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Liste der Stolpersteine in Segnitz
Diese Liste der Stolpersteine in Segnitz enthält die Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunstprojekts von Gunter Demnig in der unterfränkischen Gemeinde Segnitz verlegt wurden. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Segnitz am Main lebten und wirkten.
Auf der Oberseite der Betonquader mit zehn Zentimeter Kantenlänge ist eine Messingtafel verankert, die Auskunft über Namen, Geburtsjahr und Schicksal der Personen gibt, derer gedacht werden soll. Die Steine sind in den Bürgersteig vor den ehemaligen Wohnhäusern der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eingelassen.
Verlegte Stolpersteine
In Segnitz wurden bis Ende 2020 vier Stolpersteine an drei Adressen verlegt.
Stolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE OTTO IWAN DRIESEN JG. 1875 FLUCHT 1938 DEPORTIERT 1943 SOBIBOR ? ? ? |
Hans-Kesenbrod-Straße 18 49.671310.1432 |
Otto Iwan Driesen war Pädagoge, Diplomat und Mitarbeiter im Außenministerium des Deutschen Reiches. Er starb im Konzentrationslager Sobibor.[1] | |
HIER WOHNTE CÄCILIE FELS GEB. WALTER JG. 1872 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 21.9.1942 |
Hans-Kesenbrod-Straße 21 49.67143610.143471 |
Cäcilie Fels | |
HIER WOHNTE JOSEPH BERNHARD REISS JG. 1870 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 12.5.1943 |
Rathausstraße 6 49.67093410.14303 |
Joseph Bernhard Reiß
Biographische Angaben:[2] | |
HIER WOHNTE MORITZ SILBERSCHMIDT JG. 1867 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 2.2.1943 |
Hans-Kesenbrod-Straße 18 49.671310.1432 |
Moritz Silberschmidt
Biographische Angaben:[3] |
Verlegungen
- Dezember 2004: Hans-Kesenbrod-Straße 18 (Otto Iwan Driesen)
- 26. April 2013: Hans-Kesenbrod-Straße 18 (Joseph Bernhard Reiß) und 21, Rathausstraße 6
Siehe auch
Weblinks
- Stolpersteine gesetzt. Main-Post, 28. April 2013, abgerufen am 23. März 2018. (Datum durch Aktualisierung verfremdet?)
- Drei neue Stolpersteine für Segnitz. Main-Post, 17. April 2012, abgerufen am 23. März 2018.
- Segnitz (VG Marktbreit, Kreis Kitzingen) Jüdische Geschichte / Synagoge. Alemannia Judaica – Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum, 19. August 2017, abgerufen am 16. März 2018.
- Gunter Demnig: Stolpersteine – Website des Projekts
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalpflegerischer Erhebungsbogen Segnitz. (PDF) S. 66, abgerufen am 23. März 2018.
- ↑ Reis, Bernhard. Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken e. V., abgerufen am 24. März 2018.
- ↑ Silberschmidt, Moritz. Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken e. V., abgerufen am 24. März 2018.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Liste der Stolpersteine in Segnitz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |