Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Erlach BE
BE ist das Kürzel für den Kanton Bern in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Erlach zu vermeiden. |
Erlach | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Seeland |
BFS-Nr.: | 0492 |
Postleitzahl: | 3235 |
Koordinaten: | (574038 / 210431)47.04447.097437Koordinaten: 47° 2′ 40″ N, 7° 5′ 49″ O; CH1903: (574038 / 210431) |
Höhe: | 437 m ü. M. |
Höhenbereich: | 429–603 m ü. M.[1] |
Fläche: | 3,49 km²[2] |
Einwohner: | 1327 (31. Dezember 2013)[3] |
Einwohnerdichte: | 324 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
17,5 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.erlach.ch |
Blick auf Erlach | |
Lage der Gemeinde | |
Erlach (frz. Cerlier) ist eine Kleinstadt, eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Kantons Bern in der Schweiz und war bis Ende 2009 Hauptort des gleichnamigen Bezirks. Das Städtchen Erlach liegt am Ufer des Bielersees auf 433 m ü.M. Auf Gemeindegebiet liegt der Jolimont, ein 603 m hoher Hügel, von dem aus man Aussicht auf den Bielersee hat.
Die St. Petersinsel (eigentlich eine Halbinsel) ist von Erlach aus zu Fuss und mit dem Fahrrad erreichbar.
Der Schweizer Verteidigungsminister von 1920–1929, Bundesrat Karl Scheurer, war Bürger von Erlach. Auf die Ortschaft Erlach geht der Name der Berner Patrizierfamilie von Erlach zurück.
Geschichte
Die Besiedelung der Gegend kann bis in die Jungsteinzeit zurückverfolgt werden, denn am nordseitigen Ufer des Bielersees, in der Nähe der Galsstrasse, wurde eine Pfahlbausiedlung entdeckt. Aus der Zeit der Römer wurden nur wenige Scherben gefunden. Dennoch muss angenommen werden, dass auch Erlach schon besiedelt war, wie Mullen und Tschugg, wo reichlich Überreste römischer Bebauung gefunden wurden. In den Jahren 1932/33 wurde im Hasenlauf Richtung Mullen ein frühmittelalterliches Gräberfeld aus dem 7. Jahrhundert entdeckt. Die Ulrich-Kirche entstand um die vorletzte Jahrtausendwende. Um 1100 wurde die Burg erbaut. 1274 erhielt Erlach das Stadtrecht durch den Grafen Rudolph von Neuenburg.[5]
Sehenswürdigkeiten
Über die Entstehung der Ulrich-Kirche herrscht Unklarheit, ob sie auf den heiligen Ulrich von Augsburg (890–973) zurückgeht, oder durch die Feniser (Ulriche) gegründet wurde. Dem Patrozinium des Ulrich von Augsburg wird der Vorzug gegeben. Jedenfalls wurde sie um die Jahrtausendwende errichtet. Sie gehörte zur Gründungsausstattung der Abtei St. Johannsen, welche 1185 gegründet wurde, im 12. Jahrhundert wurde sie meist als Kapelle bezeichnet. Der heutige Turm entstand um 1460. Aus dieser Zeit stammen auch die Wandmalerei im Chor und der Neubau des Kirchenschiffes. Um 1568 wurde das Turmdach gehoben. Zwischen 1678 und 1680 wurde die Kirche westseitig verlängert und ein Predigtsaal angebaut. Diese Arbeiten wurden unter Abraham Dünz I erbracht. Anlässlich des Orgeleinbaus 1779 wurde das Schiff erhöht. Dieser Umbau wurde aber anlässlich des Renovation 1954 rückgängig gemacht.
Bilder
Bevölkerung
Jahr | 1764 | 1850 | 1900 | 1930 | 1950 | 1960 | 1990 | 2000 | 2010 |
Einwohner | 427 | 619 | 848 | 704 | 791 | 858 | 1'052 | 1'123 | 1'245 |
Politik
Die Wähleranteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahlen 2011 betrugen: SVP 22,5 %, SP 19,2 %, BDP 15,9 %, GPS 12,9 %, FDP 12,2 %, glp 6,9 %, CVP 2,1 %, parteifrei.ch 1,9 %, EVP 1,4 %, AL 1,3 %, SD 1,0 %, EDU 0,4 %.[6]
Literatur
- Andres Moser: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Land Band II, der Amtsbezirk Erlach Der Amtsbezirk Nidau 1. Teil. Wiese Verlag, Basel 1998, ISBN 3-909164-63-3
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Erlach
- Hans-Rudolf Egli: Erlach (Gemeinde) im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
- ↑ Statistik Schweiz – STAT-TAB: Ständige und Nichtständige Wohnbevölkerung nach Region, Geschlecht, Nationalität und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- ↑ Ernst Theodor Gaupp. Deutsche Stadtrechte im Mittelalter, mit rechtsgeschichtlichen Erläuterungen. Zweiter Band, Breslau 1852, S. 114-115, online
- ↑ http://www.nawa.apps.be.ch/nawa/action/NAWAInternetAction.do?method=read&sprache=d&typ=21&gem=492 abgerufen am 3. Februar 2012
Aarberg | Arch | Bangerten | Bargen | Brüttelen | Büetigen | Bühl | Büren an der Aare | Diessbach bei Büren | Dotzigen | Epsach | Erlach | Finsterhennen | Gals | Gampelen | Grossaffoltern | Hagneck | Hermrigen | Ins | Jens | Kallnach | Kappelen | Leuzigen | Lüscherz | Lyss | Meienried | Merzligen | Müntschemier | Oberwil bei Büren | Radelfingen | Rapperswil | Rüti bei Büren | Schüpfen | Seedorf | Siselen | Studen (BE) | Täuffelen | Treiten | Tschugg | Vinelz | Walperswil | Wengi | Worben
Ehemalige Gemeinden:
Busswil bei Büren |
Gäserz |
Mullen |
Niederried bei Kallnach |
Reiben |
Ruppoldsried
Kanton Bern | Verwaltungskreise des Kantons Bern | Gemeinden des Kantons Bern
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Erlach BE aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |