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Wales
Wales Cymru | |||||
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Wahlspruch: Y Ddraig Goch ddyry cychwyn
(deutsch: „Der rote Drache rückt vor“) | |||||
Amtssprache | de facto Englisch, Walisisch (Kymrisch) | ||||
Hauptstadt | Cardiff (Caerdydd) | ||||
Staatsform | Konstitutionell-parlamentarische Monarchie | ||||
Staatsoberhaupt | Königin Elisabeth II. | ||||
Regierungschef | Erster Minister Carwyn Jones | ||||
Fläche | 20.761 km² | ||||
Einwohnerzahl | 2.999.300[1] (2009) | ||||
Bevölkerungsdichte | 144 Einwohner pro km² | ||||
Währung | Pfund Sterling, £, GBP | ||||
Nationalhymne | Hen Wlad Fy Nhadau (Altes Land meiner Väter) | ||||
Zeitzone | UTC +0, Sommerzeit: UTC +1 | ||||
Internet-TLD | . uk | ||||
Telefonvorwahl | +44 | ||||
Lage von Wales |
Wales (walisisch: Cymru , altkymrisch Cymry, aus *Kom-brogi = „Landsleute“[2], deutsch: Walisien[3][4] oder veraltet: Wallis,[5][6] lateinisch: Cambria) ist ein Land und Teil des Vereinigten Königreichs. Die Hauptstadt von Wales ist Cardiff (walisisch: Caerdydd). Das Land wird zu den sechs keltischen Nationen gezählt.
Geschichte
Wales hat eine ausgeprägte Vorgeschichte, in der viele Megalithanlagen entstanden und Menhire aufgerichtet wurden. Bei Llyn Cerrig Bach auf Anglesey wurde das wichtigste eisenzeitliche Opferdepot Großbritanniens gefunden.
Die Römer errichteten im südlichen Teil des Landes eine Reihe von Kastellen, von denen das westlichste bei Carmarthen (Maridunum) lag. Bei Caerleon (Isca Silurum) wurde ein Legionslager errichtet. Das dazu gehörende Amphitheater zählt zu den am besten erhaltenen in ganz Großbritannien. Die Römer waren auch im Norden von Wales aktiv.
Wales wurde aufgrund des heftigen Widerstands der Bevölkerung und wegen des bergigen Terrains nie durch die Angelsachsen erobert und blieb so eine keltische Region. Der englische Landesname Wales stammt vom germanischen Wort welsch, das sich vom germanischen Wort walhisc ableitet, welches ursprünglich einen keltischen Stamm im südlichen Germanien, die Volken, bezeichnete. Viele germanische Stämme nannten die Kelten deshalb Walhisc. Durch die althochdeutsche Lautverschiebung wurde aus diesem Wort Welsche. Allerdings entwickelte sich später die Tendenz, alle romanischsprachigen Volksgruppen auch als Welsche zu bezeichnen. Der Grund war wahrscheinlich, dass einige ursprünglich keltische Stämme in bestimmten Gebieten romanisiert wurden und sich heute, wie z.B. in Frankreich, die lateinische Sprache durchgesetzt hat. Aus dem gleichen Grund wird in der Deutschschweiz die Romandie, also der französischsprachige Teil der Schweiz, auch „Welschland“ oder „Welschschweiz“ genannt. Ebenso bezeichnen die Südtiroler die italienische Sprache als „Walsch“. Die Eigenbezeichnung des Landes durch die Waliser, Cymru oder Cymry, ist abgeleitet von *Kom-broges („die auf gemeinsamen Land wohnen“).[7]
Wales wurde schon vor England und Schottland christianisiert. Der Nationalheilige Sankt David unternahm im 6. Jahrhundert eine Pilgerreise nach Rom und diente nach seiner Rückkehr als Bischof. Zu dieser Zeit hatte die Christianisierung in England gerade erst begonnen. Die druidischen Bräuche, die sich bis heute erhalten haben sollen, sind meist eine Erfindung von Historikern des 19. Jahrhunderts.
Als die Normannen unter Wilhelm von der Normandie (später Wilhelm der Eroberer) im Jahre 1066 England eroberten, machten sie um Wales vorerst einen weiten Bogen. Nur mit den Grenzgebieten und südlichen Ländern Wales' (Welsh Marches, Mark Wales im Osten, Walisische Mark, gegenüber dem zunächst nicht unterworfenen Rest-Fürstentum Wales im Westen) belehnte Wilhelm der Eroberer seine Gefolgsleute. Doch 1282 besiegten die Normannen unter Führung von Edward I. die Armee des letzten unabhängigen walisischen Fürsten Llywelyn. Die Waliser gaben sich jedoch nicht geschlagen und revoltierten mehrmals. Der ernsthafteste Versuch war jener von Owain Glyndwr, dessen Rebellengruppe im Jahre 1401 bei Pumlumon eine englische Armee besiegte. Er versuchte, die Unterstützung der Franzosen zu gewinnen, doch 1409 wurden seine Truppen vernichtend geschlagen. Der englische, später britische, Thronfolger trägt seit dieser Zeit den Titel Prince of Wales (Fürst von Wales, nicht „Prinz von Wales“).
Der auch „Gesetze zur Eingliederung von Wales 1535–1542“ genannte Act of Union (Vereinigungsvertrag) unterteilte Wales in dreizehn Grafschaften. Das englische Recht galt nun auch in Wales. Dies bedeutete, dass das Englische als Amtssprache eingeführt wurde, was die meisten Einheimischen von öffentlichen Ämtern fernhielt.
Wales wurde in der Neuzeit auf der Grundlage umfangreicher Kohlevorkommen stark industrialisiert. Die Mine von Penrhyn war Ende des 19. Jahrhunderts das größte von Menschenhand ausgehobene Loch im Erdboden. Die Zeit zwischen 1830 und 1850 war von Unruhen und Aufständen geprägt. 1831 wurde ein Aufstand in Merthyr Tydfil blutig niedergeschlagen. 1839 rebellierten Chartisten in der Region um Casnewydd bei Newport. Im selben Jahr sowie 1842 bis 1843 wurden von Vertretern der Landbevölkerung in Südwest-Wales mit Zentrum in Carmarthenshire die sogenannten Rebecca Riots durchgeführt, die die Abschaffung der Maut auf den neuen Turnpike Roads zur Folge hatten[8]. Für zusätzliche Spannungen sorgte 1847 die Publikation eines im Wesentlichen von anglikanischen Geistlichen erarbeiteten Parlamentsreports (Blue book), der die Bevölkerung von Wales als faul und moralisch schwach bezeichnete und die Schuld dafür der Zugehörigkeit zu nonkonformistischen Kirchen und der Nichtbeherrschung der englischen Sprache gab.[9] Wales wurde in den folgenden Jahrzehnten eine Hochburg der Gewerkschaften, des Syndikalismus und des Sozialismus. Von 1901 bis 1903 wurde die Mine von Penrhyn bestreikt, wobei gelegentliche Auseinandersetzungen nicht ausblieben. Wiederholt wurde in dieser Zeit auch das Militär eingesetzt, um Streiks niederzuschlagen. Bei einem Eisenbahnerstreik wurden 1911 zwei Arbeiter durch das Militär erschossen. Das erste Mitglied der Labour Party im Parlament, Keir Hardie, wurde 1900 für den walisischen Wahlkreis Merthyr Tydfil gewählt. In dieser Zeit prägte religiöser Nonkonformismus die walisische Gesellschaft.
Der walisische Nationalismus nahm im 20. Jahrhundert an Bedeutung zu. Die Partei Plaid Cymru, die 1966 ihren ersten Parlamentssitz erringen konnte, setzte sich für mehr Autonomie und die Wiederbelebung der walisischen Sprache ein. Größtenteils hierdurch wurde die Devolution zu einem Hauptanliegen der Labour Party, und 1998 wurde schließlich die Nationalversammlung von Wales konstituiert, die die Vollmacht über die öffentlichen Ausgaben innerhalb von Wales erhielt. Am 2. März 2006 wurde in Cardiff ein neues Parlamentsgebäude eröffnet.
Siehe auch: Geschichte Britanniens, Geschichte des Vereinigten Königreiches, Liste der walisischen Herrscher
Geographie
Mit 20.779 km² ist Wales der kleinste Landesteil von Großbritannien. Wales liegt westlich von England. Im Norden grenzt Wales an die Irische See, im Westen an den St. Georgskanal und im Süden an den Bristolkanal. Die Küste wird durch Steilküsten und weitauslaufende Strände geprägt und ist über 1200 Kilometer lang. Das Landesinnere zeichnet sich durch das Kambrische Gebirge aus, das sich fast durch ganz Wales zieht.
Landschaften
Wales ist durch weitläufige Wiesen, hügelige Landschaften, Moore und Gebirge geprägt. Große Bereiche von Wales sind Landschaftsschutzgebiete. Die höchsten Berge in Wales sind der Snowdon (Yr Wyddfa, 1085 m), der Aran Fawddwy (905 m) und der Cadair Idris (893 m), alle in Gwynedd gelegen. Zudem liegen in Wales drei Nationalparks:
- Snowdonia National Park (Parc Cenedlaethol Eryri)
- Brecon Beacons National Park (Parc Cenedlaethol Bannau Brycheiniog)
- Pembrokeshire-Coast-Nationalpark (Parc Cenedlaethol Arfordir Penfro)
Bedeutende Flüsse in Wales sind Dee, Clwyd und Conwy, die in die Liverpool Bay im Norden von Wales münden, die nach Westen in die Irische See mündenden Flüsse Glaslyn, Mawddach, Ystwyth und Teifi sowie Afon, Tawe, Neath, Taff und Wye, die in den Bristolkanal münden.
Bodenschätze
Wales hat reiche Vorkommen an Kohle, Eisen, Kupfer, Kalk, Schiefer, Blei, Zinn, Zink und Silber. Die küstennahen Vorkommen an Kohle, Eisen und Kalk haben die Region im 18. und 19. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Schauplätze der Industriellen Revolution werden lassen.
Verwaltungsgliederung von Wales
→ siehe Hauptartikel Verwaltungsgliederung von Wales
Die derzeitige Verwaltungsstruktur von Wales wurde am 1. April 1996 eingeführt und teilt Wales in 22 Unitary Authorities ein. Die Unitary Authorities sind Bezirke, die für alle lokalen Verwaltungsaufgaben zuständig sind. Es gibt keine mittlere Verwaltungsebene über ihnen, so dass man in Wales von einer „einstufigen Verwaltung“ spricht. Die 22 Unitary Authorities, auch Principal Area genannt, haben somit zwar alle den gleichen Verwaltungsstatus, führen jedoch aufgrund ihrer Geschichte bzw. ihrer Größe unterschiedliche Bezeichnungen, so führen neun den Titel County, zehn den Titel County Borough, eine den Titel City sowie zwei den Titel City and County.
Wo der englische Namen vom walisischen Namen abweicht, ist der walisische in der folgenden Liste in Klammern angegeben.
- Merthyr Tydfil (Merthyr Tudful)
- Caerphilly (Caerffili)
- Blaenau Gwent
- Torfaen (Tor-faen)
- Monmouthshire (Sir Fynwy)
- Newport (Casnewydd)
- Cardiff (Caerdydd)
- Vale of Glamorgan (Bro Morgannwg)
- Bridgend (Pen-y-bont ar Ogwr)
- Rhondda Cynon Taf
- Neath Port Talbot (Castell-nedd Port Talbot)
- Swansea (Abertawe)
- Carmarthenshire (Sir Gaerfyrddin)
- Ceredigion
- Powys
- Wrexham (Wrecsam)
- Flintshire (Sir y Fflint)
- Denbighshire (Sir Ddinbych)
- Conwy
- Gwynedd
- Anglesey (Ynys Môn)
- Pembrokeshire (Sir Benfro)
Zu zeremoniellen Zwecken ist Wales außerdem in acht Preserved Counties eingeteilt, die weitgehend den acht Counties entsprechen, die in Wales zwischen 1974 und 1996 bestanden. Jede der 22 Unitary Authorities ist einem Preserved County zugeordnet.
Siehe auch:
- Traditionelle Grafschaften von Wales
- Politisches System Großbritanniens und Nordirlands
- Liste der Städte in Wales
Bevölkerung
Wales hatte bei der Volkszählung von 2001 insgesamt 2.903.085 Einwohner, davon waren 1.499.303 (52 Prozent) weiblich und 1.403.782 (48 Prozent) männlich. Gut drei Viertel von ihnen waren geborene Waliser, gut 20 Prozent in England geboren und jeweils weniger als ein Prozent der Bevölkerung stammten aus Schottland, Nordirland oder der Republik Irland. Die überwiegende Zahl von mehr als 95 Prozent stufte sich selbst ethnisch als „Britisch, weiß“ ein, 15 Prozent schrieben Walisisch auf das Formular, obwohl es diese Antwortmöglichkeit nicht gab. Alle Antworten, die auf asiatischen Ursprung schließen lassen (Chinesen, Pakistaner, Inder, oft British/Indian), bildeten zusammen 1,3 Prozent der Bewohner, alle anderen ethnischen Gruppen kamen auf weniger als 1 Prozent.
Religion
71,9 Prozent der Waliser bezeichneten sich bei der Volkszählung 2001 als Christen. Wales hat kleine Anteile an Juden, Muslimen, Buddhisten, Hindus, Sikhs und Zeugen Jehovas, die allerdings jeweils deutlich weniger als ein Prozent der Bevölkerung ausmachen. Unter den Christen sind traditionell die Nonkonformisten, also Anhänger von Freikirchen wie Baptisten, Kongregationalisten, Presbyterianern und Methodisten sehr stark vertreten. Die anglikanische Eglwys yng Nghymru/Church in Wales ist daher seit 1920 nicht mehr Staatskirche.
Sprache
Die walisische Sprache ist für viele Waliser eine wichtige Form der Abgrenzung gegenüber der englischen Verwaltung. Vor allem im Norden des Landes wird sie noch gesprochen; in Caernarfon in Gwynedd gaben 86 Prozent der Bevölkerung an, Walisisch fließend zu beherrschen, im Vergleich zu nur 8 Prozent der Bevölkerung von Chepstow im Süden des Landes.
Insgesamt gaben 21 Prozent der Bevölkerung von Wales an, Walisisch fließend zu beherrschen, 5 Prozent waren eigenen Angaben zufolge sogar monolingual walisisch. Weitere 7 Prozent attestierten sich selbst eine teilweise Kenntnis dieser Sprache, während sie für 71,6 Prozent der walisischen Bevölkerung unverständlich ist.
Seit 1993 sind die englische und walisische Sprache formal gleichgestellt. Die Politik der Zweisprachigkeit äußert sich in der Praxis vor allem in zweisprachigen Orts- und Hinweisschildern. Aber auch in der Bildung, bis hin zum Universitätsstudium, und im Justizwesen kann die walisische Sprache benutzt werden.
Siehe auch: Liste des Anteils der Walisischsprachigen nach Region
Kultur
Wales ist von den Teilstaaten Großbritanniens am engsten mit England verbunden. Allerdings besitzt das Land eine eigene Kultur, die oftmals um eine Abgrenzung gegenüber England bemüht ist.
Das Land entwickelte eine eigene walisische Literatur aus der Dichter wie Dylan Thomas und Mihangel Morgan hervorgingen.
Siehe Walisische Triaden
Seit den 80er-Jahren wurde Wales eines der kreativen Zentren britischer Popmusik. Bands wie die Manic Street Preachers, Catatonia, die Super Furry Animals oder die Stereophonics konnten international Erfolge erzielen. Die international erfolgreichen Sänger Tom Jones, Shirley Bassey, Martin Ace (Man) und Bonnie Tyler sind ebenfalls gebürtige Waliser.
Sport
Der Nationalsport Wales’ ist Rugby Union. Das Nationalstadion ist das zur Weltmeisterschaft 1999 neu errichtete Millennium Stadium in Cardiff mit 74.500 Plätzen, das bei Spielen der Roten Drachen, wie die Nationalmannschaft genannt wird, fast immer ausverkauft ist. Wales nimmt jährlich am Sechs-Nationen-Turnier, den Six Nations der besten europäischen Mannschaften und alle vier Jahre an der Weltmeisterschaft teil. Die höchste Liga ist die Celtic League, in der neben den besten walisischen auch irische und schottische Mannschaften spielen. Sie wurde gegründet, um ein Gegengewicht zu den englischen und französischen Profiligen zu bilden.
Bekannte Waliser
Sport
- Gareth Bale (* 1989), Fußballspieler
- Ryan Giggs (* 1973), Fußballspieler
- John Hartson (* 1975), Fußballspieler
- Mark Hughes (* 1963), Fußballspieler und -trainer
- Ian Rush (* 1961), Fußballspieler
- Craig Bellamy (* 1979), Fußballspieler
- Neville Southall (* 1958), Fußballspieler
- Matthew Stevens (* 1977), Snookerspieler
- Mark J. Williams (* 1975), Snookerspieler
- Ian Woosnam (* 1958), Profigolfer
- Mark Webster (*1983), Dartspieler
Schauspieler
- Luke Evans (* 1979)
- Christian Bale (* 1974)
- Richard Burton (1925–1984)
- Timothy Dalton (* 1946)
- Ioan Gruffudd (* 1973)
- Anthony Hopkins (* 1937)
- Rhys Ifans (* 1968)
- Terry Jones (* 1942)
- Vinnie Jones (* 1965)
- Desmond Llewelyn (1914–1999)
- Jonathan Pryce (* 1947)
- Matthew Rhys (* 1974)
- Matt Ryan (* 1981)
- John Rhys-Davies (* 1944)
- Michael Sheen (* 1969)
- Catherine Zeta-Jones (* 1969)
- Andy Whitfield (* 1972)
Dichter, Literaten
- Roald Dahl (1916–1990)
- Jasper Fforde (* 1961)
- Ken Follett (* 1949)
- Dick Francis (1920-2010)
- Dafydd ap Gwilym (um 1320–1350)
- John Owen (um 1564–1622)
- Dylan Thomas (1914–1953)
Musiker
- Attack! Attack!
- Shirley Bassey (* 1937), Soulpopsängerin
- The Blackout, Rockband
- Bullet for My Valentine, Metalcoreband
- John Cale (* 1942), Artrockmusiker
- Catatonia, Rockband
- Dub War
- Duffy (* 1984), Sängerin
- Lauren Francis, Sopranistin
- Funeral for a Friend, Post-Hardcore-Band
- Gorky’s Zygotic Mynci, Britpopband
- Jem (* 1975), Sängerin und Songwriterin
- Dafydd Iwan (* 1943), Sänger
- Karl Jenkins (* 1944), Keyboarder, Oboist, Saxophonist und Komponist
- Gwyneth Jones (* 1936), Sopranistin
- Michael Jones (* 1952), französischer Sänger und Gitarrist
- Tom Jones (* 1940), Popsänger
- Lostprophets, Rockband
- Manic Street Preachers, Rockband
- Pino Palladino (* 1957), Bassist
- Sir Harry Secombe
- Ian Shaw (* 1962), Jazzsänger, Pianist, Schauspieler und Musikproduzent
- Shakin’ Stevens (* 1948), Rock-’n’-Roll-Sänger
- Skindred, Reggae- und Metalband
- Stereophonics, Rockband
- The Storys, Rockband
- Super Furry Animals
- Bryn Terfel (* 1965), Opernsänger
- Bonnie Tyler (* 1951), Popsängerin
- Marina and the Diamonds (*1985), Popsängerin
Politik
- David Lloyd George (1863–1945), britischer Premierminister
- Benjamin Hall, Konstrukteur der Glocke Big Ben im Uhrturm des Palace of Westminster in London
- Michael Heseltine (* 1933)
- Geoffrey Howe (* 1926)
- Neil Kinnock (* 1942), Vizepräsident der EU-Kommission
Entdecker
- George Everest (1790–1866), Ingenieur
- Henry Morton Stanley (1841–1904), Afrikaforscher
- Alfred Russel Wallace (1823–1913), Naturforscher
Wirtschaft
- Robert Owen (1771–1858), Unternehmer
- Charles Rolls (1877–1910), Mitbegründer von Rolls-Royce
Weitere
- Laura Ashley (1925–1985), Modedesignerin
- Bertrand Russell (1872–1970), Philosoph
- Howard Marks (* 1945), Drogenschmuggler
- Henry Morgan (um 1635–1688), Freibeuter
- Mary Quant (* 1934), Modedesignerin
- Raymond Williams (1921–1988), Kulturwissenschaftler
- Paula Yates (1959–2000), Fernsehmoderatorin
Wirtschaft
Teile von Wales wurden seit dem 18. Jahrhundert industrialisiert. Kohle, Kupfer, Eisen, Silber, Blei und Gold wurden in Wales ebenso wie Schiefer abgebaut. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beherrschten Bergbau und Metallurgie die walisische Wirtschaft.
Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Mitte der 1980er war der Abbau und der Export von Kohle ein bedeutender Teil der walisischen Wirtschaft. Cardiff war einst der weltgrößte Ausfuhrhafen für Kohle.
Beginnend in den frühen 1970er Jahren sah sich die walisische Wirtschaft massiven Umstrukturierungen ausgesetzt, wobei eine große Zahl von Arbeitsplätzen in der traditionellen Schwerindustrie verschwand und durch neue in der Leichtindustrie und im Dienstleistungssektor ersetzt wurde. Während dieser Zeit konnte Wales einen überdurchschnittlichen Anteil an ausländischen Direktinvestitionen in Großbritannien anziehen. Jedoch bestand diese neue Industrie im Wesentlichen aus Zweigwerken, in denen häufig Massenfertigung mit gering qualifizierten Beschäftigten erfolgte.
Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte Wales 2006 einen Index von 90,4 (EU-27 = 100).[10]
Einzelnachweise
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen 2009
- ↑ Bernhard Maier: Das Sagenbuch der walisischen Kelten. Die vier Zweige des Mabinogi. Dtv München, April 1999, ISBN 3-423-12628-0, S. 134, Anm. 44,19.
- ↑ Muttersprache in der Google Buchsuche
- ↑ Europa ethnica in der Google Buchsuche
- ↑ Brandraketen: ein Feuerwerk für Engländer, Volume 1: Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin von Wallis und Mrs. Fitzherbert in der Google Buchsuche
- ↑ Geschichte des heutigen Europa vom fünften bis zum achtzehnten Jahrhunderte in der Google Buchsuche
- ↑ Wolfgang Meid: Die Kelten. Reclams Universal-Bibliothek, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-15-017053-3, S. 77.
- ↑ John Davies: A History of Wales, London: Penguin, 1994, S. 366-367 und S. 377-382
- ↑ John Davies: A History of Wales, London: Penguin, 1994, S. 391-393
- ↑ Eurostat Pressemitteilung 23/2009: Regionales BIP je Einwohner in der EU27 (PDF-Datei; 360 kB)
Literatur
- Wales. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 16, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 357.
- Green, Miranda: Celtic Wales: a pocket guide / Miranda Green and Ray Howell. - Cardiff: University of Wales Press, 2000. - X, 134 S., ISBN 0-7083-1532-1
- Schulze-Thulin, Britta: Wales, München: Reise Know-How Verlag Rump 2004, 432 Seiten, ISBN 3-8317-1237-9.
- Chatwin, Bruce: Auf dem schwarzen Berg, Frankfurt/Main: Fischer Taschenbuch Verlag 1992, 285 S., ISBN 3-596-11203-6.
- John Davies: A History of Wales, London: Penguin, 1994 ISBN 0-14-014581-8
Weblinks
- Offizielles Portal nach Wales (Deutsch)
- The National Assembly for Wales
- Cynulliad Cenedlaethol Cymru (Walisisch)
- Country Side Council for Wales
- Welsh cultural history
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