Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Tschugg
Tschugg | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Seeland |
BFS-Nr.: | 0501 |
Postleitzahl: | 3233 |
Koordinaten: | (572497 / 208529)47.027237.076835492Koordinaten: 47° 1′ 38″ N, 7° 4′ 37″ O; CH1903: (572497 / 208529) |
Höhe: | 492 m ü. M. |
Höhenbereich: | 438–597 m ü. M.[1] |
Fläche: | 3,29 km²[2] |
Einwohner: | 447 (31. Dezember 2013)[3] |
Einwohnerdichte: | 127 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
20,0 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.tschugg.ch |
Lage der Gemeinde | |
Tschugg ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Schweizer Kantons Bern. Tschugg ist eine Einwohnergemeinde ohne Burger- oder eigene Kirchgemeinde.
Geographie
Tschugg liegt auf einer Anhöhe des Jolimont im Berner Seeland. Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Gals, Erlach, Ins und Gampelen.
Politik
Gemeindepräsidentin ist Brigitte Walther Abegglen (Stand 2015).
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 32,0 %, GPS 20,0 %, glp 11,1 %, BDP 11,0 %, SP 10,7 %, FDP 6,3 %, EVP 4,5 %, CVP 1,0 %.[5]
Geschichte
Die Klinik Bethesda ist seit 1889 im ehemaligen Landgut Steiger beheimatet. Mit etlichen Neubauten und Erweiterungen wurde daraus ein bedeutendes Zentrum für Neurorehabilitation. Heute sind Spezialabteilungen für Hirnverletzte, Parkinson- und Epilepsie-Erkrankte angeschlossen. Die Klinik ist der grösste Arbeitgeber in der Gemeinde.
1946 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Mullen mit Tschugg fusioniert.
Sport und Freizeit
Das gesellschaftliche Leben wird durch das Vereinswesen gefördert, unter anderem durch die örtliche Schützengesellschaft und den Swingolfclub.
Sprachliches
Der Ortsnamen Tschugg geht auf ein gleichlautendes Gattungswort zurück, das ‚Felskopf‘, ‚grosser, runder Felsvorsprung‘ bedeutet.[6][7]
Tschugger
Wein
Aus den in Tschugg angebauten Reben wird von Marolf Weinbau auch ein Tschugger angeboten.[8]
Polizist
Die volkstümliche Meinung, der Ausdruck Tschugger für ‚Polizist‘ gehe auf das Seeländer Dorf zurück, ist nicht haltbar. Sprachwissenschafter vermuten, er stamme von hebräisch chockar ‚er hat gespäht‘.[9] Tschugger wäre damit über das Jiddische ins Rotwelsch und von da ins Schweizerdeutsche gelangt, wo er ‚Polizist‘ und/oder aber ‚Schwein‘ bedeutet.[10] Auch ennet des Jura finden sich Belege für das Wort Tschugger mit der Bedeutung als ‚Polizist‘ in weiteren Mundarten: Schugger in Basel, sowie Schu(c)ker (für ‚Landjäger‘) oder Schogger, Schocker in der Pfalz.
Sehenswürdigkeiten
Literatur
- Anne-Marie Dubler: Tschugg im Historischen Lexikon der Schweiz
- Anne-Marie Dubler: Mullen im Historischen Lexikon der Schweiz
- Andres Moser: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Landband 2: Der Amtsbezirk Erlach, der Amtsbezirk Nidau. Teil 1, Wiese, Basel 1998, ISBN 3-909164-63-3, S. 222–256.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
- ↑ Statistik Schweiz – STAT-TAB: Ständige und Nichtständige Wohnbevölkerung nach Region, Geschlecht, Nationalität und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- ↑ Resultate der Gemeinde Tschugg. (html) Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019, abgerufen am 1. November 2020.
- ↑ Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Frauenfeld 2005, S. 889.
- ↑ Tschuggen II. In: Schweizerisches Idiotikon. 14, Sp. 1718 (http://www.idiotikon.ch/Register/faksimile.php?band=14&spalte=1718).
- ↑ Erlacher- & Tschugger-Weine – Marolf Weinbau. Abgerufen am 6. Dezember 2021.
- ↑ Tschugger II. In: Schweizerisches Idiotikon. 14, Sp. 1720 (http://www.idiotikon.ch/Register/faksimile.php?band=14&spalte=1720). Nach Siegmund A. Wolf: Wörterbuch des Rotwelschen. Deutsche Gaunersprache. Bibliographisches Institut, Mannheim 1955.
- ↑ Hansjörg Roth: Jenisches Wörterbuch. Aus dem Sprachschatz Jenischer in der Schweiz. Frauenfeld 2001, S. 243 f. (wo sehr differenzierte Überlegungen).
Aarberg | Arch | Bangerten | Bargen | Brüttelen | Büetigen | Bühl | Büren an der Aare | Diessbach bei Büren | Dotzigen | Epsach | Erlach | Finsterhennen | Gals | Gampelen | Grossaffoltern | Hagneck | Hermrigen | Ins | Jens | Kallnach | Kappelen | Leuzigen | Lüscherz | Lyss | Meienried | Merzligen | Müntschemier | Oberwil bei Büren | Radelfingen | Rapperswil | Rüti bei Büren | Schüpfen | Seedorf | Siselen | Studen (BE) | Täuffelen | Treiten | Tschugg | Vinelz | Walperswil | Wengi | Worben
Ehemalige Gemeinden:
Busswil bei Büren |
Gäserz |
Mullen |
Niederried bei Kallnach |
Reiben |
Ruppoldsried
Kanton Bern | Verwaltungskreise des Kantons Bern | Gemeinden des Kantons Bern
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tschugg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |