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Christa Wolf
Christa Wolf, geb. Ihlenfeld, (* 18. März 1929 in Landsberg an der Warthe; † 1. Dezember 2011 in Berlin) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie zählte zu den bedeutendsten Schriftstellerpersönlichkeiten der DDR und wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis. Ihr Werk wurde in viele Sprachen übersetzt.
Leben
Jugend, Ausbildung und Familie
Christa Wolf wurde 1929 in Landsberg an der Warthe als Tochter der Kaufleute Otto und Herta Ihlenfeld geboren. Sie besuchte dort bis kurz vor Kriegsende die Schule. Nach der Flucht vor den anrückenden Truppen der Roten Armee fand die Familie 1945 vorerst in Mecklenburg eine neue Heimat. Wolf arbeitete als Schreibhilfe beim Bürgermeister des Dorfes Gammelin bei Schwerin. Sie beendete die Oberschule 1949 mit dem Abitur in Bad Frankenhausen und trat im selben Jahr in die SED ein, deren Mitglied sie bis zu ihrem Austritt im Juni 1989 blieb. Von 1949 bis 1953 studierte sie Germanistik an den Universitäten in Jena und Leipzig. Ihre Diplomarbeit schrieb sie bei Hans Mayer zum Thema: Probleme des Realismus im Werk Hans Falladas.[1]
Wolf heiratete 1951 ihren Studienfreund, den späteren Schriftsteller und Verleger Gerhard Wolf, mit dem sie bis zu ihrem Tod zusammenlebte. 1952 wurde ihre erste Tochter Annette geboren, die spätere Annette Simon, welche heute mit Jan Faktor verheiratet ist.[2] Die Journalistin Jana Simon ist Wolfs Enkelin. 1956 wurde ihre zweite Tochter Katrin geboren[3].
Berufliche und Autorentätigkeit
Christa Wolf arbeitete von 1953 bis 1957 als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband, im Anschluss als Cheflektorin des Verlags Neues Leben und von 1958 bis 1959 als Redakteurin bei der Zeitschrift neue deutsche literatur. Von 1955 bis zu ihrem Ausschluss 1977 war sie Mitglied im Vorstand des Schriftstellerverbands der DDR.
Im Jahr 1959 gab das Ehepaar Christa und Gerhard Wolf zwei Bücher heraus. Das eine hieß Wir, unsere Zeit. Prosa aus 10 Jahren und das andere hieß auch Wir, unsere Zeit, aber mit dem Zusatz Gedichte aus 10 Jahren. Der Anlass war der 10. Jahrestag der DDR, und es sollten die großen Erfolge auf literarischem Gebiet dargelegt werden. Das Buch mit der literarischen Prosa enthält über 850 Seiten. Die Beiträge berichten über Erlebnisse aus dem 20. Jahrhundert und dem Zweiten Weltkrieg. Die von den beiden Wolfs ausgewählten Beiträge stammen von etwa 40 Schriftstellern. Der Druck erfolgte im Aufbau-Verlag Berlin.
Von 1959 bis 1962 lebte Wolf mit ihrer Familie in Halle und arbeitete dort als freie Lektorin beim Mitteldeutschen Verlag. In dieser Zeit arbeitete sie gemäß den Leitlinien des Bitterfelder Weges zeitweise in einer Brigade im Waggonbauwerk Ammendorf, wo sie gemeinsam mit ihrem Mann auch einen „Zirkel Schreibender Arbeiter“ leitete. Ihre dort gemachten Erfahrungen verarbeitete sie im 1963 erschienenen Roman Der geteilte Himmel.
Im Jahre 1961 debütierte Christa Wolf mit ihrer Moskauer Novelle über die Liebesbeziehung einer Ostberliner Ärztin zu einem russischen Dolmetscher und erhielt dafür den Kunstpreis der Stadt Halle. Seit 1962 arbeitete Christa Wolf als freie Schriftstellerin. Sie lebte von 1962 bis 1976 in Kleinmachnow und danach in Berlin. Von 1963 bis 1967 war sie Kandidatin des ZK der SED. 1974 wurde sie Mitglied der Akademie der Künste der DDR. Bereits 1972 unternahm sie eine Reise nach Paris und besuchte ab 1975 mehrfach die USA zu Studien- und Lehraufenthalten. 1979 wurde sie in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung aufgenommen und 1980 als erste in der DDR lebende Autorin mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.[4]
1981 wurde sie Mitglied der Akademie der Künste in Berlin (West) und 1984 Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Paris. Zwei Jahre später trat sie der Freien Akademie der Künste in Hamburg bei.
Da sie zu den Unterzeichnern des „offenen Briefes gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns“ gehörte,[5] wurde sie 1977 aus dem Vorstand der Berliner Sektion des Schriftstellerverbandes der DDR ausgeschlossen und erhielt in einem SED-Parteiverfahren eine „strenge Rüge“. Sie wiederum hatte am 14. August 1977 aus Solidarität mit Sarah Kirsch, die zuvor die DDR verlassen hatte, ihren Austritt aus dem Vorstand des Schriftstellerverbandes der DDR erklärt und dies brieflich auch Honecker mitgeteilt.[6] Wolf unternahm viele Lesereisen, unter anderem nach Schweden, Finnland, Frankreich und in die USA, wo sie das Ehrendoktorat der Ohio State University erhielt.
Im Jahre 2002 wurde Christa Wolf für ihr Lebenswerk mit dem erstmals verliehenen Deutschen Bücherpreis geehrt, weil sie sich, so die Jury, »mutig in die großen Debatten der DDR und des wiedervereinigten Deutschlands eingemischt« habe.[7]
2003 war Christa Wolf mit Christine Bergmann (Bundesministerin a. D.), Heide Simonis (Ministerpräsidentin), Rita Süssmuth eine der Schirmherrinnen des POLITEIA-Projektes (wissenschaftliche Leitung Annette Kuhn und Marianne Hochgeschurz) des Deutschen Bundestags.[8]
Politisches Leben und Literaturstreit
Christa Wolf sprach sich Ende Dezember 1965 auf dem 11. Plenum des ZK der SED (auch „Kahlschlagplenum“) als einzige Rednerin gegen eine neue restriktive Kulturpolitik aus.[9] Daneben verteidigte sie entschieden den später verbotenen Wismut-Roman Rummelplatz von Werner Bräunig, dessen auszugsweiser Vorabdruck in der neuen deutschen literatur Empörung innerhalb der Parteispitze ausgelöst hatte: „Meiner Ansicht nach zeugen diese Auszüge in der NDL nicht von antisozialistischer Haltung, wie ihm vorgeworfen wird. In diesem Punkt kann ich mich nicht einverstanden erklären. Das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.“[9] Im Jahre 1968 erklärte sie zwar, dass die ČSSR nur an der Seite der Sowjetunion eine Überlebenschance habe, verweigerte aber im Schriftstellerverband die Zustimmungserklärung zum Einmarsch.[10] In Folge begann für sie die Zeit schwieriger Konflikte mit dem SED-Machtapparat.
„Man sagt mir, die Sicht, unter der ich in meinem Buch die Gegenwart sehe, sei unserer Republik schädlich, und wenn die Leser, mit denen ich diskutiere oder die mir schreiben, das nicht finden, seien es die falschen Leser oder eben von meiner überzeugenden Persönlichkeit verführt.“
Christa Wolf war eine der Rednerinnen bei der Alexanderplatz-Demonstration am 4. November 1989.[11][12] An die Auflösung oder Zerstörung des Staates DDR glaubte sie im November/Dezember 1989, wie auch viele ihrer Schriftstellerkollegen und -kolleginnen, nicht. Sie hielt wie etliche DDR-Intellektuelle noch einige Zeit eine Reform des Sozialismus unter anderer Führung für möglich. Am 26. November 1989 traten sie im Aufruf Für unser Land[13] für die DDR und gegen den „Ausverkauf unserer materiellen und moralischen Werte“ ein. Christa Wolf sprach sich in dieser Zeit dafür aus, dass die Veränderungen in der DDR nicht der Stabilisierung des Staatswesens gelten dürften, sondern der „Fortentwicklung des Sozialismus“.[14] Deshalb lehnte sie die Bezeichnung Wende, die Egon Krenz zum Amtsantritt eingebracht hatte, entschieden ab; diese könne zu Missverständnissen im Sinne einer Kehrtwende führen, einer Restauration oder einer Wendung zum Westen hin.[15] Christa Wolf sprach vielmehr von einer „Epochenwende“.[16]
Am 21. Januar 1993 gab Christa Wolf in dem Artikel Auskunft der Berliner Zeitung selbst bekannt, dass sie von 1959 bis 1962 als IM „Margarete“ beim Ministerium für Staatssicherheit der DDR geführt worden war. Sie hatte drei Berichte verfasst, die allerdings ein ausschließlich positives Bild der betroffenen Personen zeichneten. Entsprechend beklagte die Stasi in internen Aufzeichnungen von 1962 Wolfs „Zurückhaltung“ und beendete die Zusammenarbeit. In Folge wurde die Autorin mit ihrem Ehemann – auch im Kontext ihrer von der offiziellen Linie abweichenden Meinungen – als Operativer Vorgang „Doppelzüngler“ minutiös observiert;[17] ein Zustand, der bis zum Ende der DDR 1989 anhielt.[18] Auf die Frage, warum sie trotzdem in der DDR geblieben sei, antwortete sie 2010, dass sie das Gefühl gehabt hätte, dass ihre Leser sie dort gebraucht hätten.[19]
Die Veröffentlichung dieser Fakten über Wolf und die Kritik an ihrer Erzählung Was bleibt lösten den sogenannten Literaturstreit aus. In vielen Medien wurde sie wegen ihrer Stasiverpflichtung, die ihr ungeachtet des gesellschaftlichen Kontextes, der Geringfügigkeit und langjähriger Selbstüberwachung – dokumentiert in 42 Aktenordnern – zum Vorwurf gemacht wurde, hart kritisiert. Für Irritationen sorgte in diesem Zusammenhang die Forderung der Münchner CSU, der Stadtrat möge der Autorin den 1987 für ihr Buch Störfall verliehenen Geschwister-Scholl-Preis wieder aberkennen.[20] Dies wurde – nicht zuletzt durch den engagierten Einsatz Inge Aicher-Scholls, der älteren Schwester von Hans und Sophie Scholl – abgewehrt. Wolf empfand dies als „Hexenjagd“ und als ungerechtfertigte Abrechnung mit ihrem Wunsch nach einem demokratischen Sozialismus und ihrer DDR-Biographie. Sie verglich ihre Situation mit ihrer Unterdrückung in der DDR. In den Jahren 1992/93 ging Christa Wolf für längere Zeit in die USA. Sie zog sich aus der politischen Öffentlichkeit zurück und erkrankte schwer – dokumentiert unter anderem in der Erzählung Leibhaftig. Um die Vorwürfe der Medien zu widerlegen, veröffentlichte sie 1993 ihre vollständige IM-Akte unter dem Titel Akteneinsicht Christa Wolf. Zerrspiegel und Dialog. Eine Dokumentation.[19][21] Ihre bekannten literarischen Werke hat Wolf erst nach der Kooperation mit der Stasi geschrieben.
Ihren USA-Aufenthalt verarbeitete Wolf in dem 2010 erschienenen Werk Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud. Sie reflektierte ihr Erleben der Nachwendezeit, ihre prinzipielle Treue zu der Idee eines Sozialismus und ihr Erschrecken vor Auswirkungen des Kapitalismus wie dem Elend der Schwarzen und dem Ersten Irakkrieg, zudem erfolgt vor dem Hintergrund dieser historischen und persönlichen Umbruchserfahrungen eine grundlegende Auseinandersetzung mit dem für ihr Werk zentralen utopischen Schreiben.[22] Lange beschäftigte sie sich mit der Veröffentlichung ihrer Stasitätigkeit. Hatte sie ursprünglich die heftige Kritik mit den Denunziationen anlässlich von Nachdenken über Christa T. verglichen, änderte sie diese Haltung später. Sie überschätze „weder ihr Leiden noch das Gewicht ihrer Spitzeltätigkeit“.[23]
Christa Wolf starb am 1. Dezember 2011 nach schwerer Krankheit im Alter von 82 Jahren[24][25] und wurde am 13. Dezember auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte beerdigt.[26] Die Gedenkrede[27] hielt der Schriftsteller und Poet Volker Braun. Ihr Grab ist seit 2018 als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet.[28]
Rezeption
Politische Rezeption
Besonders nach der Deutschen Wiedervereinigung 1990 kam es in der Literaturkritik zu einer kontroversen Diskussion über die Werke Christa Wolfs. Nach der Veröffentlichung von Was bleibt argumentierten westdeutsche Kritiker wie Frank Schirrmacher, dass Christa Wolf es versäumt habe, den Autoritarismus der ostdeutschen kommunistischen Regierung zu kritisieren. Andere Kritiker bezeichneten Wolfs Werke als „moralistisch“. Verteidiger der Schriftstellerin erkannten dagegen die Bedeutung Christa Wolfs als wichtige Repräsentantin der ostdeutschen Literatur an.[29]
Die Kontroverse um Christa Wolfs politische Vergangenheit verstärkte sich, als 1993 ihre frühere Tätigkeit als IM Margarete für die Stasi bekannt wurde (siehe oben).[30][31]
Literarische Rezeption
Sowohl Christa Wolfs Sommerstück[32] als auch Sarah Kirschs Chronik Allerlei-Rauh[33] erzählen von einem gemeinsam mit Freunden erlebten Mecklenburger Sommer in den 1970er Jahren. Die unterhaltsamen Feste und Unternehmungen der Künstlerkolonie sowie die Gespräche über private Freuden und Sorgen können die angespannte, in Kirschs Chronik nur angedeutete, politische Atmosphäre vor der Ausbürgerung Wolf Biermanns nicht verdecken. Die unterschiedliche Einschätzung der Situation formulieren die beiden Autorinnen bzw. ihre Erzählerinnen einerseits im selbstkritischen Rückblick: „Etwas würde sich verändern, heute sagen wir alle, wir hätten gewusst, dass es so nicht bleiben konnte. […] Der Schrei, der uns in der Kehle saß, ist nicht ausgestoßen worden. Aus unserer Haut sind wir nicht herausgekommen“ [34] und andererseits: „Doch es schien mir unfassbar, dass die Einwohner wieder bereit waren, vom Kleister der Hoffnung zu zehren, an ein Wunder zu glauben, das ausgerechnet von dort kommen sollte, wo Heinrich Vogeler einstmals in einem Lager [Deportation nach Kasachstan] verscholl“.[35]
Wolf[36] und Kirsch[37] weisen zwar auf den fiktiven Charakter der Texte hin, die Vorbilder der Hauptfiguren sind jedoch gut erkennbar. Die Allerlei-Rauh-Erzählerin Sarah Kirsch spricht die Problematik der Identifizierung an, indem sie den Vorspruch „Alles ist frei/erfunden und jeder Name/wurde verwechselt“ in Verbindung mit einem Kommentar zur verzögerten Editionsgeschichte der Wolfschen Erzählung wieder aufgreift.[38] Sie vermutet persönliche Rücksichtnahmen und mahnt: „[M]it Mystifizierungen falscher Namen ist nichts gewonnen, wir müssen für uns selbst gerade stehen, aus Christa kann ebenso wenig Kitty werden wie aus Carola eine Cordula oder aus mir eine Bernhardine.“[38] Fausto Cercignanis Studie von Wolfs Frühromanen und darauf folgende Aufsätze über ihre späteren Werke trugen dazu bei, ein Bewusstsein der Essenz des Erzählwerks der ostdeutschen Schriftstellerin zu fördern, und zwar unabhängig von ihren politischen und persönlichen Wechselfällen. Der Blick Cercignanis auf Christa Wolfs Heldentum machte den Weg frei für folgende Beiträge in dieser Richtung.[39]
Werkaufnahme durch die Akademie der Künste
Ab dem Jahr 1994 betreut das Literaturarchiv der Akademie der Künste das Archiv Wolfs mit ca. 175.000 Blatt Werkmanuskripten, Tagebüchern, Dokumenten, Korrespondenz und an die 10.000 Leserzuschriften. Durch eine Schenkung des Luchterhand Literaturverlags 2011 wurde es durch das komplette Rezensionsarchiv des Verlags zu allen dort zwischen 1969 und 2004 erschienenen Werken der Autorin ergänzt.[40]
Christa Wolf Gesellschaft e.V
Ende 2013 wurde in Berlin die Christa Wolf Gesellschaft e.V.[41] gegründet. Der Verein unter dem Vorsitz des Literaturwissenschaftlers Carsten Gansel (seit 2021; Therese Hörnigk, 2014–2021) setzt sich gemäß Satzung zum Ziel, das Studium und die Verbreitung des Werkes von Christa Wolf, die Pflege ihres Nachlasses und die Erinnerung an ihr Leben zu fördern. Stellvertretender Vorsitzender ist Gerhard Wolf, zum Beirat gehören Daniela Dahn, Nicole Bary (Paris) und Volker Braun.[42] Für Ehrenmitglied Egon Bahr († 19. August 2015) war Wolfs Buch Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud eines der wichtigsten Bücher der Gegenwart.[43]
Christa-Wolf-Denkmal
Das Denkmal Nellys Bank wurde am 29. Oktober 2015 in Christa Wolfs Geburtsort Gorzów Wielkopolski (bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Landsberg an der Warthe) öffentlich von der polnischen „Gesellschaft der Freunde Gorzóws“ in Anwesenheit von Gerhard Wolf und Therese Hörnigk eingeweiht. Die Figur Nelly Jordan aus Wolfs Roman Kindheitsmuster trägt starke autobiografische Züge. Das Denkmal wurde von Michael Bajsarowicz in Bronzeguss ausgeführt und stellt die junge Nelly Jordan sitzend auf einer Bank dar. Es soll Bürger zum Verweilen neben der sitzenden Bronzeskulptur einladen, um mit der Autorin in ein Zwiegespräch zu treten. Wolf stand in ihrem Leben immer Fragen und Leserbriefen offen – daher ist diese Ehrung nach Ansicht der Jury angemessen.[44][45]
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1961: Kunstpreis der Stadt Halle
- 1963: Heinrich-Mann-Preis
- 1964: Nationalpreis 3. Klasse der DDR
- 1972: Theodor-Fontane-Preis des Bezirkes Potsdam
- 1978: Bremer Literaturpreis
- 1980: Georg-Büchner-Preis
- 1983: Franz-Nabl-Preis
- 1983: Schiller-Gedächtnispreis
- 1985: Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur
- 1987: Geschwister-Scholl-Preis
- 1987: Weinpreis für Literatur
- 1987: Nationalpreis 1. Klasse der DDR
- 1990: Ehrendoktorwürde von der Universität Hildesheim
- 1990: Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters[46]
- 1990: Premio Mondello[47]
- 1994: Rahel-Varnhagen-von-Ense-Medaille der Stadt Berlin
- 1999: Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis
- 1999: Samuel-Bogumil-Linde-Preis
- 1999: Nelly-Sachs-Preis
- 2001: Plakette der Freien Akademie der Künste Hamburg
- 2002: Deutscher Bücherpreis
- 2005: Hermann-Sinsheimer-Preis
- 2010: Thomas-Mann-Preis
- 2010: Uwe-Johnson-Preis
- 2011: Hörkules für Stadt der Engel
Werke
Bücher
- Moskauer Novelle. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1961, DNB 455741301 (neueste Ausgabe von Faber & Faber, Leipzig 1999, ISBN 3-932545-21-4).
- Der geteilte Himmel. Erzählung. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1963, DNB 57694209X (neueste Ausgabe von Suhrkamp, Frankfurt 2008, ISBN 978-3-518-18887-3).
- Nachdenken über Christa T.. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1968, DNB 576942189 (neueste Ausgabe von Axel Springer, Berlin 2009, ISBN 978-3-941711-07-5).
- Till Eulenspiegel. Erzählung für den Film. Mit Gerhard Wolf. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1972, DNB 740079476 (neueste Ausgabe von dtv, München 1994, ISBN 3-423-11931-4).
- Kindheitsmuster. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1976, DNB 200909398 (neueste Ausgabe von Suhrkamp, Frankfurt 2007, ISBN 978-3-518-45915-7).
- Kein Ort. Nirgends. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1979, DNB 790285843 (neueste Ausgabe von Suhrkamp, Frankfurt 2007, ISBN 978-3-518-45914-0).
- Neue Lebensansichten eines Katers. Reclam-Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-15-007686-2.
- Kassandra. Erzählung. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1983, ISBN 3-472-86574-1 (neueste Ausgabe von Suhrkamp, Berlin 2011, ISBN 978-3-518-18921-4).
- Voraussetzungen einer Erzählung: Kassandra. Frankfurter Poetik-Vorlesungen. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1983, ISBN 3-472-61456-0 (neueste Ausgabe von Suhrkamp, Frankfurt 2008, ISBN 978-3-518-46053-5).
- Störfall. Nachrichten eines Tages. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1987, ISBN 3-351-00878-3 (neueste Ausgabe von Suhrkamp, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-518-46079-5).
- Sommerstück. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1989, ISBN 3-351-01419-8 (neueste Ausgabe von Suhrkamp, Frankfurt 2008, ISBN 978-3-518-45941-6).
- Was bleibt. Erzählung. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1990, ISBN 3-351-01797-9 (neueste Ausgabe von Suhrkamp, Frankfurt 2007, ISBN 978-3-518-45916-4).
- Medea. Stimmen, Roman. Luchterhand, München 1996, ISBN 3-630-86935-1 (neueste Ausgabe von Suhrkamp, Berlin 2010, ISBN 978-3-518-18910-8).
- Leibhaftig. Erzählung. Luchterhand, München 2002, ISBN 3-630-87112-7 (neueste Ausgabe von Suhrkamp, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-518-46078-8).
- Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud. Suhrkamp, Berlin 2010, ISBN 978-3-518-42050-8.
- August. Erzählung. Suhrkamp, Berlin 2012, ISBN 978-3-518-42328-8.
- Nachruf auf Lebende. Die Flucht. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-73714-9.
- Man steht sehr bequem zwischen allen Fronten. Briefe 1952–2011. Hrg. von Sabine Wolf. Suhrkamp, Berlin 2016, ISBN 978-3-518-42573-2.
- Sarah Kirsch, Christa Wolf: „Wir haben uns wirklich an allerhand gewöhnt.“ Der Briefwechsel. Hrsg. von Sabine Wolf unter Mitarbeit von Heiner Wolf, Suhrkamp, Berlin 2019, ISBN 978-3-518-42886-3.
Sammelbände
- Wir, unsere Zeit. Gedichte aus 10 Jahren. Mit Gerhard Wolf. Aufbau-Verlag, Ost-Berlin 1959, DNB 455741336.
- Wir, unsere Zeit. Prosa aus 10 Jahren. Mit Gerhard Wolf. Aufbau-Verlag, Ost-Berlin 1959, DNB 455741344.
- Lesen und Schreiben. Aufsätze und Betrachtungen. Aufbau-Verlag, Ost-Berlin/Weimar 1972, DNB 576942170.
- Unter den Linden. 3 unwahrscheinliche Geschichten. Aufbau-Verlag, Ost-Berlin/Weimar 1974, DNB 750197668 (neueste Ausgabe von Insel, Berlin 2012 (Insel-Bücherei 1355), ISBN 978-3-458-19355-5).
- Fortgesetzter Versuch. Aufsätze, Gespräche, Essays. Reclam-Verlag, Leipzig 1979, DNB 800287312.
- Lesen und Schreiben, neue Sammlung. Essays, Aufsätze, Reden. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1980, ISBN 3-472-61295-9.
- Geschlechtertausch. 3 Geschichten über die Umwandlung der Verhältnisse. Mit Sarah Kirsch und Irmtraud Morgner. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1980, ISBN 3-472-61315-7.
- Erzählungen. Aufbau-Verlag, Ost-Berlin/Weimar 1985, DNB 850885078.
- Ins Ungebundene gehet eine Sehnsucht. Gesprächsraum Romantik, Prosa, Essays. Mit Gerhard Wolf. Aufbau-Verlag, Ost-Berlin/Weimar 1985, DNB 860483428 (neueste Ausgabe von Insel, Frankfurt/Leipzig 2008, ISBN 978-3-458-35080-4).
- Die Dimension des Autors. Essays und Aufsätze, Reden und Gespräche 1959–1985. Auswahl von Angela Drescher. Aufbau-Verlag, Ost-Berlin Weimar 1986, ISBN 3-351-00315-3.
- Ansprachen. Luchterhand-Literaturverlag, Darmstadt 1988, ISBN 3-630-86684-0.
- Gesammelte Erzählungen. Aufbau-Verlag, Ost-Berlin/Weimar 1989, ISBN 3-351-01373-6.
- Christa Wolf, Im Dialog. Aktuelle Texte. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1990 (neueste Ausgabe von dtv, München 1994, ISBN 3-423-11932-2).
- Reden im Herbst. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1990, ISBN 3-351-01784-7.
- Auf dem Weg nach Tabou. Texte 1990–1994. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1994, ISBN 3-462-02349-7.
- Sei gegrüsst und lebe. Eine Freundschaft in Briefen, 1964–1973. Mit Brigitte Reimann. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1995, ISBN 3-351-02226-3.
- Unsere Freunde, die Maler. Bilder, Essays, Dokumente. Mit Gerhard Wolf. Janus Press, Berlin 1995, ISBN 3-928942-24-7.
- Hierzulande andernorts. Erzählungen und andere Texte 1994–1998. Luchterhand, München 1999, ISBN 3-630-86998-X.
- Monsieur – wir finden uns wieder. Briefe 1968–1984. Mit Franz Fühmann. Aufbau-Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-351-02330-8.
- Nuancen von Grün. Ausgewählte Texte zu Landschaft und Natur. Aufbau-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-351-02955-1.
- Das dicht besetzte Leben. Briefe, Gespräche und Essays. Mit Anna Seghers. Aufbau-Taschenbuch-Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-7466-1424-4.
- Ein Tag im Jahr. 1960–2000. Luchterhand, München 2003, ISBN 3-630-87149-6.
- Ja, unsere Kreise berühren sich. Briefe. Mit Charlotte Wolff. Luchterhand, München 2004, ISBN 3-630-87182-8.
- Mit anderem Blick. Erzählungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-41720-7.
- Der Worte Adernetz. Essays und Reden. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-518-12475-8.
- Die Lust, gekannt zu sein. Erzählungen 1960–1980. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-45942-3.
- Rede, daß ich dich sehe: Essays, Reden, Gespräche. Suhrkamp, Berlin 2012, ISBN 978-3-518-42313-4.
- Gerhard Wolf (Hrsg.): Ein Tag im Jahr im neuen Jahrhundert. 2001–2011. Suhrkamp, Berlin 2013, ISBN 978-3-518-42360-8.
- Sonja Hilzinger (Hrsg.): Christa Wolf. Sämtliche Essays und Reden, Band 1: 1961–1980 Lesen und Schreiben, Band 2: 1981–1990 Wider den Schlaf der Vernunft, Band 3: 1991–2010 Nachdenken über den blinden Fleck. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-47160-9.
Hörspiele
- Kein Ort. Nirgends, Hörspielfassung zusammen mit Gerhard Wolf, Regie: Ernst Wendt, WDR/SDR 1982
- Kassandra, Regie: Ernst Wendt, WDR 1985
- Kassandra, Hörspielbearbeitung: Jean-Pierre Vuilleumier und Barbara Magdalena Ahren, Regie: Mario Hindermann, DRS 1987
- Störfall, Hörspielfassung und Regie: Götz Fritsch, ORF/hr/SWF/SFB 1988
- Medea Stimmen, Hörspielfassung, Regie: Jörg Jannings, NDR 1997
- Im Stein, Hörspielfassung, Regie: Jörg Jannings, DLR 1999
Filme
- 1964: Der geteilte Himmel; Regie: Konrad Wolf; Buch: Christa und Gerhard Wolf
- 1966: Fräulein Schmetterling; Regie: Kurt Barthel; Buch: Christa und Gerhard Wolf (nach dem Rohschnitt abgebrochen, als Montage 2005 uraufgeführt)
- 1968: Die Toten bleiben jung; nach dem Roman von Anna Seghers; Regie: Joachim Kunert; Buch: Christa Wolf, Joachim Kunert, Gerhard Helwig, Günter Haubold, Ree von Dahlen
- 1975: Till Eulenspiegel; nach der Filmerzählung von Christa und Gerhard Wolf; Regie: Rainer Simon; Buch: Rainer Simon, Jürgen Klauß
- 1990: Selbstversuch (Fernsehfilm); Regie: Peter Vogel; Buch: Christa Wolf
Tonträger
- Christa Wolf liest ihre Erzählung: Blickwechsel, Langspielplatte (zus. mit Gabriele Wohmann), Deutsche Grammophon Literatur Hamburg 1980
- Christa Wolf liest aus: Kein Ort. Nirgends, Langspielplatte, Litera/VEB Deutsche Schallplatten Berlin DDR, 1983
- Käthe Reichel liest aus: Kassandra von Christa Wolf, Langspielplatte, Litera/VEB Deutsche Schallplatten Berlin DDR, 1988
- Christa Wolf liest aus Kassandra, Magnetkassette, Cottas-Hörbühne Stuttgart 1989, ISBN 3-12-810590-1
- Christa Wolf: Medea – Stimmen, Hörspiel mit Christa Wolf, Corinna Harfouch, Werner Wölbern, Peter Roggisch u. a., Bearbeitung und Regie: Jörg Jannings, 3 CDs, 214 min., NDR 1997/der hörverlag 2000, ISBN 978-3-89584-394-5
- Christa Wolf: Kein Ort. Nirgends Hörspiel mit Barbara Freier, Markus Boysen, Felix von Manteuffel u. a., Bearbeitung: Gerhard Wolf, Regie: Ernst Wendt, WDR/SDR 1982/Der Audio Verlag 2000, ISBN 978-3-89813-109-4
- Christa Wolf liest: Leihaftig, 5 CDs, 324 min., Deutschlandradio/Der Audio Verlag 2002, ISBN 978-3-89813-192-6
- Christa Wolf liest ihre Erzählung: Blickwechsel, CD (zus. mit Gabriele Wohmann), Deutschen Grammophon Literatur 2004, ISBN 978-3-8291-1462-2
- Corinna Harfouch liest: Kassandra, 4 CDs, Random House Audio 2005 und 2007, ISBN 978-3-89830-975-2
- Christa Wolf liest aus: Ein Tag im Jahr – 1960–2000, 5 CDs, 350 min., Deutschlandradio/Random House Audio 2008, ISBN 978-3-89830-681-2
- Christa Wolf liest: Kassandra (ungekürzt), 5 CDs, 399 min., SR 1992/Der Audio Verlag 2012, ISBN 978-3-86231-207-8
- Christa Wolf liest: Kindheitsmuster, 8 CDs, 700 min., MDR 2009/Random House Audio 2009, ISBN 978-3-8371-0070-9
- Christa Wolf liest: Stadt der Engel, 9 CDs, 765 min., RBB/Der Audio Verlag 2010, ISBN 978-3-86231-008-1
- Dagmar Manzel liest: August von Christa Wolf (ungekürzt), mit einem Nachwort von Gerhard Wolf, 1 CD, 71 min., Der Audio Verlag 2012, ISBN 978-3-86231-222-1
- Dagmar Manzel liest: Nachruf auf Lebende. Die Flucht (ungekürzt), mit einem Nachwort von Gerhard Wolf, 3 CDs, 214 min., MDR 2014/Der Audio Verlag 2014, ISBN 978-3-86231-390-7
- Bibiana Beglau liest: Kein Ort. Nirgends (ungekürzt), Regie: Steffen Moratz, 185 Min., mp3-CD, MDR 2011/Der Audio Verlag 2015, ISBN 978-3-86231-579-6
- Christa Wolf liest: Kindheitsmuster, 696 min., mp3-CD, MDR 2009/Der Audio Verlag 2015, ISBN 978-3-86231-860-5
Interview
- Bei mir dauert alles sehr lange. In: Die Zeit, Nr. 40, 9.2005.
Literatur
- Katharina von Ankum: Die Rezeption von Christa Wolf in Ost und West, von „Moskauer Novelle“ bis „Selbstversuch“. Rodopi, Amsterdam 1992, ISBN 90-5183-276-1 online bei googlebooks.
- Birgit Bockschweiger: Christa Wolf – Oppositionen im Dialog. Schreibprozess und poetologisches Konzept. Verbrecher Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-95732-521-1.
- Peter Böthig (Hrsg.): Christa Wolf – Eine Biographie in Bildern und Texten. Luchterhand, München 2004, ISBN 3-630-87169-0.
- Fausto Cercignani: Existenz und Heldentum bei Christa Wolf: „ Der geteilte Himmel“ und „Kassandra“. Königshausen & Neumann, Würzburg 1988, ISBN 3-88479-370-5.
- Carsten Gansel (Hrsg.): Christa Wolf – Im Strom der Erinnerung. V&R Unipress, Göttingen 2014, ISBN 978-3-8471-0249-6.
- Clemens Götze: Nichts vergessen – Autobiographisches Schreiben als Selbsterfahrung in Christa Wolfs Roman „Stadt der Engel“ oder The Overcoat of Dr. Freud. In: Ich werde weiterleben, und richtig gut. Moderne Mythen in der Literatur des 20. Jahrhunderts. wvb, Berlin 2011, ISBN 978-3-86573-591-1, S. 57–78.
- Sonja Hilzinger: Christa Wolf. Leben, Werk, Wirkung. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2007, ISBN 3-518-18224-2.
- Kurzbiografie zu: Christa Wolf. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 2.
- Jörg Magenau: Christa Wolf – Eine Biographie. Überarb. erw. Neuausg., Rowohlt-Taschenbuch, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-61085-1.
- Régine Robin: Der Angriff auf Christa Wolf und die Entlegitimierung der DDR-Intellektuellen. In: Berlin. Gedächtnis einer Stadt. (Berlin chantiers) Nachw. Lothar Baier, Übers. aus dem kanadischen Französisch: Ronald Voullié. Transit, Berlin 2002, S. 149–161.
- Gisela Stockmann: Christa Wolf. Amselweg. In: Schritte aus dem Schatten. Frauen in Sachsen-Anhalt. Dingsda, Querfurt 1993, ISBN 3-928498-12-6.
- Hermann Vinke (Hrsg.): Akteneinsicht Christa Wolf. Zerrspiegel und Dialog. Eine Dokumentation. Luchterhand Literaturverlag, Hamburg 1993, ISBN 3-630-86814-2 (Veröffentlichung auf Veranlassung von Christa Wolf).
- Thomas Grimm (Hrsg.) mit Gerhard Wolf: Christa Wolf: Umbrüche und Wendezeiten. Suhrkamp Taschenbuch, Berlin 2019, ISBN 978-3-518-46962-0.
Hochschulschriften:
- Viola Boelsen: Zwischen Schrift und Bild – Christa Wolf und die Künstler: „… Spaziergang durch ein Stück deutscher Künstlerlandschaft der letzten Jahrzehnte“. Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main 2017, DNB 1126032433. Magisterarbeit zur Magistra Artium im Fachbereich 10 Neuere Philologien, Johann Wolfgang Goethe-Universität, 2016. Volltext PDF, 7940 KB
- Alena Janke: Antiker Mythos und moderne Literatur. Zum Problem von Tradition und Innovation im Werk von Christa Wolf („Kassandra“ und „Medea, Stimmen“). Hamburg 2010, DNB 1006374507, Diss. phil. Universität Hamburg 2010. Volltext
- Yildiz Aydin: Reflexionen über Entfremdungserscheinungen in Christa Wolfs „Medea. Stimmen“. Aachen 2010, DNB 1010327577, Diss. phil. Technische Hochschule Aachen 2010, Volltext
- Kerstin Roske: Krankheit und Tod im Werk von Christa Wolf. 2007, DNB 987745026, Diss. phil. Universität Düsseldorf 2008. Volltext
Filme
- Zeitschleifen – Im Dialog mit Christa Wolf, Dokumentarfilm der DEFA von Karlheinz Mund[48]
- Ein Tag, ein Jahr, ein Leben. Die Schriftstellerin Christa Wolf. Kulturdokumentation, 50 Min., ein Film von Gabriele Conrad und Gabriele Denecke, Produktion: RBB, arte, Sendung: 29. Juli 2005 bei arte, u. a. mit Günter Grass, Friedrich Schorlemmer[49]
- Christa und Gerhard Wolf. Filmische Dokumentationen. Zeitzeugen-TV. 1994–2011.[50]
Weblinks
- Literatur von und über Christa Wolf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Christa Wolf in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Literatur über Christa Wolf in der Landesbibliographie MV
- Irmgard Zündorf/Nadine Chmura: Christa Wolf. Tabellarischer Lebenslauf im LeMO (DHM und HdG)
- Rezensionen zu Werken von Christa Wolf bei perlentaucher.de
- Christa Wolf. In: FemBio. Frauen-Biographieforschung. (inkl. Literaturangaben und Zitaten)
- Biographische Angaben, Werke und Hörproben von Christa Wolf bei Literaturport
- Christa Wolf in der Internet Movie Database (englisch)
- Christa Wolf in der Internet Speculative Fiction Database (englisch)
- Werke von Christa Wolf bei Open Library
- Kommentierte Linksammlung der Universitätsbibliothek der FU Berlin (Memento vom 30. April 2015 im Internet Archive) (Ulrich Goerdten)
- Projekt: Schriftstellerinnen der DDR. Christa Wolf.
- Audiomitschnitte: Christa Wolf in Gespräch und Lesung aus Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud (2010) und Der Schatten eines Traumes (2006), zum Anhören und Downloaden auf Lesungen.net
- Christa-Wolf-Archiv im Archiv der Akademie der Künste, Berlin
Einzelnachweise
- ↑ Porträt Christa Wolfs auf munzinger.de, abgerufen am 14. März 2013
- ↑ Autorenportrait Jan Faktor (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive)
- ↑ "Das Unmögliche gut machen". In: Digitales Deutsches Frauenarchiv. 21. September 2020, abgerufen am 27. September 2022.
- ↑ „Lebensmuster – Wege zu Christa Wolf“, von Rüdiger Thomas, auf das-parlament.de
- ↑ Proteste von mehr als 90 DDR-Künstlern gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, auf gegen-diktatur.de
- ↑ Barbara und Peter Gugisch: „Meine liebe.! Sehr veehrter.! 365 Briefe eines Jahrhunderts.“ Eine Sendereihe des Mitteldeutschen Rundfunks MDR Kultur, Rhino Verlag, Arnstadt, Weimar 1999 S. 446 f. ISBN 978-3-932081-36-1
- ↑ Biographie zu Christa Wolf, auf fembio.org
- ↑ Frauen, die Geschichte machen, Ausstellung des Deutschen Bundestags
- ↑ 9,0 9,1 Christa Wolf, Diskussionsbeitrag. In: Kahlschlag. Das 11. Plenum des ZK der SED 1965. Studien und Dokumente. Aufbau Taschenbuch, Berlin 1991, S. 52–63 (vollständig überarbeitete Fassung in: Kahlschlag, 2., erw. Auflage. Aufbau Taschenbuch, Berlin 2000, ISBN 3-7466-8045-X).
- ↑ Wolf Biermann: Warte nicht auf bessre Zeiten!. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-549-07473-2, S. 436.
- ↑ Reden auf der Alexanderplatz-Demonstration
- ↑ Die wiedergefundene Sprache, der Freitag, 25. Oktober 2009
- ↑ Aufruf: Für unser Land
- ↑ Vorwort Christa Wolf in: Angepaßt oder mündig? Briefe an Christa Wolf im Herbst 1989. Verlag Volk und Wissen Berlin 1990 (Digitalisat pdf)
- ↑ Vgl. Paul Gerhard Klussmann: „Die Geschichte ist offen“. Utopie und Utopieverlust am Ende des Jahres 1989, in: ders. und Frank Hoffmann (Hrsg.): Das Epochejahr 1989 in Deutschland, Kleine Schriften aus dem Institut für Deutschlandforschung, Bochum 2000
- ↑ Vgl. Christa Wolf: Auf dem Weg nach Tabou, 1994
- ↑ Der Streit um Christa Wolf und die Intellektuellen im vereinten Deutschland, Ein Rückblick aus dem Jahr 1996, von Thomas Anz auf literaturkritik.de
- ↑ Die ängstliche Margarete. In: Der Spiegel. Nr. 4, 1993 (online).
- ↑ 19,0 19,1 Wolfgang Thierse: Fremd zieh ich wieder aus, 23. Juni 2010
- ↑ Geschichte des Geschwister-Scholl-Preises, auf geschwister-scholl-preis.de
- ↑ Hermann Vinke (Hrsg.): Akteneinsicht Christa Wolf. Zerrspiegel und Dialog. Eine Dokumentation. Luchterhand Literaturverlag, Hamburg 1993, ISBN 3-630-86814-2.
- ↑ Peter Paul Schwarz, Sebastian Wilde: „Und doch, und doch ...“ – Transformation des Utopischen in Christa Wolfs „Stadt der Engel oder The Overcoat von Dr. Freud“. In: Carsten Gansel (Hrsg.): Christa Wolf – Im Strom der Erinnerung. V&R Unipress, Göttingen 2014, S. 231–244, hier S. 231–232 u. 243–244.
- ↑ Reise ans Ende der Tugend ZEIT online, abgerufen am 17. November 2013
- ↑ Zum Tod von Christa Wolf auf suhrkamp.de vom 1. Dezember 2011, abgerufen am 16. November 2013
- ↑ Zum Tod von Christa Wolf: Eine Sozialistin, die im Sozialismus aneckte auf sueddeutsche.de; Abgerufen am 16. November 2013
- ↑ Ein Schutzengelgeschwader Volker Braun: Totenrede für Christa Wolf, gehalten am 13. Dezember 2011 auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof, Zeit Online, 15. Dezember 2011
- ↑ Volker Braun: Totenrede für Christa Wolf. In: Freundschaft. Lambert Schneider, Darmstadt 2014, ISBN 978-3-650-40016-1, S. 164-166..
- ↑ Ehrengrabstätten für namhafte und verdiente Persönlichkeiten. 28. Januar 2020, abgerufen am 12. April 2021.
- ↑ Dolores L. Augustine: The Impact of Two Reunification-Era Debates on the East German Sense of Identity; German Studies Review (German Studies Association) 27 (2004), S. 569–571 (Abstract, englisch)
- ↑ Die ängstliche Margarete Spiegel, 25. Januar 1993
- ↑ Nachruf Nathalie Verseux in Libération, 2. Dezember 2011 (französisch)
- ↑ Christa Wolf: Sommerstück. Frankfurt am Main 1989.
- ↑ Sarah Kirsch: Allerlei-Rauh; Stuttgart 1988.
- ↑ Christa Wolf, 1989, S. 124.
- ↑ Sarah Kirsch, 1988, S. 88.
- ↑ Christa Wolf, 1989, abschließende Bemerkung.
- ↑ Sarah Kirsch, 1988, Vorspruch.
- ↑ 38,0 38,1 Sarah Kirsch, 1988, S. 61.
- ↑ Fausto Cercignani: Existenz und Heldentum bei Christa Wolf. «Der geteilte Himmel» und «Kassandra», Würzburg, Königshausen & Neumann, 1988. Für die darauf folgenden Aufsätze siehe FAUSTO CERCIGNANI Publication (Memento vom 28. Dezember 2012 im Webarchiv archive.is).
- ↑ Christa Wolf - Rezensionsarchiv an die Akademie der Künste, Berlin, Pressemitteilung Akademie der Künste, vom 4. Februar 2011
- ↑ Christa-Wolf-Gesellschaft gegründet, auf nzz.ch, abgerufen am 15. Januar 2023
- ↑ Gründungsmitteilung der Christa Wolf-Gesellschaft.
- ↑ Trauer um Egon Bahr, Ehrenmitglied der Christa Wolf Gesellschaft. Christa Wolf-Gesellschaft vom 20. August 2015.
- ↑ Denkmal Nellys Bank
- ↑ Einweihung des Christa-Wolf-Denkmals in Gorzów Wielkopolski (29. Oktober 2015)
- ↑ Honorary Members: Christa Wolf. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 8. März 2019.
- ↑ Albo d‘oro
- ↑ Zeitschleifen - Im Dialog mit Christa Wolf. DEFA-Stiftung, abgerufen am 14. August 2019.
- ↑ Interview mit der Regisseurin Conrad, abgerufen am 14. November 2010 (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
- ↑ grimmchronik.com
Personendaten | |
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NAME | Wolf, Christa |
ALTERNATIVNAMEN | Ihlenfeld, Christa |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 18. März 1929 |
GEBURTSORT | Landsberg an der Warthe |
STERBEDATUM | 1. Dezember 2011 |
STERBEORT | Berlin |
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- Christa Wolf
- Autor
- Hörspielautor
- Drehbuchautor
- Librettist
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (21. Jahrhundert)
- Literatur (Deutsch)
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- Science-Fiction-Literatur
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- Novelle
- Erzählung
- Essay
- Tagebuch
- Brief (Literatur)
- Träger des Georg-Büchner-Preises
- Träger des Geschwister-Scholl-Preises
- Träger des Österreichischen Staatspreises für Europäische Literatur
- Träger des Nationalpreises der DDR I. Klasse für Kunst und Literatur
- Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
- Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste
- Mitglied der Akademie der Künste (DDR)
- Mitglied der Akademie der Künste (Berlin)
- Mitglied der American Academy of Arts and Letters
- Ehrendoktor der Universität Hamburg
- Ehrendoktor der Universität Hildesheim
- Bestattet in einem Ehrengrab des Landes Berlin
- Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit
- Mitglied des ZK der SED
- Deutscher
- DDR-Bürger
- Geboren 1929
- Gestorben 2011
- Frau