Zeit um 1638 mit der Inschrift Soli Deo Gloria. Das Renaissanceportal schloss nach oben mit einem Gesims ab. Darüber befand sich ein kreisrundes Oberlichtfenster mit „teigartigen Ornamenten“.[34] Gekrönt wurde das Oberlichtfenster von einem Pinienzapfen. Im selben Haus befand sich im Erdgeschoss ein „Renaissancekamin“[35] von 1638 mit „reichen Ohrmuschelverzierungen“.[36] Im Gebälk des Kamins war ein Fries, in seiner Mitte eine Szene: Venus und Amor, flankiert von zwei Putten. Der Fries schloss nach oben mit einem Gesims ab, darüber erhob sich ein oberes Geschoss mit der Opferung Isaaks durch Abraham. Gekrönt wurde der Kamin von einem Pelikan[37] zwischen zwei emporstrebenden Voluten.[38][39] Gusseiserne Kaminplatte (Christus und die Samariterin). Beides wurde in die Kunstsammlungen des Königsbergeschlosser Schloss ausgestellt.
  • Kneiphöfische Langgasse Nr. 59, Ecke der Magisterstraße: Bis 1890 schmückte das Haus ein Portal „ in niederländischen Formen“[40][41] mit Löwenköpfen. In seinem Flur befand sich „die schönste Wendeltreppe in Königsberg“.[42][43] Geschnitzte Hermen bildeten das Geländer der Wendeltreppe. Unten befand sich die Figur des Till Eulenspiegel. Die Bildhauerarbeit stammt aus der Zeit um 1640. Die Wendeltreppe wurde beim Abbruch des Hauses 1890 von Herrn von Below in seinem neugebauten Gutshaus Lugowen im Kreis Insterburg neu aufgestellt.
  • Roggenstraße Nr. 29 (Königsberger Stadtteil Altstadt): Ein „gutes Steinportal im Stichbogen“.[44] An den beiden Pfeilern erkannte man durch die herabhängenden, unten spitz zulaufenden Zapfen den niederländischen Einfluss, unter welchem es geschaffen wurde. Über dem Gesims war ein Oberlichtfenster, eingerahmt von Voluten und von gleichem Schmuckwerk bekrönt. Dazu verzierte schmiedeeiserne Anker. [45]
  • Junkerstraße Nr. 6 (Hagensche Hofapotheke): Eine Sandsteinstaue von 1654 stand auf dem Renaissancegiebel. Diese stellte eine Allegorie auf die Hoffnung dar und war mit den Attributen Anker und Tauben ausgestattet. Dann fand sie ihren Platz auf erhöhtem Podest im Gebäude selbst.[46][47]
  • Tuchmacherstraße Nr. 11 (Königsberger Stadtteil Löbenicht): Die Stuckarbeiten wurden auf einem Geflecht dünner Holzstäbe aufgetragen und stammten aus dem 17. Jahrhundert[48][49] (laut anderen Quellen 16. Jahrhundert[50][51]). Mühlpfordt beschreibt die Einmaligkeit der Stuckdecke:„Die Decke ist einzig in ihrer Art im ganzen Osten“.[52] Die Stuckdecke wurde 1898 sachgemäß von der dicken Gipsverputzung befreit, 1908 erworben und 1929 in das Stadtgeschichtliche Museum gebracht. Das Stuckrelief zeigte in vier Feldern die Geschichte Josephs in Ägypten. Im rechten unteren Feld war zu sehen, wie die Söhne Jakobs sich von Jakob verabschieden, um in der Hungernot nach Ägypten aufzubrechen. Im rechten oberen Feld war zu sehen, wie die Brüder vor Joseph niederfallen (1.Mose 42/1). Im Hintergrund waren Getreidesäcke dargestellt, die in ägyptische Speicher getragen wurden (1.Mose 42/6). Im linken oberen Feld wurden die Brüder dargestellt, die auf ihrer zweiten Reise nach Ägypten mit Joseph am Tisch saßen und eine Mahlzeit zu sich nahmen (1.Mose 43/31). Im linken unteren Feld, stellt Joseph dem Pharao fünf seiner jüngeren Brüder vor (1.Mose 47/2).




  • Altstädtische Bergstraße Nr. 29: Stuckdecke, die in zwei kreisrunden Feldern, Vulkan, Venus sowie Armor und Herkules darstellte, der mit dem nemeischen Löwen ringte. Stuck 1655 renoviert 1770.[53]


  • Altstädtische Langgasse Nr. 7, Ecke der Holzstraße Nr. 17 (Die goldene Axt): Im Erdgeschoss des Hauses befand sich die „schönste Zimmerdecke in Königsberg aus Holz geschnitzt“,[54]

Barock

Sakralbauten

Kanzelaltar der Schlosskirche

Die Königsberger Krönungs- und Schlosskirche verfügte über eine umfangreiche Barockausstattung, darunter der Kanzelalter und die Orgel.[58]

Der Kanzelaltar der Schlosskirche zählte zu den „frühesten in Ostpreußen“.[59] Das Kunstwerk wurde 1706[60](nach anderen Quellen 1710[61] geschaffen und war der Dreifaltigkeit geweiht. Auf dem Gebälk befanden sich zwei liegende weibliche Gestalten - links der Glaube, rechts die Hoffnung. Auf der Kartusche befand sich ein Vers aus dem Buch Jesaja 58,V.1. Ein Engel hielt über die Kartusche die Preußische Königskröne.[62]

Hochaltar der Steindammer Kirche====

Die Pfarrkirche St. Nikolaus in Steindamm auch Polnische Kirche genannt zeigte eine aufwändige Ausstattung. Darunter das von Anton Möller geschaffene Triptychon: Jüngstes Gericht, Auferstehung und Höllensturz (1585–1587).

Der Altaraufsatz zeigte in seinem Gebälk die Inschrift 1670. Zwei unten verzierte, korinthische Säulen trugen das verkröpfte Gebälk. Im zweiten Geschoss zwischen zwei Engeln in Holzschnitzerei ein Medaillon-Ölgemäld: „Ein Engel scheidet die Guten und die Bösen“.[63] Die Krönung bildete die in Holz geschnitzte Jesusfigur.


Hochaltar der Altroßgärter Kirche====

Der Altar der Altroßgärter Kirche wurde 1677 eingeweiht.[64] Die Predella zeigte ein Ölgemälde des Abendmahls. Neben der Predella mit dem Gemälde befanden sich zwei Engelsköpfe, die als Konsolen je zwei korinthische, unten ornamentierte Säulen trugen. Zwischen den Konsolen war ein längliches, ovales Ölgemälde zu sehen: Jesus in Gethsemane.

Die Säulen stützten das verkröpfte mit Festons geschmückte Gebälk. Neben den Säulen standen zwei Figuren: links Matthäus, rechts Johannes. Die hölzernen Figuren befanden sich jeweils unter einem von kleineren korinthischen Säulen getragenen Rundbogen. In der Mitte befand sich das Hauptbild, das oben im Rundbogen abschloss: Jesus am Kreuz mit Maria und Johannes.

Auf den beiden Hauptsäulen stand links die Figur des Moses, rechts die Figur des Johannes des Täufers. Zwischen beiden war ein Feston. Dahinter stand zwei gewundene korinthische Säulen mit vergoldeten Fruchtschnüren neben sich, die das verkröpfte Gebälk mit der Jahreszahl 1677 trugen. Darin ein achteckiges Ölgemälde, das Abrahams Opfer zeigte. Darüber erhob sich in einem Medaillon die Taube, neben der auf der linken Seite Paulus und rechts die Figur des Paulus standen. Die Krönung bildete die Holzfigur des Jesus.

Die Kanzel von 1666 wurde am 1. April eingeweiht: Träger der Kanzel war ein Engel. Die Kanzel war auf der Grundform des Achteck geschnitzt. Die acht Ecken der Kanzelaußenseiten wurden von korinthischen Säulchen geschmückt. Zwischen den Säulen befanden sich die Figuren des Jesus und der vier Evangelisten. Der Schalldeckel darüber wurde von der Figur des auferstandenen Jesus sowie von den Engel geschmückt, die die Marterwerkzeuge Jesu trugen.

Die Kanzeltreppe zeigte eine geschnitzte Brüstung und Tür zwischen zwei glatten, korinthischen Säulen mit dem Bild Luthers. Im Fries befand sich die Jahrezahl 1666. Die Krönung bildete ein Pelikan mit seinen Nachkommen.[65]

Die Taufkapelle befand sich beim Altar und wurde 1692 eingeweiht. Die Außenseite wurde durch gedrehte korinthische Säulen gebildet, auf denen zahlreiche Figuren standen. Darunter die Figuren des Jesus, Apostel und Putten. In der Kapelle stand ein achteckiger Tauftisch mit darüber hängendem, hölzernem, glockenförmigen Deckel, auf dem die Holzfigur von Johannes dem Täufer stand.[66]

Die Orgel wurde 1747 von Adam Gottlob Casparini gebaut, mit Formen, „die den Übergang vom Barock zum Rococo“[67] bildeten.

Hochaltar der Neuroßgärter Kirche ====

Der Altaraufsatz wurde 1668 gemalt. In der Predella befand sich ein Gemälde, das das Abendmahl zeigte. Im 1. Geschoss befanden sich rechts und links je eine Statue, Allegorie auf die Tugenden. Dazwischen ein Ölgemälde, das die Kreuzigung darstellte. Im zweiten Geschoss befanden sich über den Säulenpaaren Statuen. Links die Figur des Moses, rechts die Figur von Johannes dem Täufer. Dazwischen ein Ölgemälde, das die Auferstehung zeigte. Im dritten Geschoss befand sich ein Medaillon-Ölgemälde, das die Himmelfahrt zeigte. Gekrönt wurde der Altaraufsatz von der Figur des Christus mit der Siegesfahne. Flankiert wurde die Figur von Putten mit den Marterwerkzeugen.

Profanbauten

Kennzeichen des Königsberger Barocks waren die Stuckdecken mit ihren allegorischen Figuren im Magistratssitzungsaal 1695-1698 und im kneiphöfischen Junkerhof 1704 nach dem Vorbild des preußischen Hofbildhauers Schlüter.

Stuckdecke im Magistratssitzungssaal ====

Die Stuckdecke im Magistratssitzungssaal im Kneiphöfischen Rathaus war 12 meter lang und 7,80 meter breit. [68]In der Mitte befand sich ein Gemälde: Die Gnade übergibt Kurftürst Friedrich III. ein Buch. Das Spiegelgewöble mit gewaltiger Hohlkehle hat acht lebensgroße allegorische Gestalten, vier Genien, vier Standbilder der Jahreszeiten. [69][70]

Das Portal bestand aus zwei toskanischen Säulen, darüber Gebälk mit dorischen Triglyphen. Aufwändig dekorierte Treppen führten in eine mit Fliesen ausgelegte Halle, von der aus man unmittelbar den Sitzungssaal des Magistrats betrat. Der große Saal hatte eine reiche „barocke Stuckdecke“[71] mit kräftigen Skulpturen aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Aus den emporgerichteten Kragsteinen in den Ecken der gewaltigen Hohlkehle, welche die flache Decke mit der geraden Wand vermittelte, erschienen geflügelte Halbfiguren aus Stuck hervor als Träger des Bildes in der Mitte. In der Hohlkehle befanden sich an jeder Seite zwei einander zugekehrte sitzende Figuren, die drei theologischen Tugenden - Glaube, Liebe und Hoffnung - und die vier Kardinaltugenden - Kraft, Klugheit, Mäßigkeit und Gerechtigkeit. Zwischen ihnen ein Genius. In den Ecken die vier Jahreszeiten. Die Stuckarbeiten wurden von Andreas Schlüter erstellt, der von Kurfürst Friedrich III. (ab 1701: König Friedrich I. in Preußen) zum Hofbildhauer ernannt worden war und bedeutende Stuckarbeiten im Rittersaal des Berliner Stadtschlosses schuf. Im Magistratszimmer war zahlreiche Gemälde, darunter das Jüngste Gericht (1501), Justitia, ein Christusbild, Gemälde die Joachim II., Johann Georg und die Herzoginnen darstellten.[72][73]

Portal zum Burgkirchenplatz ====

Das Portal zum Burgkirchenplatz. [74]


Privathäuser ====

Privathäuser [75]

Rokoko

.[76]

Privathäuser, Portale, Türen, Stuckdecken

Es gab in Königsberg zahlreiche Bildhauerwerke im Stil der Renaissance, darunter Privathäuser, Portale, Türen, Stuckdecken.[77]

Das Portal des Löbenichtschen Hospitals [78] an der früheren Königsberger Heidemannstraße 19 heute ul. Tscherepitschnaja 19 (russisch Улица Черепичная 19) in Kaliningrad ist ein Kulturdenkmal[79] und ein seltenes Beispiel für ein erhaltenes Beispiel im Stil des Friderizianischen Rokoko. Das Portal besteht aus zwei Pfeilern, die von Voluten abgeschlossen werden. Der Torbogen ist ein sehr flacher Segmentbogen, gekrönt von einer Kartusche mit Rokokoformen. Dort steht zu lesen: „Refugium hoc paupertis et indigentiae monumentum pietatis. Alberti March. Brandenb. Flammis ao. MDCCLXIV penitus dirutum e cineribus clementia et liberalitate Friderici Magni in intergrum restitutum est. Sacrum sit posteritate! Sit illaesum Vicibus Fortunae!“[80] Auf der Kartusche befand sich früher eine große, steinerne Kugel, auf der ein Preußischer Adler stand. Das Portal ist wertvoll, weil es von dem „Reichtum an Rokokoformen, das Königsberg an Fassaden und in Innenräumen besaß, den einzig erhaltenen Rest darstellt.“[81]

Die Haustür und das Austrittsgeländer an der Bülowstraße 32 (Scharfrichterei) waren im Stil des Rokoko gestaltet - „ein hübsches, schmiedeeisernes Geländer aus der Rococozeit“.[82][83]

Das Haus an der Kneiphöfischen Langgasse Nr. 3 hat ein hübsches Zimmer mit Aussicht auf den Pregel. Das Gebäude hatte eine Rokokodecke mit Stuckarbeiten. Dazu Rokokotapeten mit diversen Ölgemälden, die Jagdstücke und Schäferszenen, meist mit hübscher Landschaft zeigten.[84]

Das Schloss zeigte eine aufwändige Rokokoausstattung. Der Audienzsaal war mit roten Seidentapeten mit Adlern ausgestattet. Dort befand sich auch ein „Rococo-Kamin in Stuck“.[85] Der Schwarzer-Adler-Saal zeigte eine Decke mit einem großen Gemälde im Rokokostil: Auf dem blauen Himmel schwebt eine Justitia mit der Waage nebst einem jungen Mädchen, welches den Merkurstab hält. Darunter war ein Fries aus schwarzen Adlern dargestellt. Eine Ledertapete, die aus Schloss Stolzenfels stammte, zeigte gepresste Blumen und Putten auf rotem Grund. Dazu ein „Rococo-Kamin in Stuck mit plastischen Landschaften“.[86]

An der Altstädtischen Sattlergasse Nr. 5 befand sich ein Schlosserschildhalter aus „der Rococozeit von außerordentlicher Feinheit der Schmiedearbeit“.[87] Der Schlosserschildhalter im Stil des Rokoko wurde in das Königsberger Kunstgewerbemuseum gebracht.

Die Fortsetzung der Französischen Straße bildet der Schiefe Berg oder Der Bergplatz. Zwei aufwändig geschnitzte „Rococothüren“[88] befanden sich Haus Bergplatz 6.

Am Bergplatz Nr. 2 stand bis 1895 das Haus der Dorn'schen Apotheke mit einer Erker, der auf zwei Löwen ruhte. Die Tür hatte eine sandsteinerne Einfassung von Rankenwerk.[89]

Königsberg war auch bekannt für seine „schöne Rokokoeisenarbeiten“[90] des Königsberger Schlossermeister Johann Michael Sommer.Sommer schuf 1780 eine „herrliche“[91] schmiedeeiserne Grabkammertür von dem Erbbegräbnis der Familie v. Wegnern aus der Sackheimer Kirche . Er schuf 1783 auch das Vorgartengitter der Häuser Lindenstraße 14 und 16.

Eine aufwändige Stuckdecke mit Rokokodekoration aus der Zeit um 1770 zeigte das einstöckige Haus an der Südseite der Heinrichstraße, kurz vor der Drummstraße. In den vier Ecken befand sich als Stuckarbeit ein lachender und weinender Männer- und Mädchenkopf gegenüber von Ecke zu Ecke.[92]

Paradeplatz Nr. 7 (Buchhandlung Gräfe und Unzer): Ein „rokokohaft bewegter“[93] schwarzer Adler, der einen Lorbeerkranz im Schnabel hielt. Die Figur bestand aus Eichenholz und wurde 1768 geschaffen. In den Klauen trug er eine geflügelte Posaune mit Lorbeerzweig und ein Buch, worauf zu lesen war: G & U Gegründet 1722, Deo Regi populo. Die Zahl 1722 geht auf den ersten Vorgänger der Firma G & U zurück, der in diesem Jahre von König Friedrich Wilhelm I. das Privileg für eine neue Buchhandlung erhielt.[94]

Neuer Graben Nr. 6 bis 8 (Saturgus´scher Garten)[95]: Dort befanden sich acht drei Meter hohe Rokokofiguren: vier Putten aus dem Jahr 1753 und vier Rokokovasen aus dem Jahr 1770. Die Vasen waren mit Rocaillen und Putten, die Trauben aßen, geschmückt. Am geschweiften Sockel befand sich das Wappen des Kommerzienrates Friedrich Saturgus: Drei Pentagramme im ovalen Feld. Eine achteckige Muschelgrotte. Dort spritzen Wasserstrahlen aus Kronleuchter und Fußboden. Drei Masken bestehend aus Muscheln und bunten Steinchen. Eine Reihe Porzellan-figürchen und zwei chinesische Pagoden, die Kopf und Hand bewegten. Innen ganz mit Spiele, Muscheln und Steinchen mosaiziert.[96]


Empire- und Biedermeierzeit (bis 1844)

.[97]

Neuer Graben Nr. 6 bis 8 (Saturgus´scher Garten und Saturgus´sches Haus )[98]: Nachdem dem Zusammenbruch der Brüder Saturgus, Friedrich Franz und Adolf Bartholomäus, erwarb der Stadtjustizrat Samuel Kuhnke das Anwesen.

Kuhnke erbaute das Gartenhäuschen des Saturgus´schen Gartens, das das "kommende Biedermeier"[99] verkündete. Im sceckseckige Gartenhäuschen beherbergte die Büsten Kants und Herders . Der Saal im Saturgusschen Haus im ersten Stockwerk an der Gartenseite, standen in Nischen vor den Fensterblenden die Büstenhermen George Carl Friedrich Zschocks und seiner Mutter Eleonore Sophie geb. du Moulin. 1848. [100]

Die Kunst von 1844 - 1945

.[101]

Bankhaus J. Simon Witwe & Söhne

Das Bankhaus J. Simon Witwe & Söhne wurde am 1. Januar 1839 gegründet. Gründer waren Samuel und Moritz Simon. Teilhaber des Bankhauses J. Simon Witwe & Söhne war George Marx. Sohn von Moritz Simon war Walter Simon. Das Gebäude wurde später die Ostbank für Handel und Gewerbe, die ein Filialnetz über die Provinzen Posen, Pommern, Westpreußen und Ostpreußen anlegte. So entstanden im Laufe der Zeit 43 Filialen in Deutschland: Allenstein, Arnswalde, Bartenstein, Braunsberg, Bromberg, Culm (Weichsel), Danzig, Elbing , Eydthkuhnen, Gnesen, Graudenz, Hohensalza, Insterburg, Konitz, Kolberg, Köslin, Krotoschin, Landsberg (Warthe), Langfuhr, Lissa, Lyck, Marienburg, Marienwerder, Memel, Neustettin, Neu-Skalmierschütz, Osterode, Ostrowo, Prostken, Rastenburg, Rawitsch, Schneidemühl, Schwerin, Stolp, Thorn und Tilsit.


Das Gebäude an der Kneiphöfischen Langgasse 2, trug über dem Haupteingang einen großen Frauenkopf und ein Relief, ca 70 cm hoch. Auf dem Dachgiebel nach dem Pregel befand sich eine Frau mit Schiff, nach dem Hundegeatt zu eine weitere Darstellung Handel und Verkehr. um 1906.[102]

ältestes Königsberger Warenhaus [103]Kaufhaus Nathan Sternfeld

Kurz- und Strumpfwaren Nathan Sternfeld Königsberg

Kaufhaus “Sternfeld” Das Gebaeude wurde Anfang des 20.Jahrhunderts gebaut. „Sternfeld“ war ein großes Koenigsberger Handelsunternehmen mit vielen Filialen. Der Besitzer war Nathan Sternfeld. Im Kaufhaus „Sternfeld“ konnte man wirklich alles finden. Wie es im Reklameprospekt hieß, konnte man „voellig nackt hinein gehen, und gut gekleidet herauskommen“. Und nicht einfach nur gut gekleidet, sonder nach der neuesten Mode[104]

„Sternfeld“ war ein großes Koenigsberger Handelsunternehmen mit vielen Filialen. Der Besitzer war Nathan Sternfeld. Im Kaufhaus „Sternfeld“ konnte man

Das Kaufhaus Sternfeld stand nicht erst seit seiner Demolierung, wie Du sie erlebt hast, vermutlich in den späten dreißiger Jahren, sondern bereits seit 1933 unter starkem antijüdischen Druck. Erwin Lichtenstein zitiert ein Dokument vom 11. Oktober 1933:"Das Kaufhaus Sternfeld (früher: Nathan Stenfeld) hat zwei Angestellten jüdischer Abstammung, von denen die eine Kriegerwitwe, die andere Vollwaise ist, die Stellung gekündigt. Die Vereinigung jüdischer Arbeitnehmer, welcher die beiden Angestellten angehören, hat sich in dieser Angelegenheit sowohl an die Geschäfsleitung wie an den Angestelltenausschuß gewandt. Die Geschäftsleitung hat...(3 Pünktchen im Original, U.) nicht bestritten, daß lediglich die jüdische Abstammung der Grund für die Kündigung gewesen ist. Sie hat ihr Vorgehen außer mit angeblichen Rücksichten auf das Publikum und die nichtjüdischen Angestellten damit begründet, daß ihr von kompetenter Stelle in Aussicht gestellt worden sei, die Firma Sternfeld würde als jüdische Firma behandelt werden, wenn sie ihre jüdischen Angestellten nicht entließe. (im Original in Kursivdruck, U.). Wir nehmen an, daß es etwaigen, vom Senat angeordneten Ermittlungen leicht gelingen wird, die kompetente Stelle festzustellen, auf die sich das Kaufhaus beruft. Auf jeden Fall wäre dann auch die Frage zu klären, welche Behandlung denn eigentlich jüdische Firmen erfahren sollen, da dem Kaufhaus Sternfeld angedroht worden ist, es würde als jüdische Firma behandelt werden. (Im Original in Kursivdruck, U.) zirtiert nach: Erwin Lichtenstein, "Die Juden der Freinen Stadt Danzig unter der Herrscxhaft des Nationalsozialismus", Jerusalem/Tübingen 1973, S. 163, Nr. 4).

Hier wird zudem deutlich, dass seit 1933 auch in Danzig jüdische Abstammung - also nicht erst jüdisches Religionsbekenntnis - schon seit 1933 ausreichte, um als Jude rassisch diskrimniert zu werden.

Ich bin weit in der Welt herum gekommen aber es gab kein schoeneres Geschaeft in der ganzen, grossen Welt von eh und jeh, als Sternfeld. Auf dem Wege zu meiner Oma konnte ich nie warten dort vorbei zu kommen. Meine Augen fielen mir beinahe aus dem Kopf von den maerchenhaften Ausstellungen in den Fenstern. Ich erinnere mich an das grau-blaue 'Bleile' Kostuem dass meine Mutter mir dort kaufte als ich 4 Jahre alt war. Weil es aus reiner Wolle war, kratzte es ein bisschen, genau wie die langen, wollenen Struempfe. Im Alter von 5 Jahren wurde ich nochmals hineingepfropft, obwohl es dann bereits etwas eng war, aber dann erhielt ich von dort einen huebschen hellblauen Wollmantel komplett mit Teufelsmuetze, einem tollen Muff, alles mit grauem Pelzbesatz und mit kleinen gestickten Bluemchen verziert. Meine grosse Schwester wollte und erhielt einen roten Filzmantel mit, (wie meine Mutter es nannte) 'Annchen Kullerdraht Hut'. Dieser hatte eine weite 'Filmstar' Krempe. (Meine Schwester war sehr dramatisch und stolzierte stolz damit herum.)

Eines Tages nahm meine Mutter mich wieder an Sternfeld vorbei. Ich konnte es nicht erwarten dort alles zu bewundern. Mit grossem Entsetzen sah ich nichts als zerbrochene, verschmutzte, leere Fenster mit dem Judenkreuz versehen. Ich konnte es nicht verstehen, erinnere mich wie schockiert ich war. Ich sah fragend zu meiner Mutter auf, sah ihr versteinertes Gesicht und fuehlte ihren eisernen Griff der mich dort mit Gewalt vorbei zog

Auch 'Sternfeld', das größte Kaufhaus in der Stadt die Firma unter jüdischen Leitung stand, hieß es nicht mehr 'Sternfeld' sondern Grundmann'.

Schmiedestraße, Eingangsportal zwei sehr gut gearbeitet Plastiken, Handelund Gewerbe um 1927.[105]

Handelshof

Hanns Hopp erbaute 1923 das Warenhaus am Hansaplatz Handelshof mit einer rot-grünen Klinkerfassade[106], Zickzackfriesen[107] und spitzwinkligen Formen über den Fenstern und Türen. Das Gebäude war es ein Beispiel für den Backsteinexpressionismus[108] und beeindruckte durch seine kurze, siebenmonatige Bauzeit.[109] Es war für die damalige Zeit ein beachtlich, großer Baukörper, und bestand „zum ersten Mal“ [110]in Königsberg aus einem Stahlbetonskelett im Innern.

Das Gebäude war Hopps „erstes großes Werk in Königsberg.“[111] Im Erdgeschoss befanden zur Straße hin dort zugängliche Räume. In der Mitte des Gebäudekomplexes befand sich ein großer Lichthof mit einem „großzügigen, von innen gut gestalteten Glasdach“.[112]

Im Rahmen der Inflation und städtischen Finanzpolitik unter Hans Lohmeyer konnten zahlreiche Grundstücke sehr günstig aufgekauft werden, darunter den Handelshof.[113] Das von Hopp erbaute Gebäude wurde nun ab 1927 von der Stadtverwaltung als Stadthaus genutzt.


Am Eingangsportal standen zwei sehr gut gearbeitete Plastiken von Hermann Brachert um 1921, Allegorien auf Glück (Fortuna) und Handel (Hermes/Merkur). Dort stand zu lesen: Gewiß, Fortuna Kugel rollt, Doch auch ich halt bei guten Werken, ein jedem tüchtigen Kerl holf, Merkur da drüben wird es merken. [114]

Haus der Technik

Das Haus der Technik[115] befindet sich an der früheren Königsberger Waldburgstraße 16 / Ecke Wallring 30-32 heute ul. Gorkowo 2 in Kaliningrad . Das Gebäude wurde um 1924/1925 im Stil des Backsteinexpressionsimus nach Entwürfen von Hanns Hopp erbaut: „Überhaupt verwendet Hopp an der Eingangsfront Formen, die […] den expressionistischen Zeitgeschmack ausdrücken“.[116] Der Anbau im Südosten zeigt am Eingang eine große männliche knieende Figur "Der Arbeiter". Die Skulptur wurde von Hermann Brachert 1923/1924 geschaffen.


Das Haus der Technik war ein Ausstellungsgebäude erbaut 1925 nach Entwürfen von Hanns Hopp im Stil des Expressionismus. Der Bildhauer Hermann Brachert schuf 1923 das Relief "Hausmarken" und die Arbeiterskulptur. 1935 wurde der Bau in „Schlageter-Haus“ umbenannt.

Stadtbankfiliale Hufenallee

Königsberg, Hufenallee, Stadtsparkasse, Stadtbank Filiale (1925 - 1935) Sparkasse befand sich zwischen Tiergartenstraße und

Проспект мира-44

Zwei weibliche Figuren Sparsamkeit und Verschendung, überlebensogrß um 1923 von Hermann Brachert .[117]

Oberlandesgericht Königsberg

Sitzende Justizia, überlebensogrß um 1912 von Cauer.[118]

Mahnmal "Für uns"

Mahmal für die Geaffeallen des ersten Weltkriegs, ausheauvn von KImritz, eigehweit September 1931 Muschelkalkstein, Socke als Kunsstein. Stadrot Seindammer Kirpenplatz. von Cauer.[119]

Hufen-Oberlyzeum

Das Gebäude des Hufen-Oberlyzeums [120] befindet sich an der früheren Königsberger Hindenburgstraße 2b heute ul. Kosmonawta Leonowa 8 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde um 1905 im Stil der Neogotik erbaut: „Das äußere aus roten Ziegeln war in neogotischen Formen entworfen; Schmückstücke waren zwei große gotische Treppengiebel mit neuen Blendarkaden“.[121]

1922/1924 wurde ein Erweiterungsbau errichtet. Bei der äußeren Gestaltung des Erweitungsbaus versuchte man einen Zusammenklang mit dem alten Bau zu finden ohne die in „einer vergangenen Geschmacksrichtung entstammenden gotischen Formen aufzunehmen.“[122] Man verwendete beim Neubau die roten Ziegel und übernahm die Größe und die Proportionen des Altbaus. Blau-schwarze Eisenklinker wurden in Mustern in die Klinkerfassade integriert. Zwei Mädchenköpfe an der Nordwand des Neubaus stammen von Stanislaus Cauer. Der Bau wird heute als Berufsvorbereitungszentrum für Mittelschulen genutzt.

Wohnhaus Luisenallee 84-88

Das Wohnhaus Luisenallee 84-88 heute Komsomolskaya Strasse 84-88(russisch ул. Комсомольская) wurde mit Jugendstil-Schmuck dekoriert.

Medizinische Universitätsklinik

Das Gebäude der Medizinischen Universitätsklinik[123] befindet sich an der früheren Königsberger Drummstraße 25-29 heute ul. Bonitschnaja 34-38 in Kaliningrad und wird heute als Hafenkrankenhaus genutzt. Das Gebäude wurde 1890/95 erbaut. Besonders gestaltet ist ein Vorbau mit Eingang. Dort befindet sich ein reich geschmücktes Portal, das über zwei Geschosse reicht. Das Portal zeigt im Erdgeschoss einen Rundbogen, der von dekorierten Pilastern getragen wird. Im Obergeschoss des zweigeschossigen Portals befindet sich ein Fenster mit drei Rundbogenöffnungen, der von einem Gebälk mit klassischem Giebel gekrönt wird. Das Medaillon rechts neben dem Mittelfenster am Altbau zeigt Johann Friedrich Dieffenbach (1795-1847) . Das Medaillon links neben dem Mittelfenster am Altbau zeigt August Gottlieb Richter (1749-1819). Die Medaillons schuf Wilhelm Stürmer .[124]


Neue Kommandantur

Das ehemalige Gebäude der Kommandantur befindet sich am früheren Königsberger Hinterroßgarten 43a/43b heute ul. Klinitscheskaja 65 in Kaliningrad und wird heute als Wohngebäude genutzt. Das Gebäude wurde 1888/89 an der Stelle des Schlüter'schen Stadtpalais des Herzogs Friedrich K. F. v. Holstein-Beck (1609-1809) erbaut. Es ist das älteste erhaltene Beispiel Bürobauten Königsberg. Die ältesten Bürobauten Königsbergs, die Rathäuser der drei Städte sind alle zerstört. Die Fassade besteht aus sandfarbenen Klinkersteinen. Dunkelbraune, braunrote Klinker in Form von Rundbogenfriesen schmücken als Gesimsbänder das Obergeschoss. Dunkelbraune, braunrote Klinker schmücken als durchgehende Bänder das Erdgeschoss. Die großen Rundbogenfenster des Saales und der beiden Treppenhäuser weisen ein feines, gemauertes Maßwerk auf. Medaillons und Flachreliefs schmücken die freien Fassadenflächen.[125] Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.[126]

Vorderhufen, Raiffeisenhaus / Kaliningrader Stadtverwaltung

Das Raiffeisenhaus an der General-Litzmannstraße 27-33 in Vorderhufen wurde 1936/37 nach Entwürfen der Architekten Siegfried Saßnick und Helmut Flotow erbaut.

Das Gebäude entstand im Auftrage der Haupthandelsgesellschaft ostpreußischer Landwirtschaftlicher Genossenschaften m. b. H. . Das Bauwerk wurde nach dem Begründer und Vater der landwirtschaftlichen Genossenschaften, Friedrich Wilhelm Raiffeisen benannt.


Am Haupteingang befanden sich zwei Plastiken aus Bronze, die 3,20 m hoch waren und ein Werk des Bildhauers Franz Andreas Threyne (10.September 888 in Köln); 26. Oktober 1965 in Freiburg/Breisgau)[127] waren. Die Figuren waren Allegorien auf Aussaat und Ernte. Threyne wurde als Sohn eines Bauunternehmers geboren und war Lehrer an der Staatlichen Kunst- und Gewerkschule iin Könibsberg bis 1936,Professor. Er arbeitet aufch für die Majolika und Klinkerfabrik in Cadinen. . thryne ergänze und erneuerte die Rokokoputten und- vasen und die Muschelkoggtoote des Saturgusschen Garten.

Handelshochschule

Das Gebäude der Handelshochschule wurde nach Entwürfen von Hans Malwitz in den Jahren 1932/1934 erbaut. Das Gebäude befand sich an der Cäcilienallee, nahe dem Oberteich, in Königsberg. Die das Gebäude schmückende Plastik "Aufbruch der Jugend" stammte von Helfried Albrecht (*Rosenberg in Westpreußen um 1908), Sohn eines Gerichtsrates.[128]

sowjetische Kunst

Wutschetitsch

Das Stalin-Denkmal (1953), geschaffen vom Bildhauer Wutschetitsch (russisch Евгений Викторович Вучетич), wurde April 1953 auf dem Platz des Sieges (früher Hansaplatz) aufgestellt. 1958 wurde das Stalin-Denkmal auf den Lenin-Prospekt versetzt. Die Statue wurde 1961 entfernt und 1974 durch "Mütterchen Russland" ersetzt.

Jedunow

Der Bildhauer Boris Wassiljewitsch Jedunow (russisch Бори́с Васи́льевич Едуно́в) ( (25.Oktober 1921 in Wyksa (Oblast Nischni Nowgorod) — 2.März 1982 in Моskаu) schuf 1959 auch das Kalinin-Denkmal für Kaliningrad[129] 1974 wurde seine Figur "Mütterchen Russland" (russisch "Мать-Россия") in Kaliningrad aufgestellt. Dort befindet sich folgende Inschrift: „Kommt her zu mir, ihr Kinder Rußlands,hier seid ihr zu Hause“.[130] Jedunow schuf 1980 auch das Kosmonautendenkmal (Kaliningrad in space). Damit gedenkt Kaliningrad drei ihrer berühmtesten Kosmonauten und Ehrenbürger: Alexej Leonow,Juri Romanenko sowie Alexander Wiktorenko. Das Denkmal befindet sich am Prospekt Mira zwischen ul. Komsomolzkaja und ul. Leonowa.


Topuridse

Walentin Bagratowitsch Topuridse schuf das 5 meter hohe Lenin-Denkmal


Mikenas

Der Litauer Bildhauer Juozas Mikenas (russisch Юозаса Микенаса) [131] schuf die Reliefs für den 15 m hoher Obelisk aus Granit der Gedenkstätte am Deutschordensring. Dort befinden sich auch die Skulpturengruppen Sturm und Sieg.

Vor dem Sportpalast Yunost (russisch "Юность"; deutsch: Jugend) befindet sich ein Denkmal: Zwei Flossen, ein Symbol der Fischer.[132]


Das Denkmal für Michail Illarionowitsch Kutusow.[133]

Denkmal für General Wassiljewski, dem Eroberer Königsbergs, auf dem Wassiljewski-Platz, 2012

Denkmal für die gefallenen Komsomolzen, wurde 1988 errichtet und soll den Komsomol-Helden, welche beim Sturm auf Königsberg ihr Leben gaben, erinnern. Aufgestellt zum 40. Jahrestag von Komsomol.

Kurzbiografien von Königsbergern Bildhauern (Auswahl)


  • Paul Borchert (* 1868 in Schippenbeil; † 1930 in Königsberg). Schüler von Friedrich Reusch. Seit 1920 war er als Architektur-Modelbildhauer beim Stadtbauamt Königsberg tätig. Er schuf die Figurengruppe Kriegskunst, nach dem Entwurf von Friedrich Reusch, 1903, das auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz stand und einen Krieger aus der klassischen Antike mit einem Knaben zeigte. Zudem schuf er 1903 die Büste des Direktors des Königlichen Friedrichkollegs, Professor Dr. Gustav Heinrich Wagner (1820-1878) und 1906 die Totenmaske des Theaterkritikers der Hartungschen Zeitung Emil Krause (1843-1906).


  • Johannes Christoph Doebel (*1640; † 1713 in berlin) .[141][142] Er war Gehilfe seines Vaters Michael Doebel und heiratete am 17. April 1679 in Königsberg Anna Fischer, die Tochter eines Bordingreeders im Königsberger Stadtteil Altstadt. Er schuf um 1695 die Schnitzereien im Giebel der Drei-Kronen-Loge. Zwei fliegende Putten tragen eine Krone. Unter der Krone des rechtes Engels befand sich ein Schild mit (griechisch εν αρχή ην ο Λόγος; dt.: Am Anfang war das Wort). Der linke Engel trug dieselbe Inschrift auf hebräisch. Die Loge "Zu den drei Kronen" wurde am 10. Juni 1760 gestiftet und 1818 in das Gebäude in Hintertragheim Nr. 31 verlegt, das Dr. W. Motherby gehörte. Der Giebelschmuck bestand aus Holzschnitzerei: zwei Engel trugen Inschriften in verschiedenen Sprachen. Dazwischen befand sich ein Blumengewinde und die drei Kronen.[143]
  • Johann Michael Doebel (*1635; † 1702 in berlin) .[144] Der große Kurfürst gewährte ihm ein Reisestipendium, das ihn nach Holland, Frankreich, Italien, Sizilien, Malta und Alexandria brachte. Er studierte Architektur und Bildhauerkunst. 1658 kehrte er nach Königsberg zurück und war Gehilfe seines Vaters Michael Doebel und heiratete am 1665 in Berlin und wurde Landbaumeister in Preußen und Hofbildhauer in Berlin. Vor Schlüter arbeitete am brandenburgischen Hof die Bildhauerfamilie von Michael Doebel . Belegt ist eine Rechnung für den Sarg des Markgrafen Karl ( „Dem_bildhauer Döbel zum behueff des Marggräffl,. Sarges auff Rechnung laut ordre vom 10. XII. 1698 und Quittung 500“).[145]



  • Michael Doebel (*1610 in Schweidnitz; † 1678 in Königsberg) .[146] Vater von Johannes Christoph Doebel. Er schuf um 1695 die Schnitzereien im Giebel der Drei-Kronen-Loge. Zwei fliegende Putten tragen eine Krone. Unter der Krone des rechtes Engels befand sich ein Schild mit (griechisch εν αρχή ην ο Λόγος; dt.: Am Anfang war das Wort). Der linke Engel trug dieselbe Inschrift auf hebräisch.


  • Alexander Krause ( † 10. Dezember 1624 in Königsberg) . War ab 1604 als Bildhauer in Königsberg tätig. Er schuf 1606 die Statuen der Fides, Spes, Caritas, und Justitia am südlichen Pfeiler in der Schlosskirche auf hohen Konsolen und zahlreiche andere Statuen im Königsberger Dom. Zudem zahlreiche Epitaphien: Epitaph des Landhofmeisters Freiherr Albrecht von Kittlitz ( † 22. März 1604 in Königsberg) mit Gemälde „Himmelfahrt Christi“ und „Familie v. K.“ mit zahlreichen Familienmitgliedern, 1604, von Anton Möller. Dazu das Epitaph des Obermarschalls Georg von Pudewels ( † 16. Mai 1604 in Königsberg) und seiner beiden Ehefrauen Dorothea und Elisabeth mit Gemälde „Jüngstes Gericht“ und „Familie P.“ im Sockel, 1604 von Anton Möller. Epitaph des Oberburggrafen Wolff von Wernsdorff ( † 20. Dezember 1606 in Königsberg) und seiner Frau Esther mit Gemälde „Allergorie des Kampfes des christlichen Tugendritters mit den Todsünden“, 1606, von Anton Möller . Epitaph von Bartel Büttner ( † 13. Mai 1613 in Königsberg) und seiner Frau Anna Keuter.[147]
  • Matthias und Johann Georg Poertzel auch Pirzel, Piertzell, Pritzell, Bürtzel geschrieben ( † 1730 in Königsberg) . Die Brüder Poertzel waren ab 1695 als Bildhauer in Königsberg tätig. Sie gestalteten das Kneiphöfische Rathaus. So Am 5. April 173 erhielten die Brüder Piertzel den Auftrag den Stadtverordneten Saal zu stuckieren. im kneiphöfischen Junkerhof.[148]
  • Wilhelm Ludwig Stürmer. Er schuf in Königsberg um 1860 eine Reihe von Büsten der Könige Friedrich I., Friedrich Wilhelm I., Friedrich II., Friedrich Wilhelm II. , Friedrich Wilhelm III., Friedrich Wilhelm IV. in halber Lebensgröße auf Konsolen zwischen den Fenstern und an den Türen im Fliesensaal des Schlosses. Weiter bauplastischer Schmuck am Königstor (Architekt Friedrich August Stüler), u.a. drei Herrscherstatuen: König Ottokar II. von Böhmen, Herzog Albrecht von Brandenburg-Ansbach und König Friedrich I. in Preußen (1847). Zudem zwei kolossale Sandsteinstatuen am Friedländer Tor in Königsberg. Zur Stadtseite ist die Torfassade mit der Figur des Komturs von Balga, Friedrich von Zollern, geschmückt. Der greise Komtur hält das Ordensbanner, das er bei Tannenberg trug. Er verstarb an der Pest im Jahre 1416. An der Feldseite befindet sich das Standbild von Siegfried von Feuchtwangen. Der Hochmeister in Rüstung und Topfhelm trägt in der Rechten Hand die Marienburg und in der linken Hand die Urkunde, die Marienburg zum Regierungssitz erklärte.[149]


  • Franz Andreas Threyne (10.September 888 in Köln); 26. Oktober 1965 in Freiburg/Breisgau)[150] waren. Die Figuren waren Allegorien auf Aussaat und Ernte. Threyne wurde als Sohn eines Bauunternehmers geboren und war Lehrer an der Staatlichen Kunst- und Gewerkschule iin Könibsberg bis 1936,Professor. Er arbeitet aufch für die Majolika und Klinkerfabrik in Cadinen. . thryne ergänze und erneuerte die Rokokoputten und- vasen und die Muschelkoggtoote des Saturgusschen Garten.

Literatur

  • Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945. Holzner, Würzburg 1970, OCLC 4261883.
  • Herbert Meinhard Mühlpfordt: Unsterbliches Königsberger Schloss. P. Lang, Frankfurt am Main 2004, OCLC 56686151.


  • Herbert Meinhard Mühlpfordt: Friedrich Saturgus, sein Haus und sein Garten. In: Königsberger Leben im Rokoko. Bedeutende Zeitgenossen Kants. (= Schriften der J. G. Herder-Bibliothek Siegerland. Band 7). Siegen 1981, S. 95–117.


  • Adolf Boetticher (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Im Auftrag des Ostpreußischen Provinzial-Landtages. Heft VII. Die Bau- und Kunstdenkmäler in Königsberg. Bernhardt Teichert, Königsberg 1897, OCLC 312871065.
  • Baldur Köster: Königsberg : Architektur aus deutscher Zeit. Im Anhang: Der Kneiphof. Heft VII. Die Bau- und Kunstdenkmäler in Königsberg. Husum Druck-und Verlagsgesellschaft, Husum 2000, OCLC 237377396.
  • Georg Dehio; Ernst Gall; Bernhard Schmid: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. [7], Deutschordensland Preußen. Deutscher Kunstverlag, München ; Berlin 1952, OCLC 878777190.
  • Heinz Ladendorf: Der Bildhauer und Baumeister Andreas Schlüter; Beiträge zu seiner Biographie und zur Berliner Kunstgeschichte seiner Zeit. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1935, OCLC 4848772.
  • Eduard Anderson: Königsberger Stuckdecken. In: Altpreußische Forschungen. VI. S. 120-126, Königsberg 1929.
  • Eduard Anderson: Führer durch Königsberg und Umgebung, Königsberg i. Pr. 1934
  • Anton Ulbrich:Geschichte der Bildhauerkunst in Ostpreußen vom Endes des 16. Jahrhunderts bis gegen 1870, 2 Bände, Königsberg 1926-1929.
  • Anton Ulbrich: Vom Ende des 16. Jahrhunderts bis in die Zeit von 1685 bis 1725 mit Einleitung über die gotische Kunst und die Renaissancezeit. In: Geschichte der Bildhauerkunst in Ostpreußen vom Endes des 16. Jahrhunderts bis gegen 1870, 1. Band, Gräfe und Unzer, Königsberg 1926.
  • Anton Ulbrich: Vom Ende des 17. bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Geschichte der Bildhauerkunst in Ostpreußen vom Endes des 16. Jahrhunderts bis gegen 1870, 2. Band, Gräfe und Unzer, Königsberg 1929.


  • Anton Ulbrich:Kunstgeschichte Ostpreußens von der Ordenszeit bis zur Gegenwart, Gräfe & Unzer, Königsberg 1932.
  • Herbert Straube: Die Bildhauerfamilie Doebel. Dissertation Königsberg in Preußen, 1916.


  • Baldur Köster: Königsberg : Architektur aus deutscher Zeit. Im Anhang: Der Kneiphof. Heft VII. Die Bau- und Kunstdenkmäler in Königsberg. Husum Druck-und Verlagsgesellschaft, Husum 2000, OCLC 237377396.
  • Markus Podehl: Architektura Kaliningrada : wie aus Königsberg Kaliningrad wurde. Materialien zur Kunst, Kultur und Geschichte Ostmitteleuropas, 1. Herder-Institut, Marburg 2012, OCLC 816472756.

Einzelnachweise

  1. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Artikel Bildhauerei in Königsberg dem Werk von Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945, Holzner, Würzburg 1970.
  2. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Gotik dem Werk von Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945, Holzner, Würzburg 1970, S. 199f. Gotik.
  3. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Renaissance dem Werk von Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945, Holzner, Würzburg 1970, S. 209f. Renaissance.
  4. Mühlpfordt (1970), S. 90.
  5. Mühlpfordt (1970), S. 90.
  6. Mühlpfordt (1970), S. 190.
  7. Wagner, S. 390.
  8. Friedrich Lahrs:Das Königsberger Schloß, Stuttgart 1956, S. 94, Abb. 57.
  9. Wagner, S. 403.
  10. Mühlpfordt (1970), S. 190.
  11. Köster, S. 54.
  12. Boetticher, S. 327.
  13. Faber S. 67.
  14. Mühlpfordt (1970), S. 18.
  15. 15,0 15,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens Boetticher_328 wurde kein Text angegeben.
  16. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 21.
  17. Boetticher, S. 86, (S. 87: Abbildung 65):Im Moskowitzer Saal steht ein Kamin in den Formen der Spätrenaissance, das Gesims auf zwei Atlanten ruhend, die Ornamentik durchweg kräftig, aber nicht fein.
  18. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 193f.
  19. vgl. Wagner, S. 403.
  20. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Privathäuser, Portale, Treppen, Stuckdecken dem Werk von Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945, Holzner, Würzburg 1970, S. 221f. Privathäuser, Portale, Treppen, Stuckdecken.
  21. Mühlpfordt (1970), S. 221: Karyatiden
  22. Boetticher bezeichnet diese als Allegorien auf Freiheit, Begierde und Gerechtigkeit.
  23. vgl. Boetticher, S. 371-373, und Abbildung 237 Äußeres Portal Kneiphöfische Langgasse Nr. 27, Abb. 238 Inneres Portal Kneiphöfische Langgasse Nr. 27
  24. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 221.
  25. Köster, S. 231: Bauzeit 1640
  26. Mühlpfordt (1970), S. 222: Bauzeit 1640
  27. vgl. Boetticher, S. 372-373, und Abbildung 239 Portal am Gröbenschen Sipendienhaus
  28. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 222.
  29. Mühlpfordt (1970), S. 223.
  30. Boetticher, S. 214
  31. Mühlpfordt (1970), S. 224:„niederländische Arbeit“.
  32. Boetticher, S. 225: Polnische Gasse Nr. 9
  33. Mühlpfordt (1970), S. 224.
  34. Boetticher, S. 225: Polnische Gasse Nr. 9
  35. Mühlpfordt (1970), S. 224.
  36. Mühlpfordt (1970), S. 211.
  37. Mühlpfordt (1970), S. 224: „Bekrönung mit verbrennendem Phönix.“
  38. Boetticher, S. 220: Polnische Gasse Nr. 9, Abbildung 157 Portal am Hause Polnische Gasse Nr. 9
  39. Boetticher, S. 221: Polnische Gasse Nr. 9, Abbildung 158 Kamin aus dem Hause Polnische Gasse Nr. 9
  40. Boetticher, S. 369.
  41. Mühlpfordt (1970), S. 225.
  42. Boetticher, S. 369.
  43. Mühlpfordt (1970), S. 225.
  44. Boetticher, S. 225: Roggenstraße Nr. 29
  45. Boetticher, Abb. 161, S. 224: Roggenstraße Nr. 29
  46. Boetticher, S. 100.
  47. Mühlpfordt (1970), S. 225.
  48. Anderson (1929), S. 5.
  49. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 212.
  50. Ulbrich (1929), S. 18.
  51. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 212.
  52. Mühlpfordt (1970), S. 212.
  53. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 225.
  54. Boetticher, S. 215, Abb. 152: Altstädtische Langgasse Nr. 7, Zimmerdecke
  55. Boetticher, S. 369.
  56. Boetticher, S. 369.
  57. Boetticher, S. 215, Abb. 152: Altstädtische Langgasse Nr. 7, Zimmerdecke
  58. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Barock dem Werk von Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945, Holzner, Würzburg 1970, S. 226f. Barock.
  59. Mühlpfordt (1970), S. 226.
  60. Boetticher, S. 84.
  61. Dehio
  62. vgl. Boetticher, S. 84.
  63. Boetticher, S. 231.
  64. Boetticher, S. 135.
  65. Boetticher, S. 136.
  66. Boetticher, S. 136-137.
  67. Boetticher, S. 137.
  68. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 231f.
  69. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 232:„Die Arbeiten sind so hervorragend, daß man Beeinflussung durch Schlüter gedacht hat“
  70. Dehio, S. 388:„ausgezeichneter Entwurf, wohl aus dem Kreis des Andreas Schltger (vgl. Treppenhaus, Elisabeth- und Rittersaal des Berliner Schlosses), zu dessen Werkstatt auch in der Ausführung enge stilistische Beziehung vorhanden sind.“
  71. Köster, S. 234.
  72. vgl. Boetticher, S. 349-353: Das Rathaus.
  73. vgl. Köster, S. 203 Rathaus.
  74. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 232f.
  75. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 234f.
  76. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Rokoko dem Werk von Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945, Holzner, Würzburg 1970, S. 240f. Rokoko.
  77. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Privathäuser, Portale, Treppen, Stuckdecken dem Werk von Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945, Holzner, Würzburg 1970, S. 244f. Privathäuser, Portale, Treppen, Stuckdecken.
  78. vgl. Köster, Nr. 43, S. 109: PORTAL DES LÖBENICHTSCHEN HOSPITALS.
  79. Georg Dehio/Ernst Gall/Michael Antoni: Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler West- und Ostprußen, München; Berlin 1993, S. 314.
  80. Mühlpfordt (1970), S. 244.
  81. Köster, Nr. 43, S. 109
  82. Boetticher, S. 173.
  83. vgl. Boetticher, S. 175, Abbildung Nr. 129.
  84. Boetticher, S. 368f.
  85. Boetticher, S. 74.
  86. Boetticher, S. 73.
  87. Boetticher, S. 225.
  88. Boetticher, S. 105.
  89. vgl. Boetticher, S. 106.
  90. Mühlpfordt (2004), S. 105.
  91. Mühlpfordt (2004), S. 105.
  92. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 245.
  93. Mühlpfordt (1970), S. 245.
  94. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 245.
  95. vgl. Mühlpfordt (1981), S. 95–117.
  96. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 246f.
  97. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Empire- und Biedermeierzeit dem Werk von Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945, Holzner, Würzburg 1970, S. 249f. Empire- und Biedermeierzeit.
  98. vgl. Mühlpfordt (1981), S. 95–117.
  99. Mühlpfordt (1970), S. 249.
  100. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 249f.
  101. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Die Kunst von 1844 - 1945 dem Werk von Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945, Holzner, Würzburg 1970, S. 252f. Die Kunst der letzten hundert Jahre (1844 - 1945).
  102. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 262.
  103. [1] Ursula Klein:Geburtsort: Königsberg: Suche nach der Vergangenheit. Vom Leben in
  104. http://www.samland-baltikum-reisen.com/cranz_selenogrask_hotels_rooms.html
  105. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 266.
  106. Köster, S. 99: „der Klinkerfassade noch die damals üblichen Muster aus verschiedenen farbigen Steinen.“
  107. Podehl, S. 46: „Hopp, war der Architekt unter anderem des Handelshofs, eines großen Baukörpers mit charakteristischen Zickzackfriesen“
  108. Köster, Nr. 60, S. 132f: Handelshof / Stadthaus : „den damals üblichen Formen, die […] den expressionistischen Geist der frühen zwanziger Jahre spüren lassen“
  109. Köster, S. 132: „Bauzeit während der Inflationszeit nur 7 Monate!“
  110. Köster, S. 132: „Dieser für die Zeit der Inflation beachtlich, große, fünfgeschossige Baukörper hat eine ausgesprochene Schauseite zum Hansaring … Die Konstruktion besteht aus massiven Außenwänden und zum ersten Mal in Königsberg aus einem Stahlbetonskelett im Innern…
  111. Köster, S. 133.
  112. Köster, S. 132.
  113. Podehl, S. 50-51.
  114. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 23.
  115. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Haus der Technik dem Werk von Köster, Nr. 71, S. 146f Haus der Technik
  116. Köster, Nr. 71, S. 147
  117. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 23.
  118. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 39.
  119. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 39.
  120. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Hufen-Oberlyzeum dem Werk von Köster, Nr. 31, S. 92: Hufen-Oberlyzeum .
  121. vgl. Köster, Nr. 31, S. 93.
  122. Köster, Nr. 31, S. 92: Hufen-Oberlyzeum .
  123. Köster, Nr. 38, S. 104f: Medizinische Universitätsklinik .
  124. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 254f.
  125. Köster, Nr. 51, S. 120: Kommandantur .
  126. Denkmalschutz
  127. Mühlpfordt (1970), S. 67, 91, 97, 183(Biographie), 247, 249.
  128. Mühlpfordt (1970), S. 13.
  129. Hoppe, S. 120ff.
  130. Scharloff, S. 125.
  131. vgl. Hoppe, S. 112.
  132. Scharloff, S. 71.
  133. Liste der Bildhauerarbeiten in Kaliningrad
  134. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 21.
  135. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 14f, 23.
  136. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 23, 58.
  137. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 23, 68f.
  138. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 23, 35f.
  139. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 23, 35, 83.
  140. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 23, 24, 176f.
  141. Thieme-Becker
  142. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 60f.
  143. vgl. Boetticher, S. 131
  144. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 62.
  145. Ladendorf, S.9.
  146. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 62.
  147. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 111f.
  148. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 127f.
  149. vgl. Mühlpfordt (1970), S. 179f.
  150. Mühlpfordt (1970), S. 67, 91, 97, 183(Biographie), 247, 249.